Liberale Weltordnung unter Druck Bensberger Gespräche
Autokratien bilden heute ein reaktionäres Gegenmodell zum liberalen Wertesystem der westlichen Welt. Sowohl offen als auch verdeckt gehen Staaten wie z.B. China, Russland oder Iran gegen die internationale regelbasierte Ordnung vor. Bei allen Unterschieden zwischen den Akteuren haben diese mindestens eins gemeinsam: das Streben nach einem „postwestlichen“ System. Zunehmend ist von systemischem Wettbewerb bzw. strategischer Rivalität die Rede, wenn das Verhältnis zwischen den o.g. Staaten und westlichen Akteuren wie den USA, der Europäischen Union aber auch Deutschland beschrieben wird.
Die sogenannte internationale Staatengemeinschaft ist längst in Blöcke oder in „wankelmütige“ Staaten (most of profit) zerfallen. Welche Rolle spielen traditionelle Bündnisse wie die NATO und die Vereinten Nationen noch? Wie positionieren sich insbesondere aufstrebende Mächte auf dem internationalen Parkett? Bei den 20. Bensberger Gesprächen soll darüber diskutiert werden, welche Konsequenzen sich aus den zu beobachtenden globalen Machtverschiebungen ergeben. Dabei soll sowohl auf internationale Organisationen als auch auf ausgewählte Staaten eingegangen werden. Denn Sanktionierungsmechanismen von „westlichen Staaten“ bzw. Bündnissen wie den Vereinten Nationen scheinen autoritäre Staaten nicht zur Rückkehr zum Völkerrecht bewegen zu können; sie scheinen nur bedingt wirkungsvoll zu sein.
Wie kann die liberale Weltordnung mit ihren völker- und menschenrechtlichen Errungenschaften einerseits vor gegenwärtigen Herausforderungen geschützt und andererseits angesichts zunehmender Forderungen nach Anpassungen neujustiert werden?
Es stellt sich die Frage, welche Konsequenzen Deutschland aus der Situation national wie international ziehen sollte – sowohl im Kontext von sicherheitspolitischen aber bspw. auch wirtschaftspolitischen Überlegungen. Wie sollte sich Deutschland (z.B. national und im Kontext der EU/NATO) gegenüber autoritären Staaten einerseits und/oder „wankelmütigen“ Staaten andererseits positionieren?
Diese und viele weitere Fragen sollen bei den 20. Bensberger Gesprächen verhandelt werden und sowohl militärische als auch zivilgesellschaftliche Perspektiven einbeziehen.
Hinweise zur Veranstaltung
Reihe:
Bensberger Gespräche
Veranstaltungsadresse:
Kardinal Schulte Haus
Overather Straße 51-53
51429 Bergisch Gladbach
Veranstalter:
Bundeszentrale für politische Bildung und das Externer Link: Zentrum Innere Führung der Bundeswehr
Zielgruppe:
Die Bensberger Gespräche richten sich besonders an Multiplikatoren/-innen im militärischen Bereich, staatliche und nichtstaatliche Einrichtungen der politischen Jugend- und Erwachsenenbildung sowie an Multiplikatoren/-innen der politischen Bildung, Fach-Lehrer/-innen und Studierende, Journalist/-innen, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler und weitere Interessierte.
Anmeldung:
Teilnahmegebühr: 100,00 €
Die Teilnehmendenzahl ist begrenzt. Um die mit der Tagung verbundenen Ziele zu erreichen, richtet sich die Tagung besonders an aktive Multiplikatorinnen und Multiplikatoren. Um zu gewährleisten, dass aktive Multiplikatoren/-innen aus möglichst vielfältigen Organisationen teilnehmen können, findet eine Auswahl der Teilnehmenden statt. Wenn Ihre Anmeldung erfolgreich gewesen ist, wird Ihnen spätestens nach Anmeldeschluss eine offizielle Anmeldebestätigung an die von Ihnen angegebene Email-Adresse zugesandt. Die Anmeldung wird daher erst wirksam, wenn Sie eine Teilnahmezusage erhalten haben.
Der Teilnahmebeitrag beträgt unabhängig von in Anspruch genommenen Leistungen 100,00 Euro. Darin enthalten ist die Teilnahme mit zwei Übernachtungen im Einzelzimmer (12.-14.02.2025) sowie die Tagungspauschale, zu der u.a. die Verpflegung zählt.
Mit der Teilnahmezusage erhalten Sie eine Kontoverbindung, auf die der Teilnahmebeitrag VORAB zu überweisen ist. Es gibt keine andere Zahlungsmöglichkeit. Reisekosten werden nicht erstattet.
Sollten Sie nach Erhalt einer Zusage absagen bzw. nicht anreisen können, müssen wir Ihnen die entstandenen Kosten für die Stornierung in voller Höhe in Rechnung stellen, falls Ihr Platz nicht anderweitig vergeben werden kann. Zu den Stornokosten zählen u.a. Kosten für die Hotelunterbringung und Verpflegung. Die Kosten für die Stornierung können den Teilnahmebeitrag überschreiten. Die Rückerstattung der Teilnahmegebühr ist nicht möglich. Die Teilnahmegebühr wird jedoch auf die Kosten für die Stornierung angerechnet.
Bitte beachten Sie bei Ihrer Teilnahme die Veranstaltungsordnung der Bundeszentrale für politische Bildung: Externer Link: https://www.bpb.de/system/files/dokument_pdf/bpb_Veranstaltungsordnung.pdf