Die Schüler/innen erforschen die Hintergründe der Filmaufnahmen aus dem Warschauer Ghetto. Dabei wird die Fähigkeit gefördert, Quellen in ihrem historisch-politischen Zusammenhang zu betrachten und den Aussagewert historischer Filmquellen kritisch zu hinterfragen. Außerdem erwerben die Schüler/innen Kontextwissen über das komplexe Interner Link: Alltagsleben im Warschauer Ghetto. Der Alltag war aufgrund der nationalsozialistischen Zwangsverhältnisse durch permanente Unterversorgung und Gewalt geprägt. Der dadurch verursachte soziale Notstand der Ghetto-Insassen wurde – entgegen dem antisemitischen Topos mangelnder Solidarität unter den Juden – durch das System der "Selbsthilfe" zeitweise gemildert. Durch die kontextualisierenden Texte wird in dieser Unterrichtseinheit vor allem die Sach-, Urteils- und Medienkompetenz der Schüler/innen gefördert. Außerdem gewinnen sie differenzierte Einblicke in Leben und Alltag des Warschauer Ghettos. Das Material umfasst zwei Unterrichtseinheiten. Falls Modul 1 oder 3 noch nicht mit der Klasse erarbeitet wurde, empfehlen wir den Interner Link: Film "Geheimsache Ghettofilm" (Länge: 1 Stunde 30 Minuten) zusätzlich zu schauen.