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Menschliche Welt - für das Wohl und Glücklichsein aller | Europawahl 2024 | bpb.de

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Menschliche Welt - für das Wohl und Glücklichsein aller MENSCHLICHE WELT

Dr. Merve Schmitz-Vardar

/ 2 Minuten zu lesen

Die Partei „Menschliche Welt - für das Wohl und Glücksein aller“ (MENSCHLICHE WELT) wurde 2013 von dem Yogamönch Dada Madhuvidyananda gegründet, der mit bürgerlichem Namen Michael Moritz heißt. MENSCHLICHE WELT will den politischen und gesellschaftlichen Herausforderungen mit zwei übergeordneten Zielen begegnen: Erstens soll das Denken und Handeln von „Führenden“ auf das Wohl aller ausgerichtet werden. Zweitens brauche es ein Gesellschaftsmodell, das auf der „Progressive Utilization Theory“ (deutsch: Progressive Nützlichkeitstheorie) basiert. Darunter versteht die Partei die Verbindung zwischen einer spirituellen Lebensweise mit einer dezentralen Gemeinwohlwirtschaft. In ihrem Grundsatzprogramm fordert MENSCHLCHE WELT unter anderem ein nichtkommerzielles Gesundheitssystem und ein Bildungssystem, das die ganzheitliche Persönlichkeitsentwicklung fördert. Bei der Europawahl 2019 erzielte die Partei 0,1 Prozent der Stimmen. Bei den Bundestagswahlen 2017 und 2021 vereinigte sie gerundet 0,0 Prozent der Wählerstimmen auf sich. Auf Landesebene erzielte sie 2019 mit 0,17 Prozent bei der Bürgerschaftswahl in Bremen bislang ihr bestes Ergebnis.

Fakten zur Partei

  • Vorsitz (Bundesverband): Sahin Azbak*

  • Mitgliederzahl (Bundesverband): 660*

  • Gründungsjahr (Bundesverband): 2013*

  • Wahlergebnis 2019: 0,1 %

* nach Angaben der Partei

Das Wahlprogramm zur Europawahl 2024 ist in fünf Bereiche gegliedert: Friedens- und Sicherheitspolitik, Meditation und Persönlichkeitsentwicklung, wirtschaftliche Gerechtigkeit, Tierschutz und eine umfassende Familienförderung. Dabei nimmt die Friedenspolitik eine wichtige Rolle ein. Die Partei fordert unter anderem den Verbot von Waffenexporten aus Deutschland und der EU und den Abzug aller US-Truppen aus der EU. Außerdem spricht sich die Partei gegen die Einrichtung einer EU-Armee aus. Ein weiteres Anliegen der Partei ist es, Achtsamkeit in das Europäische Parlament zu bringen, indem regelmäßig überparteiliche Meditations- und Yogakurse für Europaabgeordnete angeboten werden. Der Schwerpunkte wirtschaftliche Gerechtigkeit ist eng verknüpft mit einer ökologischen Landwirtschaft. So fordert die MENSCHLICHE WELT beispielsweise, dass zehn Prozent der Menschen nicht mehr als 40 Prozent des Vermögens besitzen sollten. Um den Fleischkonsum zu verringern, sollen Fleischverpackungen mit Bildern aus der Tierhaltung oder Schlachtung nach dem Vorbild von Zigarettenverpackungen versehen werden.

Fussnoten

Dr. Merve Schmitz-Vardar ist Geschäftsführerin des Interdisziplinären Zentrums für Integrations- und Migrationsforschung (InZentIM) und Mitglied des Instituts für Politikwissenschaft der Universität Duisburg-Essen. Ihre wissenschaftlichen Schwerpunkte sind politische Kulturforschung in Einwanderungsgesellschaften, Vergleichende Demokratieforschung und Intergruppenbeziehungen.