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MERA25 - Gemeinsam für Europäische Unabhängigkeit | Europawahl 2024 | bpb.de

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MERA25 - Gemeinsam für Europäische Unabhängigkeit MERA25

Ana Alba Schmidt

/ 2 Minuten zu lesen

Die Partei „MERA25 – Gemeinsam für Europäische Unabhängigkeit“ (MERA25) wurde in Deutschland 2020 als „Demokratie in Europa“ gegründet und 2021 in MERA25 umbenannt. Der Parteiname stammt aus dem Griechischen „Μέτωπο Ευρωπαϊκής Ρεαλιστικής Ανυπακοής“, auf Deutsch etwa „Europäische realistische Ungehorsamfront“ und ist Teil der transnationalen paneuropäischen Bewegung „Demokratie in Europa 2025“ (DiEM25). DiEM25 wurde 2016 u.a. von dem ehemaligen griechischen Finanzminister Yanis Varoufakis ins Leben gerufen und tritt für eine stärker direktdemokratische, solidarischere und nachhaltigere Europäische Union ein. DiEM25 trat 2019 zur Europawahl an, errang jedoch kein Mandat. MERA25 gibt es seit 2022 auch in Italien. Die Partei verbindet die Organisationsformen einer sozialen Bewegung mit der einer politischen Partei und strebt so an, mit den Zielen von DiEM25 durch den Erfolg bei Wahlen einen umfassenden politischen Wandel in Europa durchzusetzen. Dies will sie durch ökologische Nachhaltigkeit, soziale Gerechtigkeit und wirtschaftliche Reformen erreichen. Sie befürworten eine umweltverträgliche Politik zur Förderung nachhaltiger Entwicklung und setzen sich für eine gerechte Ressourcen- und Chancenverteilung ein. In der Wirtschaftspolitik setzt sie auf eine auf Kooperation und demokratischer Mitbestimmung basierende Wirtschaft.

Fakten zur Partei

  • Vorsitz (Bundesverband): Julijana Zita, Johannes Fehr*

  • Mitgliederzahl (Bundesverband): 2.500*

  • Gründungsjahr (Bundesverband): 2021*

  • Wahlergebnis 2019: 0,3 %

* nach Angaben der Partei

MERA25 versteht sich als eine „Partei für radikalen Wandel“. In ihrem Wahlprogramm für die Europawahl 2024 fordert MERA25 die Demokratisierung und Unabhängigkeit der Europäischen Union, die Stärkung der sozialen Gerechtigkeit, umfassende Wirtschaftsreformen sowie friedliche internationale Beziehungen. Sie setzt sich für die Vergesellschaftung von Grundgütern, eine Reform des Euro, eine Vier-Tage-Woche und ein universelles bedingungsloses Grundeinkommen ein. MERA25 fordert eine Reform der Vereinten Nationen, die Stärkung der Rüstungskontrolle in Europa und eine aktive Rolle der EU in der Förderung friedlicher Konfliktlösungen unter dem Dach der Vereinten Nationen. In der Umweltpolitik fordert sie die Klimaneutralität Deutschlands bis 2030. Langfristig strebt MERA25 die Ausarbeitung einer gesamteuropäischen Verfassung aller Bürgerinnen und Bürger in Europa für die „Errichtung einer föderalen Europäischen Republik“ an, die die bislang gültigen Verträge ersetzt.

Fussnoten

Ana Alba Schmidt M.A. ist wissenschaftliche Mitarbeiterin an der NRW School of Governance der Universität Duisburg-Essen. Ihre wissenschaftlichen Schwerpunkte liegen in den Bereichen Demokratiebildung und politische Partizipationsforschung.