Fünf-Prozent-Hürde
Bei einigen Wahlen in Deutschland, zum Beispiel bei der
5 % spricht man "fünf Prozent". Wenn eine
Wenn eine Partei weniger als 5 % der Stimmen bekommt, haben weniger als 5 von 100 Wählern und Wählerinnen die Partei gewählt. Bei manchen Wahlen gilt die 5 %-Hürde. Man nennt sie auch 5 %-Sperrklausel.
Wenn mindestens 5 % aller Wähler und Wählerinnen die Partei X gewählt haben, bekommt die Partei X Sitze im Parlament. Sie ist dann im Parlament mit Abgeordneten vertreten.
Haben weniger als 5 % der Wähler und Wählerinnen, die an der Wahl teilgenommen haben, die Partei X gewählt, bekommt die Partei X keine Sitze im Parlament.
Die 5 %-Hürde gilt nur für die Stimme, die für eine Partei abgegeben wird. Bei der
Warum gibt es die 5 %-Hürde?
Je mehr Parteien im Parlament sind, desto schwerer können die Abgeordneten Entscheidungen treffen. Denn wenn viele kleine Parteien im Parlament vertreten sind, wird es schwieriger, sich zu einigen. So ist es auch schwer, eine stabile
Außerdem vertritt das Parlament alle Wähler und Wählerinnen. Die Parteien im Parlament sollen nicht nur die besonderen Interessen einer ganz kleinen Gruppe von Wählern und Wählerinnen vertreten.
Die 5 %-Hürde gibt es nicht bei allen Wahlen. Sie gilt bei der
Quelle: Bundeszentrale für politische Bildung/bpb (Hrsg.): einfach POLITIK: Lexikon. Autor/inn/en: D.Meyer, T.Schüller-Ruhl, R.Vock u.a./ Redaktion (verantw.): Wolfram Hilpert (bpb). Bonn: 2022. Lizenz: CC BY-SA 4.0 //