Didaktische Hinweise
Das Stumme Schreibgespräch bietet als Methode den Vorteil, dass althergebrachte Kommunikationsmuster aufgebrochen werden. Schülerinnen und Schüler, die sich im Unterricht mündlich zurückhalten, haben hier die Möglichkeit der aktiven Beteiligung. Alle Schülerinnen und Schüler sind aufgefordert mitzuwirken.
Vorbereitung
Im Vorfeld müssen Arbeitstische hergerichtet und große Papierbögen darauf verteilt werden.
Verlauf
Auf den vorbereiteten Arbeitstischen liegen große Poster bzw. Tapetenbahnen, auf denen Fragen, Themen, Aussagen oder andere Impulse notiert sind. Die Schülerinnen und Schüler haben nun die Aufgabe zu diesen Impulsen kurze Kommentare bzw. Stellungnahmen zu verfassen. Die anderen Teilnehmer lesen die Ideen der Mitschüler und sind aufgefordert darauf ein Statement zu erwidern oder einen anderen Aspekt hinzuzufügen. Es ist auch möglich Fragen zu formulieren oder Pfeile und Verbindungslinien einzufügen. Das Sprechen ist in dieser Phase nicht gestattet. Das Schreibgespräch endet nach einer vorgegeben Frist oder wenn der Schreibfluss sichtbar abgenommen hat. Zum Schluss verständigen sich die Schülerinnen und Schüler über die Ergebnisse.
Hinweise zur Durchführung
Die Kommunikation erfolgt ausschließlich schriftlich. Damit kein "Schreibstau" entsteht, sollten die Themen/Thesen/Impulse möglichst weit auseinander notiert werden. So können viele Schülerinnen und Schüler zur gleichen Zeit aktiv mitwirken. Es gibt die Option entweder einen langen Tisch mit einer großen Papierbahn auszulegen oder mehrere kleine Tische herzurichten.
Einsatzmöglichkeiten
Diese Methode kann sowohl dem Einstieg in ein Thema dienen, als auch zur Feedbackformulierung benutzt werden.
Literatur
Schulministerium NRW (Hrsg.): Stummes Schreibgespräch (2011), Externer Link: www.standardsicherung.schulministerium.nrw.de (10.07.2012).