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Sozialistische Einheitspartei Deutschlands | bpb.de

Sozialistische Einheitspartei Deutschlands

Die Abkürzung für "Sozialistische Einheitspartei Deutschlands" ist SED.
Die SED war die Staatspartei in der DDR.


Wimpel und Parteiabzeichen der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands. (© picture-alliance/akg)

Die SED wurde am 21. und 22. April 1946
in der Interner Link: sowjetischen Interner Link: Besatzungszone gegründet.
Die sowjetische Besatzungsmacht zwang
die Interner Link: Parteien KPD und SPD
zu einer Vereinigung.
So entstand aus der KPD und der SPD
die Sozialistische Einheitspartei Deutschlands.

1949 wurde die DDR gegründet.
Die SED war die machtvollste Partei.
Sie wurde zur Staatspartei der DDR.
Man sagt auch:
Die SED übte eine Parteidiktatur aus.

Das bedeutet:
Die SED hatte fast alle Macht in der DDR.
Das stand seit 1968 sogar in der Interner Link: Verfassung der DDR.
Es gab keine Interner Link: demokratischen Interner Link: Wahlen.

Um in der DDR eine erfolgreiche Karriere zu haben,
musste man fast immer Mitglied in der SED sein.
Es war nicht einfach, Mitglied in der SED zu werden.
Man musste zuerst eine Mitgliedschaft als Kandidat der SED stellen.
Diese Kandidatenzeit dauerte ein Jahr.
1987 hatte die Partei 2,3 Millionen
Mitglieder und Mitgliedskandidaten.

Viele Menschen wollten nicht mehr in der DDR leben,
da es viel Überwachung und Unterdrückung gab.
Die Menschen fingen an friedlich zu Interner Link: demonstrieren.
Durch diese Demonstrationen verlor die SED an Macht.
Die Menschen setzten durch,
dass die Grenzen am 9. November 1989 geöffnet wurden.

Ein Jahr später, am 3.Oktober 1990,
haben sich die DDR und die Bundesrepublik
zu einem Interner Link: Staat wiedervereint.

Quelle: Bundeszentrale für politische Bildung/bpb (Hrsg.): einfach POLITIK: Lexikon. Autor/inn/en: D.Meyer, T.Schüller-Ruhl, R.Vock u.a./ Redaktion (verantw.): Wolfram Hilpert (bpb). Bonn: 2022. Lizenz: CC BY-SA 4.0 //

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