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Bleiben Sie auf dem Laufenden im Arbeitsfeld Radikalisierungsprävention! Termine, Stellen, News, Materialien, Videos & neue Hintergrund-Beiträge des Infodienst Radikalisierungsprävention – alle sechs Wochen per E-Mail.
Übersicht
Zu den Termindetails gelangen Sie, indem Sie auf den Titel der Veranstaltung klicken.
April 2024
- Interner Link: Hidden Codes-Fortbildung Themenschwerpunkt 2: Islamistische Radikalisierung im Netz
26. April - 5. Juli 2024, Online
Bildungsstätte Anne Frank
Mai 2024
- Interner Link: Regelmäßiges Angebot zur vertieften Fallarbeit im Kontext des religiös begründeten Extremismus
6. Mai 2024, Online
nexus – Psychotherapeutisch-Psychiatrisches Beratungsnetzwerk Bund - Interner Link: Fachtag der BAG RelEx: Der Nahostkonflikt als Katalysator - Antisemitismus, Rassismus und Radikalisierung in Deutschland
14. – 15. Mai 2024, Frankfurt am Main
BAG RelEx - Interner Link: Islamistische Ansprachen in den Sozialen Medien
16. Mai 2024, Online
Multikulturelles Forum e.V. in Kooperation mit der Wegweiser-Beratungsstelle Dortmund/Kreis Unna/Hamm und der Integrationsagentur Lünen/Bergkamen
Juni 2024
- Interner Link: Fachtag: „Extrawurst?! Zur Rolle von Religion in Schule und Pädagogik“
05. Juni 2024, Berlin
Fachstelle für Pädagogik zwischen Islam, antimuslimischem Rassismus und Islamismus - Interner Link: Workshop Türkischer Ultranationalismus
13. Juni 2024, Online
Multikulturelles Forum e.V. in Kooperation mit der Wegweiser-Beratungsstelle Dortmund/Kreis Unna/Hamm und der Integrationsagentur Lünen/Bergkamen - Interner Link: Rassismuskritische Perspektiven auf die Islamismusprävention
18. Juni 2024, Online
Demokratiezentrum Land Bremen
Infodienst RadikalisierungspräventionMehr Infos zu Radikalisierung, Prävention & Islamismus
Das Online-Portal Infodienst Radikalisierungsprävention der bpb bietet Hintergrundwissen, pädagogische Materialien, einen Newsletter und eine Übersicht mit Beratungsangeboten.
Hidden Codes-Fortbildung Themenschwerpunkt 2: Islamistische Radikalisierung im Netz
26. April - 5. Juli 2024
Die Bildungsstätte Anne Frank hat 2021 mit dem Serious Game „Hidden Codes“ ein Novum in der politischen Bildungsarbeit eingeführt: ein digitales Lernspiel, das Jugendlichen dabei hilft, Anzeichen von rechtsextremer und islamistischer Radikalisierung im Netz zu erkennen und adäquat darauf zu reagieren.
Radikalisierung geschieht heute vor allem online. In Chats, Live-Videos und Storys zirkulieren politische Codes und Verschwörungsmythen, die häufig nicht direkt als solche zu erkennen sind – insbesondere für Jugendliche. Das Mobile Game „Hidden Codes“ setzt hier an und vermittelt spielerisch die Mechanismen. Damit die Jugendlichen dort abgeholt werden, wo sie sich besonders gerne aufhalten, ist das Game wie eine gängige Social-Media-App aufgebaut.
Als Spieler*in ist man Teil einer Peergroup und interagiert mit fiktiven Charakteren, die innerhalb der Spielwelt simuliert werden. Die User*innen verfügen über ein eigenes Profil, können andere Profile durchstöbern, Bilder liken, Stories ansehen und kommentieren. Dabei lernen sie spielerisch, wie radikale Gruppen digitale Medien nutzen, um für ihre Zwecke zu mobilisieren und neue Anhänger*innen zu gewinnen.
„Uns war außerdem wichtig, dass das Spiel kein ‚Chocolate Broccoli‘ ist, sondern wirklich Spaß macht!“ erklärt Projektleiterin Hami Nguyen im Interview auf unserem Blog. „Wir vermeiden den erhobenen Zeigefinger. Wichtig ist uns auch: Egal, wie sich die Schüler*innen im Spielverlauf entscheiden – es wird in keinem Szenario zu einer Radikalisierung kommen. Denn wir wollen vermeiden, dass Jugendliche sich am Ende verantwortlich fühlen könnten. Es geht vielmehr darum, in einem geschützten Raum Handlungsoptionen ausprobieren zu können und über das Thema ins Gespräch zu kommen.“
Hidden Codes-Fortbildung Themenschwerpunkt 2: Islamistische Radikalisierung im Netz Allgemeine Einführung in das Spiel und dessen Einsatz im Unterricht Einführung in Episode 3+4 Vertiefung zu den Themen antimuslimischer Rassismus und islamistische Radikalisierung
Termine zur Auswahl:
8. März 2024, 16:00 bis 18:00 Uhr
22. März 2024, 16:00 bis 18:00 Uhr
26. April 2024, 16:00 bis 18:00 Uhr
10. Mai 2024, 16:00 bis 18:00 Uhr
24. Mai 2024, 16:00 bis 18:00 Uhr
7. Juni 2024, 16:00 bis 18:00 Uhr
21. Juni 2024, 16:00 bis 18:00 Uhr
5. Juli 2024, 16:00 bis 18:00 Uhr
Termine: 26. April - 5. Juli 2024
Ort: Online
Veranstalter: Bildungsstätte Anne Frank
Kosten: kostenlos
Weitere Informationen zur Veranstaltung finden SieExterner Link: hier
Mai 2024
Regelmäßiges Angebot zur vertieften Fallarbeit im Kontext des religiös begründeten Extremismus
6. Mai Berlin
Als Teil der Projektarbeit nexus – Psychotherapeutisch-Psychiatrisches Beratungsnetzwerk Bund bietet ein Team aus Psychotherapeutinnen und Psychiaterinnen ab Mai regelmäßig Termine zur Vertieften Fallarbeit an. Das Angebot richtet sich an Fachkräfte jeder Profession, die in Beratungsstellen zum Phänomenbereich des islamistischen Extremismus tätig sind, sowie an Vertreter*innen der behördlichen Präventionsarbeit. Wir nehmen uns bei den Terminen Zeit, eine bei Ihnen ratsuchende Person in ihrem Gewordensein besser zu verstehen, biografische Handlungsmotive abzuleiten und Handlungsoptionen zu erweitern.
Die Kontinuität über mehrere Termine hinweg hilft dabei, eine Vertiefung zu erzielen, Veränderungen nachzuvollziehen und zu reflektieren. Hierbei greifen wir auf bewährte Methoden und einen festen methodischen Rahmen zurück und ergänzen eine psychiatrisch-psychotherapeutische Perspektive. Die Gespräche werden durch psychologische Psychotherapeutinnen (analytisch, tiefenpsychologisch) und Psychiaterinnen geleitet, die auf die psychothera¬peutische und psychiatrische Distanzierungs- und Ausstiegsarbeit spezialisiert sind und darüber hinaus auch mit Angehörigen von Klient*innen arbeiten. Nähere Informationen zum Konzept und Ablauf der vertieften Fallarbeit erhalten Sie bei der Anmeldung. Mehr zu unserem Projekt und dem Team erfahren Sie auf unserer Website (im Aufbau).
Dieses Angebot ist Teil der Projektarbeit von nexus – Psychotherapeutisch-Psychiatrisches Beratungsnetzwerk Bund. Das Projekt befindet sich in Träger¬schaft der Charité – Universitätsmedizin Berlin und wird vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge und der Landeskommission Berlin gefördert und richtet sich insbesondere an alle im BAMF-Netzwerk zusammengeschlossenen und assoziierten Fachberatungsstellen.
Die Veranstaltung ist Teil der Projektarbeit von nexus – Psychotherapeutisch-Psychiatrisches Beratungsnetzwerk Bund. Das Projekt befindet sich in Trägerschaft der Charité – Universitätsmedizin Berlin und wird vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge und der Landeskommission Berlin gefördert.
Termine: Jeden 1. und 3. Montag im Monat, immer 16:30–18:00 Uhr, online über MS Teams
2. Quartal: 6. Mai, 3. Juni, 17. Juni
3. Quartal: 1. Juli, 15. Juli, 5. August, 19. August, 2. September, 16. September
4. Quartal: 7. Oktober, 21. Oktober, 4. November, 18. November, 2. Dezember, 16. Dezember
Die Teilnahme an mehreren Terminen ist durchaus erwünscht.
Ort: Online
Veranstalter: nexus – Psychotherapeutisch-Psychiatrisches Beratungsnetzwerk Bund
Kosten: kostenlos
Anmeldung: Melden Sie sich bei Interesse gern zu den folgenden Daten per Email an: nexus-fachstelle@charite.de
Fachtag der BAG RelEx: Der Nahostkonflikt als Katalysator - Antisemitismus, Rassismus und Radikalisierung in Deutschland
14. – 15. Mai 2024, Frankfurt am Main
Der Nahostkonflikt wird regelmäßig von Akteuren aus dem islamistischen Spektrum instrumentalisiert, um für ihre Ideologie zu werben und Anhänger*innen zu mobilisieren. Vor dem Hintergrund des seit den Angriffen der Hamas auf Israel am 7. Oktober wieder aufgeflammten Nahostkonflikts wird dies erneut deutlich: sowohl auf Demonstrationen als auch in sozialen Medien werben Islamist*innen seitdem verstärkt für ihre Zwecke.
Doch nicht nur die Instrumentalisierung durch islamistische Akteure stellt eine Herausforderung für die zivilgesellschaftliche Präventionsarbeit dar. Auch werden politische, mediale und gesamtgesellschaftliche Diskussionen um die erneute Eskalation des israelisch-palästinensischen Konflikts emotional und polarisierend geführt und beeinflussen die Debatten im Arbeitsbereich. Dabei ist zu beobachten, dass sich in der Debatte auch andere Themen abbilden, für die der Konflikt einen Katalysator darstellt. Inwiefern schwingen hier auch Debatten über Antisemitismus und antimuslimischen Rassismus mit? Welche Auswirkungen hat das Aufflammen des Konflikts auf das islamistische Radikalisierungsgeschehen in Deutschland, aber auch international? Welche Herausforderungen ergeben sich hieraus für die zivilgesellschaftliche Demokratieförderung sowie Ausstiegs- und Distanzierungsarbeit? Diese Themen werden im Rahmen des Fachtags der BAG RelEx 2024 erörtert.
Die Veranstaltung wird im Rahmen des Externer Link: Kompetenznetzwerks „Islamistischer Extremismus“ (KN:IX) durchgeführt.
Weitere Informationen zur Veranstaltung finden SieExterner Link: hier
Islamistische Ansprachen in den Sozialen Medien
16. Mai 2024, Online
In diesem Workshop wird die Präsenz von Islamist:innen in den sozialen Medien wie Youtube, Instagram und Tiktok beleuchtet. Der Workshop informiert darüber über welche Kanäle und welche Inhalte Jugendliche in Kontakt mit islamistischen Ansprachen kommen können und vermittelt medienpädagogische Anregungen, um Jugendliche diesbezüglich zu stärken und ihre eigene Mediennutzung kritisch zu reflektieren. Außerdem wird auf antimuslimischen Rassismus und die Instrumentalisierung dessen von Islamist:innen eingegangen.
Termine: 16. Mai 2024
Ort: Online
Veranstalter: Multikulturelles Forum e.V. in Kooperation mit der Wegweiser-Beratungsstelle Dortmund/Kreis Unna/Hamm und der Integrationsagentur Lünen/Bergkamen
Kosten: kostenlos
Weitere Informationen zu der Veranstaltung finden Sie hier: Externer Link: https://www.multikulti-forum.de/de/gesellschaft-kultur/16-05-2024/islamistische-ansprachen-den-sozialen-medien
Juni 2024
Fachtag: „Extrawurst?! Zur Rolle von Religion in Schule und Pädagogik“
05. Juni 2024, Berlin
Die Fachstelle für Pädagogik zwischen Islam, antimuslimischem Rassismus und Islamismus lädt Sie herzlich zu ihrem Fachtag ein, am Mittwoch, den 5. Juni 2024, im TUECHTIG – Raum für Inklusion, in der Oudenarder Straße in Berlin. Gemeinsam mit Ihnen wollen wir zur Rolle von Religion in Schule und Pädagogik ins Gespräch kommen.
Religion und Religiosität wird in einer pluralen, sich als säkular verstehenden Gesellschaft oft mit Unbehagen und Abwehr begegnet. Aussagen wie „Religion hat in der Schule nichts zu suchen!“ sind keine Seltenheit. Themen mit einem (vermeintlichen) religiösen Bezug sind für viele emotional aufgeladen und werden leidenschaftlich diskutiert – so auch an Berliner Schulen und in pädagogischen Räumen. Im Fokus stehen dabei häufig migrantisierte Jugendliche und Jugendliche, die verschiedene Zugänge und Verhältnisse zu Religion haben.
Wie wird Religiosität in der Schule verhandelt? Welche Rolle spielen hierbei Rassismus und andere Diskriminierungsformen? Was sind meine pädagogischen Handlungsmöglichkeiten?
Über diese und weitere Fragen wollen wir mit Ihnen ins Gespräch kommen.
Der Fachtag richtet sich an Fachkräfte aus Schule, Pädagogik, Sozialer Arbeit sowie der politischen Bildung und wird von der Fachstelle für Pädagogik zwischen Islam, antimuslimischem Rassismus und Islamismus in Berlin veranstaltet.
Termine: 05. Juni 2024
Ort: Berlin
Veranstalter: Fachstelle für Pädagogik zwischen Islam, antimuslimischem Rassismus und Islamismus
Kosten: kostenlos
Weitere Informationen zur Veranstaltung finden SieExterner Link: hier
Workshop Türkischer Ultranationalismus
13. Juni 2024, Online
Der Workshop zur „Ülkücü Bewegung“ richtet sich an pädagogische Fachkräfte und Multiplikator*innen.
Zunächst wird im Workshop auf die Ideologie der Bewegung eingegangen. Hier steht die sogenannte „Türkisch-Islamische Synthese“ im Vordergrund. Anschließend gibt es einen Einblick in die Organisationsstruktur der „Ülkücü-Bewegung“ in der BRD. Im Fokus stehen hier die Gewalt und Terror bis in die 90er Jahre und der Strategiewechsel in den 1990er Jahren hin zum „legalistischen Islamismus“.
Es wird eine Einschätzung über aktuelle und zukünftige Entwicklungen gegeben und die Teilnehmenden werden über die Symboliken der Anhänger:innen aufgeklärt. Abschließend wird ein Vergleich zwischen dem „deutschen“ und „türkischen“ Rechtsextremismus angestellt und wir sprechen über Möglichkeiten der Prävention.
Termine: 13. Juni 2024
Ort: Online
Veranstalter: Multikulturelles Forum e.V. in Kooperation mit der Wegweiser-Beratungsstelle Dortmund/Kreis Unna/Hamm und der Integrationsagentur Lünen/Bergkamen
Kosten: kostenlos
Weitere Informationen zu der Veranstaltung finden Sie hier: https://www.multikulti-forum.de/de/gesellschaft-kultur/13-06-2024/tuerkischer-ultranationalismus
Rassismuskritische Perspektiven auf die Islamismusprävention
18. Juni, Online
Studien aus Großbritannien zeigen, dass nicht nur repressive, sondern auch präventive Maßnahmen kontraproduktive nicht-intendierte Effekte hervorrufen können, indem etwa Präventionsstrategien zur Verdachtskonstruktion sowie Stigmatisierung muslimischer und/oder migrantischer Minderheiten führen können. Ein rassismuskritischer Blick auf die Islamismusprävention hierzulande erscheint somit notwendig.
Daher widmet sich das Teilprojekt »Gemeinschaften unter Verdacht – Haben proaktive Sicherheitspolitik und Extremismusprävention nicht-intendierte rassistische Nebeneffekte?« der Frage, ob die (sogenannte universelle und selektive) Islamismusprävention rassistische Effekte auf ihre Zielgruppen hat und wenn ja, wie diese vermieden werden können. Es wurden Programmpapiere der Extremismusprävention auf Bundes- und Landesebene analysiert, Interviews mit staatlichen und nichtstaatlichen Präventionsakteuren sowie mit ausgewählten Zielgruppen der Präventionsarbeit durchgeführt. Im Fachvortrag werden vorläufige Erkenntnisse des Projekts vorgestellt sowie zur Diskussion angeregt, wie innerhalb der Präventionslandschaft verankerten stigmatisierenden oder gar rassistischen Mechanismen langfristig entgegengewirkt werden kann.
Referentin: Dr. Hande Abay Gaspar ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Forschungsinstitut Gesellschaftlicher Zusammenhalt (FGZ, Teilinstitut Frankfurt) sowie Co-Leiterin der Forschungsgruppe »Radikalisierung« am Leibniz-Institut für Friedens- und Konfliktforschung (PRIF). Ihre Forschungsschwerpunkte umfassen Radikalisierungsursachen und -prozesse sowie den staatlichen und gesellschaftlichen Umgang mit Radikalisierung. Derzeit ist sie im oben stehendem Teilprojekt tätig, welches im Rahmen der durch das BMI geförderten Verbundstudie »Rassismus als Gefährdung des gesellschaftlichen Zusammenhalts im Kontext ausgewählter gesellschaftlich-institutioneller Bereiche« – kurz: InRa-Studie »Institutionen & Rassismus« durchgeführt wird.
Moderation: Amir Saedi (Demokratiezentrum Land Bremen)
Termine: 18. Juni 2024
Ort: Online
Veranstalter: Demokratiezentrum Land Bremen
Kosten: kostenlos
Anmeldung unter: https://webinar.fachtag-dz-bremen.de
Weitere Informationen zur Veranstaltung finden Sie Externer Link: hier
Infodienst RadikalisierungspräventionMehr Infos zu Radikalisierung, Prävention & Islamismus
Das Online-Portal Infodienst Radikalisierungsprävention der bpb bietet Hintergrundwissen, pädagogische Materialien, einen Newsletter und eine Übersicht mit Beratungsangeboten.