Empirische Sozialforschung ist die systematische Erfassung und Deutung sozialer Erscheinungen.
M 01.02 Empirische Sozialforschung
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Mithilfe dieses Arbeitsmaterials sollen sich die Schülerinnen und Schüler über Ziele und Methoden der empirischen Sozialforschung informieren.
Definition: Empirie/empirisch/Empirismus
[griechisch: εμπειρία (sprich: empeiría) = Erfahrung, Erfahrungswissen, auf Beobachtung beruhend]
[…] E. bezeichnet sowohl eine philosophische Strömung (J. Locke; D. Hume) als auch ein Alltags- und Wissenschaftsverständnis, das sich von der Erfahrung und den erfahrbaren Tatsachen leiten lässt […]
Die empirische Sozialforschung [ist] zentraler Bestandteil sozialwissenschaftlichen Arbeitens. Ihre wichtigsten Techniken sind a) die (teilnehmende/nicht teilnehmende) Beobachtung, b) das Experiment, c) die (schriftliche/mündliche) Befragung und d) die Inhaltsanalyse.
Die mit diesen Techniken gewonnenen Daten und Informationen werden mittels spezieller Verfahren (Methoden) analysiert und auf der Basis theoretischer Annahmen interpretiert. Techniken, Methoden und Theorien dienen dazu,
die erfahrbare Wirklichkeit präzise zu beschreiben,
sie unvoreingenommen zu analysieren, um
unser Wissen und unsere Erfahrung zu vertiefen (d. h. aus Vergangenem zu lernen) und für kommende Probleme, Fragen, Entscheidungen etc. von Nutzen zu sein.
Während das empirische Denken kaum noch auf Ablehnung stößt, bleibt in den Sozialwissenschaften umstritten, was als Erfahrung und Tatsache definiert werden kann: nur das, was konkret gemessen, gezählt und gewogen (quantifiziert) werden kann, oder auch das, was zwar (qualitativ) mit unseren Sinnen erfasst (und ggf. beschrieben) werden kann, sich aber einer präzisen zahlenmäßigen Festlegung entzieht (Gefühle, Ideale).
Aus: Schubert, Klaus/Martina Klein: Das Politiklexikon. 5., aktual. Aufl. Bonn: Dietz 2011, in: bpb.de. Das Politiklexikon, Stichwort „Empirie“,
Arbeitsaufträge:
Einzelarbeit:
Lies dir die Definition sorgfältig durch und markiere wichtige Stichwörter (z.B. zu Zielen und Methoden der Empirischen Sozialforschung, qualitativ <–> quantitativ etc.). –>
Versuche - ähnlich wie im Zitat von Atteslander -, mithilfe dieser Stichwörter eine Kurzdefinition zur Empirischen Sozialforschung zu verfassen.
Notiere ebenfalls, was dir noch unklar geblieben ist.
Partnerarbeit:
Tauscht euch über die Ergebnisse aus der EA aus und optimiert eure Kurzdefinitionen.
Versucht anschließend gemeinsam offene Fragen/Unklares zu klären. [Recherchiert bei Bedarf weitere Informationen im Internet oder in Fachbüchern]
Das Arbeitsmaterial ist hier als Interner Link: PDF-Dokument abrufbar.
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