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Deutschland Archiv Neu im DA Schwerpunkte Erinnern, Gedenken, Aufarbeiten 1848/49 in der politischen Bildung Vier Ansichten über ein Buch, das es nicht gab "Es war ein Tanz auf dem Vulkan" Föderalismus und Subsidiarität „Nur sagen kann man es nicht“ Wenn Gedenkreden verklingen Zeitenwenden Geschichtsklitterungen „Hat Putin Kinder?“, fragt meine Tochter Wolf Biermann über Putin: Am ersten Tag des Dritten Weltkrieges Der Philosoph hinter Putin „Putin verwandelt alles in Scheiße“ Das Verhängnis des Imperiums in den Köpfen Ilse Spittmann-Rühle ist gestorben Der Friedensnobelpreis 2022 für Memorial Rückfall Russlands in finsterste Zeiten Memorial - Diffamiert als "ausländische Agenten" Die Verteidigung des Erinnerns Russlands Attacken auf "Memorial" Der Fall Schalck-Golodkowski Ende des NSU vor zehn Jahren 7. Oktober 1989 als Schlüsseltag der Friedlichen Revolution Die Geschichte von "Kennzeichen D" Nachruf auf Reinhard Schult Leningrad: "Niemand ist vergessen" Verfolgung von Sinti und Roma Zuchthausaufarbeitung in der DDR - Cottbus Sowjetische Sonderhaftanstalten Tage der Ohnmacht "Emotionale Schockerlebnisse" Ein Neonazi aus der DDR Akten als Problem? Eine Behörde tritt ab Ostberlin und Chinas "Großer Sprung nach vorn" Matthias Domaschk - das abrupte Ende eines ungelebten Lebens Ein Wettbewerb für SchülerInnenzeitungen Totenschädel in Gotha Bürgerkomitees: Vom Aktionsbündnis zum Aufarbeitungsverein Westliche Leiharbeiter in der DDR Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (I) Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (II) Auf dem Weg zu einem freien Belarus? Erstes deutsch-deutsches Gipfeltreffen im Visier des BND Neue Ostpolitik und der Moskauer Vertrag Grenze der Volksrepublik Bulgarien Die Logistik der Repression Schwarzenberg-Mythos Verschwundene Parteifinanzen China, die Berlin- und die Deutschlandfrage 8. Mai – ein deutscher Feiertag? China und die DDR in den 1980ern 1989 und sein Stellenwert in der europäischen Erinnerung Stasi-Ende Die ungewisse Republik Spuren und Lehren des Kalten Kriegs Einheitsrhetorik und Teilungspolitik Schweigen brechen - Straftaten aufklären Welche Zukunft hat die DDR-Geschichte? Die Deutschen und der 8. Mai 1945 Jehovas Zeugen und die DDR-Erinnerungspolitik Generation 1989 und deutsch-deutsche Vergangenheit Reformationsjubiläen während deutscher Teilung 25 Jahre Stasi-Unterlagen-Gesetz Kirchliche Vergangenheitspolitik in der Nachkriegszeit Zwischenbilanz Aufarbeitung der DDR-Heimerziehung Der Umgang mit politischen Denkmälern der DDR Richard von Weizsäckers Rede zum Kriegsende 1985 Die Sowjetunion nach Holocaust und Krieg Nationale Mahn- und Gedenkstätten der DDR Behörde des Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen Die Entmilitarisierung des Kriegstotengedenkens in der SBZ Heldenkult, Opfermythos und Aussöhnung Durchhalteparolen und Falschinformationen aus Peking Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte Grenzsicherung nach dem Mauerbau Einmal Beethoven-Haus und zurück Das Bild Walther Rathenaus in der DDR und der Bundesrepublik Alles nach Plan? Fünf Gedanken über Werner Schulz „Wie ein Film in Zeitlupe“ "Ich hatte Scheißangst" Ein Nazi flieht in die DDR Der 13. Februar 1945 im kollektiven Gedächtnis Dresdens Vor 50 Jahren im September: Zweimal Deutschland in der UNO Der Mann aus dem inneren Zirkel DDR-Vermögen auf Schweizer Konten Nicht nur Berlin Moskauer Hintergründe des 17. Juni Opfer einer "Massenpsychose"? Der Wolf und die sieben Geißlein Der Prager Frühling 1968 und die Deutschen Operativer Vorgang „Archivar“ 9. November 1989. Der Durchbruch 9. November 1918. „Die größte aller Revolutionen“? Der vielschichtige 9. November Biermann in meinem Leben Ein Wolf im Museum Entmutigung & Ermutigung. Drei Stimmen zu Biermann Spurenverwischer Kleinensee und Großensee Tod einer Schlüsselfigur Das besiegte Machtinstrument - die Stasi Anhaltende Vernebelung Die RAF in der DDR: Komplizen gegen den Kapitalismus Einem Selbstmord auf der Spur Druckfrisch Ehrlicher als die meisten Die Stasi und die Bundespräsidenten Das Einheits-Mahnmal Bodesruh D und DDR. Die doppelte Staatsgründung vor 75 Jahren. Chinas Rettungsofferte 1989 für die DDR Wessen wollen wir gedenken? 1949: Ablenkung in schwieriger Zeit 1949: Staatsgründung, Justiz und Verwaltung 1949: Weichenstellungen für die Zukunft Walter Ulbricht: Der ostdeutsche Diktator Die weichgespülte Republik - wurden in der DDR weniger Kindheitstraumata ausgelöst als im Westen? Friedrich Schorlemmer: "Welches Deutschland wollen wir?" Vor 60 Jahren: Martin Luther King predigt in Ost-Berlin Der Händedruck von Verdun Deutsche Erinnerungskultur: Rituale, Tendenzen, Defizite Die große Kraft der Revolution. Kirche im Wandel seit 1990. "Alles ist im Übergang" Das Mädchen aus der DDR Transformation und Deutsche Einheit Die sozialpsychologische Seite der Zukunft Zwölf Thesen zu Wirtschaftsumbau und Treuhandanstalt Die andere Geschichte der Umbruchjahre – alternative Ideen und Projekte 32 Jahre nach Rostock-Lichtenhagen Wiedervereinigt auf dem Rücken von Migranten und Migrantinnen? Film ohne Auftrag - Perspektiven, die ausgegrenzt und unterschlagen wurden Geheimdienste, „Zürcher Modell“ und „Länderspiel“ 50 Jahre Grundlagenvertrag Drei Kanzler und die DDR Populismus in Ost und West Akzeptanz der repräsentativen Demokratie in Ostdeutschland Zusammen in Feindseligkeit? Neuauflage "(Ost)Deutschlands Weg" Ostdeutsche Frakturen Welche Zukunft liegt in Halle? Anpassungsprozess der ostdeutschen Landwirtschaft Daniela Dahn: TAMTAM und TABU Wege, die wir gingen „Der Ort, aus dem ich komme, heißt Dunkeldeutschland” Unternehmerischer Habitus von Ostdeutschen Teuer erkauftes Alltagswissen Trotz allem im Zeitplan Revolution ohne souveränen historischen Träger Mehr Frauenrechte und Parität Lange Geschichte der „Wende“ Eine Generation nach der ersten freien Volkskammerwahl Unter ostdeutschen Dächern Die de Maizières: Arbeit für die Einheit Schulzeit während der „Wende” Deutschland – Namibia Im Gespräch: Bahr und Ensikat Gorbatschows Friedliche Revolution "Der Schlüssel lag bei uns" "Vereinigungsbedingte Inventur" "Es gab kein Drehbuch" "Mensch sein, Mensch bleiben" Antrag auf Staatsferne Alt im Westen - Neu im Osten Die Deutsche Zweiheit „Ein echtes Arbeitsparlament“ Corona zeigt gesellschaftliche Schwächen Widersprüchliche Vereinigungsbilanz Schule der Demokratie Warten auf das Abschlusszeugnis Brief an meine Enkel Putins Dienstausweis im Stasi-Archiv Preis der Einheit Glücksstunde mit Makeln Emotional aufgeladenes Parlament Geht alle Macht vom Volke aus? Deutschland einig Vaterland 2:2 gegen den Bundestag "Nicht förderungswürdig" Demokratie offen halten Standpunkte bewahren - trotz Brüchen Die ostdeutsche Erfahrung Kaum Posten für den Osten Braune Wurzeln Wer beherrscht den Osten „Nicht mehr mitspielen zu dürfen, ist hart.“ Ein Ost-West-Dialog in Briefen Stadtumbau Ost Ostdeutschland bei der Regierungsbildung 2017 Die neue Zweiklassengesellschaft DDR-Eishockey im Wiedervereinigungsprozess Die SPD (West) und die deutsche Einheit Die Runden Tische 1989/90 in der DDR Die Wandlung der VdgB zum Bauernverband 1990 Transatlantische Medienperspektiven auf die Treuhandanstalt Transformation ostdeutscher Genossenschaftsbanken Demografische Entwicklung in Deutschland seit 1990 Parteien und Parteienwettbewerb in West- und Ostdeutschland Hertha BSC und der 1. FC Union vor und nach 1990 25 Jahre nach der Wiedervereinigung Ostdeutsches Industriedesign im Transformationsprozess Wende und Vereinigung im deutschen Radsport Wende und Vereinigung im deutschen Radsport (II) Kuratorium für einen demokratisch verfassten Bund deutscher Länder Europäische Union als Voraussetzung für deutschen Gesamtstaat Welche Zukunft braucht Deutschlands Zukunftszentrum? Ein Plädoyer. (K)Einheit Wird der Osten unterdrückt? Die neue ostdeutsche Welle Die anderen Leben. Generationengespräche Ost "Westscham" Sichtweisen Die innere Einheit Wer beherrscht den Osten? Forschungsdefizite rechtsaußen Verpasste Chancen? Die gescheiterte DDR-Verfassung von 1989/90 Einladung in die bpb: 75 Jahre Bundesrepublik Zu selbstzufrieden? Eine Phantomgrenze durchzieht das Land Noch mehr Mauer(n) im Kopf? Überlegenheitsnarrative in West und Ost Mehr Osten verstehen Westkolonisierung, Transformationshürden, „Freiheitsschock“ Glücksscham "In Deutschland verrückt gemacht" The Rise of the AfD - a Surprise? Berlin – geteilte Stadt & Mauerfall Berliner Polizei-Einheit Die Mauer. 1961 bis 2023 The Wall: 1961-2021 - Part One The Wall: 1961-2021 - Part Two "Es geht nicht einfach um die Frage, ob Fußball gespielt wird" Mauerbau und Alltag in Westberlin Der Teilung auf der Spur Olympia wieder in Berlin? Der Mauerfall aus vielen Perspektiven Video der Maueröffnung am 9. November 1989 Die Mauer fiel nicht am 9. November Mauersturz statt Mauerfall Heimliche Mauerfotos von Ost-Berlin aus Ost-West-Kindheiten "Niemand hat die Absicht, die Menschenwürde anzutasten" Berlinförderung und Sozialer Wohnungsbau in der „Inselstadt“ Wie stellt der Klassenfeind die preußische Geschichte aus? Flughafen Tempelhof Die Bundeshilfe für West-Berlin Christliche Gemeinschaft im geteilten Berlin Amerikanische Militärpräsenz in West-Berlin Das Stadtjubiläum von 1987 in Ost- und West-Berlin Bericht zum Workshop "Das doppelte Stadtjubiläum" Das untergegangene West-Berlin Interview: „Der Zoo der Anderen“ Die "Weltnachricht" mit ungewollter Wirkung Krieg & Frieden. Wohin führt die Zeitenwende? Über 70 Analysen & Essays. Wenig Hoffnung auf baldigen Frieden Was riskieren wir? Ein Sommer der Unentschlossenheit Ein Jahr Krieg Die Waffen nieder? Ungleiche Fluchten? Schwerter allein sind zu wenig „Russland wird sich nach Putin ändern“ Die be(un)ruhigende Alltäglichkeit des Totalitären Vergessene Bomben aus Deutschland Putins Mimikry Schon einmal Vernichtungskrieg Verhandeln, aber wie? Das sterbende russländische Imperium und sein deutscher Helfer Was lief schief seit dem Ende des Kalten Krieges? „Sie haben die Zukunft zerbrochen“ Vertreibung ist auch eine Waffe "Wie ich Putin traf und er mich das Fürchten lehrte" "Wir bewundern sie und sie verschwinden" Mehr Willkommensklassen! Hoffen auf einen russischen „Nürnberger Prozess“ Russische Kriegskontinuitäten Wurzeln einer unabhängigen Ukraine Der erschütterte Fortschritts-Optimismus "Leider haben wir uns alle geirrt" Die Hoffnung auf eine gesamteuropäische Friedens- und Sicherheitsarchitektur nicht aufgeben „Ihr Völker der Welt“ Das erste Opfer im Krieg ist die Wahrheit China und die „Taiwanfrage“ Deutschlands Chinapolitik – schwach angefangen und stark nachgelassen "Ein Dämon, der nicht weichen will" "Aufhören mit dem Wunschdenken" Zäsur und Zeitenwende. Wo befinden wir uns? Im zweiten Kriegsjahr Zeitenwende – Zeit der Verantwortung Müde werden darf Diplomatie nie Sprachlosigkeiten Wie ist dieser Krieg zu deeskalieren und zu beenden? Teil 1 Als Brückenbau noch möglich war Der Krieg in der Ukraine als neuer Horizont für politische Bildung und Demokratiepädagogik Bleibt nur Gegengewalt? „Mein Körper ist hier, aber mein Herz und meine Seele sind immer in Israel“ „Ich hoffe, dass die Ukraine die BRD des 21. Jahrhunderts wird“ Krieg als Geschäft Bodenlose Ernüchterung In geheimer Mission: Die DDR-NVA gegen den „jüdischen Klassenfeind“ „Verbote bringen herzlich wenig“ Eine missachtete Perspektive? Verordnete Feindbilder über Israel in der DDR: Eine Zeitungs-Selbstkritik Die erste DDR-Delegation in Israel. Ein Interview mit Konrad Weiß „Dieser westliche Triumphalismus ist ein großer Selbstbetrug“ Wolf Biermann: Free Palestine...? Was hilft gegen politische Tsunamis? Der Tod ist ein Meister aus Russland Wann ist die Zeit zu verhandeln? „Ich bedaure und bereue nichts“ "Schon im 3. Weltkrieg?" „Die Logik des Krieges führt zu keinem positiven Ende“ "Bitte wendet euch nicht von uns ab". Zwei Hilferufe aus Belarus Nach 1000 Tagen bitterem Krieg 1989/90 - Friedliche Revolution und Deutsche Einheit Frauen in der Bürgerbewegung der DDR Vor 35 Jahren: Die Wege zum 9. November 1989 „Die Stunde ist gekommen aufzustehen vom Schlaf“ Mythos Montagsdemonstration Ossi? Wessi? Geht's noch? Es gibt keine wirkliche Ostdebatte Die. Wir. Ossi. Wessi? Wie man zum Ossi wird - Nachwendekinder zwischen Klischee und Stillschweigen 2 plus 4: "Ihr könnt mitmachen, aber nichts ändern“ Blick zurück nach vorn Wem gehört die Revolution? Die erste und letzte freie DDR-Volkskammerwahl Mythos 1989 Joseph Beuys über die DDR Der 9. Oktober 1989 in Leipzig Egon Krenz über den 9. November Die deutsche Regierung beschleunigt zu stark Projekte für ein Freiheits- und Einheitsdenkmal in Berlin und Leipzig Deutsch-deutsche Begegnungen. Die Städtepartnerschaften am Tag der Deutschen Einheit Mit Abstand betrachtet - Erinnerungen, Fragen, Thesen. Die frohe Botschaft des Widerstands Mauerfall mit Migrationshintergrund "Wer kann das, alltäglich ein Held sein?" "Es geht um Selbstbefreiung und Selbstdemokratisierung" Kann man den Deutschen vertrauen? Ein Rückblick nach einem Vierteljahrhundert deutscher Einheit Von der (eigenen) Geschichte eingeholt? Der Überläufer Der Überläufer (Teil IV) Der Deal mit "Schneewittchen" alias Schalck-Golodkowski Der Maulwurf des BND: „Die Karre rast auf die Wand zu“ Der lautlose Aufstand Wem gehört die Friedliche Revolution? Verschiedene Sichten auf das Erbe des Herbstes 1989 „Und die Mauern werden fallen und die alte Welt begraben“ Im Schatten von Russlands Ukrainekrieg: Der Zwei-plus-Vier-Vertrag in Gefahr? Der Zwei-plus-Vier-Vertrag: Die Stufen der Einigung über die Einheit Der Wendepunkt Das Ende der Stasi vor 35 Jahren Der Zauber des Anfangs Alltag und Gesellschaft Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Ost-West Nachrichtenvergleiche Fußball mit und ohne Seele München 1972: Olympia-Streit um das „wahre Freundesland“ Afrikas Das religiöse Feld in Ostdeutschland Repräsentation Ostdeutschlands nach Wahl 2021 Die Transformation der DDR-Presse 1989/90 Das Elitendilemma im Osten "Affirmative Action" im Osten Ostdeutsche in den Eliten als Problem und Aufgabe Ostdeutsche Eliten und die Friedliche Revolution in der Diskussion Die Bundestagswahl 2021 in Ostdeutschland Deutsch-deutsche Umweltverhandlungen 1970–1990 Der Plan einer Rentnerkartei in der DDR "Es ist an der Zeit, zwei deutsche Mannschaften zu bilden" Deutsch-ausländische Ehen in der Bundesrepublik Verhandelte Grenzüberschreitungen Verpasste Chancen in der Umweltpolitik Der dritte Weg aus der DDR: Heirat ins Ausland Und nach Corona? Ein Laboratorium für Demokratie! Nichtehelichkeit in der späten DDR und in Ostdeutschland 30 Jahre später – der andere Bruch: Corona Mama, darf ich das Deutschlandlied singen Mit der Verfassung gegen Antisemitismus? Epidemien in der DDR Homosexuelle in DDR-Volksarmee und Staatssicherheit „Die DDR als Zankapfel in Forschung und Politik" Die Debatte über die Asiatische Grippe Coronavirus - Geschichte im Ausnahmezustand Werdegänge Familien behinderter Kinder in BRD und DDR Vom Mauerblümchen zum Fußball-Leuchtturm DDR-Alltag im Trickfilm Die alternative Modeszene der DDR Nachrichtendienste in Deutschland. Teil II Nachrichtendienste in Deutschland. Teil I Die Jagd gehört dem Volke Homosexuelle und die Bundesrepublik Deutschland Honeckers Jagdfieber zahlte die Bevölkerung Sicherheitspolitik beider deutscher Staaten von 1949 bis 1956 Frauen im geteilten Deutschland Ostdeutsche Identität Patriotismus der Friedensbewegung und die politische Rechte Rechte Gewalt in Ost und West Wochenkrippen und Kinderwochenheime in der DDR Urlaubsträume und Reiseziele in der DDR Reiselust und Tourismus in der Bundesrepublik Schwule und Lesben in der DDR Die westdeutschen „Stellvertreterumfragen“ Erfahrungen mit der Krippenerziehung „Päckchen von drüben“ Vor aller Augen: Pogrome und der untätige Staat Zwischen Staat und Markt Dynamo in Afrika: Doppelpass am Pulverfass Auf deutsch-deutscher UN-Patrouille in Namibia 1989 Zwischen den Bildern sehen Vom Neonazi-Aussteiger ins Oscar-Team „Eine Generalüberholung meines Lebens gibt es nicht“ "Autoritärer Nationalradikalismus“ Unter strengem Regime der Sowjets: Die Bodenreform 1945 Diplomatische Anstrengungen auf dem afrikanischen Spielfeld Demokratiestörung? „Im Osten gibt es eine vererbte Brutalität“ Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen Sexismus unter gleichberechtigten Werktätigen Turnschuhdiplomatie im Schatten Eine Keimzelle politischen Engagements (Die) Mütter der Gleichberechtigung in der DDR Der Schwangerschaftsabbruch in der DDR Anti-Antisemitismus als neue Verfassungsräson? "Ich höre ein Ungeheuer atmen" Als es mir kalt den Rücken runterlief Deutsche Putschisten Thüringen als Muster-Gau? Wie die Mitte der Gesellschaft verloren ging "Nahezu eine Bankrotterklärung" „Bei den Jungen habe ich Hoffnung“ Der lange Weg nach rechts Lehren für die Bundestagswahl 2025 Provinzlust - Erotikshops in Ostdeuschland Turnschuhdiplomatische Bildungsarbeit Ostdeutsche „Soft Power“ Abschied von der zivilen Gesellschaft? Lager nach 1945 Ukrainische Displaced Persons in Deutschland Jugendauffanglager Westertimke Das Notaufnahmelager Gießen Gedenkstätte und Museum Trutzhain Die Barackenstadt: Wolfsburg und seine Lager nach 1945 Die Aufnahmelager für West-Ost-Migranten Die Berliner Luftbrücke und das Problem der SBZ-Flucht 1948/49 Migration und Wohnungsbau. Geschichte und Aktualität einer besonderen Verbindung am Beispiel Stuttgart-Rot Orte des Ankommens (VII): Das Musterhaus Matz im Freilichtmuseum Kiekeberg Orte des Ankommens (I): Architekturen für Geflüchtete in Deutschland seit 1945 Orte des Ankommens (IX): Asylarchitekturen zwischen technokratischer Kontrolle und Selbstbestimmung Orte des Ankommens (VIII): Tor zum Realsozialismus: Das Zentrale Aufnahmeheim der DDR in Röntgental Orte des Ankommens (X): Alternative Wohnprojekte mit Geflüchteten Orte des Ankommens nach 1945 (III): „Bereits baureif.“ Siedlungsbau der Nachkriegszeit auf dem ehemaligen Konzentrationslagergelände in Flossenbürg Orte des Ankommens (IV): Das ehemalige KZ-Außenlagergelände in Allach – ein vergessener Ort der (Nach)kriegsgeschichte Orte des Ankommens (V): Neugablonz - vom Trümmergelände zur Vertriebenensiedlung Orte des Ankommens (XI): Räume der Zuflucht – Eine Fallstudie aus Lagos, Nigeria Jüdinnen in Deutschland nach 1945 Interviews Beiträge Porträts Redaktion Jüdinnen und Juden in der DDR Antisemitismus in Deutschland Die Zweite Generation jüdischer Remigranten im Gespräch War die DDR antisemitisch? Antisemitismus in der DDR Teil I Antisemitismus in der DDR Teil II Als ob wir nichts zu lernen hätten von den linken Juden der DDR ... Ostdeutscher Antisemitismus: Wie braun war die DDR? Die Shoah und die DDR Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil I Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil II Israel im Schwarzen Kanal Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, I Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, II Das Israelbild der DDR und dessen Folgen Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte "Jüdisch & Links" von Wolfgang Herzberg Der patriarchalen Erinnerungskultur entrissen: Hertha Gordon-Walcher Jüdisch sein in Frankreich und in der DDR Frauen in der DDR (Die) Mütter der Gleichberechtigung in der DDR Sexismus unter gleichberechtigten Werktätigen Der Schwangerschaftsabbruch in der DDR Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen Frauen im geteilten Deutschland „Schönheit für alle!“ Pionierinnen im Fußball – Von der Produktion auf den Platz Vertragsarbeiterinnen in der DDR Gleichberechtigung in heterosexuellen Partnerschaften in der DDR Un-Rechts-Staat DDR Bedrohter Alltag Unrecht, Recht und Gerechtigkeit - eine Bilanz von Gerd Poppe Der Geschlossene Jugendwerkhof Torgau – eine "Totale Institution" Stasi-Hafterfahrungen: Selbstvergewisserung und Renitenz Kritik und Replik: Suizide bei den Grenztruppen und im Wehrdienst der DDR Suizide bei den Grenztruppen der DDR. Eine Replik auf Udo Grashoff Die Todesopfer des DDR-Grenzregimes, ihre Aufarbeitung und die Erinnerungskultur Die Freiheit ist mir lieber als mein Leben „Nicht nur Heldengeschichten beschreiben“ Wer war Opfer des DDR-Grenzregimes? Todesopfer des DDR-Grenzregimes - Eine Recherche Todesopfer des DDR-Grenzregimes - Eine andere Sicht "Begriffliche Unklarheiten" Die Reichsbahn und der Strafvollzug in der DDR "Schicksale nicht Begriffe" Mauerbau und Machtelite Zwangseingewiesene Mädchen und Frauen in Venerologischen Einrichtungen Stasi-Razzia in der Umweltbibliothek Politisch inhaftierte Frauen in der DDR Ein widerständiges Leben: Heinz Brandt Über den Zaun und zurück – Flucht und Rückkehr von Dietmar Mann Die politische Justiz und die Anwälte in der Arä Honecker Geraubte Kindheit – Jugendhilfe in der DDR Haftarbeit im VEB Pentacon Dresden – eine Fallstudie Zwischen Kontrolle und Willkür – Der Strafvollzug in der DDR Suizide in Haftanstalten: Legenden und Fakten Die arbeitsrechtlichen Konsequenzen in der DDR bei Stellung eines Ausreiseantrages Max Fechner – Opfer oder Täter der Justiz der Deutschen Demokratischen Republik? Die "Auskunftspersonen" der Stasi – Der Fall Saalfeld Geschlossene Venerologische Stationen und das MfS Jugendhilfe und Heimerziehung in der DDR Fraenkels "Doppelstaat" und die Aufarbeitung des SED-Unrechts "OV Puppe". Ein Stasi-Raubzug im Spielzeugland Verdeckte Waffendeals der DDR mit Syrien Vom Zwangsleben unter Anderen "Ungehaltene Reden". Denkanstöße ehemaliger Abgeordneter der letzten Volkskammer der DDR Was sollten Wähler und Wählerinnen heute bedenken? Ein urdemokratischer Impuls, der bis ins Heute reicht „Als erster aus der Kurve kommen“ Die Rolle des Staats in der Wahrnehmung der Ostdeutschen Die durchlaufene Mauer Interview: Peter-Michael Diestel Interview: Günther Krause Interview: Lothar de Maizière Warum ist das Grundgesetz immer noch vorläufig? Schülerzeitungstexte Noch Mauer(n) im Kopf? Liebe über Grenzen Ostseeflucht Fluchtursachen Die Frau vom Checkpoint Charlie Mutti, erzähl doch mal von der DDR Staatsfeind Nr.1: DAS VOLK!!! Mit dem Bus in die DDR Ost und West. Ein Vergleich Warum wird der 3. Oktober gefeiert? "Ich wünsch mir, dass die Mauer, die noch immer in vielen Köpfen steht, eingerissen wird" Immer noch Mauer(n) im Kopf? Zeitenwende Ist der Osten ausdiskutiert? Der Mutige wird wieder einsam Das Jahr meines Lebens Basisdemokratie Lehren aus dem Zusammenbruch "Wir wollten uns erhobenen Hauptes verabschieden" Für die gute Sache, gegen die Familie DDR-Wissenschaftler Seuchenbekämpfung Chemnitz: Crystal-Meth-Hauptstadt Europas Keine Ahnung, was als Nächstes passieren wird Allendes letzte Rede Friedliche Revolution Gethsemanekirche und Nikolaikirche Das Wirken der Treuhandanstalt Gewerkschaften im Prozess von Einheit und Transformation Zusammenarbeit von Treuhandanstalt und Brandenburg Privatisierung vom DDR-Schiffbau Die Leuna-Minol-Privatisierung Übernahme? Die Treuhandanstalt und die Gewerkschaften: Im Schlepptau der Bonner Behörden? Treuhand Osteuropa Beratungsgesellschaft "Ur-Treuhand" 1990 Internationale Finanzakteure und das Echo des Sozialismus Soziale Marktwirtschaft ohne Mittelstand? Die Beziehungen zwischen Frankreich und der DDR Suche nach den Spuren der DDR Wirtschaftsbeziehungen zwischen Frankreich und der DDR Der Freundschaftsverein „EFA“ Die Mauer in der französischen Populärkultur DDR als Zankapfel in Forschung und Politik DDR-Geschichte in französischen Ausstellungen nach 2009 Theater- und Literaturtransfer zwischen Frankreich und der DDR Die DDR in französischen Deutschbüchern Kommunalpartnerschaften zwischen Frankreich und der DDR Regimebehauptung und Widerstand Mut zum Aussteigen aus Feindbildern Für die Freiheit verlegt - die radix-blätter Der Fußballfan in der DDR Jugend in Zeiten politischen Umbruchs Umweltschutz als Opposition Sozialistisches Menschenbild und Individualität. Wege in die Opposition Politische Fremdbestimmung durch Gruppen Macht-Räume in der DDR Wirtschaftspläne im Politbüro 1989 "Macht-Räume in der DDR" Macht, Raum und Plattenbau in Nordost-Berlin Machträume und Eigen-Sinn der DDR-Gesellschaft Die "Eigenverantwortung" der örtlichen Organe der DDR Strategien und Grenzen der DDR-Erziehungsdiktatur Staatliche Einstufungspraxis bei Punk- und New-Wave-Bands Kommunalpolitische Kontroversen in der DDR (1965-1973) Schwarzwohnen 1968 – Ost und West Der Aufstand des 17. Juni 1953 Interview mit Roland Jahn Der 17. Juni 1953 und Europa Geschichtspolitische Aspekte des 17. Juni 17. Juni Augenzeugenbericht Kultur und Medien Einmal Beethoven-Haus und zurück Gedächtnis im Wandel? Der Aufbau des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Ostdeutschland Die Demokratisierung von Rundfunk und Fernsehen der DDR Die Stasi und die Hitler-Tagebücher Ein Nachruf auf Walter Kaufmann Die Tageszeitung »Neues Deutschland« vor und nach 1990 Wie ein Staat untergeht Objektgeschichte antifaschistischer Ausstellungen der DDR Reaktionen auf die Ausstrahlung der Fernsehserie „Holocaust“ „Mitteldeutschland“: ein Kampfausdruck? Gesundheitsaufklärung im Global Humanitarian Regime The British Press and the German Democratic Republic Kulturkontakte über den Eisernen Vorhang hinweg "Drei Staaten, zwei Nationen, ein Volk“ "Flugplatz, Mord und Prostitution" SED-Führung am Vorabend des "Kahlschlag"-Plenums Ende der Anfangsjahre - Deutsches Fernsehen in Ost und West "Wer nicht für uns ist, ist gegen uns. Es gibt keinen Dritten Weg" Frauenbild der Frauenpresse der DDR und der PCI Regionales Hörfunkprogramm der DDR DDR-Zeitungen und Staatssicherheit Eine Chronik von Jugendradio DT64 Die "neue Frau": Frauenbilder der SED und PCI (1944-1950) „Streitet, doch tut es hier“ Olympia in Moskau 1980 als Leistungsschau für den Sozialismus Wo Kurt Barthel und Stefan Heym wohnten „Eine konterrevolutionäre Sauerei“ Migration Fortbildungen als Entwicklungshilfe Einfluss von Erinnerungskulturen auf den Umgang mit Geflüchteten Friedland international? Italienische Zuwanderung nach Deutschland Jüdische Displaced Persons Das Notaufnahmelager Marienfelde Migration aus Süd- und Südosteuropa nach Westeuropa Die "Kinder der 'Operation Shamrock'" Rück- und Zuwanderung in die DDR 1949 bis 1989 West-Ost-Übersiedlungen in der evangelischen Kirche Migration aus der Türkei Griechische Migration nach Deutschland Die Herausforderung der Aussiedlerintegration Die Ausreise aus der DDR Das Spezifische deutsch-deutscher Migration Flüchtlinge und Vertriebene im Nachkriegsdeutschland Interview mit Birgit Weyhe zur Graphic Novel "Madgermanes" Die Migration russischsprachiger Juden seit 1989 Chinesische Vertragsarbeiter in Dessau Arbeitsmigranten in der DDR Gewerkschaften und Arbeitsmigration in der Bundesrepublik Deutschlandforschertagung 2016 Eröffnungsreden Panels und Poster Session Grenzgebiete Die Wende im Zonenrandgebiet Der andere Mauerfall Das "Grüne Band" Alltagsleben im Grenzgebiet Aktion, Reaktion und Gegenreaktion im „Schlüsseljahr“ 1952 Außensichten auf die deutsche Einheit Wahrnehmung des geeinten Deutschlands in Serbien Norwegische Freundschaft mit dem vereinten Deutschland Deutschland im Spiegel des Wandels der Niederlande Österreichs Reaktionen auf die Mühen zur deutschen Einheit Israelische Reaktionen auf die Wiedervereinigung Deutsche Diplomaten erleben den Herbst 1989 Das wiedervereinigte Deutschland aus Sicht der Slowaken Wahrnehmung der deutschen Einheit in Dänemark Die Perzeption der Wiedervereinigung in Lateinamerika Deutsch-polnische Beziehungen Der Blick junger Schweizer auf Deutschland Bulgarien blickt erwartungsvoll nach Deutschland Vom bescheidenen Wertarbeiter zur arroganten Chefin "Gebt zu, dass die Deutschen etwas Großes geleistet haben." 150 Jahre Sozialdemokratie Wehners Ostpolitik und die Irrtümer von Egon Bahr 150 Jahre Arbeiterturn- und Sportbewegung Die Spaltung der SPD am Ende der deutschen Teilung Willy Brandts Besuch in Ostberlin 1985 Deutschlandforschertagung 2014 Einleitungsvortrag von Christoph Kleßmann Tagungsbericht: "Herrschaft und Widerstand gegen die Mauer" Tagungsbericht: Sektion "Kultur im Schatten der Mauer" Interview mit Heiner Timmermann Interview mit Angela Siebold Interview mit Jérôme Vaillant Interview mit Irmgard Zündorf Interview mit Andreas Malycha Die Mauer in westdeutschen Köpfen Multimedia Wie wurde ich ein politischer Mensch? Zeitreisen mit "Kennzeichen D" Der Anfang vom Ende der DDR: Die Biermann-Ausbürgerung 1976 Wendekorpus. Eine Audio-Zeitreise. 1. Vorboten von Umbruch und Mauerfall 2. Schabowski und die Öffnung der Grenzen am 9. November 1989 3. Grenzübertritt am 10. November 4. Begrüßungsgeld 100 D-Mark 5. Den Anderen anders wahrnehmen 6. Stereotypen 7. Was bedeutet uns der Fall der Mauer? 8. Emotionen 9. Sprache Gespräche mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen „9/11 Santiago – Flucht vor Pinochet" Brecht & Galilei: Ideologiezertrümmerung Die Zweite Generation jüdischer Remigranten im Gespräch Freundesverrat Denkanstöße aus Weimar Gefährdet von "Systemverächtern" Raubzug Die Normalität des Lügens Neuer Oststolz? Ausgaben vor 2013 Bau- und Planungsgeschichte (11+12/2012) Architektur als Medium der Vergesellschaftung Landschaftsarchitektur im Zentrum Berlins Kunst im Stadtraum als pädagogische Politik Dresden – das Scheitern der "sozialistischen Stadt" Bautyp DDR-Warenhaus? Ulrich Müthers Schalenbauten Medizinische Hochschulbauten als Prestigeobjekt der SED Transitautobahn Hamburg–Berlin Literaturjournal Aufarbeitung (10/2012) "Es geht nicht um Abrechnung ..." "Ein Ort, der zum Dialog anregt" Eckstein einer EU-Geschichtspolitik? Schwierigkeiten mit der Wahrheit Personelle Kontinuitäten in Brandenburg seit 1989 "Geschlossene Gesellschaft" Kulturelite im Blick der Stasi Experten für gesamtdeutsche Fragen – der Königsteiner Kreis Friedrich II. – Friedrich der Große Literaturjournal Deutsch-deutscher Literaturaustausch (8+9/2012) Eine gesamtdeutsche Reihe? Die Insel-Bücherei Versuche deutsch-deutscher Literaturzeitschriften Geschiedene Gemüter, zerschnittene Beziehungen Ein Name, zwei Wege: Reclam Leipzig und Reclam Stuttgart Die Beobachtung des westdeutschen Verlagswesens durch das MfS Volker Brauns Reflexionen über die Teilung Deutschlands Die Leipziger Buchmesse, die Börsenvereine und der Mauerbau Die Publikationskontroverse um Anna Seghers' "Das siebte Kreuz" Westdeutscher linker Buchhandel und DDR Die Publikationsgeschichte von Stefan Heyms "Erzählungen" Das große Volkstanzbuch von Herbert Oetke Eine deutsch-deutsche Koproduktion: die "OB" Dokumentation: "Ein exemplarisches Leben – eine exemplarische Kunst" Literaturjournal Nach dem Mauerbau (7/2012) Der ewige Flüchtling Der Warenkreditwunsch der DDR von 1962 Die Entstehung der "Haftaktion" Leuna im Streik? Mit dem Rücken zur Mauer Der Honecker-Besuch in Bonn 1987 Ein Zufallsfund? Literaturjournal Politische Bildung (6/2012) Antikommunismus zwischen Wissenschaft und politischer Bildung Subjektorientierte historische Bildung Geschichtsvermittlung in der Migrationsgesellschaft "Hallo?! – Hier kommt die DDR" Vergangenheit verstehen, Demokratiebewusstsein stärken Keine einfachen Wahrheiten Literaturjournal Sport (5/2012) Sportnation Bundesrepublik Deutschland? Marginalisierung der Sportgeschichte? Dopingskandale in der alten Bundesrepublik Hooliganismus in der DDR "Erfolge unserer Sportler – Erfolge der DDR" Literaturjournal Nachkrieg (4/2012) Jüdischer Humor in Deutschland Die SED und die Juden 1985–1990 "Braun" und "Rot" – Akteur in zwei deutschen Welten Kriegsverbrecherverfolgung in SBZ und früher DDR Die "Hungerdemonstration" in Olbernhau Eklat beim Ersten Deutschen Schriftstellerkongress Workuta – die "zweite Universität" Dokumentation: Die Rehabilitierung der Emmy Goldacker Kaliningrader Identitäten "Osten sind immer die Anderen!" Freiheit und Sicherheit Literaturjournal Wirtschaft und Soziales (3/2012) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Forum Literaturjournal Zeitgeschichte im Film (2/2012) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Forum Literaturjournal Nonkonformität und Widerstand (1/2012) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Deutsch-deutsches (11+12/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Öffentlicher Umgang mit Geschichte (10/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Forum Literaturjournal 21 Jahre Deutsche Einheit (9/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Wissenschaft (8/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Forum Literaturjournal 50 Jahre Mauerbau - Teil 2 (7/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal 50 Jahre Mauerbau (6/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Kultur (5/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Innere Sicherheit (4/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Wirtschaftsgeschichte (3/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Ost-West-Beziehungen (2/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Medien (1/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Über das Deutschland Archiv Impressum Nach den Unruhen in Kasachstan: Wendepunkt oder Weiter so?

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Wolfgang Schlott

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"Die deutsche Seele", "Wundersames Deutschland", "Die Verfeinerung der Deutschen" – drei literarische Annäherungen an Deutsches, die Deutschen und Deutschland.

Thea Dorn, Richard Wagner: Die deutsche Seele, München: Knaus 2011, 560 S., € 26,99, ISBN 9783813504514.

Stefan von Senger und Etterlin: Wundersames Deutschland, Berlin/Leipzig: Patchworld 2010, 192 S., € 18,–, ISBN 9783941021044.

Erwin Seitz: Die Verfeinerung der Deutschen. Eine andere Kulturgeschichte, Berlin: Insel 2011, 824 S., € 28,–, ISBN 9783458175056.



Die deutsche Seele

Die deutsche Seele (© Knaus-Verlag)

Wer zwischen den Stichworten "Abendbrot" und "Zerrissenheit" auf über 500 Seiten, eingebettet von Gemälden, Kupfer- und Holzstichen, Plakaten, Vignetten, Illustrationen, Filmstills und Fotografien, einen Spaziergang macht durch das Gefilde der deutschen Seele, dessen Blicke werden sicherlich zuerst auf viele ihm wohlbekannte Bilder treffen, bevor er das Inhaltsverzeichnis überfliegt. In der Regel sind es drei Abbildungen pro Stichwort, die die Aufmerksamkeit des Betrachters auf markante Motive der deutschen Kulturgeschichte vom 12. Jahrhundert bis in die Gegenwart lenken. Und wer gleich zu Beginn seiner schweifenden Betrachtungen auf das Stichwort "Abgrund" stößt, der wird zunächst überrascht sein: die Porträts der Philosophen Friedrich Nietzsche (1899) und Martin Heidegger (1933) leiten den Abstieg in einen deutschen Abgrund ein, dessen Bebilderungen vom Kaiser Barbarossa auf dem Kyffhäuser, Motiven aus Erzbergwerken bis zur Fotografie von Castorbehältern in einem atomaren Endlager reichen. Und wenn die visuell gesättigte Überraschung in die aufmerksame Textlektüre übergeht, entdeckt der Leser ein sich wiederholendes Gestaltungsprinzip in diesem kulturgeschichtlichen Kompendium. Es ist eine lockere, essayistisch gestylte Darstellung, die zwischen philosophischen Sentenzen, sprichwörtlichen Weisheiten, Legenden und Dokumenten, historischen Ereignissen und volkstümlichen Bräuchen pendelt und dabei eine spannende Aufzeichnung hinterlässt, in denen die luftigen Konturen einer Seele zu erkennen sind, deren Wesen so widersprüchlich erscheint.

Vor welchen Aufgaben standen Thea Dorn, die aus dem hessischen Offenbach stammende Schriftstellerin und TV-Journalistin, und Richard Wagner, der renommierte Romancier, aufgewachsen im deutschsprachigen Banat? Ihr gemeinsames Vorwort verrät etwas über die Methoden, mit denen sie die Umrisse und Inhalte der deutschen Seele zu erfassen versuchen: "Wir wollen dieses Land nicht in den Sektionssaal schieben, wir beugen uns nicht im weißen Kittel mit spitzem Werkzeug darüber, um einzig die kranken Stellen herauszuschneiden und unter dem Mikroskop zu betrachten. Wir sind keine Pathologen." (7) Vielmehr seien sie von der Sehnsucht getrieben, ihre Kultur in allen ihren Tiefen und Untiefen, ihren Schrullen und Fragwürdigkeiten zu erkunden. Und woher nehmen sie ihre Motivation, ein so ungewöhnliches kulturhistorisches Kompendium zu einem Zeitpunkt zu veröffentlichen, da Deutschland sich nach ihren Worten herunterwirtschafte und sogar sein Gedächtnis verliere? Es sind hauptsächlich zwei Aspekte, die sie aufgreifen: die Scham über die Verbrechen des Nationalsozialismus zum einen, die Verdrängung von Geschichte in einer von Skrupeln freien Existenzweise zum anderen. Doch von solchen dualistischen Antriebsmomenten lassen sich Dorn und Wagner nicht leiten. Vielmehr verweisen sie auf einen sporadisch auftretenden Patriotismus oder eine Streitkultur, die beispielsweise auch über den Rechtsstatus von Einwanderern heftig diskutiere. Das seien markante Merkmale eines freiheitlich-demokratischen Staates, in dem das "Deutschsein" so oft verleugnet werde. Da verliere man "die Orientierung, die Selbstgewissheit, den Lebensmut." (8) Deshalb auf, liebe Leser, machen wir uns – gemeinsam mit den Autoren – auf die Suche nach der deutschen Seele!

Ein zweiter schweifender Blick auf die rund 70 Stichworte löst meist deutliche, manchmal aber auch verschwommene Assoziationen aus: Arbeitswut, Bierdurst, Doktor Faust, Fußball, Gemütlichkeit, German Angst, Kindergarten, Männerchor, Musik, Mystik, Reinheitsgebot, Schrebergarten, Spießbürger, Vater Rhein, Wanderlust, Vereinsmeier, Weib, Weihnachtsmarkt, Wiedergutmachung, Winnetou – die meisten unter ihnen sind Bestandteile unserer alltäglichen Gedankenwelt. Das Stichwort "Arbeitswut" zum Beispiel, seit wenigen Jahren mit dem angelsächsischen Begriff "workoholic" in Verbindung gebracht, nähert sich in der Zwischenzeit bereits dem Bedeutungsfeld "Burnout". Doch erst der Blick in die Vergangenheit offenbart wesentliche Merkmale der deutschen Arbeitswut. Sie bildete sich aufgrund der Verinnerlichung des protestantischen Arbeitsethos unter der Einwirkung der Lutherschen Reformation heraus, erreichte mit der kapitalistischen Produktionslogik im 19. Jahrhundert und der forcierten Ausbeutung der Arbeitskraft im Spätkapitalismus und im Staatssozialismus am Ende des 20. Jahrhunderts bestimmte Grenzbereiche der physischen und psychischen Auslastung menschlicher Leistungsfähigkeit.

Mit wenigen Ausnahmen (Abendbrot, Buchdruck, Strandkorb, Weihnachtsmarkt) sind die Stichworte mit tief schürfenden und stets transparenten Darstellungen versehen, die oft mit einer Anekdote beginnen und einer ironisierenden Anspielung auf die unerschöpfliche Dimension der eben "erfassten" Erscheinung enden. Der umfangreichste Beitrag mit 33 Druckseiten ist der deutschen Weiblichkeit gewidmet. Aufgeteilt in »Das Weib«, mit philosophischen und linguistischen Überlegungen zur rätselhaften Herkunft des sächlichen Geschlechts des Weibes, und »Kleine Galerie deutscher Frauenbilder«, aufgefädelt nach schönen Seelen, deutschen Mädchen, Lulus und Lolas, Fräuleinwunder, Amazonen wie auch nach wilden Weibern, entfaltet der Beitrag ein Feuerwerk reizvoller Sentenzen und sprühender Reflexionen. Und dies alles mit Abbildungen verschiedenster Frauenkörper.

Natürlich gibt es auch andere Stichworte (zu empfehlen sind "Vater Rhein" und "deutsche Musik" ebenso wie "German Angst"), die den Leser in die schauerlichen und Schauder erregenden Abgründe und in die höchsten Gipfel deutscher Lust jagen. Was bleibt, ist eine lehrreich-amüsante Lektüre und Bilderbetrachtung in einem pompös ausgestatteten Kompendium: "Alles was deutsch ist. Eine Liebeserklärung" – so eindrucksvoll, so bildsam, so aphoristisch, so locker wurde selten für die bewussten und unterbewussten Gefilde unserer Landsleute geworben. Also ein Lese- und Bildungsvergnügen zugleich!

Wundersames Deutschland

Wundersames Deutschland (© Patchworldverlag)

"Deutschland aus ästhetischem Blickwinkel zu betrachten, also mit unseren fünf Sinnen" – mit diesem Anspruch möchte Stefan von Senger und Etterlin etwas erfassen, was in den meisten Beschreibungen über dieses vielfältige Land seiner Ansicht nach verloren gehe. Er möchte es fühlen, riechen, schmecken, hören und sehen, also alles wahrnehmen, was beim richtigen Lesen der Oberflächen unsere Sinne erweitert: "Wenn wir uns mit der Geschichte der Personen oder Gegenstände, der Technologie oder dem Handwerk, den Künsten und Ressourcen hinter den Erscheinungen beschäftigen." Darunter versteht der Autor "bestimmte Formen des Zusammenlebens, Rituale des Alltags, die Handlungen entspringen und Materielles produzieren."

Mit diesem ethnologisch orientierten Blick auf seine Heimat, die er auf seinen zahlreichen Reisen erkundet hat und die er aufgrund seiner häufigen Auslandsaufenthalte auch einer vergleichenden Betrachtung aussetzt, gelingen ihm differenzierte Aussagen über ein "wundersames Deutschland". Wundersam, weil dessen Erscheinungsbild im Westen und im Osten, vor allem "wenn man nach Deutschland zurückkehrt", so wohlgeordnet sei, so ruhig und vernünftig abzugehen scheine. (11) Wer nun vermutet, der Autor beginne ein Loblied auf den Ordnungssinn und die Vernunft in diesem Lande zu singen, der wird zu einem abwägenden Urteil gelangen. Es sind die klugen Beobachtungen zu den architektonischen Formen der zweiten Moderne, zur stilistischen Sicherheit der Bauordnungsämter, nicht zuletzt aufgrund der "Wunderparagraphen" der deutschen Rechtsordnungen, zu den Bausünden in Ost- und Westdeutschland in den 1960er-Jahren, die die Lektüre anregend machen. Und zur Kritik an dem Erscheinungsbild der deutschen Regionen ermuntern. In keiner unter ihnen zeichne sich eine gelungene Verbindung zwischen Tradition und Moderne ab!

Und wie löst der Autor den Anspruch ein, sein Land mit den übrig gebliebenen vier Sinnen wahrzunehmen? Sprache, Warenwelt, Wald, Klang, Speise und Feier – das sind die thematischen Leitlinien, an deren Erscheinungsformen er nachweisen will, dass die linguistische und stilistische Oberfläche der deutschen Sprache ebenso vielschichtig sei wie jede andere europäische Sprache, was unbenommen ist. In der Warenwelt etwa zeichnen sich die Konturen des wirtschaftlich mächtigen Deutschland (Exportweltmeister bis 2009) ab, dessen Warenqualität sich einer globalen Wertschätzung erfreue, wie von Senger und Etterlin ausführt. Auffällig ist der abschließenden Vergleich mit China (Fabrik der Welt) im Gegensatz zur Maschinenwerkstatt in Deutschland, in der die besten Maschinen der Welt hergestellt würden.

Dass auch der deutsche Wald zu dem Thema gehört, an dem der Autor die Zweckrationalität eines Wirtschaftsfaktors, Jagddisziplin, gezielte Nutzung und Erholung in der Natur nachweisen möchte, mag nicht überraschen. Allerdings erweist sich die Verdrängung seines mythischen Charakters zugunsten des Urteils von der "Schönheit" des deutschen Waldes als oberflächlich und zu kurz gegriffen.

Und die Speisen auf deutschen Küchentischen und in edlen Restaurants? Es ist ein Loblied, gesungen zwischen Gaumen und Zunge, ein Hohelied auf die Entfaltung der deutschen Küche seit den 1970er-Jahren. Mehrere Wellen der internationalen Esskulturen seien in der Zwischenzeit durch Deutschland hindurch geschwappt. Von exotischen asiatischen, ausgefeilten Gerichten europäischer Nachbarn bis zu aufreizenden afrikanischen Speisen sei in der Zwischenzeit alles zu finden. Dennoch sei Deutschland "noch kein Land des allgemeinen guten Essens". Was er aber in seinen folgenden Anmerkungen zu den lukullischen Genüssen aus deutschen Restaurants, heimischen Küchen und Backöfen wieder zurücknimmt. Immer mehr Restaurants gebe es in deutschen Landen, die Michelin-Sterne erhalten. Und dann noch der köstliche Kuchen und schließlich das deutsche Brot, dem der Autor sogar eine Liebesgeschichte aus einem amerikanischen College widmet.

Kann man da noch mehr aus einem wundersamen Land herausholen? Natürlich! Die deutschen Feiern und Feierlichkeiten. In diesem Deutschland würde praktisch unaufhörlich gefeiert. Eine Behauptung, die er mit Lust und Beharrlichkeit beweist und dabei die zahlreichen ethnologischen und soziologischen Abhandlungen zu dieser schier uferlosen Thematik plündert, die da und dort auch mit bibliografischen Hinweisen versehen sind.

Die flüssig geschriebene, publizistisch geschickte Darstellung deutscher Eigenheiten und Werte, mit scharfsinnig aufgeladenen Beobachtungen angereichert, ist Werbung und schweifende Analyse zugleich.

Die Verfeinerung der Deutschen

Die Verfeinerung der Deutschen (© Insel Verlag)

Erwin Seitz' Buch ist ein Gegenentwurf zu einer deutschen Kulturgeschichte, in der bislang "die schwer gerüstete Germania mit Helm, Schild und Schwert" und Könige und Fürsten in Kettenhemd und Uniform gezeigt worden seien. In diesen Überblickswerken seien die Deutschen als Untertanen und nicht als Bürger dargestellt worden. Mehr noch: Die kulturgeschichtlichen Sinnverfechter des Tragischen und Heroischen hätten den Begriff der deutschen Misere erfunden, "um für ihre autoritäre Schicksalsgläubigkeit freie Bahn zu haben" (9). Und nach deren Interpretation habe die nationale Vergangenheit der Deutschen in den Katastrophen des 20. Jahrhunderts geendet.

Gegen solche einseitigen Darstellungen will der Verfasser, Germanist, Kulturhistoriker mit kulinarischen Vorlieben (vgl. Butter, Huhn und Petersilie. Anregungen für eine feine Küche, 2011) und freier Journalist, eine andere Kulturgeschichte schreiben, "die auf das Menschlich-Bürgerliche zielt: die Verfeinerung der Deutschen." Eine merkwürdige Absicht, die Seitz sogar in eine Formel fasst: "Sie fußt auf den Erkenntnissen dieses Buches und versteht sich zugleich als Utopie: als Befund und Wunsch in einem." Sein methodisches Vorgehen ist auf den ersten Blick diffus. "Leitbegriffe, Themen und Probleme der deutschen Geschichte und Verfeinerung (werden) vorgeführt, bevor die Darstellung in eine chronologische Erzählweise übergeht." Seine Darstellung setzt zeitlich am Ende der Eiszeit ein, um 9500 v. Chr. Doch die weiteren chronologischen Schritte erweisen sich als ungenau in der Definition, weil die Darstellung der Landwirtschaft um 5500 v. Chr. immer wieder aus der Vergangenheit in die Gegenwart springt mit der Absicht, auch etwas über das zeitgenössische Deutschland zu sagen. Ausgehend von allgemeinen philosophischen Betrachtungen über die Urbedürfnisse und Sehnsüchte der Menschen, nämlich Essen und Trinken, Liebe und Liebelei (!), Kunst und Literatur, Kleidung und Wohnen und natürlich Freundschaft und Geselligkeit möchte Seitz "nichts für sich stehen lassen", sondern "das eine ins andere übergehen" lassen, um zur Lebenskunst zu werden.

Nach dieser zugegebenermaßen groben Mischung aus vielen Ingredienzien erhofft sich der Leser mehr Einsichten von der Einleitung in die andere Kulturgeschichte. Auf der Suche nach den Gründen für die Herausbildung der feinen Lebensart der Deutschen bedient Seitz sich ganz unterschiedlicher Quellen. Zunächst wendet er sich gegen die sauertöpfische Selbstanklage der Deutschen, an der Martin Luther mit seiner Kritik am Luxus eine große Schuld trage. Außerdem sei der Einfluss der romanischen Kultur seit dem 16. Jahrhundert in Deutschland zurückgedrängt worden. Dennoch habe man sich von der "vorübergehenden Vorherrschaft bestimmter Weltanschauungen – Pseudo-Germanentum, orthodoxem Luthertum und Preußentum – nicht blenden lassen." (13) In den folgenden Ausführungen springt die Argumentation immer wieder in die Gegenwart, wo der Verfasser sich über die paradoxe Kultur des Kapitalismus ebenso sporadisch äußert wie über den Begriff des Feinen, der sich vom Wort Fee ableite. Damit greift er zwar auf die Volksüberlieferungen im romanischen Epos zurück, nicht aber auf fata, die Schicksalsgöttinnen, die der Semantik des Feinen ihre Etymologie verliehen haben.

Es gehört zu den methodischen Besonderheiten dieser Kulturgeschichte der deutschen Feinheiten, dass sie eine Polemik gegen romfeindliche Darstellungen (wie zum Beispiel Herfried Münkler, Die Deutschen und ihre Mythen, 2009) entfaltet oder, wie im Falle von Norbert Elias (Die höfische Gesellschaft, 1969) eine Paraphrasen gleiche Erweiterung des Begriffs vornimmt. Der Soziologe habe die höfisch-aristokratische Gesellschaft der frühen Neuzeit als Labor menschlicher Verfeinerung bewertet, nicht aber auch deren Wahnwitz und Tyrannei berücksichtigt. Seitz vertritt hier die These, dass die wahre menschliche Verfeinerung an der Schnittstellen der Gesellschaft zwischen Aristokraten und Bürgern abgelaufen sei. In der Folge greift er auf soziologische Konstrukte zurück, um die vielschichtige Ausdifferenzierung der "verfeinerten" Lebensart des modernen Bürgers beschreiben zu können. So benutzt Seitz beispielsweise den Begriff des Bourgeois-Bohemien (Bobo) nach David Brooks (Die Bobos. Der Lebensstil der neuen Elite, 2002), um den bürgerlichen Lebenskünstler zu charakterisieren, für den angeblich das Geld nur noch ein Nebenprodukt seiner Tätigkeit zu sein scheint. Mehr noch: Dieser Typus kümmere sich um die drei G: äußere Güter, Gesundheit und Geist.

Wie immer solche spekulativen Erscheinungsformen eines sogenannten sanften Materialismus am Ende des 20. Jahrhunderts zu bewerten sind, in den folgenden voluminösen Ausführungen entwirft Seitz am Beispiel von drei städtischen Kulturen (Bamberg, Trier und Franken) und zwei Prototypen (zivilisierter Krieger und abenteuerlicher Bürger) eine faktenreiche Beschreibung von zivilisatorischen Phänotypen, der es freilich an sozialkritischer Analyse mangelt. Erst mit dem Verweis auf Herrscherfiguren (Maximilan I.) und frühkapitalistische Persönlichkeiten (Jakob Fugger) wie auch klösterliche Ordensgemeinschaften (Jesuiten) im Kapitel IX wird der politökonomische Zusammenhang von extensiver Ausbeutung von Arbeitskraft und Profitbildung deutlich. Vor diesem Hintergrund zeichnet sich die überzeugende Beschreibung einer Esskultur von europäischem Rang ab, an der nicht nur die Aristokratie, sondern auch das städtische Bürgertum partizipierten, die bäuerlichen Schichten ausgenommen. Die genüssliche Darstellung dieser barocken Esskunst läuft zunächst im Kapitel XI mit dem Blick auf fürstliche Residenzen und Kaffeehäuser ab, bevor sich das Ende des Festes im soldatisch-asketischen Preußen abzeichnet. Die abschließende Auseinandersetzung mit der bürgerlichen deutschen Gesellschaft (Kapitel XIV) wagt den riesigen zeitlichen Sprung von der Errichtung der konstitutionellen Monarchie in der Paulskirchenverfassung von 1849 bis in die Berliner Essenkunstszene des späten 20. Jahrhunderts. Erst in diesem Kapitel zeichnet sich eine ausgewogene Analyse von Herrschafts- und Sozialgeschichte unter Einbeziehung von wesentlichen kulturellen Entwicklungssträngen ab. Sie endet, nach einer eingehenden Bewertung des Vernichtungswahnsinns im Zweiten Weltkrieg, mit der Würdigung der gastronomisch-kulinarischen Wende in der Kanzlerzeit von Willy Brandt. In diesen abschließenden Passagen brilliert der kulinarische Kulturhistoriker, indem er am Beispiel der Berliner Gaststättenkultur die Herausbildung von neuen Essensgewohnheiten unter Einbeziehung von Architektur- und Sozialgeschichte beleuchtet.

Summa summarum: ein tief schürfendes, materialaufwendiges Kompendium, in dem der scharfsinnige Blick des Verfassers auf die Interdependenz von materialen und kulturellen Entwicklungssträngen bei der Herausbildung verfeinerter Sitten und Bräuche immer wieder durch den Duft der Speisen aus deutschen aristokratischen und bürgerlichen Küchen verführt wird, solange bis er, ernüchtert von den Katastrophen des 20. Jahrhunderts, eine überzeugende Analyse der feinen Unterschiede vorlegt.

Fussnoten