Israel und Palästina – (K)ein Thema in der Gedenkstättenbildung?
– ufuq.de: Elke Gryglewski und Aya Arfati –
NS-Gedenkstätten stehen vor der Herausforderung, ihre spezifische Geschichte zu vermitteln und gleichzeitig die Heterogenität der Besucher:innen zu berücksichtigen. Zwei Mitarbeiterinnen von Gedenkstätten argumentieren, dass historische Vergleiche, insbesondere zu aktuellen Konflikten wie dem Nahostkonflikt, häufig zu Missverständnissen oder Überforderung führen. Anhand von Beispielen aus der Praxis beleuchten sie die Grenzen einer „multidirektionalen Bildungsarbeit“. Zudem stellen sie Ansätze vor, um den Bedürfnissen einer heterogenen Besucher:innengruppe dennoch gerecht zu werden.
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„Es war, als würde eine jahrzehntelange Last von meinen Schultern fallen“
– ufuq.de: Ayham Hisnawi und Pierre Asisi –
Im Interview teilt Ayham Hisnawi, der 2015 vor dem Bürgerkrieg aus Syrien floh, seine Erlebnisse und Eindrücke vom historischen Moment des Sturzes des Diktators. Vom jahrzehntelangen Leid unter Assads Regime bis hin zu seiner Hoffnung auf ein demokratisches Syrien spricht er mit ufuq-Kollege Pierre Asisi über die Auswirkungen auf die syrische Diaspora und die Diskussionen um Abschiebungen nach Syrien. Er beleuchtet, warum diese Debatte für viele Syrer:innen eine tiefgehende Verletzung ihrer Realität darstellt und warum kulturelle sowie bildungsbezogene Projekte entscheidend für Integration und Verständnis sind.
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Systemische Beratung für Kinder aus islamistischen Kontexten
– Sozial Extra: Vera Dittmar –
Die Reintegration von Kindern aus islamistischen Kontexten stellt eine Herausforderung für unterschiedliche Akteur:innen dar. Ausgehend vom Kindeswohl werden exemplarisch Bedarfe der Kinder in diesem Beitrag herausgearbeitet und systemische Ansätze als Lösungswege skizziert, wie sie von der Fachberatungsstelle „Grenzgänger ProKids“ umgesetzt werden. Zudem werden Risiken und Chancen der Reintegration mit Blick auf das Kindeswohl diskutiert.
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So betreut die Beratungsstelle „Grüner Vogel“ IS-Rückkehrerinnen und Ex-Salafisten
– Kölner Stadtanzeiger: Lena Heising –
Franziska Frosch arbeitet in der Bonner Beratungsstelle „Grüner Vogel“, wo sie IS-Rückkehrerinnen, Salafisten und deren Angehörige unterstützt. In ihrem Alltag begleitet sie radikalisierte Jugendliche und Erwachsene auf ihrem Weg zur Deradikalisierung und Wiedereingliederung in die Gesellschaft. Dabei geht es vor allem um praktische Hilfe, wie die Sicherstellung einer stabilen Lebensgrundlage, bevor ideologische Gespräche möglich sind. Frosch erklärt, wie Radikalisierung durch soziale Isolation und persönliche Krisen begünstigt wird und wie wichtig es ist, den betroffenen Menschen zu helfen, ihre Identität neu zu definieren – und das oft über Jahre hinweg.
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