Angebote: Beratung, Hotline, Intervention und Deradikalisierung
Das Team der Beratungsstelle Radikalisierung beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge ist Ihr erster Ansprechpartner, wenn Sie den Eindruck haben, Ihr Kind, Ihr Freund, Ihre Schülerin wendet sich einer radikal islamistischen Gruppe zu. Egal welche Fragen Sie haben, rufen Sie uns an.
Beratung
Ergibt unser Gespräch, dass sich Ihr Kind, Freund oder Ihre Schülerin radikalisiert, besprechen wir gemeinsam mit Ihnen die nächsten Schritte. Wenn Sie möchten, vermitteln wir Ihnen eine Beraterin oder einen Berater in Ihrer Region.
Alle Beraterinnen und Berater, die mit uns vor Ort zusammenarbeiten, haben bereits langjährige Erfahrungen mit der Radikalisierung von Jugendlichen und wissen, wie sie Ihnen helfen können. Unsere Kooperationspartner sind Beratungsstelle Hayat, IFAK e.V., VAJA Bremen und Violence Prevention Network (VPN). Des Weiteren arbeiten wir mit den Landesprojekten „Beratungsstelle Hessen“ des VPN, „PROvention“ Schleswig-Holstein, „Beratungsstelle Legato“ Hamburg und „beRATen e.V.“ Niedersachsen zusammen.
Die Ergebnisse aus unserem Erstgespräch ermöglichen es der Beraterin oder dem Berater, sich auf den Termin mit Ihnen individuell vorzubereiten. Wo das Treffen stattfindet, bestimmen Sie. Das kann bei Ihnen Zuhause sein, im Beratungsbüro oder außerhalb, zum Beispiel in einem Café.
Persönliche Beratung vor Ort
Mit der Beraterin oder dem Berater vor Ort besprechen Sie Ihre persönliche Situation. Sie oder er erklärt Ihnen den weiteren gemeinsamen Weg und die Möglichkeiten. Die Beratung erfolgt durch persönliche Treffen und/oder Telefonate. Sie erhalten praktische Tipps, wie Sie mit Ihrem Kind, Schüler oder Ihrer Freundin wieder stärker in Kontakt kommen können: Welche Themen können Sie ansprechen und wie? Was sollten Sie besser nicht thematisieren? Wie können Sie sich verhalten? Je nach Situation und Verlauf können auch Dritte in den Beratungsprozess mit eingebunden werden, wie z. B. Verwandte, Freunde, Lehrkräfte oder Imame.
Zielgruppen
Eltern
Angehörige
Soziales Umfeld
Sprachen
Wir beraten auch in Englisch, Französisch, Arabisch, Türkisch, Russisch, Usbekisch und Persisch.
Telefon-Hotline
+49 911 943 43 43Intervention und Deradikalisierung
Ergibt unser Gespräch, dass sich Ihr Kind, Freund oder Ihre Schülerin radikalisiert, besprechen wir gemeinsam mit Ihnen die nächsten Schritte. Wenn Sie möchten, vermitteln wir Ihnen eine Beraterin oder einen Berater in Ihrer Region. Mit Ihrem Einverständnis übermitteln wir Ihre Kontaktdaten und sie oder er ruft Sie binnen kurzer Zeit zurück, um ein Treffen oder Telefonat zu vereinbaren.
Vertrauen schaffen
Das gemeinsame Ziel ist, Ihr Vertrauensverhältnis zu der betroffenen Person so zu stärken, dass Sie diese langsam aus der Radikalisierung zurückholen oder eine Radikalisierung verhindern können. Auch wenn dieser Prozess dauert, Ihr Berater oder Ihre Beraterin begleitet Sie. Eine Garantie für einen Erfolg gibt es nicht, aber die bisherige Erfahrung zeigt, dass es möglich ist. Das Vertrauen Ihres Kindes, Freundes oder der Schülerin zu Ihnen ist der Schlüssel.
Auf Ihren Wunsch stellen wir, wenn möglich, Kontakte zu anderen Angehörigen in Ihrer Umgebung her, die sich in einer ähnlichen Situation befinden wie Sie. Der Austausch hilft: Andere Betroffene können Ihre Ängste, Zweifel und Erlebnisse nachvollziehen. Sie können gegenseitig von den Erfahrungen im Umgang mit den Kindern, Schülern oder Freunden profitieren.
Je nach Beratungsverlauf bieten eine Vielzahl der Kooperationspartner die Möglichkeit zu einem Direktkontakt zwischen Berater und der radikalisierten Person.
Zielgruppen
Eltern
Angehörige
Soziales Umfeld
Kontakt
Bundesamt für Migration und Flüchtlinge
Beratungsstelle Radikalisierung
90343 Nürnberg
E-Mail: Externer Link: beratung@bamf.bund.de
Website: Externer Link: https://www.beratungsstelle-radikalisierung.de