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Modernisierer. Grenzgänger. Anstifter. | bpb.de

Modernisierer. Grenzgänger. Anstifter. Sechs Jahrzehnte "Neue Rechte"

Datum der Veranstaltung Montag, 10. Oktober 2022
Uhrzeit der Veranstaltung 10:00 – 16:45 Uhr
Ort der Veranstaltung Bonn
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Über die Veranstaltung

Die "Neue Rechte" ist ein medialer Dauerbrenner. Das liegt auch an ihren streitbaren Persönlichkeiten, öffentlichkeitswirksamen Inszenierungen oder provokanten Wortmeldungen, und damit letztlich vor allem an ihrer Selbstdarstellung. "Neu", das klingt modern, innovativ und nach Aufbruch. Gleichzeitig ist die "Neue Rechte" zu einem verwaschenen Sammelbegriff geworden, unter dem alles verhandelt wird, was jüngerer Entwicklung ist und Bezüge ins (extrem) rechte Lager aufweist. Wer oder was ist also die "Neue Rechte" und was charakterisiert sie heute?

Die sogenannte "Neue Rechte" war in den 1960er und 1970er Jahre angetreten, um die stark vom Nationalsozialismus geprägte "alte Nachkriegsrechte" weltanschaulich zu modernisieren. Dafür wurden ideologische Bezugspunkte neu sortiert, das Repertoire des "Neuen Nationalismus" der Zwischenkriegsjahre freigelegt, Denker der sogenannten Konservativen Revolution der Weimarer-Jahre wiederbelebt und der Blick auf zeitgenössische nationalrevolutionäre Strömungen und "Neue Linke" gerichtet. Es schlossen sich im wörtlichen Sinne Grenzgänge an: zur neu formierten französischen "Nouvelle Droite", zu neofaschistischen Gruppen Italiens und zum deutschen Nationalkonservativismus. Oft totgesagt, erfand sich diese "Neue Rechte" über die Jahrzehnte immer wieder neu und bildete im Laufe der Zeit unterschiedliche Strömungen heraus. Gemeinsam ist ihnen, Anstifter sein zu wollen - für einen neuen, breiten und (extrem) rechten Aufbruch.

Über den tatsächlichen Erfolg der "Neuen Rechten" lässt sich trefflich streiten – immerhin gelang und gelingt es ihr, sich im Spektrum der (extremen) Rechten Gehör zu verschaffen und vor allem durch eine rege Publizistik Ideen zu verbreiten. Einzelne Gruppierungen oder Protagonisten avancierten zudem zu Feuilletonlieblingen und auch so manche Politikerin und mancher Politiker lassen sich von ihnen inspirieren. Doch welche langfristigen Ziele verfolgt die "Neue Rechte" eigentlich? Und ist alles, was im rechten Lager neu ist, gleich auch Teil dieser Strömung?

Hinweise zur Veranstaltung

Veranstaltungsadresse:
Collegium Leoninum
Noeggerathstraße 34
53111 Bonn

Veranstalter:
Bundeszentrale für politische Bildung

Kontakt:
Bundeszentrale für politische Bildung
Fachbereich "Extremismus"
Adenauerallee 86
53113 Bonn
E-Mail: E-Mail Link: Veranstaltungen-FBI@bpb.de

Zielgruppe:
Mitarbeitende der schulischen und außerschulischen Jugendbildung, der Erwachsenenbildung sowie von Fachträgern, aus Vereinen, Verbänden, Initiativen und Bündnissen, die sich kritisch mit Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus auseinandersetzen; Mitarbeitende von Verwaltungen und Behörden, Polizei, Justiz, Verfassungsschutz sowie Journalistinnen und Journalisten und Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler

Pressekontakt:
Journalistinnen und Journalisten wenden sich bitte an die Interner Link: Pressestelle.

Hinweise zur Teilnahme:
Teilnahmegebühr: Der Teilnahmebeitrag beträgt unabhängig von in Anspruch genommenen Leistungen inkl. Verpflegung und Getränken 20 Euro.

Hinweis: Eine Präsenzteilnahme ist nicht mehr möglich. Sie können sich weiterhin für eine Online-Teilnahme anmelden.

In Ausnahmefällen* ist eine Anreise am Vortag möglich. Der Teilnahmebeitrag beträgt dann mit einer Übernachtung (09.10.-10.10.2022) im Einzelzimmer 75 Euro. Mit der Teilnahmezusage erhalten Sie eine Kontoverbindung, auf die der Teilnahmebeitrag vorab zu überweisen ist. Die digitale Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei, eine Anmeldung über das System ist jedoch notwendig.

* Eine Teilnahme mit einer Übernachtung ist nur dann vorgesehen, wenn Sie nachweislich vor 6.00 Uhr das Haus verlassen müssen, um pünktlich zum Veranstaltungsbeginn in Bonn zu sein.

Bitte melden Sie sich bis zum 30.09.2022 an. Die Teilnehmendenzahl ist begrenzt. Die Anmeldung wird erst wirksam, wenn Sie eine Teilnahmezusage erhalten haben.

Kosten für die Stornierung der Hotelunterbringung, die durch eine Absage bzw. Nichtanreise entstehen, müssen wir Ihnen ggf. in voller Höhe in Rechnung stellen, falls Ihr Platz nicht anderweitig vergeben werden kann. Sofern Sie eine Teilnahmegebühr zahlen: Die Rückerstattung einer etwaigen Teilnahmegebühr ist nicht möglich. Die Teilnahmegebühr wird jedoch auf die Kosten für die Stornierung der Hotelunterbringung angerechnet.

Hinweis:
Bitte beachten Sie die jeweils geltenden Regelungen bezüglich Maßnahmen zur Eindämmung von Covid-19. Bitte bringen Sie eine medizinische Gesichtsmaske oder eine FFP2-Maske zu Ihrer eigenen Verwendung während der Veranstaltung mit.

Während der Veranstaltung werden voraussichtlich Fotoaufnahmen gemacht, die potenziell für Zwecke der Veranstaltungsberichterstattung und allgemeinen Öffentlichkeitsarbeit genutzt und über die Kanäle der Bundeszentrale für politische Bildung veröffentlicht werden.

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