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Bleiben Sie auf dem Laufenden im Arbeitsfeld Radikalisierungsprävention! Termine, Stellen, News, Materialien, Videos & neue Hintergrund-Beiträge des Infodienst Radikalisierungsprävention – alle sechs Wochen per E-Mail.
Übersicht
Zu den Termindetails gelangen Sie, indem Sie auf den Titel der Veranstaltung klicken.
Sammeltermine & regelmäßige Angebote
- Interner Link: Regelmäßiges Angebot zur vertieften Fallarbeit im Kontext des religiös begründeten Extremismus
Regelmäßiges Angebot, Online
nexus – Psychotherapeutisch-Psychiatrisches Beratungsnetzwerk Bund
Weiterbildung: Grundlagen der Online-Streetwork-Arbeit
24. Februar 2025 bis 14. April 2025: jeden Montag und Mittwoch, von 16:00 bis 17:30 Uhr
15. April 2025 bis 5. Juni 2025: jeden Dienstag und Donnerstag, von 16:00 bis 17:30 Uhr
Online
CEOPS
Februar
- Interner Link: Forumsgespräch: „Syrien nach dem Sturz“
20. Februar 2025, Berlin
Landeszentrale für politische Bildung Berlin / rbb24 Inforadio
- Interner Link: Fachtagung: „Antisemitismus in der Krise: Entwicklungen, Auswirkungen, Gegenstrategien“
24. bis 25. Februar 2025, Mannheim
Bundeszentrale für politische Bildung
- Interner Link: Vielfältige Identitäten?! Herausforderung und Chancen im Schulalltag: Fortbildungsreihe für Lehrkräfte
Modul I: 25. Februar 2025, von 14:00 bis 17:00 Uhr
Modul II: 9. April 2025, von 14:00 bis 17:00 Uhr
Modul III: 22. Mai 2025, von 14:00 bis 17:00 Uhr
Modul IV: 1. Juli 2025, von 14:00 bis 17:00 Uhr
Online / Präsenz
ufuq.de
- Interner Link: Online-Workshop: „Noch normal oder doch schon radikal? Islam vs. Islamismus“
27. Februar 2025, Online
Wegweiser-Beratungsstelle Dortmund / Kreis Unna / Hamm und Integrationsagentur Lünen / Bergkamen
März
- Interner Link: MOTRA-Konferenz #25: „Extremismus/Radikalisierung/Prävention“
5. bis 6. März 2025, Wiesbaden
MOTRA (Monitoringsystem und Transferplattform Radikalisierung)
- Interner Link: Fachtagung: „Die Attentäter:innen werden immer jünger“
13. März 2025, Berlin
Grüner Vogel e.V.
- Interner Link: „KURI“-Abschlussveranstaltung: „Herausforderungen und Handlungsoptionen im Umgang mit Islamismus in Deutschland“
10. März 2025, Berlin
Institut für Friedensforschung und Sicherheitspolitik an der Universität Hamburg
- Interner Link: Fachtag: „Israel und Palästina besprechbar machen - Kritische politische Bildung nach dem 7. Oktober“
13. März 2025, Berlin
Gesellschaft im Wandel gGmbH
April
- Interner Link: Transfertagung Islamismus in Deutschland: Erkenntnisse und Perspektiven des RADIS-Forschungsnetzwerks
8. April 2025, Berlin
RADIS-Forschungsnetzwerk
Mai
- Interner Link: Fachtagung: „Das Rad neu erfinden? Islamismus & Prävention in Krisenzeiten“
5. Mai bis 6. Mai 2025, Köln
Bundeszentrale für politische Bildung
- Interner Link: Workshop: „Islamistische Ansprachen in den Sozialen Medien“
22. Mai 2025, Online
Wegweiser-Beratungsstelle Dortmund/Kreis Unn/Hamm und Integrationsagentur Lünen/Bergkamen
Juni
- Interner Link: „Muslimisch-jüdisches Abendbrot“ - Lesung und Gespräch mit Saba-Nur Cheema und Meron Mendel
19. Juni, Bremen
Demokratiezentrum Land Bremen
- Interner Link: 30. Deutscher Präventionstag, Schwerpunktthema: „Prävention und gesellschaftlicher Frieden“
23. bis 24. Juni, Augsburg
DPT - DEUTSCHER PRÄVENTIONSTAG gGmbH
August
- Interner Link: Fachtagung: „Internationale Konflikte in der Bildungspraxis“
18. bis 19. August, Königswinter
Bundeszentrale für politische Bildung
Infodienst RadikalisierungspräventionMehr Infos zu Radikalisierung, Prävention & Islamismus
Das Online-Portal Infodienst Radikalisierungsprävention der bpb bietet Hintergrundwissen, pädagogische Materialien, einen Newsletter und eine Übersicht mit Beratungsangeboten.
Sammeltermine & regelmäßige Angebote
Regelmäßiges Angebot zur vertieften Fallarbeit im Kontext des religiös begründeten Extremismus
Als Teil der Projektarbeit „nexus – Psychotherapeutisch-Psychiatrisches Beratungsnetzwerk Bund“ bietet ein Team aus Psychotherapeutinnen und Psychiaterinnen ab Mai regelmäßig Termine zur Vertieften Fallarbeit an. Das Angebot richtet sich an Fachkräfte jeder Profession, die in Beratungsstellen zum Phänomenbereich des islamistischen Extremismus tätig sind, sowie an Vertreter:innen der behördlichen Präventionsarbeit. Wir nehmen uns bei den Terminen Zeit, eine bei Ihnen ratsuchende Person in ihrem Gewordensein besser zu verstehen, biografische Handlungsmotive abzuleiten und Handlungsoptionen zu erweitern.
Die Kontinuität über mehrere Termine hinweg hilft dabei, eine Vertiefung zu erzielen, Veränderungen nachzuvollziehen und zu reflektieren. Hierbei greifen wir auf bewährte Methoden und einen festen methodischen Rahmen zurück und ergänzen eine psychiatrisch-psychotherapeutische Perspektive. Die Gespräche werden durch psychologische Psychotherapeutinnen (analytisch, tiefenpsychologisch) und Psychiaterinnen geleitet, die auf die psychothera¬peutische und psychiatrische Distanzierungs- und Ausstiegsarbeit spezialisiert sind und darüber hinaus auch mit Angehörigen von Klient*innen arbeiten. Nähere Informationen zum Konzept und Ablauf der vertieften Fallarbeit erhalten Sie bei der Anmeldung. Mehr zu unserem Projekt und dem Team erfahren Sie auf unserer Website (im Aufbau).
Dieses Angebot ist Teil der Projektarbeit von nexus – Psychotherapeutisch-Psychiatrisches Beratungsnetzwerk Bund. Das Projekt befindet sich in Träger¬schaft der Charité – Universitätsmedizin Berlin und wird vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge und der Landeskommission Berlin gefördert und richtet sich insbesondere an alle im BAMF-Netzwerk zusammengeschlossenen und assoziierten Fachberatungsstellen.
Die Veranstaltung ist Teil der Projektarbeit von nexus – Psychotherapeutisch-Psychiatrisches Beratungsnetzwerk Bund. Das Projekt befindet sich in Trägerschaft der Charité – Universitätsmedizin Berlin und wird vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge und der Landeskommission Berlin gefördert.
Termine: Jeden 1. und 3. Montag im Monat, immer von 16:30 bis 18:00 Uhr, online über MS Teams
3. Quartal: 15. Juli, 5. August, 19. August, 2. September, 16. September
4. Quartal: 7. Oktober, 21. Oktober, 4. November, 18. November, 2. Dezember, 16. Dezember
Ort: Online
Veranstalter: nexus – Psychotherapeutisch-Psychiatrisches Beratungsnetzwerk Bund
Kosten: kostenlos
Anmeldung: Melden Sie sich bei Interesse gern zu den folgenden Daten per Email an: E-Mail Link: nexus-fachstelle@charite.de
Die Teilnahme an mehreren Terminen ist erwünscht.
Weiterbildung: Grundlagen der Online-Streetwork-Arbeit
Im CEOPS-Lehrgang werden Grundlagen der Online-Streetwork-Arbeit an interessierte Jugendliche und junge Erwachsene vermittelt. Die Absolvent:innen des Lehrgangs sollen nach ihrer Teilnahme die erlernten Methoden anwenden um sich in ihren eigenen Online-Communities über private oder eigens hierfür erstellten Social Media Accounts für ein friedliches Zusammenleben und gegen Einstellungen gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit einzusetzen.
Neben CEOPS existieren mehrere Projekte der aufsuchenden digitalen Jugendarbeit, in denen die Mitarbeiter:innen beruflich Online-Streetwork betreiben. Die Mitarbeiter:innen dieser Projekte haben in der Regel eine entsprechende Ausbildung oder ein Studium absolviert. Die Teilnahme am CEOPS-Lehrgang ist nicht gleichzusetzen mit einer solchen beruflichen Qualifikation. Jedoch eignen sich die in den Online-Kursen vermittelten Methoden sehr gut um die jeweilige Expertise im Sinne einer positiven Gesprächskultur auf Social Media einzubringen.
Folgende Inhalte erwarten die Teilnehmenden:
Was ist Diskriminierung? Was ist Extremismus? Welche Narrative stehen dahinter?
Wie kann ich gegen Hass im Netz vorgehen? Wie kann ich für demokratische Werte argumentieren?
Wie kann ich selbst Content erstellen und mich für das Thema, das mir am Herzen liegt, proaktiv einsetzen?
Termine:
24. Februar bis 14. April 2025: jeden Montag und Mittwoch; von 16:00 bis 17:30 Uhr, oder
15. April bis 5. Juni 2025: jeden Dienstag und Donnerstag; von 16:00 bis 17:30 Uhr
offene Infostunde für alle Fragen rund um den Lehrgang und die Online-Community: jeden 1. Montag im Monat von 16:30 bis 17:30 Uhr über Zoom ohne vorige Anmeldung
Ort: Online
Veranstalter: CEOPS
Für weitere Informationen zum Lehrgang und zur Anmeldung klicken Sie bitte Externer Link: hier.
Februar
Forumgespräch: „Syrien nach dem Sturz“
Der langjährige Machthaber Syriens, Bashar Al Assad, wurde aus dem Land getrieben – seine Diktatur ist Geschichte. Gibt es die Chance für eine demokratische Entwicklung? Die aus der islamistischen HTS hervorgegangene Übergangsregierung ist nun offiziell eingesetzt. In welche Richtung wird sie das Land führen – gerade in Bezug auf Frauen- und Minderheitenrechte? Was kann Europa tun, um beim friedlichen und demokratischen Aufbau zu helfen? Manche deutschen Politiker:innen fordern bereits, Syrer:innen sollten nun ihren Schutzstatus hier verlieren und zurückkehren. Was bedeutet das für Syrer:innen – und welche Folgen hätte das für Deutschland? Darum geht es in diesem rbb24 Inforadio-Forum.
Gäste:
Dr. Usahma F. Darrah, Politologe
Kristin Helberg, Journalistin, Publizistin, Syrien-Expertin
Hannah Neumann, MdEP, Bündnis 90/Die Grünen, Auswärtiger Ausschuss
Mooderation: Mirjam Meinhard
Termin: 20. Februar 2025, 18:30 Uhr
Ort: Berliner Landeszentrale für politische Bildung, Hardenbergstraße 22-24, Berlin
Veranstalter: Landeszentrale für politische Bildung / rbb24 Inforadio
Fachtagung: „Antisemitismus in der Krise: Entwicklungen, Auswirkungen, Gegenstrategien“
Ob Hitlergrüße auf der Straße, „Judenwitze“ auf Schulhöfen oder verschwörungsideologisches Geraune über vermeintlich jüdische Interessen während der Pandemie, bereits vor dem 7. Oktober 2023, war Antisemitismus in Deutschland gegenwärtig. Dann kam mit dem Terroranschlag der Hamas auf Israel und dem anschließenden Krieg in Gaza die Zäsur – entsprechend war auch die Debatte um Antisemitismus danach eine andere. Die Antisemitismusforscherin Monika Schwarz-Friesel schrieb hierzu schon vor Jahren: „Antisemitismus artikuliert sich wie ein Chamäleon: Die Oberfläche passt sich den aktuellen Gegebenheiten an, die semantische Entwertung von Juden bleibt.“
Denn ob bei mittelalterlichen Ausbrüchen der Pest, politischen und sozialen Revolutionen, Auswüchsen des modernen Kapitalismus oder anderen als Krisen empfundenen Begebenheiten scheint der Reflex der Judenfeindschaft einzusetzen. Immer passt sich der Antisemitismus an; ständig wird er aktualisiert. Gibt es also einen Zusammenhang von Antisemitismus und Krisenerfahrung? Wie sieht diese Verbindung aus? Was bedeutet sie für unterschiedliche Ausprägungen von Antisemitismus? Und mit welchen Ansätzen kann die politische Bildung arbeiten, um Antisemitismusprävention krisenresilienter zu machen?
Diese und weitere Fragen sollen im Rahmen der bundesweiten Fachtagung aufgegriffen und diskutiert werden. Nachdem aktuelle Debatten rund um Antisemitismus, dessen Spielarten und ihre Krisenzusammenhänge erläutert und vertieft werden, werden antisemitismuskritische pädagogische Ansätze gemeinsam mit weiteren Praktikerinnen und Praktikern diskutiert und reflektiert. Damit soll nicht nur die reflexive Professionalisierung des Arbeitsfeldes, sondern auch die Vernetzung der Beteiligten unterstützt werden.
Bei der Auseinandersetzung mit Menschenfeindlichkeiten wie Antisemitismus bitten wir zu beachten, dass eine Reproduktion von Stereotypen – mit dem Ziel ihrer Dekonstruktion – nicht ausgeschlossen werden kann.
Termin: 24. bis 25. Februar 2025
Ort: Dorint Kongresshotel, Friedrichsring 6, Mannheim
Veranstalter: Bundeszentrale für politische Bildung
Kosten:
Teilnahme ohne Übernachtung inkl. Verpflegung: 30,00 Euro
Teilnahme mit einer Übernachtung im Einzelzimmer (24. bis 25. Februar 2025) inkl. Verpflegung: 75,00 Euro
Teilnahme mit zwei Übernachtungen im Einzelzimmer (23. bis 25. Februar 2025) inkl. Verpflegung: 120,00 Euro
Weitere Informationen zum Programm finden Sie Externer Link: hier. Zur Anmeldung klicken Sie Externer Link: hier.
Vielfältige Identitäten?! Herausforderung und Chancen im Schulalltag: Fortbildungsreihe für Lehrkräfte
Die Fachstelle Bayern von ufuq.de bietet von Februar bis Juli 2025 eine kostenfreie Fortbildungsreihe für Lehrkräfte in Kooperation mit der Bayerischen Landeszentrale für politische Bildung an. Die Teilnehmenden befassen sich in den Modulen mit jeweils einem Aspekt aus den Bereichen Identitätsstiftung und kulturelle Zugehörigkeit, Diskriminierungserfahrungen und Radikalisierung. Ziel ist es, Hintergründe zu verstehen und Handlungsoptionen zu entwickeln. Die Fortbildungsreihe umfasst drei Online-Module und ein Modul in Präsenz.
Zentrales Anliegen der Reihe ist die Möglichkeit zu bieten, eigene Fallbeispiele mitzubringen und diese sowohl mit Kolleg:innen als auch Expert:innen zu besprechen. Interessierte können die Reihe als Fortbildungspaket buchen oder nur ausgewählte Module besuchen. Bei Teilnahme an allen vier Modulen wird ein Zertifikat mit einer detaillierten Aufstellung der Inhalte sowie dem Stundenumfang ausgestellt.
Termine:
Modul I - Kulturelle Konflikte im Klassenzimmer - Handlungsstrategien kennenlernen und Kompetenzen entwickeln: 25. Februar 2025, 14:00 bis 17:00 Uhr
Konflikte im Klassenzimmer gehören zum schulischen Alltag, auch wenn jede Lehrkraft sie vermeiden möchte. Hinzu kommt, dass viele dieser Konflikte zunehmend den Eindruck erwecken, sie würden zwischen bestimmten Gruppierungen geführt, welche immer wieder im öffentlichen Diskurs beschworen werden. Schnell wird auf beiden Seiten behauptet, eine Sache „sei bei uns nun mal so“ oder „andere verstünden das halt nicht“.
Ziel dieses Workshops ist es, eine andere Perspektive auf derartige Konflikte einzunehmen: zu verstehen, wie sie entstehen und zu verstehen, was für Hintergründe sie jenseits der kulturellen oder religiösen Fassade haben. Ebenso aber auch, wie sie in einem pädagogischen Kontext wie dem Klassenzimmer konstruktiv bearbeitet werden können und sich sogar nutzen lassen, um voneinander zu lernen.Modul II: Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit: Wirkungsweisen und Umgang im Schulkontext: 9. April 2025, 14:00 bis 17:00 Uhr
Der Begriff der Gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit umfasst ein breites Spektrum diskriminierender Verhaltensweisen verschiedenen Gruppen gegenüber. Darunter fällt unter anderem auch Rassismus, der häufig in der Vergangenheit angesiedelt und mit geschichtlichen Phänomenen wie Sklavenhandel, Kolonialismus oder den „Rassetheorien“ der Nationalsozialisten verbunden wird. In den letzten Jahren hat das Thema an gesellschaftlicher Relevanz gewonnen. Der moderne Rassismus, wie auch andere Formen Gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit, zeigt sich in subtilen Vorurteilen und verfestigten, erlernten Einstellungen und Handlungsweisen, die weitverbreitet sind und uns alle betreffen. Wie wir im pädagogischen Kontext einen sensiblen Umgang damit schaffen können, ist Gegenstand dieser Fortbildungseinheit.
Im Rahmen des Fortbildungsmoduls werden sozialpsychologische und strukturelle Hintergründe von Vorurteilen, sozialer Ausgrenzung und konkrete Formen gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit sowie ihre Wirkungsweisen aufgezeigt. Auf dieser Grundlage thematisieren wir Möglichkeiten und Grenzen der pädagogischen Bearbeitung des Phänomens.Modul III: Anwerbestrategien zur Radikalisierung – Ursachen kennenlernen, Positionen einordnen und angemessen handeln: 22. Mai 2025, von 14:00 bis 17:00 Uhr
Jugendliche stoßen bei ihrer Suche nach Antworten und Informationen zum Thema Islam häufig auch auf Social Media Kanäle islamistischer Akteure. Deren geschlossenes und antipluralistisches Weltbild ist auf den ersten Blick nicht als solches zu erkennen und Jugendliche verlassen sich schnell auf Auslegungen und Ansichten selbsternannter Experten und Prediger. Schnell werden Aussagen unüberlegt übernommen und auch im schulischen Kontext geäußert. Lehrer*innen fällt es oftmals schwer, das Gesagte einzuordnen und angemessen zu reagieren.
Aus diesem Grund soll zum einen ein Überblick zu Strategien und Hintergründen hinsichtlich einer Radikalisierung vermittelt werden und mögliche Ursachen in den Blick genommen werden. Alles mit dem Ziel, den Teilnehmer*innen mehr Sicherheit im Umgang mit entsprechenden Aussagen und Verhaltensweisen zu geben.Modul IV: Vielfältige Identitäten?! Herausforderung und Chancen im Schulalltag. Vertiefung und methodische Umsetzungsmöglichkeiten in Unterricht und Schule: 1. Juli 2025, 14:00 bis 17:00 Uhr
Das letzte Modul der Veranstaltungsreihe dient zur Vertiefung der inhaltlichen Auseinandersetzung und soll Anregungen zur methodischen Umsetzung im Unterricht geben. Außerdem ermöglicht der Präsenztag den intensiven Erfahrungsaustausch der Teilnehmenden untereinander sowie die Besprechung konkreter Fallbeispiele
Anmeldeschluss ist der 23. Februar 2025. Weitere Details zur Anmeldung finden Sie Externer Link: hier.
Online-Workshop: „Noch normal oder doch schon radikal? Islam vs. Islamismus“
Der kostenlose Online-Workshop soll aufzeigen, wie wenig Extremismus eigentlich mit dem Islam zu tun hat und wie eine Religion instrumentalisiert und auch kriminalisiert werden kann. Gleichzeitig sollen folgende Fragen beantwortet werden:
Was ist der Islamismus eigentlich?
Wer sind diese Islamist:innen und welcher Ideologie folgen sie?
Warum hat der Islamismus eine so große Anziehungskraft – insbesondere auf junge Menschen und Heranwachsende?
Termin: 27. Februar 2025, 10:00 bis 12:30 Uhr
Ort: Online
Veranstalter: Kooperation der Wegweiser-Beratungsstelle Dortmund / Kreis Unna / Hamm und der Integrationsagentur Lünen/Bergkamen
Weitere Informationen zur Veranstaltung und zur Anmeldung finden Sie Externer Link: hier.
März
MOTRA-Konferenz #25: „Extremismus/Radikalisierung/Prävention“
Ziel der jährlich stattfindenden MOTRA-Konferenzen ist es, den Wissenstransfer und Erfahrungsaustausch zwischen Wissenschaft, Politik und Praxis zu befördern. Die MOTRA-K versteht sich hierbei als offenes Forum, um Beiträge aus der Radikalisierungsforschung und -prävention vorzustellen, Ideen auszutauschen und Personen sowie Institutionen miteinander zu vernetzen.
In Kürze können Sie Externer Link: hier die Programmvorschau der MOTRA-K #25 herunterladen.
Call for Papers: Bitte reichen Sie bis zum 22. November 2024 über die MOTRA-Website (unter: Call for Papers/Abstract einreichen) ein aussagekräftiges Abstract von maximal 2.000 Zeichen ein. Weitere Informationen finden Sie Externer Link: hier.
Termin: 5. bis 6. März 2025
Ort: Hochschule Fresenius, Wiesbaden
Veranstalter: motra - Monitoringsystem und Transferplattform Radikalisierung
„KURI“-Abschlussveranstaltung: „Herausforderungen und Handlungsoptionen im Umgang mit Islamismus in Deutschland“
Anschläge wie die in Mannheim und Solingen, aber auch der mutmaßliche Anschlag in München, zeigen: Islamismus und der islamistisch motivierte Terrorismus sind nach wie vor Themen von großer politischer und gesellschaftlicher Bedeutung.
Vier Jahre lang haben Wissenschaftler:innen des Instituts für Friedensforschung und Sicherheitspolitik an der Universität Hamburg (IFSH) und des Leibniz-Instituts für Friedens- und Konfliktforschung (PRIF) untersucht, welche staatlichen und zivilgesellschaftlichen Maßnahmen nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001 zur Islamismusprävention ergriffen worden sind. Das politische Handlungsfeld zeichnet sich durch eine Vielzahl von Akteur:innen aus, deren Interessen, Problemwahrnehmungen, Koordinationsmechanismen und Lösungsstrategien mitunter sehr verschieden sind. Eine Grundüberlegung des Projekts war es, trotz dieser Fragmentierungen, Interessengegensätze und politischen Durchsetzungskämpfe im Umgang mit dem Islamismus übergreifende Tendenzen und zugrunde liegende Logiken zu identifizieren.
Das Forschungsprojekt „Konfigurationen von gesellschafltichen und politischen Praktiken im Umgang mit dem radikalen Islam“ (KURI) wurde vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert. Das Ministerium hatte sich zum Ziel gesetzt, genauer zu erfahren, welche gesellschaftlichen Ursachen und Auswirkungen der erstarkende Islamismus in Deutschland und Europa hat.
Auf dieser Tagung stellen die Wissenschaftler:innen nun die wesentlichen Befunde ihrer Langzeitstudie vor und diskutieren darüber mit Expert:innen aus Wissenschaft, Politik, Polizei und der Zivilgesellschaft. Dabei geht es unter anderem darum, wie die Bevölkerung, die Sicherheitsbehörden und die Politik Islamismus in Deutschland wahrnehmen und darstellen.
Eine weitere Diskussionsrunde befasst sich mit der Frage, mit welchen rechtlichen Bestimmungen und praktischen Maßnahmen sowohl Staat als auch zivilgesellschaftliche Einrichtungen auf islamistische Anschläge und Bedrohungen reagiert haben. Das Abschlusspodium thematisiert aktuelle Herausforderungen und Chancen beim Umgang mit dem Islamismus, nicht zuletzt mit Blick auf die anstehende Bundestagswahl.
Wir bitten um Anmeldung bis spätestens zum 28. Februar 2025 (es gibt eine begrenzte Raumkapazität über den Externer Link: hierhinterlegten Link.
Weitere Informationen zum Programm finden Sie Externer Link: hier.
Für Fragen stehen Ihnen Martin Kahl (kahl@ifsh.de) und Julian Junk (junk@prif.org) zur Verfügung.
Termin: 10. März 2025, 14:00 bis 19:30 Uhr
Ort: Landesvertretung der Freien und Hansestadt Hamburg in Berlin, Jägerstraße 1, Berlin
Veranstalter: Institut für Friedensforschung und Sicherheitspolitik an der Universität Hamburg
Fachtagung: „Die Attentäter:innen werden immer jünger“ – Herausforderungen für die Präventionsarbeit im Spannungsfeld von Jugendschutz und öffentlicher Sicherheit
Die zunehmende Radikalisierung junger Menschen stellt eine der größten Herausforderungen unserer Zeit dar. In den letzten Jahren haben wir mit Sorge beobachten müssen, dass islamistische Attentäter:innen immer jünger werden. Diese Entwicklungen werfen drängende Fragen auf: Handelt es sich hierbei ausschließlich um eine spezifische Entwicklung im Kontext des Islamismus, oder nimmt die gewalttätige Jugenddelinquenz insgesamt zu?
Darüber hinaus stellt sich die Frage, welche Implikationen dies für die Sicherheitsbehörden hat. Wie können sie die öffentliche Sicherheit schützen, wenn sie es zunehmend mit Kindern und Jugendlichen zu tun haben?
Die Fachtagung widmet sich diesen komplexen Herausforderungen und bietet Expert:innen aus verschiedenen Bereichen die Möglichkeit, Einblicke in die dynamische Entwicklung der Radikalisierungslandschaft zu geben. Wir werden gemeinsam erörtern, wie Präventionsarbeit im Spannungsfeld von Jugendschutz und öffentlicher Sicherheit gestaltet werden kann.
Der Veranstalter lädt Sie ein, an diesem wichtigen Austausch teilzunehmen und gemeinsam Lösungsansätze zu entwickeln, um jungen Menschen eine Perspektive zu geben und sie vor extremistischen Ideologien zu schützen.
Termin: 13. März 2025, 9:30 bis 17:00 Uhr
Ort: Oudenarder Str. 16, 13347 Berlin (ehem. Osram-Höfe)
Veranstalter: Grüner Vogel e.V. in Kooperation mit streetwork@online
Anmeldungen sind möglich bis zum 7. März 2025. Informationen zum Programm und zur Anmeldung finden Sie Externer Link: hier.
Fachtag: „Israel und Palästina besprechbar machen - Kritische politische Bildung nach dem 7. Oktober“
Die Gesellschaft im Wandel gGmbH lädt Lehrkräfte, pädagogische Fachkräfte und Multiplikator*innen am 13. März 2025 von 9:00 bis 17:00 Uhr zum Fachtag im bUM Berlin (Paul-Lincke-Ufer 21) ein.
Im Mittelpunkt stehen die aktuellen Gewalteskalationen im Nahostkonflikt und die Frage, wie sie in der pädagogischen Arbeit thematisiert werden können. Wie können Rume für einen offenen Austausch geschaffen werden? Wie lassen sich Antisemitismus- und Rassismuskritik zusammendenken, ohne sie gegeneinander auszuspielen? Welche Rolle spielen die Erfahrungen von Betroffenen? Und wie können Emotionen und Körper in eine sensible und wirksame Bildungsarbeit einfließen?
Mit einer Keynote und interaktiven Workshops - u.a. von Julia Yael Alfandari und der Gesellschaft im Wandel - sollen Fachrkräfte dabei unterstützt werden, das Thema Israel und Palästina in der Arbeit mit ihren Zielgruppen zu behandeln. Ziel ist es, Unsicherheiten abzubauen, neue Impulse zu geben und Räume für Dialog und Reflexionen zu öffnen.
Termin : 13. März 2025, von 9:00 bis 17:00 Uhr
Ort : Berlin, bUM Berlin, Paul-Lincke Ufer 21
Veranstalter : Gesellschaft im Wandel gGmbH
Weitere Infos sowie das Programm der Tagung finden Sie Externer Link: hier
April
Transfertagung: Islamismus in Deutschland: Erkenntnisse und Perspektiven des RADIS-Forschungsnetzwerks
In der BMBF-Förderlinie „Gesellschaftliche Ursachen und Wirkungen des radikalen Islam in Deutschland und Europa“ haben zwölf Forschungsprojekte zahlreiche Facetten des Islamismus untersucht. Welche Gründe lassen sich für das Erstarken islamistischer Tendenzen im deutschsprachigen Raum identifizieren? Wie wirken islamistische Strömungen auf bestimmte gesellschaftliche Gruppen oder die Gesellschaft insgesamt? Und was folgt aus diesen Erkenntnissen für die Arbeit der Präventionspraxis, Politik und Verwaltung, Zivilgesellschaft, Sicherheitsbehörden und Medien? Mit diesen und weiteren Fragen haben sich die Forscher:innen seit 2020 interdisziplinär und aus unterschiedlichsten theoretischen und methodischen Perspektiven beschäftigt.
Auf der Abschluss- und Transfertagung möchten die Veranstalter nach mehr als vier Jahren intensiver Forschung die Erkenntnisse der Förderlinie einem vielfältigen Publikum aus Wissenschaft, Fachpraxis und Politik in Deutschland vorstellen. Dabei bieten interaktive Formate Raum für die Präsentation der Ergebnisse, die Ableitung von Empfehlungen und fruchtbare Diskussionen.
Gemeinsam mit dem Publik will der Veranstalter diskutieren, was Politik, Zivilgesellschaft, Wissenschaft und Verwaltung aus den Forschungserkenntnissen und den Herausforderungen und Debatten im Feld lernen können, in welchen Bereichen die Förderlinie Licht ins Dunkel bringen konnte und wo es weiterhin blinde Flecken gibt – alte und neue.
Termin: 8. April 2025
Ort: Leibniz-Geschäftsstelle in der Chausseestraße 111, Berlin
Veranstalter: RADIS-Forschungsnetzwerk
Weitere Informationen zum Tagesprogramm und zur Anmeldung folgen in Kürze Externer Link: hier.
Mai
Das Rad neu erfinden? Islamismus & Prävention in Krisenzeiten
Für islamistische Ideologien sind Krisenzeiten eine Chance – sie können Nährboden und Beschleuniger sein. Tatsächlich waren islamistische Bewegungen immer dann besonders stark, wenn sich um sie herum politische und gesellschaftliche Krisen und Kriege entfalteten. Das zeigte sich im „Arabischen Frühling“ und im syrischen Bürgerkrieg genauso wie nach dem Abzug internationaler Streitkräfte aus Afghanistan.
Nach der militärischen Niederlage des „Islamischen Staates“ (IS) im Frühjahr 2019 wurde es in der öffentlichen Wahrnehmung zunächst ruhiger – die Zahl der Anschläge in Europa ging zurück, ebenso das islamistische Personenpotenzial in Deutschland, und auch die mediale Debatte hierzulande ebbte ab. Eine Phase trügerischer Ruhe, wie wir heute wissen, denn Expertinnen und Experten waren und sind sich einig, dass der „IS“ und der Islamismus insgesamt nie weg waren.
Insbesondere der Terrorangriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 und die darauffolgende Eskalation im Nahen Osten wirken aus heutiger Sicht wie eine Zäsur: Die Welt erlebt eine neue Mobilmachung für die islamistische Sache und die Auswirkungen sind auch in Europa und Nordamerika zu spüren. Wichtigstes Instrument für die Mobilmachung sind die Sozialen Medien, mancherorts ist bereits von neuen „TikTok-Dschihadisten“ die Rede.
Wie steht es also angesichts multipler Krisen, regionaler Kriege und globaler Konflikte um den Islamismus und seine Prävention im Jahr 2025?
Die international besetzte Fachtagung lenkt den Fokus auf weltweite Entwicklungen im Islamismus und nimmt aktuelle Herausforderungen in den Blick. (Wo) müssen wir das Rad wirklich neu erfinden, wann können wir an bewährte Erkenntnisse, Ansätze und Methoden anknüpfen? Was können Prävention und politische Bildung, was können die Sicherheitsbehörden tun? Was können wir von anderen Ländern und früheren Krisen lernen? Und: Wie gehen wir mit dem Gefühl um, immer wieder auf Krisensituationen reagieren zu müssen?
Mit einem breiten Angebot aus Keynotes, Podien, Vertiefungsangeboten, Workshops, Länderslots und Open Spaces wollen wir Ihren Bedürfnissen nach Themen- und Formatvielfalt sowie Austausch und Vernetzung Rechnung tragen. Zusätzlich gibt es die Möglichkeit, bei den Vertiefungspanels ein eigenes Wunschthema zu benennen, das abhängig von der Nachfrage entsprechend im Programm berücksichtigt wird.
Termin: 5. bis 6. Mai 2025
Ort: Hotel Dorint An der Messe Köln, Deutz-Mülheimer Straße 22-24, Köln
Veranstalter: Bundeszentrale für politische Bildung
Kosten:
Teilnahme ohne Übernachtung inkl. Verpflegung: 30,00 Euro
Teilnahme mit einer Übernachtung im Einzelzimmer (05. bis 06. Mai 2025) inkl. Verpflegung: 75,00 Euro
Teilnahme mit zwei Übernachtungen im Einzelzimmer (04. bis 06. Mai 2025) inkl. Verpflegung: 120,00 Euro
Mehr Informationen zur Veranstaltung und zur Anmeldung finden Sie Externer Link: hier.
Workshop: „Islamistische Ansprachen in den Sozialen Medien“
In diesem Workshop wird die Präsenz von Islamist:innen in den sozialen Medien wie Youtube, Instagram und Tiktok beleuchtet.
Der Workshop informiert darüber, wie Social Media Kanäle von Islamisten genutzt werden, um mit islamistischen Ansprachen an jugendliche heranzutreten. Der Workshop vermittelt medienpädagogische Anregungen, um Jugendliche diesbezüglich zu stärken und ihre eigene Mediennutzung kritisch zu reflektieren. Außerdem wird auf antimuslimischen Rassismus und die Instrumentalisierung dessen von Islamist:innen eingegangen.
Termin: 22. Mai 2025, 10:00 bis 12:30 Uhr
Ort: Online
Veranstalter: Wegweiser-Beratungsstelle Dortmund/Kreis Unna/Hamm und der Integrationsagentur Lünen/Bergkamen
Mehr Informationen zur Veranstaltung und zur Anmeldung erhalten Sie Externer Link: hier.
Juni
„Muslimisch-jüdisches Abendbrot“ - Lesung und Gespräch mit Saba-Nur Cheema und Meron Mendel
Saba-Nur Cheema wuchs in einem konservativ-muslimischen Umfeld in Frankfurt auf, Meron Mendel in einem israelischen Kibbuz, geprägt durch Militärdienst und Leben im Westjordanland. Ihr gemeinsames Buch, geprägt von persönlichen Erlebnissen und gesellschaftlicher Analyse. Die Essays behandeln Themen wie Identitätspolitik, Erziehung, Nahostkonflikt, Kolonialismus, Ramadan-Beleuchtung und Weihnachtsbäume. Ausgangspunkt ihrer Reflexionen ist oft ihr Abendbrottisch, an dem sich persönliche Alltagsfragen mit den großen Themen der Zeit verbinden. Dabei zeigen sie, wie erhellend unterschiedliche Perspektiven sein können und wie viele Gemeinsamkeiten in vermeintlicher Differenz stecken.
Termin: 06. Juni 2025
Ort: Kulturzentrum Schlachthof, Bremen
Veranstalter: Demokratiezentrum Land Bremen
Weitere Informationen zu dieser Veranstaltung finden Sie Externer Link: hier.
30. Deutscher Präventionstag, Schwerpunktthema: „Prävention und gesellschaftlicher Frieden“
Der 30. Deutsche Präventionstag findet vom 23. bis 24. Juni 2025 in Augsburg statt. Er steht unter dem Schwerpunktthema „Prävention und gesellschaftlicher Frieden“. Das Schwerpunktthema zielt auf Fragen der (sozialen) Gerechtigkeit, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit sowie Chancengleichheit ab. Die Problematiken und Herausforderungen, die sich diesbezüglich in Deutschland stellen, sollen identifiziert und in ihrer Dimension und Ursächlichkeit beschrieben werden, um darauf aufbauend den Handlungsrahmen für Prävention abzustecken. Die vielfältigen Unterthemen, die hiermit verbunden sind, knüpfen an Erkenntnisse unterschiedlicher Wissenschaftsdisziplinen an wie insbesondere der Politikwissenschaft, Soziologie und Kriminologie. Eine multidisziplinäre Sicht auf das Themenfeld verschafft die Chance, aktuelle gesellschaftliche Entwicklungen zu fassen und Lösungs- bzw. Handlungsansätze für die Prävention zu generieren.
Die Schirmherrschaft haben der Bayerische Ministerpräsident Dr. Markus Söder und die Augsburger Oberbürgermeisterin Eva Weber übernommen. Austragungsort ist die Messe Augsburg.
Für aktuelle Informationen klicken Sie Externer Link: hier.
Termin : 23. bis 24. Juni 2025
Ort : Augsburg
Veranstalter : DPT – DEUTSCHER PRÄVENTIONSTAG gemeinnützige Gesellschaft mbH
August
Tagung: „Internationale Konflikte in der Bildungspraxis“
Auswirkungen internationaler Konflikte sind auch in Deutschland spürbar: Sie wecken Emotionen, beschäftigen Menschen aller Altersgruppen und Hintergründe aus den unterschiedlichsten Gründen und werden politisch kontrovers, teilweise polarisiert diskutiert. Stets auch beeinflusst von den gesellschaftlichen Rahmenbedingungen und Diskursen hierzulande, machen sie auch vor der pädagogischen Praxis nicht halt. So haben zuletzt vor allem der Terrorangriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 und die israelischen Angriffe auf Gaza und den Libanon mit hohen zivilen Opferzahlen auf beiden Seiten starke Reaktionen auch in Deutschland hervorgebracht. Der Konflikt wie auch die Reaktionen junger Menschen haben bei vielen pädagogischen Fachkräften Hilflosigkeit ausgelöst und Bedarfe an Angeboten sowohl zu inhaltlichen Aspekten und Hintergründen des Konflikts als auch zur Selbstvergewisserung und Stärkung der eigenen pädagogischen Haltung offenbart.
Dies beschränkt sich jedoch nicht auf diesen Konflikt und die vergangenen eineinhalb Jahre. Ähnliches lässt sich auch mit Blick auf andere internationale Konflikte beobachten. Im Rahmen dieser Tagung sollen vor allem jene in den Blick genommen werden, die in Zusammenhang mit Islam, antimuslimischem Rassismus oder Islamismus stehen oder gestellt werden. Beispiele derartiger Konflikte sind neben dem israelisch-palästinensischen Konflikt die Verfolgung und Diskriminierung von muslimischen Menschen bspw. in China, Myanmar und Indien, der Tschetschenienkonflikt, die vielfältigen „Nahostkonflikte“ entlang ethnischer, konfessioneller, ideologischer oder (macht-)politischer Konfliktlinien und nicht zuletzt post- und neokoloniale Konflikte und Nord-Süd-Asymmetrien.
Die möglichen Folgen fehlender oder mangelhafter Thematisierung und Aufarbeitung von internationalen Konflikten, die junge Menschen mit oder ohne transnationale Zugehörigkeiten bewegen, sind vielfältig: Frustration und Abgrenzung aufgrund von (vermeintlichen) Doppelstandards, Marginalisierung, Empfänglichkeit für (islamistische) Opfernarrative, gruppenbezogener Hass etc. Deshalb soll es bei der Tagung darum gehen, wie internationale Konflikte und Asymmetrien thematisiert werden können, wie Emotionen und unterschiedlichen Deutungen Raum gegeben werden kann und wie möglichen Konflikten in der Bildungspraxis pädagogisch begegnet werden kann. Vertieftes inhaltliches Wissen ist dabei sicherlich hilfreich und wissenszentrierte Inputs zu verschiedenen Konflikten werden Teil des Tagungsprogramms sein. Der Fokus liegt aber auf pädagogischer Haltung und praxisbezogenen Fragen und Hilfestellungen.
Zielgruppe:
Die Veranstaltung richtet sich an Menschen, die in der Bildungspraxis aktiv sind, in erster Linie Multiplikator:innen der politischen Bildung und der Sozialen Arbeit sowie Lehrkräfte.
Für mehr Informationen zum Programm klicken Sie Externer Link: hier. Anmeldungen werden über das Externer Link: Online-Formular erbeten.
Termin: 18. bis 19. August 2025, ab 11:00 Uhr
Ort: AZK Königswinter, Johannes-Albers-Allee 3, Königswinter
Veranstalter: Bundeszentrale für politische Bildung
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