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Hand in Hand gegen Extremismus – Distanzierungsarbeit mit radikalisierungsgefährdeten Geflüchteten | Infodienst Radikalisierungsprävention | bpb.de

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Hand in Hand gegen Extremismus – Distanzierungsarbeit mit radikalisierungsgefährdeten Geflüchteten Ort: Frankfurt am Main

Angebote: Beratung, Pädagogische Maßnahmen, Fortbildungen und Trainings

Seit April 2020 ist das Projekt "Hand in Hand gegen Extremismus" für Frankfurter Geflüchtetenunterkünfte aktiv. Ziel ist, allein-reisenden jungen Männern mit Fluchthintergrund die Möglichkeit zu eröffnen, positive Erfahrungen außerhalb eines radikalisierten Umfeldes zu machen. Um Radikalisierungstendenzen entgegenzuwirken, liegt der Fokus auf der Erarbeitung von Perspektiven und Teilhabe. Resilienzförderung, Selbstreflexion und die Stärkung der Persönlichkeit sind ebenfalls inkludiert.

Darüber hinaus schulen wir Mitarbeitende in Geflüchtetenunterkünften zu Themen wie Radikalisierungstendenzen und Strukturen von Radikalisierungsdynamiken.

"Hand in Hand gegen Extremismus" versteht sich außerdem als Schnittstelle zwischen Geflüchtetenunterkünften und Expertinnen und Experten der Extremismusprävention.

Die biku gGmbH wurde 2016 als Tochtergesellschaft von KUBI e. V. mit dem Ziel gegründet, einen eigenständigen Bereich in der Hilfe für Geflüchtete aufzubauen. Wir sind Betreiber zweier Gemeinschaftsunterkünfte und darüber hinaus mit dem Bereich "Schulassistenz" in Frankfurter Schulen aktiv. Die langjährige Erfahrung und Kooperation mit anderen Initiativen und Projekten in der Extremismusprävention, hat das eigene Projekt "Hand in Hand gegen Extremismus" hervorgebracht.

Beratung

Wir unterstützen Gemeinschaftsunterkünfte dabei, Radikalisierungstendenzen zu erkennen, zu beurteilen und zu intervenieren. Gemeinsam mit Ihren Mitarbeiter/-innen erarbeiten wir eine Bewertung der Lage und entwickeln passende Lösungswege für die praktische Anwendung in der Einrichtung. Wir begleiten Sie außerdem beim anschließenden Umsetzungsprozess.

Ansprechperson: Linda Petsch, Dr. Ulas Gergin

Pädagogische Maßnahmen vor Ort


Die Workshops mit Bewohnern setzen daran an, positive Erfahrungen zu aktivieren und partizipative Handlungsansätze zu erkennen und anzuwenden. Dies erfordert, dass sich die Beteiligten mit dem Leben in einer pluralistischen Gesellschaft auseinandersetzen und die grundlegenden Maxime von Demokratie und Freiheit in ihre Handlungsansätze einbeziehen. Die Beteiligten sind gefordert, ihre eigenen Lebens- und Wertevorstellungen damit in Einklang zu bringen.

Um Radikalisierungstendenzen entgegenzuwirken und präventive Distanzierungsmaßnahmenmeinzuleiten, liegt der Fokus der Workshops auf der Erarbeitung von Perspektiven und Partizipation, sowie der Persönlichkeitsstärkung. Außerdem werden Möglichkeiten der Konfliktlösung durch gewaltfreie Kommunikation aufgezeigt.

Die Workshops sind als Team-Tandem gestaltet – das bedeutet, sie finden Hand in Hand mit einem Mitarbeitenden der Unterkunft statt. Somit können die Workshop-Inhalte langfristig weiterbearbeitet werden und sind nachhaltig in der Unterkunft verankert.

Die Workshops für Geflüchtete umfassen:

Mut zur Mitwirkung

  • positive Erfahrungen aktivieren und partizipative Handlungsansätze erkennen und anwenden

  • Möglichkeiten für Bewohner herausarbeiten, aktiv(er) teilzunehmen: in der Unterkunft, im Gemeinwesen, im Stadtteil, in der Gesellschaft usw.

  • Selbstwirksamkeitserfahrungen, positive Verstärker, systemische Stärkung usw.

Resilienz stärken

  • Empowerment zur psychischen Widerstandskraft

Respektvolle Kommunikation

  • Grundlagen

  • kultursensible Ansätze

  • machtkritische Ansätze

  • gewaltfreie Kommunikation

Unsere Angebote orientieren sich an den Bedarfen und der Lebenswelt der Bewohner. Es werden Alltagssituationen aufgegriffen, die in die Workshops einfließen und somit erlebbarer gemacht. Zum Beispiel werden in Übungen die Vereinbarkeit zwischen eigener Lebens- und Wertevorstellung und Leben in einer pluralistischen Vielfaltsgesellschaft angesprochen und persönliche Haltungen geklärt.

Die Teilnehmer werden:

  • befähigt, ihre vorhandenen Stärken zu erkennen, selbst zu nutzen und in ihre Lebenswelten einzubringen,

  • gestärkt in ihren Kommunikationsfähigkeiten, um ihre Bedarfe und Perspektiven angemessen zu vermitteln und zu diskutieren,

  • sensibilisiert in den jeweiligen Themenfeldern, um diese sodann reflektiert und umfassend betrachten und bewerten zu können.

Fortbildungen und Trainings


Wir bieten Schulungs- und Beratungsangebote für Mitarbeitende von stationären Einrichtungen an.

Themen

  • Radikalisierungsdynamiken innerhalb der Geflüchtetenunterkunft/Gemeinschaftsunterkunft erkennen, einschätzen und passende Interventionstechniken anwenden

  • Fördernde und hemmende Strukturen für Radikalisierungstendenzen in den Abläufen der GU erkennen

  • Partizipationsmöglichkeiten für Bewohner anbieten und begleiten

  • Resilienz im Arbeitsalltag aufbauen und stärken

  • Diskriminierungssensible Arbeit mit Geflüchteten

Kontakt

Hand in Hand gegen Extremismus – Distanzierungsarbeit mit radikalisierungsgefährdeten Geflüchteten
Hanauer Landstraße 182 A
60314 Frankfurt am Main

Telefon: +49 69 870025833
E-Mail: Externer Link: handinhand@biku.eu