Es scheint etwas dran zu sein am Bloggen. Viele Menschen tun dies privat, aber wie kann man Blogs in der Bildungsarbeit oder zur Seminardokumentation nutzen? Die Erfahrung zeigt: Jeder kann bloggen und jeder kann sich ein eigenes Blog einrichten. Ob als Privatperson, gemeinsam mit mehreren Personen oder im Kontext der Bildungsarbeit. In diesem Artikel möchten wir einen Einblick ins Bloggen geben und den Start ins Bloggen erleichtern. Außerdem finden Sie in diesem Artikel eine kleine Anleitung mit den ersten neun Schritten zum Blog.
Was ist ein Blog?
Ein Blog (Zusammensetzung aus Web und Log) ist ein Internetauftritt, auf dem eine oder mehrere Personen regelmäßig zu einem thematisch eingegrenzten Bereich Inhalte veröffentlichen. Was früher einmal als online Tagebuch von Einzelpersonen gesehen wurde, ist heute weit mehr. Viele Blogs werden von mehreren Autoren befüllt, und die thematische Vielfalt ist groß. Anders als bei einer Website, bei der mehrere einzelne Webseiten nach einer (mehr oder weniger) logischen Systematik miteinander verknüpft und zu einem Internetauftritt verbunden sind, ist die Struktur bei Blogs einfach aufgebaut. Inhalte werden in Artikeln veröffentlicht. Diese Artikel werden in abwärts chronologischer Reihenfolge untereinander angezeigt. Zusätzlich können [sie] nach Kategorien oder Schlagworten sortiert werden. Jeder Artikel kann mit Datum, Autor, Kategorie und Schlagworten versehen werden. Zusätzlich zu den Artikeln können auch statische Seiten angelegt werden. Vernetzung spielt beim Bloggen eine große Rolle, und Kommunikation ist ein wesentlicher Bestandteil eines Blogs.
Austausch, Diskussion und Feedback zu einzelnen Artikeln sind dementsprechend von elementarer Bedeutung. Die Kommentarfunktion, die zu jedem Artikel aktiviert werden kann, ermöglicht eben diese Vernetzung. Die Inhalte eines Blogs lassen sich per RSS-Feed abonnieren und z. B. via Twitter, Facebook und Google+ verbreiten. Darüber hinaus sind Links zu anderen Blogs zu finden. Die meisten Blogs werden mit einer Blogsoftware erstellt. Diese meist kostenfreien Content Management Systeme (CMS) sind leicht zu bedienen und ermöglichen einen einfachen Start ins Bloggen. […]
Typische Merkmale in der Übersicht
Struktur:
Blogs sind abwärts chronologisch und "endlos" -> die neusten Beiträge stehen oben, die ältesten unten.
Die Themen des Weblogs sind in Kategorien sortiert.
In Blogs findet eine Verschlagwortung statt.
Bei Blogs unterscheidet man zwischen Artikel (Post, Postings) und statischer Seite.
Die Artikel eines Blogs sind meist mit Überschrift, Datum und Autorenname versehen, und zusätzlich werden Schlagwörter und Kategorien angezeigt.
Im oberen Drittel befindet sich der Header (Kopf) des Blogs. Hier wird der Blogtitel angezeigt, ggf. auch ein Untertitel. Im Hintergrund kann man (je nach Designvorlage) ein Bild einfügen. Darunter folgt das Menü, das man individuell anlegen und gestalten kann. Auf der rechten Seite sieht man die Sidebar, je nach Design-Vorlage (Theme) kann diese auf der linken oder rechten oder auf beiden Seiten sein. In der Sidebar kann man sogenannte Widgets einzufügen und jederzeit beliebig verändern oder umstellen, z. B. Kalender, Suchfeld oder eine Schlagwortwolke. Dann gibt es noch den Artikelbereich (4). Hier werden die Artikel angezeigt.
Inhalte:
Das Thema eines Blogs ist relativ klar umgrenzt.
Die Inhalte haben einen aktuellen Bezug.
Blogs sind bewusst subjektiv bzw. erheben keinen Anspruch auf Objektivität. Sie sind häufig in der Ich-Form geschrieben.
Blogs können Text, Bilder, Audios und / oder Videos enthalten.
Vernetzung:
Die Kommentar-Funktion ermöglicht Austausch und Feedback zu den Inhalten.
Die Inhalte eines Blogs lassen sich per RSS-Feed abonnieren.
Inhalte können auf Twitter, Facebook, Google+ und weiteren sozialen Netzwerken geteilt werden.
Die Vernetzung untereinander (Trackback / Pingback) ist von Bedeutung.
Zwei Wege führen zum Blog: selbst- vs. anbietergehostetes Blog
Um ein Blog zu betreiben, muss man kein Informatiker, Grafiker oder Webdesigner sein. Ein Blog aufsetzen und an die eigenen Bedürfnisse anpassen kann jeder ohne viel Vorwissen. Die erste Variante ist ein anbietergehostetes Blog. Hier mietet man sich sozusagen bei einem Anbieter ein, der sich um die Technik kümmert. Nachdem man sich einen Account bei einem Bloganbieter angelegt hat, kann man die Blogsoftware direkt über den Browser bedienen und einrichten. Die zweite Variante ist ein auf dem eigenen Server gehostetes Blog, hier wird die Blogsoftware direkt auf den eigenen Server hochgeladen und installiert. Beide Varianten bieten Vor- und Nachteile. Für welche Variante man sich entscheidet, hängt von den eigenen Bedürfnissen und dem Blogvorhaben ab.