Jetzt kommt es zur spannendsten Phase: der Auswertung und Analyse der Daten. Nun können die Schülerinnen und Schüler die der Untersuchung zugrunde liegenden Hypothesen überprüfen und darüber hinaus untersuchen, welchen Aufschluss das Datenmaterial über weitere Zusammenhänge zwischen "Klimabewusstsein" und Klimahandeln" in ihrer Stadt gibt. Nach einer Einführung in die Software GrafStat und einer präzisen exemplarischen Demonstration durch die Lehrperson - etwa anhand des Beispiel in
Mögliche Analysefragen und –aspekte sind:
Wie schätzen die Menschen in unserer Stadt den "Klimawandel" ein?
Sehen sie als Verbraucher eine Chance, ihren Beitrag zum Klimaschutz zu leisten?
Wie sieht ihr Energieverbrauch im Haushalt und Verkehr aus?
Was sind sie bereit für ein klimafreundliches Verhalten zu tun?
Wo liegen die Gemeinsamkeiten, wo die Unterschiede zwischen den Geschlechtern und Altersgruppen?
Die genannten Vorschläge werden anschließend in einer arbeitsteiligen Gruppenarbeit umgesetzt, indem die Schülerinnen und Schüler am Computer auf die einzelnen Untersuchungsaspekte bezogene Kreuztabellen erstellen und kurze schriftliche Analysen darüber anfertigen (vgl. dazu auch
Hypothesenorientierte Datenauswertung
Für eine zielgerichtete, methodisch korrekte Datenauswertung empfiehlt sich hier insbesondere die Methode der hypothesenorientierten Datenauswertung (vgl. Beispiel
Wichtig ist vor allem die Vermittlung der Erkenntnis, dass sie zuerst eine Hypothese formulieren müssen (möglichst bereits vor Beginn der Fragebogenerstellung – siehe
Analyse des Beispieldatensatzes "Umweltbewusstsein 2006 in Deutschland"
Zum Vergleich mit den eigenen Ergebnissen kann der eigens für dieses Unterrichtsprojekt in GrafStat importierte Datensatz mit einem Auszug aus der Befragung zum "Umweltbewusstsein in Deutschland" bearbeitet und ausgewertet werden. Die in diesem Datensatz enthaltenen Daten sind Auszüge aus der repräsentativen Bevölkerungsumfrage zum "Umweltbewusstsein in Deutschland 2006", die durch die Forschungsgruppe Umweltbewusstsein unter der Leitung von Prof. Dr. Udo Kuckartz am Institut für Erziehungswissenschaft der Philipps-Universität Marburg in Kooperation mit dem Meinungsforschungsinstitut TNS-EMNID erstellt wird.
Insbesondere die Projektgruppen, in denen eine eigene Befragung aus zeitlichen oder anderen Gründen nicht in Frage kommt, können alternativ diesen Beispieldatensatz mit Hilfe der Software GrafStat bearbeiten und auswerten. Wie beim Datensatz der eigenen Befragung empfiehlt sich auch hierfür das Vorgehen nach der hypothesenorientierten Datenauswertung.
Vorbereitung der Ergebnisse für die Präsentation
Alle in GrafStat erstellten Grafiken und Tabellen sollten auf jeden Fall immer abgespeichert werden. Dabei werden alle vorgenommenen Einstellungen (Filter, Kreuztabellen, Farbgestaltung, Grafikdarstellung etc.) übernommen und müssen beim nächsten Öffnen des Fragebogens nicht noch einmal neu eingestellt werden. Die einzelnen Auswertungen können dann im Grafik-Modus der Auswertung über das Auswahlfeld oben rechts ausgewählt und geöffnet werden.
Weitere Hinweise zur Erstellung von Grafiken mit Hilfe von GrafStat finden Sie in der Hilfe zur Software. Verschiedene Methoden, wie die Ergebnisse der Befragung und des Projektes präsentiert werden können, sind im abschließenden