Wählt man die Abrufzahlen als Kriterium, sind Video-Sharing-Plattformen wie YouTube und die dort offerierten Videos als zentraler Wettbewerber für die Online-Angebote klassischer Fernsehsender (Mediatheken) zu sehen. Auch wenn die o. g. Zahlen aus dem Jahr 2011 stammen und für den deutschen Markt keine neueren Erhebungen auf der Basis von angebotsbezogenen Abrufzahlen vorliegen, so ist davon auszugehen, dass Video-Sharing-Plattformen nach wie vor eine dominante Rolle bei der Nutzung von Video-on-Demand-Angeboten einnehmen.
Diese Vermutung wird gestützt durch die Ergebnisse der ARD/ZDF-Onlinestudie 2014, die Onlinenutzer ab 14 Jahren nach ihrem Online-Video-Nutzungsverhalten befragte. Die Studie unterteilt die Video-on-Demand-Angebote zwar nach anderen Rubriken als der oben zitierte "BLM Web TV-Monitor 2012", doch wird auch hier die dominante Stellung von Videoportalen (also: Video-Sharing-Plattformen wie YouTube) im Nutzungsportfolio von Usern deutlich.
Dossier-Beitrag Claudia Gerhards: Externer Link: Besser Fernsehen - mit dem Internet?