In Anbetracht des Projektcharakters der Unterrichtsreihe sollte auf eine ausführliche Abschlussdiskussion über Verlauf und Ertrag der gesamten Unterrichtsreihe - sofern der Zeitrahmen dies zulässt - keineswegs verzichtet werden. Rückblickend eine kritische Bilanz zu ziehen und den Gang der Untersuchung auch methodisch zu reflektieren, wird für Lehrpersonen wie Jugendliche gleichermaßen eine gewinnbringende Selbstkontrolle sein.
Sinnvollerweise werden dabei die Erfahrungen der Schülerinnen und Schüler selbst zur Diskussionsgrundlage gemacht. Diese sollten den Fragebogen zur Evaluation des durchgeführten Projektes (
Eine solche, den eigenen Erfahrungsschatz thematisierende Abschlussdiskussion bietet den Jugendlichen Gelegenheit zur Selbstvergewisserung dessen, was sie im Unterricht geleistet haben: Zum einen im Blick auf die Kenntnisse und Fähigkeiten, die sie im Verlauf der Unterrichtsreihe gewinnen konnten, zum anderen auf die Resonanz, die ihre Arbeit in der Öffentlichkeit innerhalb und außerhalb der Schule gefunden hat. Ferner geht es nicht zuletzt in einer Art "Manöverkritik" darum, freimütig Kritik zu äußern sowie Änderungs- und Verbesserungsvorschläge zu unterbreiten, die sich zudem im Rückblick oft leichter begründen lassen als während einer laufenden Unterrichtsreihe.
Die Lehrperson sollte diese bilanzierende Abschlusseinheit als Chance und willkommene kritisch-konstruktive Rückmeldung begreifen, aus der sich Lernerfolge, aber auch Defizite und Planungsfehler ersehen lassen. Dann werden die gesammelten Schülerbeiträge dieser Reflexion wertvolle Anregungen sein, um das vorliegende Unterrichtskonzept künftig optimieren zu können.