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Bleiben Sie auf dem Laufenden im Arbeitsfeld Radikalisierungsprävention! Termine, Stellen, News, Materialien, Videos & neue Hintergrund-Beiträge des Infodienst Radikalisierungsprävention – alle sechs Wochen per E-Mail.
Übersicht
Zu den Termindetails gelangen Sie, indem Sie auf den Titel der Veranstaltung klicken.
- Interner Link: Regelmäßiges Angebot zur vertieften Fallarbeit im Kontext des religiös begründeten Extremismus
Regelmäßiges Angebot, Online
nexus – Psychotherapeutisch-Psychiatrisches Beratungsnetzwerk Bund
Januar 2025
- Interner Link: „Kommunal. Innovativ. Präventiv“ Eine Fortbildung für Fachkräfte der kommunalen Radikalisierungsprävention
1. Block: 22. Januar und 23. Januar 2025
2. Block: 12. März und 13. März 2025
3. Block: 22. Mai und 23. Mai 2025
4. Block: 17. September und 18. September 2025
Abschlussveranstaltung: 7. Oktober 2025
Hannover/Online
Legato Projektverbund
Februar 2025
- Interner Link: Weiterbildung: Denkzeit-Trainer:in
Auftaktveranstaltung: 07. Februar 2025
Modul 1: 14. Februar bis 1. März 2025
Modul 2: 17. bis 21. März 2025
Berlin/Online
Denkzeit-Gesellschaft e. V. in Kooperation mit IPIP - Interner Link: Der Israel-Palästina-Konflikt im Klassenzimmer: Kollegiale Situationsberatung für Lehrkräfte, Schulsozialarbeit und Schulpsychologie
11. Februar 2025, Online
ufuq.de - Interner Link: Abschlusstagung „Ressentiment als affektive Grundlage von Radikalisierung“
13. und 14. Februar 2025, Münster
Zentrum für Islamische Theologie und Institut für Soziologie, Universität Münster
- Interner Link: Fortbildung: „Umgang mit islamistischen Äußerungen und Vorfällen im Schulalltag“
18. Februar 2025, Kassel
lea gemeinnützige bildungsgesellschaft mbH
- Interner Link: Fachtagung: „Sex, Gender and Radicalization - Sexualität und Geschlechterrollen im Kontext von Radikalisierungsprozessen“
20. und 21. Februar 2025, Halle (Saale)
SALAM Sachsen-Anhalt, Hallesche Jugendwerkstatt
- Interner Link: Fachtagung: „Antisemitismus in der Krise: Entwicklungen, Auswirkungen, Gegenstrategien“
24. und 25. Februar 2025, Mannheim
Bundeszentrale für politische Bildung
- Interner Link: Weiterbildung: Grundlagen der Online-Streetwork-Arbeit
24. Februar 2025 – 14. April 2025: Jeden Montag und Mittwoch; 16:00 – 17:30 Uhr
15. April 2025 – 05. Juni 2025: Jeden Dienstag und Donnerstag; 16:00 – 17:30 Uhr
Online
CEOPS
- Interner Link: Vielfältige Identitäten?! Herausforderung und Chancen im Schulalltag: Fortbildungsreihe für Lehrkräfte
Modul 1: Dienstag, 25. Februar 2025, von 14:00-17:00 Uhr
Modul 2: Mittwoch, 9. April 2025, von 14:00-17:00 Uhr
Modul 3: Donnerstag, 22. Mai 2025, von 14:00-17:00 Uhr
Modul 4: Dienstag, 1. Juli 2025, von 14:00-17:00 Uhr
Online/Präsenz
ufuq.de
- Interner Link: Online-Workshop: „Noch normal oder doch schon radikal? Islam vs. Islamismus“
27. Februar 2025, Online
Wegweiser-Beratungsstelle Dortmund / Kreis Unna / Hamm und Integrationsagentur Lünen / Bergkamen
März 2025
- Interner Link: MOTRA-Konferenz #25: „Extremismus/Radikalisierung/Prävention“
5. und 6. März 2025, Wiesbaden
MOTRA (Monitoringsystem und Transferplattform Radikalisierung)
- Interner Link: Fachtagung: „Die Attentäter:innen werden immer jünger“
13. März 2025, Berlin
Grüner Vogel e.V.
April 2025
- Interner Link: Transfertagung Islamismus in Deutschland: Erkenntnisse und Perspektiven des RADIS-Forschungsnetzwerks
8. April 2025, Berlin
RADIS-Forschungsnetzwerk
Mai 2025
- Interner Link: Fachtagung: „Das Rad neu erfinden? Islamismus & Prävention in Krisenzeiten“
5. Mai bis 6. Mai 2025, Köln
Bundeszentrale für politische Bildung
- Interner Link: Workshop: „Islamistische Ansprachen in den Sozialen Medien“
22. Mai 2025, Online
Wegweiser-Beratungsstelle Dortmund/Kreis Unn/Hamm und Integrationsagentur Lünen/Bergkamen
Juni 2025
- Interner Link: „Muslimisch-jüdisches Abendbrot“ - Lesung und Gespräch mit Saba-Nur Cheema und Meron Mendel
19. Juni, Bremen
Demokratiezentrum Land Bremen
- Interner Link: 30. Deutscher Präventionstag, Schwerpunktthema: „Prävention und gesellschaftlicher Frieden“
23. und 24. Juni, Augsburg
Deutscher Präventionstag
Infodienst RadikalisierungspräventionMehr Infos zu Radikalisierung, Prävention & Islamismus
Das Online-Portal Infodienst Radikalisierungsprävention der bpb bietet Hintergrundwissen, pädagogische Materialien, einen Newsletter und eine Übersicht mit Beratungsangeboten.
Regelmäßiges Angebot zur vertieften Fallarbeit im Kontext des religiös begründeten Extremismus
Als Teil der Projektarbeit „nexus – Psychotherapeutisch-Psychiatrisches Beratungsnetzwerk Bund“ bietet ein Team aus Psychotherapeutinnen und Psychiaterinnen ab Mai regelmäßig Termine zur Vertieften Fallarbeit an. Das Angebot richtet sich an Fachkräfte jeder Profession, die in Beratungsstellen zum Phänomenbereich des islamistischen Extremismus tätig sind, sowie an Vertreter:innen der behördlichen Präventionsarbeit. Wir nehmen uns bei den Terminen Zeit, eine bei Ihnen ratsuchende Person in ihrem Gewordensein besser zu verstehen, biografische Handlungsmotive abzuleiten und Handlungsoptionen zu erweitern.
Die Kontinuität über mehrere Termine hinweg hilft dabei, eine Vertiefung zu erzielen, Veränderungen nachzuvollziehen und zu reflektieren. Hierbei greifen wir auf bewährte Methoden und einen festen methodischen Rahmen zurück und ergänzen eine psychiatrisch-psychotherapeutische Perspektive. Die Gespräche werden durch psychologische Psychotherapeutinnen (analytisch, tiefenpsychologisch) und Psychiaterinnen geleitet, die auf die psychothera¬peutische und psychiatrische Distanzierungs- und Ausstiegsarbeit spezialisiert sind und darüber hinaus auch mit Angehörigen von Klient*innen arbeiten. Nähere Informationen zum Konzept und Ablauf der vertieften Fallarbeit erhalten Sie bei der Anmeldung. Mehr zu unserem Projekt und dem Team erfahren Sie auf unserer Website (im Aufbau).
Dieses Angebot ist Teil der Projektarbeit von nexus – Psychotherapeutisch-Psychiatrisches Beratungsnetzwerk Bund. Das Projekt befindet sich in Träger¬schaft der Charité – Universitätsmedizin Berlin und wird vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge und der Landeskommission Berlin gefördert und richtet sich insbesondere an alle im BAMF-Netzwerk zusammengeschlossenen und assoziierten Fachberatungsstellen.
Die Veranstaltung ist Teil der Projektarbeit von nexus – Psychotherapeutisch-Psychiatrisches Beratungsnetzwerk Bund. Das Projekt befindet sich in Trägerschaft der Charité – Universitätsmedizin Berlin und wird vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge und der Landeskommission Berlin gefördert.
Termine: Jeden 1. und 3. Montag im Monat, immer 16:30 bis 18:00 Uhr, online über MS Teams
3. Quartal: 15. Juli, 5. August, 19. August, 2. September, 16. September
4. Quartal: 7. Oktober, 21. Oktober, 4. November, 18. November, 2. Dezember, 16. Dezember
Ort: Online
Veranstalter: nexus – Psychotherapeutisch-Psychiatrisches Beratungsnetzwerk Bund
Kosten: kostenlos
Anmeldung: Melden Sie sich bei Interesse gern zu den folgenden Daten per Email an: E-Mail Link: nexus-fachstelle@charite.de
Die Teilnahme an mehreren Terminen ist durchaus erwünscht.
Weiterbildung: Extremismus und Radikalisierung: Handlungskompetenz für die Bildungsarbeit mit jungen Menschen
Handlungssicherheit für den pädagogischen Alltag mit jungen Menschen gewinnen Extremistische Strömungen spielen für Radikalisierungs- und Extremismustendenzen junger Menschen eine wichtige Rolle und sind im öffentlichen Raum und auch in Bildungseinrichtungen sichtbarer geworden.
Wenn junge Menschen sich plötzlich anders verhalten oder mit demokratiefeindlichen Sprüchen auff allen, dann ist es zielführend, wenn pädagogische Fachkräfte darauf souverän reagieren können. Gerade wenn religiöse oder politische Aspekte berührt sind, ist Fingerspitzengefühl gefragt. Wie lässt sich erkennen, ob jemand nur provozieren möchte oder tatsächlich eine extremistische Haltung entwickelt hat? Warum entwickeln junge Menschen überhaupt eine Neigung zu extremistischem Denken und Handeln? Und welche handlungsleitenden Schritte sind für pädagogische Fachkräfte möglich und sinnvoll, falls sich der Verdacht auf Radikalisierung erhärtet?
Das Kontaktstudium „Extremismus und Radikalisierung: Handlungskompetenz für die Bildungsarbeit mit jungen Menschen“ befähigt Sie, verschiedene Formen von Extremismus und Radikalisierung zu erkennen, junge Menschen im Rahmen Ihrer berufl ichen Tätigkeit für die Thematik zu sensibilisieren, sowie in begründeten Verdachtsmomenten die Gefahrenlage abzuschätzen, um gemeinsam mit Leitungspersonen und ggf. auch Akteuren der Prävention konkrete Schritte für ein angemessenes Vorgehen einzuleiten. Unser Angebot richtet sich an alle, die mit jungen Menschen arbeiten und ist ebenso praxisorientiert wie theoriebasiert.
Das Lern-Lehr-Setting
Die Weiterbildung ist in drei thematische Blöcke unterteilt, die jeweils 1,5 Online-Seminartage und durch einen Moodle E-Learning Kurs unterstützte Selbstlernphasen von 4-6 Wochen umfassen. Jeder dieser Blöcke kombiniert forschungsbasierten Input, Fallbeispiele, konkrete Anwendungsaufgaben für Ihren Arbeitskontext, welche in einen intensiven Austausch innerhalb der Gruppe eingebettet sind. Im Zentrum stehen der persönliche Kontakt und der intensive Austausch mit Expert:innen aus verschiedenen Fachbereichen und Praxisfeldern. Als Teilnehmende profitieren Sie von der Expertise eines eingespielten Teams und dem umfassenden Netzwerk der beteiligten Personen und Institutionen.
Programm und Termine
Einführung in Extremismus und Radikalisierung: Erscheinungsformen, Begrifflichkeiten und aktuelle Entwicklungen Sie werden in die soziologischen, psychologischen und rechtlichen Grundlagen der Auseinandersetzung mit dem Themengebiet Extremismus eingeführt. Sie lernen verschiedene Formen von religiös motiviertem Extremismus kennen, erhalten Einblicke in den Prozess der Radikalisierung von jungen Menschen und lernen aktuelle Entwicklungen insbesondere in Europa und Deutschland kennen und historisch begründet zu verstehen
Freitag, 29. November 2024, 16:30 bis 20:00 Uhr
Samstag, 30. November 2024, 10:00 bis 17:00 Uhr
Radikalisierung und Rekrutierung: Möglichkeiten der Intervention Im Zentrum dieses Blocks stehen die realen Orte und virtuellen Räume der Ansprache und Rekrutierung, sowie die Chancen einer vernetzten Präventionsarbeit, on- und offline. Sie lernen jugendkulturelle Radikalisierungsphänomene kennen und analysieren. An konkreten Fallbeispielen erörtern Sie - gemeinsam mit der Seminarleitung und weiteren Expert:innen aus verschiedenen Praxisfeldern - Möglichkeiten des Umgangs mit Verdachtsfällen sowie Optionen für eine wirkungsvolle Intervention.
Freitag, 17. Januar 2025, 16:30 bis 20:00 Uhr
Samstag, 18. Januar 2025, 10:00 bis 17:00 Uhr
Prävention und De-Radikalisierungsprogramme in Bildungsinstitutionen In diesem Block erhalten Sie einen Überblick über die institutionellen Strukturen der Prävention in den verschiedenen Bundesländern, ebenso über schulische und außerschulische Präventionsprogramme. Darüber hinaus präsentieren Sie der Seminargruppe Ihre selbständig erarbeitete Fallanalyse aus Ihrer Praxis und reflektieren diese in einem Kolloquium.
Freitag, 28. Februar 2025, 16:30 bis 20:00 Uhr
Samstag, 1. März 2025, 10:00 bis 17:00 Uhr
Abschluss
Voraussetzung für den Erhalt des Hochschulzertifikates mit 6 ECTS ist die regelmäßige Teilnahme an den Online-Präsenzterminen sowie eine mit bestanden bewertete Fallanalyse, die Sie im Kurs präsentiert sowie schriftlich ausgearbeitet haben.
Teilnahmevoraussetzungen
Am Kontaktstudium kann teilnehmen, wer ein einschlägiges Hochschulstudium (im Mindestumfang von 180 ECTS oder mit mindestens dreijähriger Regelstudienzeit) abgeschlossen hat oder die erforderliche Eignung durch eine Ausbildung sowie erste Berufserfahrungen im Bildungs- oder Ausbildungsbereich nachweisen kann. Mindestanzahl sind 15 Teilnehmende.
Termine: ab 29. November 2024
Ort: Online
Veranstalter: Pädagogische Hochschule Heidelberg
Kosten: 490,00 Euro
Anmeldung Bis zum 15. Oktober 2024 können Sie sich unter diesem Externer Link: Link anmelden.
Die Informationen finden Sie auch in diesem Flyer Externer Link: "Hochschulzertifikat (Advanced Studies) Extremismus und Radikalisierung"
Januar 2025
Fortbilung: „Kommunal. Innovativ. Präventiv“ Eine Fortbildung für Fachkräfte der kommunalen Radikalisierungsprävention
Die Fortbildung „Kommunal. Innovativ. Präventiv.“ richtet sich bundesweit an behördliche Fachkräfte in den Verwaltungen von Landkreisen, Städten und Gemeinden, die den Themenbereich Radikalisierungsprävention bzw. Extremismusprävention bearbeiten oder sich für die Förderung gesellschaftlichen Zusammenhalts einsetzen. Die Fortbildung ist passgenau auf die Bedarfe kommunaler Fachkräfte zugeschnitten. Im Fokus stehen die Vermittlung aktueller Wissensstände, die Erarbeitung von Schlüsselkompetenzen und innovativer Perspektiven sowie der Austausch über Herausforderungen und gelingende Ansätze kommunaler Radikalisierungsprävention.
Vier Fortbildungsblöcke von je zwei Tagen werden durch digitale Selbstlerneinheiten ergänzt, die eigenverantwortlich bearbeitet werden. Zentral sind dabei: Praxisrelevanz, Anwendbarkeit und interkommunales Lernen. Jedes Modul erlaubt den Teilnehmenden eine Strategie zu entwickeln, wie sie das behandelte Thema in ihren eigenen Arbeitskontext integrieren können. Zusätzlich bietet die Fortbildung immer wieder Räume für den intensiven, kollegialen Austausch kommunaler Fachkräfte. Durchgeführt wird die Fortbildung vom multiprofessionellen Team des Modellprojekts „Kommunale Fachberatung“ sowie einschlägiger Expert*innen aus Kommunalverwaltung, zivilgesellschaftlicher Beratungs- und Präventionspraxis und Wissenschaft. Die Teilnahme ist kostenlos. Fahrtkosten und Übernachtungskosten können leider nicht übernommen werden.
Termine:
1. Block: 22. Januar und 23. Januar 2025
2. Block: 12. März und 13. März 2025
3. Block: 22. Mai und 23. Mai 2025
4. Block: 17. September und 18. September 2025
Abschlussveranstaltung: 7. Oktober 2025
Ort: Hannover/Online
Veranstalter: Legato Projektverbund
Weitere Informationen zur Weiterbildung und Anmeldung finden SieExterner Link: hier.
Weiterbildung: CleaRNetworking - Weiterbildung der Radikalisierungsprävention für Lehrkräfte und Schulsozialarbeiter:innen
Die CleaRNetworking-Weiterbildung wird jährlich angeboten und besteht aus acht Modulen. Im Rahmen dieser Weiterbildung erlernen die Teilnehmenden ein siebenstufiges Clearingverfahren im Umgang mit sich radikalisierenden Schüler:innen. Gemeinsam mit hochkarätigen Referent:innen und Coaches durchdenken die Teilnehmenden die Konzepte der Radikalisierung, der Prävention sowie die Grenzen der Anerkennung von Meinungsvielfalt. Anhand praxisnaher Fallbeispiele erlernen sie einen professionellen Umgang mit sich anbahnender oder bereits vollziehender Radikalisierung. Ferner werden sie befähigt, das Clearing-Verfahren praktisch an der eigenen Schule zu implementieren. Die Teilnehmenden werden mit Blick auf pädagogische Interventionsinstrumente, Methoden der politischen Bildung, der systemischen Beratung und deren praktischer Anwendung geschult. Außerdem diskutieren sie die unterschiedlichen Phänomene der Radikalisierung (etwa nationalistisch, ideologisch, politisch, religiös begründet), deren Gemeinsamkeiten und Unterschiede sowie möglichen pädagogischen Umgang damit. Dabei werden immer wieder aktuelle Fälle an den jeweiligen Schulen aufgegriffen und gemeinsam durchdacht und die eigenen Möglichkeiten und Grenzen sowie die eigene Positionierung als schulische:r Akteur:in reflektiert. Auch die wesentlichen gesetzlichen Bestimmungen als Leitplanken des präventiven Handelns in der schulischen Praxis werden behandelt.
Termine: ab 22. Januar 2025
Ort: Essen
Veranstalter: Aktion Gemeinwesen und Beratung e.V.
Anmeldung Bis zum 31. Oktober 2024 können Sie sich unter folgenden Externer Link: Link für den Durchgang 2025 bewerben
Weitere Informationen zu der Weiterbildung finden SieExterner Link: hier
Februar 2025
Der Israel-Palästina-Konflikt im Klassenzimmer: Kollegiale Situationsberatung für Lehrkräfte, Schulsozialarbeit und Schulpsychologie
Die Lage in Israel und Palästina beschäftigt Schüler:innen und pädagogisches Personal nicht erst seit dem Überfall der Hamas auf Israel am 07. Oktober 2023 und dem darauffolgenden Gazakrieg. Viele Pädagog:innen bemühen sich seitdem, immer wieder Raum für die Gedanken und Gefühle „ihrer“ Jugendlichen zu schaffen und wünschen sich dafür Unterstützung in Form von Fortbildungen oder Austausch. Ein solches Angebot wollen wir ihnen mit unserer Kollegialen Situationsberatung machen. Die Veranstaltung richtet sich an Fachkräfte, die sich mit Kolleg:innen aus der Schule und Fortbildner:innen von ufuq.de über konkrete Fragestellungen und schwierige Situationen im pädagogischen Alltag austauschen wollen.
Nach einer kurzen Einführung ins Thema (Pierre Asisi, „Israel und Palästina in Berlin“) sind dabei die Erfahrungen und Kenntnisse der Gruppe selbst zentral: In einer kurzen Abfrage vor der Veranstaltung sammeln wir Situationen aus Ihrem pädagogischen Alltag, die Sie als herausfordernd erleben. Drei dieser Situationen werden in Kleingruppen reflektiert. Anschließend entwickeln wir gemeinsam pädagogische Handlungsstrategien.
Termin: Dienstag, den 11. Februar 2025, von 14.00-16:00 Uhr
Veranstalter: ufuq.de
Weitere Informationen zur Veranstaltung und Details zur Anmeldung finden Sie Externer Link: hier.
Weiterbildung: Denkzeit-Trainer:in
Sie wollen Devianz und Delinquenz psychodynamisch verstehen, eine wissenschaftlich fundierte, wirksame Einzelmethode erlernen, gezielt und auf Augenhöhe mit schwierigen jungen Menschen arbeiten? Dann passen die Denkzeit-Trainingsprogramme gut zu Ihnen.
Die Denkzeit-Weiterbildung richtet sich an sozialberuflich tätige Fachkräfte mit Interesse an der psychodynamisch-pädagogischen Denkzeit-Methode, die nebenberuflich, als Minijob oder in Teilzeit (angegliedert an den Jugendhilfeträger Denkzeit-Gesellschaft oder bundesweite Kooperationspartner) mit devianten und delinquenten jungen Menschen arbeiten möchten.
Die verschiedenen, zielgruppenspezifischen Denkzeit-Programme werden seit 20 Jahren erfolgreich eingesetzt. Es handelt sich um verschiedene manualisierte Einzeltrainingsprogramme, d. h. ein:e ausgebildete:r Denkzeit-Trainer:in arbeitet mit einem jungen Menschen an vorgegebenen Übungen, die auf die jeweilige Lebensrealität der/des Klient:in angepasst sind. Das Training ist als signifikant wirksam evaluiert und reduziert sowohl Qualität, als auch Quantität der Straffälligkeit (vgl. Körner 2006).
Worum geht es in der Weiterbildung?
Warum geraten manche Kinder und Jugendliche wiederholt in aggressive Konflikte? Wieso werden junge Menschen wiederholt straffällig? Aus welchen Motiven schlagen sie zu? Welche frühen Erfahrungen und psychosozialen Entwicklungseinschränkungen können hinter diesen Verhaltensweisen stecken? Wie kann man Gewalt, Delinquenz und Radikalisierung verstehen und positiven Einfluss auf die weitere Entwicklung junger Menschen nehmen?
In der Denkzeit-Weiterbildung werden entwicklungspsychologische Grundlagen sowie für die Delinquenz- und Radikalisierungsprävention relevantes psychodynamisches Wissen vermittelt. Neben den theoretischen Inhalten zu wichtigen delinquenzpräventiven Fähigkeiten, wie Problemlösefähigkeiten, Erkennen projektiver Neigungen, Wahrnehmung und Steuerung von Affekten und Impulsen und moralischem Urteilsvermögen, erlernen Sie den praktischen Umgang mit den Denkzeit-Manualen und werden auf die Anwendung der verschiedenen Denkzeit-Trainingsprogramme vorbereitet.
Wer bildet Sie aus?
Die Weiterbildung wird von einem interdisziplinären Team aus, z. B. Pädagog:innen, Sozialarbeiter:innen, Lehrkräften, Sozialwissenschaftler:innen und Jurist:innen durchgeführt. Alle haben langjährige Erfahrung in der Anwendung der Denkzeit-Trainingsprogramme (ambulant, im Justizvollzug, an Schulen, etc.) und deren Ausbildung.
Termine:
Modul 1:
14. Februar 2025, 14:00 bis 19:00 Uhr
15. Februar 2025, 10:00 bis 14:00 Uhr
21. Februar 2025, 14:00 bis 19:00 Uhr
22. Februar 2025, 10:00 bis 14:00 Uhr
28. Februar 2025, 14:00 bis 19:00 Uhr
1. März 2025, 10:00 bis 14:00 Uhr
Modul 2:
17. März 2025, 10:45 bis 16:30 Uhr
18. März 2025, 09:00 bis 17:30 Uhr
19. März 2025, 09:00 bis 17:30 Uhr
20. März 2025, 09:00 bis 17:30 Uhr
21. März 2025, 09:00 bis 12:15 Uhr
Ort: Berlin/Online
Veranstalter: Denkzeit e.V in Kooperation mit Institut für Psychodynamisch Interaktionelle Pädagogik e.V.
Weitere Informationen zu dieser Weiterbildungen finden sie Externer Link: hier.
Abschlusstagung „Ressentiment als affektive Grundlage von Radikalisierung“ (BMBF-Projekt 2021-2025)
„Ressentiment“ bezeichnet die Verfestigung eines Gefühls der Kränkung, das negative soziale Erfahrungen hypostasiert, positive Erfahrungen hingegen entwertet. Kränkungsgefühle dieser Art können dauerhaft zu negativen Einstellungen gegenüber der sozialen Umwelt beitragen. Ein positives Selbstbild kann dann oft nur noch durch Abwertung derjenigen, von denen man sich herabgesetzt fühlt, aufgebaut werden. Verfestigen sich derartige Gefühle der Unterlegenheit und führen sie zu einer Haltung der fortgesetzten Selbstbehauptung und Empörung und gehen sie gleichzeitig mit einem Mangel an Selbstkritik und Lernbereitschaft einher, ist von einer durch Ressentiment geprägten Affektlage zu sprechen.
Das Forschungsprojekt hat in den letzten vier Jahren untersucht, inwieweit derartige ressentimentale Affektlagen einen Nährboden für Polarisierungs- und Radikalisierungsprozessen unter Muslim:innen in Deutschland bilden können. In zwei qualitativen Teilprojekten wurden über 160 leitfadengestützte Interviews mit Muslim:innen in türkisch- und arabischstämmigen Milieus geführt. In die Befragung des quantitativen Teilprojekts waren 1.887 Muslim:innen einbezogen.
Mit der Abschlusstagung will der Veranstalter die Forschungsergebnisse der einzelnen Teilprojekte sowie übergreifende Überlegungen vorstellen. Über diese Befunde will der Veranstalter mit Wissenschaftler:innen, die zu ähnlichen Themen arbeiten und mit Praktiker:innen aus der Integrationsarbeit und Gewaltprävention ins Gespräch kommen, um die wissenschaftliche Diskussion voranzubringen und Implikationen für die Radikalisierungsprävention aufzuzeigen.
Termin: 13. und 14. Februar 2025
Ort: Johannisstraße 8-10, HS KTHI, Münster
Veranstalter: Zentrum für Islamische Theologie und Institut für Soziologie, Universität Münster
Informationen zur Anmeldung und zum vorläufigen Programm finden Sie Externer Link: hier.
Fortbildung: „Umgang mit islamistischen Äußerungen und Vorfällen im Schulalltag“
Islamismus steht immer wieder im Fokus öffentlicher Debatten, besonders nach Anschlägen. Dabei kommt es häufig zu emotionalen Überreaktionen und mangelnder Differenzierung. Die Themen und Stimmungen werden auch in die Klassenzimmer getragen. Lehrkräfte sollten angesichts des aufgeheizten gesellschaftlichen Klimas kompetent mit dem Themenfeld Islamismus umgehen können. In der Fortbildung geht es um erste Schritte, wie Sie in schwierigen Situationen reagieren können und wie Sie das Themenfeld im Unterricht behandeln können. Gemeinsam werden Handlungsstrategien erarbeitet und Sie lernen hilfreiche Informationsquellen, Unterstützungsangebote und Unterrichtsmaterialien zum Thema kennen.
Zielgruppe: Lehrkräfte, Interessierte
Leitung: Katharina Reinhold ist Autorin, Redakteurin und Bildungsreferentin im Feld der politischen Bildung. Ein Schwerpunktthema der vergangenen Jahre ist Islamismus und der pädagogische Umgang damit.
Termin: 18. Februar 2025, 15:00 bis 18:00 Uhr
Ort: Kassel
Veranstalter: lea bildungsgesellschaft der GEW Hessen gGmbH
Kosten: 55 Euro, 35 Euro für GEW-Mitglieder
Weitere Informationen zur Anmeldung finden Sie Externer Link: hier.
Fachtagung „Sex, Gender and Radicalization - Sexualität und Geschlechterrollen im Kontext von Radikalisierungsprozessen“
In Theorie und Praxis der Radikalisierungsprävention und -intervention stieß man in den letzten Jahren regelmäßig auf Zusammenhänge zwischen Sexualität, Geschlecht und extremistischer Propaganda und Gewalt. Dabei wurde jedoch immer wieder festgestellt, dass diese bis dato randständig behandelt, nicht ausreichend systematisch untersucht und erst recht nicht konsequent auf einen erweiterten, praxisorientierten Radikalisierungsbegriff bezogen worden sind. Gerade Sexualität schien ein „blinder Fleck“ zu sein.
Der Fachtag soll nun diese „Lücken“ in den Blick nehmen und zudem die Möglichkeit bieten, bislang oft unverbunden verlaufende Diskussionen und Akteure erstmalig in den interdisziplinären Austausch zu bringen. Expert:innen aus verschiedenen Fachbereichen und Handlungsfeldern kommen in Halle zusammen, um in Vorträgen und Workshops die Rolle von Sexualität und Geschlecht in Radikalisierungsprozessen multiperspektivisch zu beleuchten. So soll sich den komplexen Wechselwirkungen zwischen Sexualität, Geschlecht und Radikalisierung genähert werden, um praxisnahe Ansätze für Prävention und Intervention zu erarbeiten.
Termine: 20. bis 21. Februar 2025
Ort: Franckesche Stiftungen, Franckeplatz 1, Haus 1, Halle (Saale)
Anmeldungen sind bis Mitte Januar möglich. Weitere Informationen finden Sie Externer Link: hier.
Fachtagung: „Antisemitismus in der Krise: Entwicklungen, Auswirkungen, Gegenstrategien“
Ob Hitlergrüße auf der Straße, „Judenwitze“ auf Schulhöfen oder verschwörungsideologisches Geraune über vermeintlich jüdische Interessen während der Pandemie, bereits vor dem 7. Oktober 2023, war Antisemitismus in Deutschland gegenwärtig. Dann kam mit dem Terroranschlag der Hamas auf Israel und dem anschließenden Krieg in Gaza die Zäsur – entsprechend war auch die Debatte um Antisemitismus danach eine andere. Die Antisemitismusforscherin Monika Schwarz-Friesel schrieb hierzu schon vor Jahren: „Antisemitismus artikuliert sich wie ein Chamäleon: Die Oberfläche passt sich den aktuellen Gegebenheiten an, die semantische Entwertung von Juden bleibt.“
Denn ob bei mittelalterlichen Ausbrüchen der Pest, politischen und sozialen Revolutionen, Auswüchsen des modernen Kapitalismus oder anderen als Krisen empfundenen Begebenheiten scheint der Reflex der Judenfeindschaft einzusetzen. Immer passt sich der Antisemitismus an; ständig wird er aktualisiert. Gibt es also einen Zusammenhang von Antisemitismus und Krisenerfahrung? Wie sieht diese Verbindung aus? Was bedeutet sie für unterschiedliche Ausprägungen von Antisemitismus? Und mit welchen Ansätzen kann die politische Bildung arbeiten, um Antisemitismusprävention krisenresilienter zu machen?
Diese und weitere Fragen sollen im Rahmen der bundesweiten Fachtagung aufgegriffen und diskutiert werden. Nachdem aktuelle Debatten rund um Antisemitismus, dessen Spielarten und ihre Krisenzusammenhänge erläutert und vertieft werden, werden antisemitismuskritische pädagogische Ansätze gemeinsam mit weiteren Praktikerinnen und Praktikern diskutiert und reflektiert. Damit soll nicht nur die reflexive Professionalisierung des Arbeitsfeldes, sondern auch die Vernetzung der Beteiligten unterstützt werden.
Bei der Auseinandersetzung mit Menschenfeindlichkeiten wie Antisemitismus bitten wir zu beachten, dass eine Reproduktion von Stereotypen – mit dem Ziel ihrer Dekonstruktion – nicht ausgeschlossen werden kann.
Termin: 24. bis 25. Februar 2025
Ort: Dorint Kongresshotel, Friedrichsring 6, Mannheim
Kosten:
Teilnahme ohne Übernachtung inkl. Verpflegung: 30,00 Euro
Teilnahme mit einer Übernachtung im Einzelzimmer (24. bis 25. Februar 2025) inkl. Verpflegung: 75,00 Euro
Teilnahme mit zwei Übernachtungen im Einzelzimmer (23. bis 25. Februar 2025) inkl. Verpflegung: 120,00 Euro
Weitere Informationen zum Programm finden Sie Externer Link: hier. Zur Anmeldung klicken Sie Externer Link: hier.
Weiterbildung: Grundlagen der Online-Streetwork-Arbeit
Im CEOPS-Lehrgang werden Grundlagen der Online-Streetwork-Arbeit an interessierte Jugendliche und junge Erwachsene vermittelt. Die Absolvent:innen des Lehrgangs sollen nach ihrer Teilnahme die erlernten Methoden anwenden um sich in ihren eigenen Online-Communities über private oder eigens hierfür erstellten Social Media Accounts für ein friedliches Zusammenleben und gegen Einstellungen gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit einzusetzen.
Neben CEOPS existieren mehrere Projekte der aufsuchenden digitalen Jugendarbeit, in denen die Mitarbeiter:innen beruflich Online-Streetwork betreiben. Die Mitarbeiter:innen dieser Projekte haben in der Regel eine entsprechende Ausbildung oder ein Studium absolviert. Die Teilnahme am CEOPS-Lehrgang ist nicht gleichzusetzen mit einer solchen beruflichen Qualifikation. Jedoch eignen sich die in den Online-Kursen vermittelten Methoden sehr gut um die jeweilige Expertise im Sinne einer positiven Gesprächskultur auf Social Media einzubringen.
Folgende Inhalte erwarten die Teilnehmenden:
Was ist Diskriminierung? Was ist Extremismus? Welche Narrative stehen dahinter?
Wie kann ich gegen Hass im Netz vorgehen? Wie kann ich für demokratische Werte argumentieren?
Wie kann ich selbst Content erstellen und mich für das Thema, das mir am Herzen liegt, proaktiv einsetzen?
Termine:
24. Februar 2025 – 14. April 2025: Jeden Montag und Mittwoch; 16:00 – 17:30 Uhr, oder
15. April 2025 – 05. Juni 2025: Jeden Dienstag und Donnerstag; 16:00 – 17:30 Uhr
Offene Infostunde für alle Fragen rund um den Lehrgang und die Online-Community. Jeden 1. Montag im Monat von 16:30 bis 17:30 Uhr über Zoom ohne Anmeldung
Ort: Online
Veranstalter: CEOPS
Für weitere Informationen zum Lehrgang und zur Anmeldung klicken Sie bitte Externer Link: hier.
Vielfältige Identitäten?! Herausforderung und Chancen im Schulalltag: Fortbildungsreihe für Lehrkräfte
Die Fachstelle Bayern von ufuq.de bietet von Februar bis Juli 2025 eine kostenfreie Fortbildungsreihe für Lehrkräfte in Kooperation mit der Bayerischen Landeszentrale für politische Bildung an. Die Teilnehmenden befassen sich in den Modulen mit jeweils einem Aspekt aus den Bereichen Identitätsstiftung und kulturelle Zugehörigkeit, Diskriminierungserfahrungen und Radikalisierung. Ziel ist es, Hintergründe zu verstehen und Handlungsoptionen zu entwickeln. Die Fortbildungsreihe umfasst drei Online-Module und ein Modul in Präsenz.
Zentrales Anliegen der Reihe ist die Möglichkeit zu bieten, eigene Fallbeispiele mitzubringen und diese sowohl mit Kolleg:innen als auch Expert:innen zu besprechen. Interessierte können die Reihe als Fortbildungspaket buchen oder nur ausgewählte Module besuchen. Bei Teilnahme an allen vier Modulen wird ein Zertifikat mit einer detaillierten Aufstellung der Inhalte sowie dem Stundenumfang ausgestellt.
Termine:
Dienstag, 25. Februar 2025, von 14:00-17:00 Uhr
Modul 1: Kulturelle Konflikte im Klassenzimmer – Handlungsstrategien kennenlernen und Kompetenzen entwickeln
Konflikte im Klassenzimmer gehören zum schulischen Alltag, auch wenn jede Lehrkraft sie vermeiden möchte. Hinzu kommt, dass viele dieser Konflikte zunehmend den Eindruck erwecken, sie würden zwischen bestimmten Gruppierungen geführt, welche immer wieder im öffentlichen Diskurs beschworen werden. Schnell wird auf beiden Seiten behauptet, eine Sache „sei bei uns nun mal so“ oder „andere verstünden das halt nicht“.
Ziel dieses Workshops ist es, eine andere Perspektive auf derartige Konflikte einzunehmen: zu verstehen, wie sie entstehen und zu verstehen, was für Hintergründe sie jenseits der kulturellen oder religiösen Fassade haben. Ebenso aber auch, wie sie in einem pädagogischen Kontext wie dem Klassenzimmer konstruktiv bearbeitet werden können und sich sogar nutzen lassen, um voneinander zu lernen.Mittwoch, 9. April 2025, von 14:00-17:00 Uhr
Modul 2: Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit: Wirkungsweisen und Umgang im Schulkontext
Der Begriff der Gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit umfasst ein breites Spektrum diskriminierender Verhaltensweisen verschiedenen Gruppen gegenüber. Darunter fällt unter anderem auch Rassismus, der häufig in der Vergangenheit angesiedelt und mit geschichtlichen Phänomenen wie Sklavenhandel, Kolonialismus oder den „Rassetheorien“ der Nationalsozialisten verbunden wird. In den letzten Jahren hat das Thema an gesellschaftlicher Relevanz gewonnen. Der moderne Rassismus, wie auch andere Formen Gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit, zeigt sich in subtilen Vorurteilen und verfestigten, erlernten Einstellungen und Handlungsweisen, die weitverbreitet sind und uns alle betreffen. Wie wir im pädagogischen Kontext einen sensiblen Umgang damit schaffen können, ist Gegenstand dieser Fortbildungseinheit.
Im Rahmen des Fortbildungsmoduls werden sozialpsychologische und strukturelle Hintergründe von Vorurteilen, sozialer Ausgrenzung und konkrete Formen gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit sowie ihre Wirkungsweisen aufgezeigt. Auf dieser Grundlage thematisieren wir Möglichkeiten und Grenzen der pädagogischen Bearbeitung des Phänomens.Donnerstag, 22. Mai 2025, von 14:00-17:00 Uhr
Modul 3: Anwerbestrategien zur Radikalisierung – Ursachen kennenlernen, Positionen einordnen und angemessen handeln
Jugendliche stoßen bei ihrer Suche nach Antworten und Informationen zum Thema Islam häufig auch auf Social Media Kanäle islamistischer Akteure. Deren geschlossenes und antipluralistisches Weltbild ist auf den ersten Blick nicht als solches zu erkennen und Jugendliche verlassen sich schnell auf Auslegungen und Ansichten selbsternannter Experten und Prediger. Schnell werden Aussagen unüberlegt übernommen und auch im schulischen Kontext geäußert. Lehrer*innen fällt es oftmals schwer, das Gesagte einzuordnen und angemessen zu reagieren.
Aus diesem Grund soll zum einen ein Überblick zu Strategien und Hintergründen hinsichtlich einer Radikalisierung vermittelt werden und mögliche Ursachen in den Blick genommen werden. Alles mit dem Ziel, den Teilnehmer*innen mehr Sicherheit im Umgang mit entsprechenden Aussagen und Verhaltensweisen zu geben.Dienstag, 1. Juli 2025, von 14:00-17:00 Uhr
Modul 4: Vielfältige Identitäten?! Herausforderung und Chancen im Schulalltag. Vertiefung und methodische Umsetzungsmöglichkeiten in Unterricht und Schule
Das letzte Modul der Veranstaltungsreihe dient zur Vertiefung der inhaltlichen Auseinandersetzung und soll Anregungen zur methodischen Umsetzung im Unterricht geben. Außerdem ermöglicht der Präsenztag den intensiven Erfahrungsaustausch der Teilnehmenden untereinander sowie die Besprechung konkreter Fallbeispiele
Weitere Details zur Anmeldung finden Sie Externer Link: hier.
Online-Workshop: „Noch normal oder doch schon radikal? Islam vs. Islamismus“
Der kostenlose Online-Workshop soll aufzeigen, wie wenig Extremismus eigentlich mit dem Islam zu tun hat und wie eine Religion instrumentalisiert und auch kriminalisiert werden kann. Gleichzeitig sollen folgende Fragen beantwortet werden:
Was ist der Islamismus eigentlich?
Wer sind diese Islamist:innen und welcher Ideologie folgen sie?
arum hat der Islamismus eine so große Anziehungskraft – insbesondere auf junge Menschen und Heranwachsende?
Termin: 27. Februar 2025 10:00 - 12:30 Uhr
Ort: Online
Veranstalter: Kooperation der Wegweiser-Beratungsstelle Dortmund / Kreis Unna / Hamm und der Integrationsagentur Lünen/Bergkamen
Weitere Informationen zur Veranstaltung und zur Anmeldung finden Sie Externer Link: hier.
März 2025
MOTRA-Konferenz #25: „Extremismus/Radikalisierung/Prävention“
Ziel der jährlich stattfindenden MOTRA-Konferenzen ist es, den Wissenstransfer und Erfahrungsaustausch zwischen Wissenschaft, Politik und Praxis zu befördern. Die MOTRA-K versteht sich hierbei als offenes Forum, um Beiträge aus der Radikalisierungsforschung und -prävention vorzustellen, Ideen auszutauschen und Personen sowie Institutionen miteinander zu vernetzen.
In Kürze können Sie Externer Link: hier die Programmvorschau der MOTRA-K #25 herunterladen.
Call for Papers: Bitte reichen Sie bis zum 22. November 2024 über die MOTRA-Website (unter: Call for Papers/Abstract einreichen) ein aussagekräftiges Abstract von maximal 2.000 Zeichen ein. Weitere Informationen finden Sie Externer Link: hier.
Termin: 5. bis 6. März 2025
Ort: Hochschule Fresenius, Wiesbaden
Fachtagung: „Die Attentäter:innen werden immer jünger“ – Herausforderungen für die Präventionsarbeit im Spannungsfeld von Jugendschutz und öffentlicher Sicherheit
Die zunehmende Radikalisierung junger Menschen stellt eine der größten Herausforderungen unserer Zeit dar. In den letzten Jahren haben wir mit Sorge beobachten müssen, dass islamistische Attentäter:innen immer jünger werden. Diese Entwicklungen werfen drängende Fragen auf: Handelt es sich hierbei ausschließlich um eine spezifische Entwicklung im Kontext des Islamismus, oder nimmt die gewalttätige Jugenddelinquenz insgesamt zu?
Darüber hinaus stellt sich die Frage, welche Implikationen dies für die Sicherheitsbehörden hat. Wie können sie die öffentliche Sicherheit schützen, wenn sie es zunehmend mit Kindern und Jugendlichen zu tun haben?
Die Fachtagung widmet sich diesen komplexen Herausforderungen und bietet Expert:innen aus verschiedenen Bereichen die Möglichkeit, Einblicke in die dynamische Entwicklung der Radikalisierungslandschaft zu geben. Wir werden gemeinsam erörtern, wie Präventionsarbeit im Spannungsfeld von Jugendschutz und öffentlicher Sicherheit gestaltet werden kann.
Der Veranstalter lädt Sie ein, an diesem wichtigen Austausch teilzunehmen und gemeinsam Lösungsansätze zu entwickeln, um jungen Menschen eine Perspektive zu geben und sie vor extremistischen Ideologien zu schützen.
Termin: 13. März 2025, 9:30 bis 17.00 Uhr
Ort: Oudenarder Str. 16, 13347 Berlin (ehem. Osram-Höfe)
Veranstalter: Grüner Vogel e.V. in Kooperation mit streetwork@online
Informationen zum Programm und zur Anmeldung finden Sie Externer Link: hier.
April 2025
Transfertagung: Islamismus in Deutschland: Erkenntnisse und Perspektiven des RADIS-Forschungsnetzwerks
In der BMBF-Förderlinie „Gesellschaftliche Ursachen und Wirkungen des radikalen Islam in Deutschland und Europa“ haben zwölf Forschungsprojekte zahlreiche Facetten des Islamismus untersucht. Welche Gründe lassen sich für das Erstarken islamistischer Tendenzen im deutschsprachigen Raum identifizieren? Wie wirken islamistische Strömungen auf bestimmte gesellschaftliche Gruppen oder die Gesellschaft insgesamt? Und was folgt aus diesen Erkenntnissen für die Arbeit der Präventionspraxis, Politik und Verwaltung, Zivilgesellschaft, Sicherheitsbehörden und Medien? Mit diesen und weiteren Fragen haben sich die Forscher:innen seit 2020 interdisziplinär und aus unterschiedlichsten theoretischen und methodischen Perspektiven beschäftigt.
Auf der Abschluss- und Transfertagung möchten die Veranstalter nach mehr als vier Jahren intensiver Forschung die Erkenntnisse der Förderlinie einem vielfältigen Publikum aus Wissenschaft, Fachpraxis und Politik in Deutschland vorstellen. Dabei bieten interaktive Formate Raum für die Präsentation der Ergebnisse, die Ableitung von Empfehlungen und fruchtbare Diskussionen.
Gemeinsam mit dem Publik will der Veranstalter diskutieren, was Politik, Zivilgesellschaft, Wissenschaft und Verwaltung aus den Forschungserkenntnissen und den Herausforderungen und Debatten im Feld lernen können, in welchen Bereichen die Förderlinie Licht ins Dunkel bringen konnte und wo es weiterhin blinde Flecken gibt – alte und neue.
Termin: 8. April 2025
Ort: Leibniz-Geschäftsstelle in der Chausseestraße 111, Berlin
Veranstalter: RADIS-Forschungsnetzwerk
Weitere Informationen zum Tagesprogramm und zur Anmeldung folgen in Kürze Externer Link: hier.
Mai 2025
Das Rad neu erfinden? Islamismus & Prävention in Krisenzeiten
Für islamistische Ideologien sind Krisenzeiten eine Chance – sie können Nährboden und Beschleuniger sein. Tatsächlich waren islamistische Bewegungen immer dann besonders stark, wenn sich um sie herum politische und gesellschaftliche Krisen und Kriege entfalteten. Das zeigte sich im „Arabischen Frühling“ und im syrischen Bürgerkrieg genauso wie nach dem Abzug internationaler Streitkräfte aus Afghanistan.
Nach der militärischen Niederlage des „Islamischen Staates“ (IS) im Frühjahr 2019 wurde es in der öffentlichen Wahrnehmung zunächst ruhiger – die Zahl der Anschläge in Europa ging zurück, ebenso das islamistische Personenpotenzial in Deutschland, und auch die mediale Debatte hierzulande ebbte ab. Eine Phase trügerischer Ruhe, wie wir heute wissen, denn Expertinnen und Experten waren und sind sich einig, dass der „IS“ und der Islamismus insgesamt nie weg waren.
Insbesondere der Terrorangriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 und die darauffolgende Eskalation im Nahen Osten wirken aus heutiger Sicht wie eine Zäsur: Die Welt erlebt eine neue Mobilmachung für die islamistische Sache und die Auswirkungen sind auch in Europa und Nordamerika zu spüren. Wichtigstes Instrument für die Mobilmachung sind die Sozialen Medien, mancherorts ist bereits von neuen „TikTok-Dschihadisten“ die Rede.
Wie steht es also angesichts multipler Krisen, regionaler Kriege und globaler Konflikte um den Islamismus und seine Prävention im Jahr 2025?
Die international besetzte Fachtagung lenkt den Fokus auf weltweite Entwicklungen im Islamismus und nimmt aktuelle Herausforderungen in den Blick. (Wo) müssen wir das Rad wirklich neu erfinden, wann können wir an bewährte Erkenntnisse, Ansätze und Methoden anknüpfen? Was können Prävention und politische Bildung, was können die Sicherheitsbehörden tun? Was können wir von anderen Ländern und früheren Krisen lernen? Und: Wie gehen wir mit dem Gefühl um, immer wieder auf Krisensituationen reagieren zu müssen?
Mit einem breiten Angebot aus Keynotes, Podien, Vertiefungsangeboten, Workshops, Länderslots und Open Spaces wollen wir Ihren Bedürfnissen nach Themen- und Formatvielfalt sowie Austausch und Vernetzung Rechnung tragen. Zusätzlich gibt es die Möglichkeit, bei den Vertiefungspanels ein eigenes Wunschthema zu benennen, das abhängig von der Nachfrage entsprechend im Programm berücksichtigt wird.
Termin: 5. bis 6. Mai 2025
Ort: Hotel Dorint An der Messe Köln, Deutz-Mülheimer Straße 22-24, Köln
Kosten:
Teilnahme ohne Übernachtung inkl. Verpflegung: 30,00 Euro
Teilnahme mit einer Übernachtung im Einzelzimmer (05. bis 06. Mai 2025) inkl. Verpflegung: 75,00 Euro
Teilnahme mit zwei Übernachtungen im Einzelzimmer (04. bis 06. Mai 2025) inkl. Verpflegung: 120,00 Euro
Mehr Informationen zur Veranstaltung und zur Anmeldung finden Sie Externer Link: hier.
Workshop: „Islamistische Ansprachen in den Sozialen Medien“
In diesem Workshop wird die Präsenz von Islamist:innen in den sozialen Medien wie Youtube, Instagram und Tiktok beleuchtet.
Der Workshop informiert darüber, wie Social Media Kanäle von Islamisten genutzt werden, um mit islamistischen Ansprachen an jugendliche heranzutreten. Der Workshop vermittelt medienpädagogische Anregungen, um Jugendliche diesbezüglich zu stärken und ihre eigene Mediennutzung kritisch zu reflektieren. Außerdem wird auf antimuslimischen Rassismus und die Instrumentalisierung dessen von Islamist:innen eingegangen.
Termin: 22. Mai 2025, 10:00 - 12:30 Uhr
Ort: Online
Veranstalter: Wegweiser-Beratungsstelle Dortmund/Kreis Unna/Hamm und der Integrationsagentur Lünen/Bergkamen
Mehr Informationen zur Veranstaltung und zur Anmeldung erhalten Sie Externer Link: hier.
Juni 2025
„Muslimisch-jüdisches Abendbrot“ - Lesung und Gespräch mit Saba-Nur Cheema und Meron Mendel
Saba-Nur Cheema wuchs in einem konservativ-muslimischen Umfeld in Frankfurt auf, Meron Mendel in einem israelischen Kibbuz, geprägt durch Militärdienst und Leben im Westjordanland. Ihr gemeinsames Buch, geprägt von persönlichen Erlebnissen und gesellschaftlicher Analyse. Die Essays behandeln Themen wie Identitätspolitik, Erziehung, Nahostkonflikt, Kolonialismus, Ramadan-Beleuchtung und Weihnachtsbäume. Ausgangspunkt ihrer Reflexionen ist oft ihr Abendbrottisch, an dem sich persönliche Alltagsfragen mit den großen Themen der Zeit verbinden. Dabei zeigen sie, wie erhellend unterschiedliche Perspektiven sein können und wie viele Gemeinsamkeiten in vermeintlicher Differenz stecken.
Termin: 06. Juni 2025
Ort: Kulturzentrum Schlachthof, Bremen
Veranstalter: Demokratiezentrum Land Bremen
Weitere Informationen zu dieser Veranstaltung finden Sie Externer Link: hier.
30. Deutscher Präventionstag, Schwerpunktthema: „Prävention und gesellschaftlicher Frieden“
Der 30. Deutsche Präventionstag findet am 23. und 24. Juni 2025 in Augsburg statt. Er steht unter dem Schwerpunktthema „Prävention und gesellschaftlicher Frieden“. Die Bewerbungsphase für Vorträge und Ausstellungsbeiträge geht vom 16. September bis zum 15. November 2024, alle Informationen zur Bewerbung finden Sie Externer Link: hier.
Termin : 23. bis 24. Juni 2025
Ort : Augsburg
Informationen zum Kongress werden Externer Link: hier veröffentlicht und ergänzt.
Infodienst RadikalisierungspräventionMehr Infos zu Radikalisierung, Prävention & Islamismus
Das Online-Portal Infodienst Radikalisierungsprävention der bpb bietet Hintergrundwissen, pädagogische Materialien, einen Newsletter und eine Übersicht mit Beratungsangeboten.