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Frohe Ferien in der DDR | Deutschland Archiv | bpb.de

Deutschland Archiv Neu im DA Schwerpunkte Erinnern, Gedenken, Aufarbeiten 1848/49 in der politischen Bildung Vier Ansichten über ein Buch, das es nicht gab "Es war ein Tanz auf dem Vulkan" Föderalismus und Subsidiarität „Nur sagen kann man es nicht“ Wenn Gedenkreden verklingen Zeitenwenden Geschichtsklitterungen „Hat Putin Kinder?“, fragt meine Tochter Wolf Biermann über Putin: Am ersten Tag des Dritten Weltkrieges Der Philosoph hinter Putin „Putin verwandelt alles in Scheiße“ Das Verhängnis des Imperiums in den Köpfen Ilse Spittmann-Rühle ist gestorben Der Friedensnobelpreis 2022 für Memorial Rückfall Russlands in finsterste Zeiten Memorial - Diffamiert als "ausländische Agenten" Die Verteidigung des Erinnerns Russlands Attacken auf "Memorial" Der Fall Schalck-Golodkowski Ende des NSU vor zehn Jahren 7. Oktober 1989 als Schlüsseltag der Friedlichen Revolution Die Geschichte von "Kennzeichen D" Nachruf auf Reinhard Schult Leningrad: "Niemand ist vergessen" Verfolgung von Sinti und Roma Zuchthausaufarbeitung in der DDR - Cottbus Sowjetische Sonderhaftanstalten Tage der Ohnmacht "Emotionale Schockerlebnisse" Ein Neonazi aus der DDR Akten als Problem? Eine Behörde tritt ab Ostberlin und Chinas "Großer Sprung nach vorn" Matthias Domaschk - das abrupte Ende eines ungelebten Lebens Ein Wettbewerb für SchülerInnenzeitungen Totenschädel in Gotha Bürgerkomitees: Vom Aktionsbündnis zum Aufarbeitungsverein Westliche Leiharbeiter in der DDR Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (I) Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (II) Auf dem Weg zu einem freien Belarus? Erstes deutsch-deutsches Gipfeltreffen im Visier des BND Neue Ostpolitik und der Moskauer Vertrag Grenze der Volksrepublik Bulgarien Die Logistik der Repression Schwarzenberg-Mythos Verschwundene Parteifinanzen China, die Berlin- und die Deutschlandfrage 8. Mai – ein deutscher Feiertag? China und die DDR in den 1980ern 1989 und sein Stellenwert in der europäischen Erinnerung Stasi-Ende Die ungewisse Republik Spuren und Lehren des Kalten Kriegs Einheitsrhetorik und Teilungspolitik Schweigen brechen - Straftaten aufklären Welche Zukunft hat die DDR-Geschichte? Die Deutschen und der 8. Mai 1945 Jehovas Zeugen und die DDR-Erinnerungspolitik Generation 1989 und deutsch-deutsche Vergangenheit Reformationsjubiläen während deutscher Teilung 25 Jahre Stasi-Unterlagen-Gesetz Kirchliche Vergangenheitspolitik in der Nachkriegszeit Zwischenbilanz Aufarbeitung der DDR-Heimerziehung Der Umgang mit politischen Denkmälern der DDR Richard von Weizsäckers Rede zum Kriegsende 1985 Die Sowjetunion nach Holocaust und Krieg Nationale Mahn- und Gedenkstätten der DDR Behörde des Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen Die Entmilitarisierung des Kriegstotengedenkens in der SBZ Heldenkult, Opfermythos und Aussöhnung Durchhalteparolen und Falschinformationen aus Peking Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte Grenzsicherung nach dem Mauerbau Einmal Beethoven-Haus und zurück Das Bild Walther Rathenaus in der DDR und der Bundesrepublik Alles nach Plan? Fünf Gedanken über Werner Schulz „Wie ein Film in Zeitlupe“ "Ich hatte Scheißangst" Ein Nazi flieht in die DDR Der 13. Februar 1945 im kollektiven Gedächtnis Dresdens Vor 50 Jahren im September: Zweimal Deutschland in der UNO Der Mann aus dem inneren Zirkel DDR-Vermögen auf Schweizer Konten Nicht nur Berlin Moskauer Hintergründe des 17. Juni Opfer einer "Massenpsychose"? Der Wolf und die sieben Geißlein Der Prager Frühling 1968 und die Deutschen Operativer Vorgang „Archivar“ 9. November 1989. Der Durchbruch 9. November 1918. „Die größte aller Revolutionen“? Der vielschichtige 9. November Biermann in meinem Leben Ein Wolf im Museum Entmutigung & Ermutigung. Drei Stimmen zu Biermann Spurenverwischer Kleinensee und Großensee Tod einer Schlüsselfigur Das besiegte Machtinstrument - die Stasi Anhaltende Vernebelung Die RAF in der DDR: Komplizen gegen den Kapitalismus Einem Selbstmord auf der Spur Druckfrisch Ehrlicher als die meisten Die Stasi und die Bundespräsidenten Das Einheits-Mahnmal Bodesruh D und DDR. Die doppelte Staatsgründung vor 75 Jahren. Chinas Rettungsofferte 1989 für die DDR Wessen wollen wir gedenken? 1949: Ablenkung in schwieriger Zeit 1949: Staatsgründung, Justiz und Verwaltung 1949: Weichenstellungen für die Zukunft Walter Ulbricht: Der ostdeutsche Diktator Die weichgespülte Republik - wurden in der DDR weniger Kindheitstraumata ausgelöst als im Westen? Friedrich Schorlemmer: "Welches Deutschland wollen wir?" Vor 60 Jahren: Martin Luther King predigt in Ost-Berlin Der Händedruck von Verdun Deutsche Erinnerungskultur: Rituale, Tendenzen, Defizite Die große Kraft der Revolution. Kirche im Wandel seit 1990. "Alles ist im Übergang" Das Mädchen aus der DDR Transformation und Deutsche Einheit Die sozialpsychologische Seite der Zukunft Zwölf Thesen zu Wirtschaftsumbau und Treuhandanstalt Die andere Geschichte der Umbruchjahre – alternative Ideen und Projekte 32 Jahre nach Rostock-Lichtenhagen Wiedervereinigt auf dem Rücken von Migranten und Migrantinnen? Film ohne Auftrag - Perspektiven, die ausgegrenzt und unterschlagen wurden Geheimdienste, „Zürcher Modell“ und „Länderspiel“ 50 Jahre Grundlagenvertrag Drei Kanzler und die DDR Populismus in Ost und West Akzeptanz der repräsentativen Demokratie in Ostdeutschland Zusammen in Feindseligkeit? Neuauflage "(Ost)Deutschlands Weg" Ostdeutsche Frakturen Welche Zukunft liegt in Halle? Anpassungsprozess der ostdeutschen Landwirtschaft Daniela Dahn: TAMTAM und TABU Wege, die wir gingen „Der Ort, aus dem ich komme, heißt Dunkeldeutschland” Unternehmerischer Habitus von Ostdeutschen Teuer erkauftes Alltagswissen Trotz allem im Zeitplan Revolution ohne souveränen historischen Träger Mehr Frauenrechte und Parität Lange Geschichte der „Wende“ Eine Generation nach der ersten freien Volkskammerwahl Unter ostdeutschen Dächern Die de Maizières: Arbeit für die Einheit Schulzeit während der „Wende” Deutschland – Namibia Im Gespräch: Bahr und Ensikat Gorbatschows Friedliche Revolution "Der Schlüssel lag bei uns" "Vereinigungsbedingte Inventur" "Es gab kein Drehbuch" "Mensch sein, Mensch bleiben" Antrag auf Staatsferne Alt im Westen - Neu im Osten Die Deutsche Zweiheit „Ein echtes Arbeitsparlament“ Corona zeigt gesellschaftliche Schwächen Widersprüchliche Vereinigungsbilanz Schule der Demokratie Warten auf das Abschlusszeugnis Brief an meine Enkel Putins Dienstausweis im Stasi-Archiv Preis der Einheit Glücksstunde mit Makeln Emotional aufgeladenes Parlament Geht alle Macht vom Volke aus? Deutschland einig Vaterland 2:2 gegen den Bundestag "Nicht förderungswürdig" Demokratie offen halten Standpunkte bewahren - trotz Brüchen Die ostdeutsche Erfahrung Kaum Posten für den Osten Braune Wurzeln Wer beherrscht den Osten „Nicht mehr mitspielen zu dürfen, ist hart.“ Ein Ost-West-Dialog in Briefen Stadtumbau Ost Ostdeutschland bei der Regierungsbildung 2017 Die neue Zweiklassengesellschaft DDR-Eishockey im Wiedervereinigungsprozess Die SPD (West) und die deutsche Einheit Die Runden Tische 1989/90 in der DDR Die Wandlung der VdgB zum Bauernverband 1990 Transatlantische Medienperspektiven auf die Treuhandanstalt Transformation ostdeutscher Genossenschaftsbanken Demografische Entwicklung in Deutschland seit 1990 Parteien und Parteienwettbewerb in West- und Ostdeutschland Hertha BSC und der 1. FC Union vor und nach 1990 25 Jahre nach der Wiedervereinigung Ostdeutsches Industriedesign im Transformationsprozess Wende und Vereinigung im deutschen Radsport Wende und Vereinigung im deutschen Radsport (II) Kuratorium für einen demokratisch verfassten Bund deutscher Länder Europäische Union als Voraussetzung für deutschen Gesamtstaat Welche Zukunft braucht Deutschlands Zukunftszentrum? Ein Plädoyer. (K)Einheit Wird der Osten unterdrückt? Die neue ostdeutsche Welle Die anderen Leben. Generationengespräche Ost "Westscham" Sichtweisen Die innere Einheit Wer beherrscht den Osten? Forschungsdefizite rechtsaußen Verpasste Chancen? Die gescheiterte DDR-Verfassung von 1989/90 Einladung in die bpb: 75 Jahre Bundesrepublik Zu selbstzufrieden? Eine Phantomgrenze durchzieht das Land Noch mehr Mauer(n) im Kopf? Überlegenheitsnarrative in West und Ost Mehr Osten verstehen Westkolonisierung, Transformationshürden, „Freiheitsschock“ Glücksscham "In Deutschland verrückt gemacht" The Rise of the AfD - a Surprise? Berlin – geteilte Stadt & Mauerfall Berliner Polizei-Einheit Die Mauer. 1961 bis 2023 The Wall: 1961-2021 - Part One The Wall: 1961-2021 - Part Two "Es geht nicht einfach um die Frage, ob Fußball gespielt wird" Mauerbau und Alltag in Westberlin Der Teilung auf der Spur Olympia wieder in Berlin? Der Mauerfall aus vielen Perspektiven Video der Maueröffnung am 9. November 1989 Die Mauer fiel nicht am 9. November Mauersturz statt Mauerfall Heimliche Mauerfotos von Ost-Berlin aus Ost-West-Kindheiten "Niemand hat die Absicht, die Menschenwürde anzutasten" Berlinförderung und Sozialer Wohnungsbau in der „Inselstadt“ Wie stellt der Klassenfeind die preußische Geschichte aus? Flughafen Tempelhof Die Bundeshilfe für West-Berlin Christliche Gemeinschaft im geteilten Berlin Amerikanische Militärpräsenz in West-Berlin Das Stadtjubiläum von 1987 in Ost- und West-Berlin Bericht zum Workshop "Das doppelte Stadtjubiläum" Das untergegangene West-Berlin Interview: „Der Zoo der Anderen“ Die "Weltnachricht" mit ungewollter Wirkung Krieg & Frieden. Wohin führt die Zeitenwende? Über 70 Analysen & Essays. Wenig Hoffnung auf baldigen Frieden Was riskieren wir? Ein Sommer der Unentschlossenheit Ein Jahr Krieg Die Waffen nieder? Ungleiche Fluchten? Schwerter allein sind zu wenig „Russland wird sich nach Putin ändern“ Die be(un)ruhigende Alltäglichkeit des Totalitären Vergessene Bomben aus Deutschland Putins Mimikry Schon einmal Vernichtungskrieg Verhandeln, aber wie? Das sterbende russländische Imperium und sein deutscher Helfer Was lief schief seit dem Ende des Kalten Krieges? „Sie haben die Zukunft zerbrochen“ Vertreibung ist auch eine Waffe "Wie ich Putin traf und er mich das Fürchten lehrte" "Wir bewundern sie und sie verschwinden" Mehr Willkommensklassen! Hoffen auf einen russischen „Nürnberger Prozess“ Russische Kriegskontinuitäten Wurzeln einer unabhängigen Ukraine Der erschütterte Fortschritts-Optimismus "Leider haben wir uns alle geirrt" Die Hoffnung auf eine gesamteuropäische Friedens- und Sicherheitsarchitektur nicht aufgeben „Ihr Völker der Welt“ Das erste Opfer im Krieg ist die Wahrheit China und die „Taiwanfrage“ Deutschlands Chinapolitik – schwach angefangen und stark nachgelassen "Ein Dämon, der nicht weichen will" "Aufhören mit dem Wunschdenken" Zäsur und Zeitenwende. Wo befinden wir uns? Im zweiten Kriegsjahr Zeitenwende – Zeit der Verantwortung Müde werden darf Diplomatie nie Sprachlosigkeiten Wie ist dieser Krieg zu deeskalieren und zu beenden? Teil 1 Als Brückenbau noch möglich war Der Krieg in der Ukraine als neuer Horizont für politische Bildung und Demokratiepädagogik Bleibt nur Gegengewalt? „Mein Körper ist hier, aber mein Herz und meine Seele sind immer in Israel“ „Ich hoffe, dass die Ukraine die BRD des 21. Jahrhunderts wird“ Krieg als Geschäft Bodenlose Ernüchterung In geheimer Mission: Die DDR-NVA gegen den „jüdischen Klassenfeind“ „Verbote bringen herzlich wenig“ Eine missachtete Perspektive? Verordnete Feindbilder über Israel in der DDR: Eine Zeitungs-Selbstkritik Die erste DDR-Delegation in Israel. Ein Interview mit Konrad Weiß „Dieser westliche Triumphalismus ist ein großer Selbstbetrug“ Wolf Biermann: Free Palestine...? Was hilft gegen politische Tsunamis? Der Tod ist ein Meister aus Russland Wann ist die Zeit zu verhandeln? „Ich bedaure und bereue nichts“ "Schon im 3. Weltkrieg?" „Die Logik des Krieges führt zu keinem positiven Ende“ "Bitte wendet euch nicht von uns ab". Zwei Hilferufe aus Belarus Nach 1000 Tagen bitterem Krieg 1989/90 - Friedliche Revolution und Deutsche Einheit Frauen in der Bürgerbewegung der DDR Vor 35 Jahren: Die Wege zum 9. November 1989 „Die Stunde ist gekommen aufzustehen vom Schlaf“ Mythos Montagsdemonstration Ossi? Wessi? Geht's noch? Es gibt keine wirkliche Ostdebatte Die. Wir. Ossi. Wessi? Wie man zum Ossi wird - Nachwendekinder zwischen Klischee und Stillschweigen 2 plus 4: "Ihr könnt mitmachen, aber nichts ändern“ Blick zurück nach vorn Wem gehört die Revolution? Die erste und letzte freie DDR-Volkskammerwahl Mythos 1989 Joseph Beuys über die DDR Der 9. Oktober 1989 in Leipzig Egon Krenz über den 9. November Die deutsche Regierung beschleunigt zu stark Projekte für ein Freiheits- und Einheitsdenkmal in Berlin und Leipzig Deutsch-deutsche Begegnungen. Die Städtepartnerschaften am Tag der Deutschen Einheit Mit Abstand betrachtet - Erinnerungen, Fragen, Thesen. Die frohe Botschaft des Widerstands Mauerfall mit Migrationshintergrund "Wer kann das, alltäglich ein Held sein?" "Es geht um Selbstbefreiung und Selbstdemokratisierung" Kann man den Deutschen vertrauen? Ein Rückblick nach einem Vierteljahrhundert deutscher Einheit Von der (eigenen) Geschichte eingeholt? Der Überläufer Der Überläufer (Teil IV) Der Deal mit "Schneewittchen" alias Schalck-Golodkowski Der Maulwurf des BND: „Die Karre rast auf die Wand zu“ Der lautlose Aufstand Wem gehört die Friedliche Revolution? Verschiedene Sichten auf das Erbe des Herbstes 1989 „Und die Mauern werden fallen und die alte Welt begraben“ Im Schatten von Russlands Ukrainekrieg: Der Zwei-plus-Vier-Vertrag in Gefahr? Der Zwei-plus-Vier-Vertrag: Die Stufen der Einigung über die Einheit Der Wendepunkt Das Ende der Stasi vor 35 Jahren Der Zauber des Anfangs Alltag und Gesellschaft Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Ost-West Nachrichtenvergleiche Fußball mit und ohne Seele München 1972: Olympia-Streit um das „wahre Freundesland“ Afrikas Das religiöse Feld in Ostdeutschland Repräsentation Ostdeutschlands nach Wahl 2021 Die Transformation der DDR-Presse 1989/90 Das Elitendilemma im Osten "Affirmative Action" im Osten Ostdeutsche in den Eliten als Problem und Aufgabe Ostdeutsche Eliten und die Friedliche Revolution in der Diskussion Die Bundestagswahl 2021 in Ostdeutschland Deutsch-deutsche Umweltverhandlungen 1970–1990 Der Plan einer Rentnerkartei in der DDR "Es ist an der Zeit, zwei deutsche Mannschaften zu bilden" Deutsch-ausländische Ehen in der Bundesrepublik Verhandelte Grenzüberschreitungen Verpasste Chancen in der Umweltpolitik Der dritte Weg aus der DDR: Heirat ins Ausland Und nach Corona? Ein Laboratorium für Demokratie! Nichtehelichkeit in der späten DDR und in Ostdeutschland 30 Jahre später – der andere Bruch: Corona Mama, darf ich das Deutschlandlied singen Mit der Verfassung gegen Antisemitismus? Epidemien in der DDR Homosexuelle in DDR-Volksarmee und Staatssicherheit „Die DDR als Zankapfel in Forschung und Politik" Die Debatte über die Asiatische Grippe Coronavirus - Geschichte im Ausnahmezustand Werdegänge Familien behinderter Kinder in BRD und DDR Vom Mauerblümchen zum Fußball-Leuchtturm DDR-Alltag im Trickfilm Die alternative Modeszene der DDR Nachrichtendienste in Deutschland. Teil II Nachrichtendienste in Deutschland. Teil I Die Jagd gehört dem Volke Homosexuelle und die Bundesrepublik Deutschland Honeckers Jagdfieber zahlte die Bevölkerung Sicherheitspolitik beider deutscher Staaten von 1949 bis 1956 Frauen im geteilten Deutschland Ostdeutsche Identität Patriotismus der Friedensbewegung und die politische Rechte Rechte Gewalt in Ost und West Wochenkrippen und Kinderwochenheime in der DDR Urlaubsträume und Reiseziele in der DDR Reiselust und Tourismus in der Bundesrepublik Schwule und Lesben in der DDR Die westdeutschen „Stellvertreterumfragen“ Erfahrungen mit der Krippenerziehung „Päckchen von drüben“ Vor aller Augen: Pogrome und der untätige Staat Zwischen Staat und Markt Dynamo in Afrika: Doppelpass am Pulverfass Auf deutsch-deutscher UN-Patrouille in Namibia 1989 Zwischen den Bildern sehen Vom Neonazi-Aussteiger ins Oscar-Team „Eine Generalüberholung meines Lebens gibt es nicht“ "Autoritärer Nationalradikalismus“ Unter strengem Regime der Sowjets: Die Bodenreform 1945 Diplomatische Anstrengungen auf dem afrikanischen Spielfeld Demokratiestörung? „Im Osten gibt es eine vererbte Brutalität“ Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen Sexismus unter gleichberechtigten Werktätigen Turnschuhdiplomatie im Schatten Eine Keimzelle politischen Engagements (Die) Mütter der Gleichberechtigung in der DDR Der Schwangerschaftsabbruch in der DDR Anti-Antisemitismus als neue Verfassungsräson? "Ich höre ein Ungeheuer atmen" Als es mir kalt den Rücken runterlief Deutsche Putschisten Thüringen als Muster-Gau? Wie die Mitte der Gesellschaft verloren ging "Nahezu eine Bankrotterklärung" „Bei den Jungen habe ich Hoffnung“ Der lange Weg nach rechts Lehren für die Bundestagswahl 2025 Provinzlust - Erotikshops in Ostdeuschland Turnschuhdiplomatische Bildungsarbeit Ostdeutsche „Soft Power“ Abschied von der zivilen Gesellschaft? Lager nach 1945 Ukrainische Displaced Persons in Deutschland Jugendauffanglager Westertimke Das Notaufnahmelager Gießen Gedenkstätte und Museum Trutzhain Die Barackenstadt: Wolfsburg und seine Lager nach 1945 Die Aufnahmelager für West-Ost-Migranten Die Berliner Luftbrücke und das Problem der SBZ-Flucht 1948/49 Migration und Wohnungsbau. Geschichte und Aktualität einer besonderen Verbindung am Beispiel Stuttgart-Rot Orte des Ankommens (VII): Das Musterhaus Matz im Freilichtmuseum Kiekeberg Orte des Ankommens (I): Architekturen für Geflüchtete in Deutschland seit 1945 Orte des Ankommens (IX): Asylarchitekturen zwischen technokratischer Kontrolle und Selbstbestimmung Orte des Ankommens (VIII): Tor zum Realsozialismus: Das Zentrale Aufnahmeheim der DDR in Röntgental Orte des Ankommens (X): Alternative Wohnprojekte mit Geflüchteten Orte des Ankommens nach 1945 (III): „Bereits baureif.“ Siedlungsbau der Nachkriegszeit auf dem ehemaligen Konzentrationslagergelände in Flossenbürg Orte des Ankommens (IV): Das ehemalige KZ-Außenlagergelände in Allach – ein vergessener Ort der (Nach)kriegsgeschichte Orte des Ankommens (V): Neugablonz - vom Trümmergelände zur Vertriebenensiedlung Orte des Ankommens (XI): Räume der Zuflucht – Eine Fallstudie aus Lagos, Nigeria Jüdinnen in Deutschland nach 1945 Interviews Beiträge Porträts Redaktion Jüdinnen und Juden in der DDR Antisemitismus in Deutschland Die Zweite Generation jüdischer Remigranten im Gespräch War die DDR antisemitisch? Antisemitismus in der DDR Teil I Antisemitismus in der DDR Teil II Als ob wir nichts zu lernen hätten von den linken Juden der DDR ... Ostdeutscher Antisemitismus: Wie braun war die DDR? Die Shoah und die DDR Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil I Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil II Israel im Schwarzen Kanal Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, I Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, II Das Israelbild der DDR und dessen Folgen Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte "Jüdisch & Links" von Wolfgang Herzberg Der patriarchalen Erinnerungskultur entrissen: Hertha Gordon-Walcher Jüdisch sein in Frankreich und in der DDR Frauen in der DDR (Die) Mütter der Gleichberechtigung in der DDR Sexismus unter gleichberechtigten Werktätigen Der Schwangerschaftsabbruch in der DDR Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen Frauen im geteilten Deutschland „Schönheit für alle!“ Pionierinnen im Fußball – Von der Produktion auf den Platz Vertragsarbeiterinnen in der DDR Gleichberechtigung in heterosexuellen Partnerschaften in der DDR Un-Rechts-Staat DDR Bedrohter Alltag Unrecht, Recht und Gerechtigkeit - eine Bilanz von Gerd Poppe Der Geschlossene Jugendwerkhof Torgau – eine "Totale Institution" Stasi-Hafterfahrungen: Selbstvergewisserung und Renitenz Kritik und Replik: Suizide bei den Grenztruppen und im Wehrdienst der DDR Suizide bei den Grenztruppen der DDR. Eine Replik auf Udo Grashoff Die Todesopfer des DDR-Grenzregimes, ihre Aufarbeitung und die Erinnerungskultur Die Freiheit ist mir lieber als mein Leben „Nicht nur Heldengeschichten beschreiben“ Wer war Opfer des DDR-Grenzregimes? Todesopfer des DDR-Grenzregimes - Eine Recherche Todesopfer des DDR-Grenzregimes - Eine andere Sicht "Begriffliche Unklarheiten" Die Reichsbahn und der Strafvollzug in der DDR "Schicksale nicht Begriffe" Mauerbau und Machtelite Zwangseingewiesene Mädchen und Frauen in Venerologischen Einrichtungen Stasi-Razzia in der Umweltbibliothek Politisch inhaftierte Frauen in der DDR Ein widerständiges Leben: Heinz Brandt Über den Zaun und zurück – Flucht und Rückkehr von Dietmar Mann Die politische Justiz und die Anwälte in der Arä Honecker Geraubte Kindheit – Jugendhilfe in der DDR Haftarbeit im VEB Pentacon Dresden – eine Fallstudie Zwischen Kontrolle und Willkür – Der Strafvollzug in der DDR Suizide in Haftanstalten: Legenden und Fakten Die arbeitsrechtlichen Konsequenzen in der DDR bei Stellung eines Ausreiseantrages Max Fechner – Opfer oder Täter der Justiz der Deutschen Demokratischen Republik? Die "Auskunftspersonen" der Stasi – Der Fall Saalfeld Geschlossene Venerologische Stationen und das MfS Jugendhilfe und Heimerziehung in der DDR Fraenkels "Doppelstaat" und die Aufarbeitung des SED-Unrechts "OV Puppe". Ein Stasi-Raubzug im Spielzeugland Verdeckte Waffendeals der DDR mit Syrien Vom Zwangsleben unter Anderen "Ungehaltene Reden". Denkanstöße ehemaliger Abgeordneter der letzten Volkskammer der DDR Was sollten Wähler und Wählerinnen heute bedenken? Ein urdemokratischer Impuls, der bis ins Heute reicht „Als erster aus der Kurve kommen“ Die Rolle des Staats in der Wahrnehmung der Ostdeutschen Die durchlaufene Mauer Interview: Peter-Michael Diestel Interview: Günther Krause Interview: Lothar de Maizière Warum ist das Grundgesetz immer noch vorläufig? Schülerzeitungstexte Noch Mauer(n) im Kopf? Liebe über Grenzen Ostseeflucht Fluchtursachen Die Frau vom Checkpoint Charlie Mutti, erzähl doch mal von der DDR Staatsfeind Nr.1: DAS VOLK!!! Mit dem Bus in die DDR Ost und West. Ein Vergleich Warum wird der 3. Oktober gefeiert? "Ich wünsch mir, dass die Mauer, die noch immer in vielen Köpfen steht, eingerissen wird" Immer noch Mauer(n) im Kopf? Zeitenwende Ist der Osten ausdiskutiert? Der Mutige wird wieder einsam Das Jahr meines Lebens Basisdemokratie Lehren aus dem Zusammenbruch "Wir wollten uns erhobenen Hauptes verabschieden" Für die gute Sache, gegen die Familie DDR-Wissenschaftler Seuchenbekämpfung Chemnitz: Crystal-Meth-Hauptstadt Europas Keine Ahnung, was als Nächstes passieren wird Allendes letzte Rede Friedliche Revolution Gethsemanekirche und Nikolaikirche Das Wirken der Treuhandanstalt Gewerkschaften im Prozess von Einheit und Transformation Zusammenarbeit von Treuhandanstalt und Brandenburg Privatisierung vom DDR-Schiffbau Die Leuna-Minol-Privatisierung Übernahme? Die Treuhandanstalt und die Gewerkschaften: Im Schlepptau der Bonner Behörden? Treuhand Osteuropa Beratungsgesellschaft "Ur-Treuhand" 1990 Internationale Finanzakteure und das Echo des Sozialismus Soziale Marktwirtschaft ohne Mittelstand? Die Beziehungen zwischen Frankreich und der DDR Suche nach den Spuren der DDR Wirtschaftsbeziehungen zwischen Frankreich und der DDR Der Freundschaftsverein „EFA“ Die Mauer in der französischen Populärkultur DDR als Zankapfel in Forschung und Politik DDR-Geschichte in französischen Ausstellungen nach 2009 Theater- und Literaturtransfer zwischen Frankreich und der DDR Die DDR in französischen Deutschbüchern Kommunalpartnerschaften zwischen Frankreich und der DDR Regimebehauptung und Widerstand Mut zum Aussteigen aus Feindbildern Für die Freiheit verlegt - die radix-blätter Der Fußballfan in der DDR Jugend in Zeiten politischen Umbruchs Umweltschutz als Opposition Sozialistisches Menschenbild und Individualität. Wege in die Opposition Politische Fremdbestimmung durch Gruppen Macht-Räume in der DDR Wirtschaftspläne im Politbüro 1989 "Macht-Räume in der DDR" Macht, Raum und Plattenbau in Nordost-Berlin Machträume und Eigen-Sinn der DDR-Gesellschaft Die "Eigenverantwortung" der örtlichen Organe der DDR Strategien und Grenzen der DDR-Erziehungsdiktatur Staatliche Einstufungspraxis bei Punk- und New-Wave-Bands Kommunalpolitische Kontroversen in der DDR (1965-1973) Schwarzwohnen 1968 – Ost und West Der Aufstand des 17. Juni 1953 Interview mit Roland Jahn Der 17. Juni 1953 und Europa Geschichtspolitische Aspekte des 17. Juni 17. Juni Augenzeugenbericht Kultur und Medien Einmal Beethoven-Haus und zurück Gedächtnis im Wandel? Der Aufbau des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Ostdeutschland Die Demokratisierung von Rundfunk und Fernsehen der DDR Die Stasi und die Hitler-Tagebücher Ein Nachruf auf Walter Kaufmann Die Tageszeitung »Neues Deutschland« vor und nach 1990 Wie ein Staat untergeht Objektgeschichte antifaschistischer Ausstellungen der DDR Reaktionen auf die Ausstrahlung der Fernsehserie „Holocaust“ „Mitteldeutschland“: ein Kampfausdruck? Gesundheitsaufklärung im Global Humanitarian Regime The British Press and the German Democratic Republic Kulturkontakte über den Eisernen Vorhang hinweg "Drei Staaten, zwei Nationen, ein Volk“ "Flugplatz, Mord und Prostitution" SED-Führung am Vorabend des "Kahlschlag"-Plenums Ende der Anfangsjahre - Deutsches Fernsehen in Ost und West "Wer nicht für uns ist, ist gegen uns. Es gibt keinen Dritten Weg" Frauenbild der Frauenpresse der DDR und der PCI Regionales Hörfunkprogramm der DDR DDR-Zeitungen und Staatssicherheit Eine Chronik von Jugendradio DT64 Die "neue Frau": Frauenbilder der SED und PCI (1944-1950) „Streitet, doch tut es hier“ Olympia in Moskau 1980 als Leistungsschau für den Sozialismus Wo Kurt Barthel und Stefan Heym wohnten „Eine konterrevolutionäre Sauerei“ Migration Fortbildungen als Entwicklungshilfe Einfluss von Erinnerungskulturen auf den Umgang mit Geflüchteten Friedland international? Italienische Zuwanderung nach Deutschland Jüdische Displaced Persons Das Notaufnahmelager Marienfelde Migration aus Süd- und Südosteuropa nach Westeuropa Die "Kinder der 'Operation Shamrock'" Rück- und Zuwanderung in die DDR 1949 bis 1989 West-Ost-Übersiedlungen in der evangelischen Kirche Migration aus der Türkei Griechische Migration nach Deutschland Die Herausforderung der Aussiedlerintegration Die Ausreise aus der DDR Das Spezifische deutsch-deutscher Migration Flüchtlinge und Vertriebene im Nachkriegsdeutschland Interview mit Birgit Weyhe zur Graphic Novel "Madgermanes" Die Migration russischsprachiger Juden seit 1989 Chinesische Vertragsarbeiter in Dessau Arbeitsmigranten in der DDR Gewerkschaften und Arbeitsmigration in der Bundesrepublik Deutschlandforschertagung 2016 Eröffnungsreden Panels und Poster Session Grenzgebiete Die Wende im Zonenrandgebiet Der andere Mauerfall Das "Grüne Band" Alltagsleben im Grenzgebiet Aktion, Reaktion und Gegenreaktion im „Schlüsseljahr“ 1952 Außensichten auf die deutsche Einheit Wahrnehmung des geeinten Deutschlands in Serbien Norwegische Freundschaft mit dem vereinten Deutschland Deutschland im Spiegel des Wandels der Niederlande Österreichs Reaktionen auf die Mühen zur deutschen Einheit Israelische Reaktionen auf die Wiedervereinigung Deutsche Diplomaten erleben den Herbst 1989 Das wiedervereinigte Deutschland aus Sicht der Slowaken Wahrnehmung der deutschen Einheit in Dänemark Die Perzeption der Wiedervereinigung in Lateinamerika Deutsch-polnische Beziehungen Der Blick junger Schweizer auf Deutschland Bulgarien blickt erwartungsvoll nach Deutschland Vom bescheidenen Wertarbeiter zur arroganten Chefin "Gebt zu, dass die Deutschen etwas Großes geleistet haben." 150 Jahre Sozialdemokratie Wehners Ostpolitik und die Irrtümer von Egon Bahr 150 Jahre Arbeiterturn- und Sportbewegung Die Spaltung der SPD am Ende der deutschen Teilung Willy Brandts Besuch in Ostberlin 1985 Deutschlandforschertagung 2014 Einleitungsvortrag von Christoph Kleßmann Tagungsbericht: "Herrschaft und Widerstand gegen die Mauer" Tagungsbericht: Sektion "Kultur im Schatten der Mauer" Interview mit Heiner Timmermann Interview mit Angela Siebold Interview mit Jérôme Vaillant Interview mit Irmgard Zündorf Interview mit Andreas Malycha Die Mauer in westdeutschen Köpfen Multimedia Wie wurde ich ein politischer Mensch? Zeitreisen mit "Kennzeichen D" Der Anfang vom Ende der DDR: Die Biermann-Ausbürgerung 1976 Wendekorpus. Eine Audio-Zeitreise. 1. Vorboten von Umbruch und Mauerfall 2. Schabowski und die Öffnung der Grenzen am 9. November 1989 3. Grenzübertritt am 10. November 4. Begrüßungsgeld 100 D-Mark 5. Den Anderen anders wahrnehmen 6. Stereotypen 7. Was bedeutet uns der Fall der Mauer? 8. Emotionen 9. Sprache Gespräche mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen „9/11 Santiago – Flucht vor Pinochet" Brecht & Galilei: Ideologiezertrümmerung Die Zweite Generation jüdischer Remigranten im Gespräch Freundesverrat Denkanstöße aus Weimar Gefährdet von "Systemverächtern" Raubzug Die Normalität des Lügens Neuer Oststolz? Ausgaben vor 2013 Bau- und Planungsgeschichte (11+12/2012) Architektur als Medium der Vergesellschaftung Landschaftsarchitektur im Zentrum Berlins Kunst im Stadtraum als pädagogische Politik Dresden – das Scheitern der "sozialistischen Stadt" Bautyp DDR-Warenhaus? Ulrich Müthers Schalenbauten Medizinische Hochschulbauten als Prestigeobjekt der SED Transitautobahn Hamburg–Berlin Literaturjournal Aufarbeitung (10/2012) "Es geht nicht um Abrechnung ..." "Ein Ort, der zum Dialog anregt" Eckstein einer EU-Geschichtspolitik? Schwierigkeiten mit der Wahrheit Personelle Kontinuitäten in Brandenburg seit 1989 "Geschlossene Gesellschaft" Kulturelite im Blick der Stasi Experten für gesamtdeutsche Fragen – der Königsteiner Kreis Friedrich II. – Friedrich der Große Literaturjournal Deutsch-deutscher Literaturaustausch (8+9/2012) Eine gesamtdeutsche Reihe? Die Insel-Bücherei Versuche deutsch-deutscher Literaturzeitschriften Geschiedene Gemüter, zerschnittene Beziehungen Ein Name, zwei Wege: Reclam Leipzig und Reclam Stuttgart Die Beobachtung des westdeutschen Verlagswesens durch das MfS Volker Brauns Reflexionen über die Teilung Deutschlands Die Leipziger Buchmesse, die Börsenvereine und der Mauerbau Die Publikationskontroverse um Anna Seghers' "Das siebte Kreuz" Westdeutscher linker Buchhandel und DDR Die Publikationsgeschichte von Stefan Heyms "Erzählungen" Das große Volkstanzbuch von Herbert Oetke Eine deutsch-deutsche Koproduktion: die "OB" Dokumentation: "Ein exemplarisches Leben – eine exemplarische Kunst" Literaturjournal Nach dem Mauerbau (7/2012) Der ewige Flüchtling Der Warenkreditwunsch der DDR von 1962 Die Entstehung der "Haftaktion" Leuna im Streik? Mit dem Rücken zur Mauer Der Honecker-Besuch in Bonn 1987 Ein Zufallsfund? Literaturjournal Politische Bildung (6/2012) Antikommunismus zwischen Wissenschaft und politischer Bildung Subjektorientierte historische Bildung Geschichtsvermittlung in der Migrationsgesellschaft "Hallo?! – Hier kommt die DDR" Vergangenheit verstehen, Demokratiebewusstsein stärken Keine einfachen Wahrheiten Literaturjournal Sport (5/2012) Sportnation Bundesrepublik Deutschland? Marginalisierung der Sportgeschichte? Dopingskandale in der alten Bundesrepublik Hooliganismus in der DDR "Erfolge unserer Sportler – Erfolge der DDR" Literaturjournal Nachkrieg (4/2012) Jüdischer Humor in Deutschland Die SED und die Juden 1985–1990 "Braun" und "Rot" – Akteur in zwei deutschen Welten Kriegsverbrecherverfolgung in SBZ und früher DDR Die "Hungerdemonstration" in Olbernhau Eklat beim Ersten Deutschen Schriftstellerkongress Workuta – die "zweite Universität" Dokumentation: Die Rehabilitierung der Emmy Goldacker Kaliningrader Identitäten "Osten sind immer die Anderen!" 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Frohe Ferien in der DDR Kommunismus und Antikommunismus in den 1950er-Jahren

Jens Niederhut

/ 20 Minuten zu lesen

Zehntausende westdeutscher Kinder lud die DDR zwischen 1954 und 1961 in Ferienlager ein. Die Bundesrepublik reagierte mit zusätzlichen Mitteln für Ferienhilfswerke, Kampagnen, polizeilichen und juristischen Maßnahmen. Die Geschichte der Ferienaktion wirft Schlaglichter auf die SED-Westpolitik, den westdeutschem Antikommunismus und die deutsch-deutsche Systemkonkurrenz.

Einleitung

In den Ferienlagern standen Spiele und Freizeit im Mittelpunkt. Werbebroschüre der ZAG, ca. 1957. (© Landesarchiv NRW, BR 2154 Nr. 7)

Kostenlose Ferien jenseits des Eisernen Vorhangs? In den 1950er-Jahren war dieses Angebot für viele westdeutsche Familien attraktiv. Die "Zentrale Arbeitsgemeinschaft (ZAG) – Frohe Ferien für alle Kinder", 1955 in Düsseldorf gegründet und mit Landesausschüssen in fast allen Bundesländern vertreten, bot Kindern und Jugendlichen Plätze in Ferienlagern in der DDR – gegen ein geringes Entgelt, in vielen Fällen auch kostenlos. Also rollten zwischen 1954 und 1960 Jahr für Jahr Sonderzüge von West- nach Ostdeutschland und brachten Tausende Kinder in Ferienlager an der Ostsee, im Harz oder im Thüringer Wald. Über 20.000 Kinder waren es allein im Premierenjahr 1954, mehr als 46.000 im darauf folgenden Jahr.

Für viele Kinder bedeuteten die Ferienfahrten einige Wochen voller Lagerfeuerromantik und Naturerleben. Im Wettstreit der Systeme in der Hochphase des Kalten Krieges war die Ferienaktion jedoch eine hochpolitische Angelegenheit, die die Regierungen in Ost-Berlin und Bonn, die Medien, die Sicherheitsbehörden und schließlich auch die Justiz beschäftigten. Anhand der Ferienaktion lässt sich die Konkurrenz der beiden deutschen Staaten aufzeigen. Insbesondere auf dem sozialen Felde musste die DDR ihrem eigenen Selbstverständnis gemäß zeigen, dass sie das bessere Deutschland sei. Die Bundesrepublik wiederum musste auf diese Herausforderung reagieren.

Die Ferienaktion ist auch ein Beispiel dafür, wie die DDR direkten Einfluss auf die bundesdeutsche Gesellschaft gewinnen wollte. Die "Westpolitik" der SED war vor dem Mauerbau vor allem darauf gerichtet, Sympathien zu gewinnen und – besonders nach dem Verbot der KPD 1956 – eine organisatorische Basis aufzubauen. Die ZAG zählte zu diesem Netzwerk kommunistischer Organisationen in der Bundesrepublik, die bislang nur wenig erforscht sind.

Schließlich zeigen aber auch die westdeutschen Reaktionen das Ausmaß und die Bedeutung des Antikommunismus für die junge Bundesrepublik auf. Die Kampagnen gegen die kommunistische Unterwanderung stimmten dabei nicht unbedingt mit der tatsächlichen Gefahr für die Sicherheit in der Bundesrepublik überein. Dies lässt sich insbesondere an der juristischen Verfolgung der ZAG-Mitarbeiterinnen zeigen.

Die Geschichte des deutsch-deutschen Systemwettstreits ist insbesondere in ihrer konstitutiven Bedeutung für die politische und Gesellschaftsgeschichte der Bundesrepublik noch nicht abschließend geschrieben. Die Geschichte der Aktion "Frohe Ferien für alle Kinder" kann als exemplarische Fallstudie zu dieser Geschichte beitragen.

Ein Propagandacoup für die DDR –
"Red Scare" in der Bundesrepublik

Die Ferienaktion wurde in der Bundesrepublik breit beworben, die politischen Ziele wurden mit Bildern von fröhlichen Kindern und Lagerfeuerromantik verknüpft. Plakat der ZAG, ca. 1955. (© Landesarchiv NRW, DPA 87 Nr. 331)

Am 6. Mai 1954 veröffentlichten die Tageszeitungen in der DDR einen Aufruf an alle westdeutschen Eltern, Lehrer und Kinder, mit dem die Kinder der Bundesrepublik zu Ferienaufenthalten in der DDR eingeladen wurden. Die Betriebs- und Pionierlager boten Plätze für die Westdeutschen an, die Unkosten für die Eltern waren gering und wurden bei Bedürftigkeit sogar erlassen.

In Bonn fiel die Reaktion heftig aus: Eine "starke Wirkung im Sinne der Aufweichung der Haltung der Bevölkerung gegenüber dem Kommunismus" befürchtete der Staatssekretär im Gesamtdeutschen Ministerium, Franz Thedieck: Die "Aktion sei wahrscheinlich die wirkungsvollste Aktion der kommunistischen Stellen in der Bundesrepublik".

Ganz unbegründet waren die Befürchtungen nicht: Die Ferienaktion war zunächst ein Erfolg. Allein 1955 reisten über 46.000 westdeutsche Kinder in ostdeutsche Ferienlager und auch in den folgenden fünf Jahren lagen die Teilnehmerzahlen im fünfstelligen Bereich. Für die DDR war dies ein gelungener Propagandacoup im Wettstreit der Systeme, konnte man doch die eigenen sozialen Errungenschaften mit Mängeln der westdeutschen Gesellschaft kontrastieren.

Die Regierungen in Bund und Ländern mussten dabei zunächst auf repressive Gegenmaßnahmen verzichten. Die Verschickung von Kindern in ostdeutsche Ferienlager war nicht illegal. Der hessische Innenminister, Heinrich Zinnkann, schrieb in der Sache an Bundesinnenminister Gerhard Schröder: "Aufgrund der bestehenden Regelungen über den Interzonenverkehr (...) bin ich der Ansicht, dass eine Rechtsgrundlage, die Ausreise der Kinder aus dem Bundesgebiet zu verhindern, nicht besteht." Sein Kieler Kollege Paul Pagel sagte der "Neuen Zeitung", dass es für ein Verbot der Ferienaktion keine Rechtsgrundlage gäbe. Auch in Nordrhein-Westfalen wies der Innenminister die ihm nachgeordneten Stellen an, keine polizeilichen Maßnahmen gegen die Ferienverschickungen einzuleiten.

Die staatseigene Bundesbahn stellte Sonderzüge für die Ferienreisen zur Verfügung. Dies war zwar nicht unumstritten, aber die Bundesregierung fürchtete, dass die DDR andernfalls Reiserestriktionen in der anderen Richtung erlassen würde.

Stattdessen setzte Bonn auf publizistische Maßnahmen und auf die Ausgrenzung und Krimininalisierung der Ferienaktion und ihrer Mitarbeiter.

Das Gesamtdeutsche Ministerium unter dem langjährigen Staatssekretär Franz Thedieck koordinierte die antikommunistischen Kampagnen der Bundesregierung, Aufnahme vom 29. August 1960. (© Bundesarchiv, B 145 Bild-F008693-0007)

Thedieck thematisierte die Ferienaktion öffentlich erstmals im Frühjahr 1955 in einer Rundfunkansprache. Er warnte die Eltern davor, ihre Kinder den "kommunistischen Erziehungseinflüssen" zu überantworten. Die speziell geschulten Helfer der Ferienaktion würden ihren Indoktrinierungsauftrag so geschickt angehen, dass "die Kinder nichts von den politischen Hintergründen merken und harmlos und vertrauensvoll das annehmen werden, was ihnen gesagt wird". Im vom Gesamtdeutschen Ministerium finanzierten "SBZ-Archiv" schrieb Heinz Kersten, die DDR-Ferienlager dienten der Erziehung der Kinder zu "Kollektivwesen, die sich vorbehaltlos für das kommunistische Regime einsetzen lassen". Eine gleichfalls vom Ministerium herausgegebene Broschüre nannte die Aktion "Gift für Kinderseelen".

Die Presse machte sich diese Position unisono – sieht man von den kommunistischen Zeitungen ab – zu eigen. Die "Frankfurter Rundschau" titelte: "Frohe Ferien – aber nicht für die Phantasie". "Die Zeit" schrieb "Verwirrte Kinder, ratlose Minister". In der "Rheinischen Post" war vom "Einsickern östlicher Ideen" die Rede. Der "Rheinische Merkur" schrieb von "Kindervergiftung" und den Ferienlagern als "Bürgerkriegsschulen".

Bei der Produktion dieser Bilder spielte auch die Justiz eine wichtige und eigenständige Rolle. Die Sonderstrafkammer beim Landgericht Dortmund verurteilte beispielsweise eine Aktivistin der verbotenen Freien Deutschen Jugend (FDJ) unter anderem wegen ihrer Mitarbeit bei der Ferienaktion, weil diese dazu diene, die Jugendorganisation "von unten" wiederaufzubauen. Damit verpasste das Landgericht der Vorstellung von "Kindervergiftung" und "Bürgerkriegsschulen" ein richterliches Siegel.

Die angebliche Unterwanderung der Bundesrepublik durch den Kommunismus war seit den späten 1940er-Jahren der Fokus des westdeutschen Antikommunismus. Die antikommunistische Propaganda operierte dabei mit der Vorstellung eines Netzwerkes kommunistischer Organisationen, deren tatsächliche Aktivitäten grob überzeichnet wurden. Die Bilder, die dabei produziert wurden, stellten den Kommunismus als ein "Gift" bzw. eine "Infektion" in der eigentlich gesunden Gesellschaft dar.

Die Kinderferienaktion passte in diese antikommunistische Strategie der Bundesrepublik. Die Topoi "Gift" und "Infektion" konnten nicht nur bedient werden, sie boten sich quasi wie von selbst an und wurden auch genutzt. Grundsätzlich weisen diese antikommunistischen Projektionen zurück auf den Antibolschewismus der Weimarer Zeit und des Nationalsozialismus. Anhand der Ferienaktion zeigte sich aber auch der Einfluss des amerikanischen Antikommunismus. Die Warnung vor der ideologischen Manipulation der Kinder in den Ferienlagern weist enge Verbindungen mit der amerikanischen Vorstellung auf, dass Kriegsgefangene aus dem Koreakrieg in chinesischen Lagern "umgedreht", einer "Gehirnwäsche" unterzogen und anschließend als "Schläfer" in die Heimat zurück geschickt worden seien.

Frohe Ferien in der DDR

Mit der Aussicht auf Abenteuer und Natur konnte die ZAG Tausende Familien für die Ferienaktion werben. Werbebroschüre der ZAG, 1959. (© Landesarchiv NRW, BR 2154 Nr. 7)

Die DDR ließ sich ihren Propagandaerfolg einiges kosten. Für 1957 beispielsweise kalkulierte das Amt für Jugendfragen mit 1,6 Millionen DM allein für den Transport und die Unterbringung der westdeutschen Kinder. Entsprechend gut waren auch die Bedingungen in den Ferienlagern. Selbst der nordrhein-westfälische Verfassungsschutz bescheinigte hohe Standards in Sachen Unterbringung, Betreuung, Verpflegung und Hygiene.

Die im Westen befürchtete kommunistische Beeinflussung der Kinder stand zunächst tatsächlich auf der Agenda von SED/KPD. In den Ferienlagern erlebten die westdeutschen Kinder morgendliche Appelle und politische Schulungen genauso wie Geländespiele und Lagerfeuer. Sie sollten "mit den Errungenschaften unserer Deutschen Demokratischen Republik vertraut gemacht" werden. Zudem sei ihnen "zu erklären, dass dies alles nur dort möglich ist, wo die Arbeiter und Bauern über ihr Leben selbst bestimmen." Am Lagerleben nahmen die Gäste gemeinsam mit ihren ostdeutschen Altersgenossen teil, und Politik spielte dabei eine gewichtige Rolle. Es kam zu Treffen mit SED- oder KPD-Politikern und mit sowjetischen Soldaten oder Komsomolzen. Die Kinder sahen den "Thälmann-Film" und nahmen an Feiern zu Ehren des von den Nationalsozialisten ermordeten Arbeiterführers teil.

Viele Kinder kehrten mit dem Sportabzeichen der FDJ oder auch dem Pionierhalstuch in die Bundesrepublik zurück. Sport- und Freizeitaktivitäten hinterließen bei den Kindern aber nachdrücklicheren Eindruck. Dies belegen die Briefe und Erlebnisberichte der Kinder, in denen von Politik nicht viel die Rede ist, und die Erinnerung von Zeitzeugen: Der Sportmoderator Waldemar Hartmann aus Nürnberg, von 1958 bis 1960 im Alter von zehn bis zwölf Jahren dreimal im Ferienlager in der DDR, sagte 2009 in einer Fernsehsendung im Mitteldeutschen Rundfunk, dass ihn das Sportangebot fasziniert habe, die Ideologie hingegen sei ihm egal und die politischen Rituale für die Kinder viel zu abstrakt gewesen.

Überhaupt war es realitätsfern, in wenigen Ferientagen eine dauerhafte politische Beeinflussung von Kindern zu erreichen. Sowohl in der SED als auch bei der ZAG wurde dies von vornherein nur einer von einer Minderheit als Ziel ausgegeben. Wie wenig dies erreicht werden konnte, zeigen schon früh Berichte der ostdeutschen Lagerleitungen, die über Undiszipliniertheiten und das geringe "Einfühlungsvermögen" der westdeutschen Kinder "in die Pioniergesetze" klagten: Durch "Lächerlichmachen der Morgenappelle" sei auch die "Moral der Jungen Pioniere" in Mitleidenschaft gezogen worden. Insgesamt – so hielt die ZAG im Oktober 1956 fest – müsse "die Einflussnahme einer kollektiven Erziehung auf die westdeutschen Kinder (...) als gescheitert angesehen werden."

Staatsfeinde und Tarnorganisationen

Die antikommunistischen Kampagnen in der Bundesrepublik stellten Kommunisten als Verführer und Rattenfänger dar. Plakat des Volksbundes für Frieden und Freiheit, ca. 1949–1956. (© Bundesarchiv, Plak 005-045-017)

In der Bundesrepublik fürchtete man nicht nur die kommunistische Beeinflussung der Kinder, sondern allgemein die Unterwanderung der Gesellschaft durch kommunistische Tarnorganisationen. Als solche galt auch die ZAG. Dabei entsprach diese nicht der typischen Vorstellung von einer parteihörigen Kaderorganisation. In der Öffentlichkeit präsentierte sie sich al überparteilich und karitativ, nur ein geringer Teil der zumeist weiblichen Mitarbeiter gehörte auch der KPD oder anderen kommunistischen Vereinigungen an. Eva Brock beispielsweise, die dem Landesausschuss Nordrhein-Westfalen vorstand, war kein Parteimitglied. Der Verfassungsschutz NRW bescheinigte ihr einen "guten Ruf" und eine "Schwäche für alles, was mit Kindern zusammenhängt". Gertrud Schröter, die die Ferienfahrten in Niedersachsen organisierte, war allerdings KPD-Mitglied. Sie stammte aus einer kommunistischen Familie, ihr Vater war im Konzentrationslager Sachsenhausen inhaftiert gewesen. In ihrer Heimatstadt Celle organisierte sie Aktivitäten für Kinder aus sozial schwachen Familien. Ab 1954 kam sie über ihr Engagement im Demokratischen Frauenbund (DFD) zur Ferienaktion. Sie blieb auch später stets "fest überzeugt, nur im Interesse der Kinder gehandelt zu haben". Sie blieb zeitlebens politisch und sozial engagiert, unter anderem in der Gedenkstätte Bergen-Belsen. Im Jahr 1995 überreichte ihr Ministerpräsident Gerhard Schröder für ihre ehrenamtliche Arbeit den niedersächsischen Verdienstorden.

Auch die Ferienkinder kamen nur zum Teil aus dem engeren Umfeld der KPD. Verfassungsschutz und Polizei gingen davon aus, dass nur ein Drittel der Kinder aus explizit kommunistischen Familien stammte. Ein Redakteur der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung", der sich 1960 auf Spurensuche begab, traf ebenfalls viele Eltern an, die nichts vom Kommunismus hielten, ihre Kinder aber dennoch in die DDR-Ferienlager schickten.

Auch wenn die ZAG keine typische kommunistische Kaderorganisation war, kann doch kein Zweifel darüber bestehen, dass Ost-Berlin die Zügel stets fest in der Hand behielt. Zwar waren viele Mitarbeiterinnen der ZAG keine Mitglieder der KPD – gerade auch viele Landesvorsitzende –, aber in jedem Landesausschuss saß wenigstens ein hauptamtlicher, das heißt von der KPD/SED bezahlter, Kader, der die ehrenamtlichen Helferinnen kontrollierte und sich mit dem Amt für Jugendfragen der DDR abstimmte. Insbesondere in der Frühphase der Ferienaktion schickte Ost-Berlin auch SED-Kader nach Düsseldorf, um die ZAG direkt anzuweisen; regelmäßige Treffen fanden in der DDR statt.

Deutsch-deutsche Konkurrenz und Politische Justiz

Der Ostblock galt der westdeutschen Propaganda als riesiges Gefängnis, nicht als Ziel für Ferien. Plakat des Volksbundes für Frieden und Freiheit. (© Bundesarchiv, Plak 005-045-010, Grafiker: o. Ang.)

Die wirksamsten westdeutschen Reaktionen auf die Ferienverschickung waren nicht die Kampagnen des Gesamtdeutschen Ministeriums, sondern die Investitionen in ein eigenes Ferienprogramm. Bund und Länder reagierten dabei erstaunlich schnell, wie das Beispiel Nordrhein-Westfalen zeigt. Gerade waren die ersten Ferientransporte in die Bundesrepublik zurückgekehrt, als der nordrhein-westfälische Sozialminister Johann Platte im September 1954 an Ministerpräsident Karl Arnold schrieb, dass die Bereitstellung eigener Mittel für die Kinderferienerholung nunmehr "eine Aufgabe von unmittelbarer staatspolitischer Bedeutung" sei. Staatliche Mittel für die Ferienprogramme von Kommunen, Wohlfahrtsverbänden und Kirchen wurden massiv erhöht. Im Jahr 1954, als die Aktion "Frohe Ferien für alle Kinder" begann, hatte das Land dafür lediglich 50.000 DM in den Haushalt eingestellt. Für 1955 erhöhte die Landesregierung diesen Posten auf 2,3 Millionen DM, 1956 waren es knapp 3 Millionen DM, bis 1958 stiegen die Zuschüsse auf über 7,6 Millionen DM. Die Zahl der Kinder, die an staatlich finanzierten Ferienmaßnahmen der Wohlfahrtsverbände teilnahmen, erhöhte sich im gleichen Zeitraum von 40.000 auf 230.000. Die Maßnahmen wurden von der Bevölkerung angenommen: Bereits für das Jahr 1955 stellte der Sozialminister befriedigt fest, dass über 180.000 Kinder von den Erholungsmaßnahmen profitiert hätten, davon seien mehr als die Hälfte aus sozial schwachen und bedürftigen Familien gekommen. 40.000 Kindern konnten 1955 in Ferienheime verschickt werden, 1958 waren es 91.000. Dass man dabei direkt auf die ostdeutschen Einladungen reagierte, wurde öffentlich zwar nicht kommuniziert, intern aber ausdrücklich festgehalten.

Die massive Aufstockung der Mittel für Ferienaufenthalte belegt, dass die Bundesrepublik auf sozialstaatlicher Ebene ihre Überlegenheit zeigen musste, um ihrerseits nicht an Legitimation einzubüßen. Der wachsende Wohlstand in der Bundesrepublik machte diese speziellen Maßnahmen zwar bereits zehn Jahre später überflüssig, das zu Grunde liegende Muster – die Konkurrenz auf sozialem Gebiet – blieb aber darüber hinaus konstitutiv für beide deutschen Staaten.

Auch andere Faktoren trugen zum Niedergang der Aktion "Frohe Ferien für alle Kinder" am Ende der 1950er-Jahre bei: Ost-Berlin verlor wegen des ausbleibenden Erfolges und wegen der Neuausrichtung der Deutschlandpolitik das Interesse. Innere Konflikte schwächten die ZAG. Auch die Exklusions- und Diskreditierungspolitik der Bundesregierung schadete der ZAG. Die Teilnehmerzahl sank auf rund 10.000 Kinder im Jahr 1960.

Durch ihre Vertrauensleute, die seit 1956 in mehreren Landesverbänden der ZAG angeworben worden waren, waren die Verfassungsschutzämter von Bund und Ländern über diesen Niedergang im Bilde. Entsprechend schätzte man dort die Ferienaktion kaum noch als Bedrohung ein. So stellte der Verfassungsschutz NRW in einem Bericht an Innenminister Hermann-Josef Dufhues im Mai 1959 fest, dass der "starke Rückgang" bei den Teilnehmerzahlen erkennen lasse, dass "das Interesse an dieser Aktion in der Bundesrepublik erheblich abgenommen hat." Die Zahl der in die DDR verschickten Kinder mache ohnehin "nur einen verschwindend kleinen Bruchteil" der vom Ferienhilfswerk NRW betreuten Kinder aus. Auch sei zuletzt bei den teilnehmenden Kindern "der Personenkreis (...) im wesentlichen der gleiche geblieben".

Obwohl die Ferienaktion an Bedeutung verlor und den Behörden dies auch bewusst war, gingen Verwaltung, Justiz und Polizei verstärkt gegen die ZAG vor. Polizeibeamte durchsuchten im April 1959 die Geschäftsräume der ZAG in Düsseldorf und beschlagnahmten Unterlagen. In Niedersachsen stellte die Polizei die Personalien von 20 Mitarbeitern der Ferienaktion fest, die sich zu einer Besprechung in einem Lokal versammelt hatten, und beschlagnahmte alle Materialien. Gesundheitsämter in Nordrhein-Westfalen weigerten sich, die Kinder vor Reiseantritt zu untersuchen. In Düsseldorf, Mönchengladbach und Remscheid holte die Polizei Schulkinder aus dem Unterricht, um sie über ihre Aufenthalte in DDR-Ferienlagern zu befragen.

Nach dem Tode eines Kindes aus Nordrhein-Westfalen in einem DDR-Ferienlager, fürchtete die bayerische Landesregierung nicht nur die Infektion der Kinder mit dem Kommunismus und ließ die aus der DDR zurückkehrenden Kinder noch im Zug vom Gesundheitsamt untersuchen. Die "Süddeutsche Zeitung" titelte: "800 Ferienkinder unter Ruhrverdacht". Die Medien begleiteten die Polizeimaßnahmen auch darüber hinaus mit entsprechenden Schlagzeilen. Die "Rheinische Post" beispielsweise warnte: "Eltern, die ihre Kinder verlieren wollen, setzen sie in den Sonderzug ins Zonenlager."

Die verstärkten Kampagnen und Maßnahmen gegen die Ferienaktion hatten nicht zuletzt innenpolitische Gründe. Der deutsch-deutsche Kalte Krieg hatte sich in den späten 1950er-Jahren aufgeheizt. Aber auch für konkrete Gesetzesvorhaben spielte die Ferienaktion als Begründung eine Rolle: Im Januar 1961 brachte die Bundesregierung einen Gesetzesentwurf von Innenminister Schröder in den Bundestag ein, der die Ein- und Ausreise in die bzw. von der Bundesrepublik neu regeln sollte. Das "Gesetz über Ein- und Ausreise" sollte die ungehinderte Einreise von Bundesbürgern in die DDR und von DDR-Bürgern in die Bundesrepublik stärkerer Kontrolle unterwerfen. Die Gesetzesbegründung führte vor allem die "Infiltration" durch "kommunistische Wühler und Agenten" an, aber auch den Ferienfahrten sollte auf diesem Wege ein Ende bereitet werden. Ein Ausbau der Grenzsicherung auf westdeutscher Seite wäre die Folge gewesen. Das Gesetz scheiterte schließlich am Widerstand der SPD und der West-Berliner CDU, die Erschwernisse im Transitverkehr befürchtete.

Das Verbot der Ferienaktion beendete deren Aktivitäten schließlich im Sommer 1961 – kurz vor dem Bau der Berliner Mauer, der ohnehin ihr Ende bedeutet hätte. Zwar hatten die Innenministerien der Länder noch kurze Zeit vorher festgestellt, dass es eine gesetzliche Grundlage für ein Verbot nicht gebe, aber die Anklageschrift der Lüneburger Staatsanwaltschaft gegen vier Mitarbeiter der ZAG schien neue Tatsachen zu schaffen. In dieser – so hielt es das Innenministerium NRW – sei "die Verfassungswidrigkeit" der Ferienaktion "eindeutig nachgewiesen".

Das Verbot der Zentralen Arbeitsgemeinschaft und ihrer Landesausschüsse nach Artikel 9 Absatz 2 des Grundgesetzes erfolgte am 7. Juli 1961 durch die Innenminister der Länder. Die Innenminister verwiesen auf die Gründung der ZAG auf Veranlassung der KPD und die auch über das Verbot der KPD hinaus bestehende Steuerung der ZAG durch KP-Funktionäre bzw. durch staatliche Stellen der DDR. Diese Steuerung klassifiziere die ZAG als kommunistische Hilfsorganisation. Darüber hinaus habe sich die ZAG systematisch mit den politischen Zielen von KPD und SED identifiziert. Da das Bundesverfassungsgericht die Verfassungsfeindlichkeit der KPD festgestellt habe, folge aus dieser Identifizierung die Verfassungsfeindlichkeit der ZAG.

Für einige Protagonistinnen der Ferienaktion endete ihr Engagement im Gefängnis. In einem Prozess verurteilte das Landgericht Lüneburg die Angeklagten zu Freiheitsstrafen wegen Mitgliedschaft in einer verfassungsfeindlichen Organisation, nachrichtendienstlicher Tätigkeit – als solche galt bereits die Übermittlung der Personalien der Kinder an die DDR – und Verstoßes gegen das KPD-Verbotsurteil. Angesichts der Tatsache, dass die Ferienaktion jahrelang ungehindert und in Zusammenarbeit mit der Bundesbahn tätig sein konnte, erscheint das Urteil sehr hart. Der Bundesgerichtshof (BGH) hob in der Revision die Freiheitsstrafen gegen eine der Angeklagten auf, bei zwei Frauen – Elfriede Kautz und Gertrud Schröter – bestätigte er jedoch das auf ein Jahr Gefängnis lautende Urteil. Bei ihnen stellte der BGH, im Gegensatz zu den Mitangeklagten, den Vorsatz zu verfassungsgefährdenden Tätigkeit fest. In seiner Rechtsgeschichte schreibenden Begründung führte der BGH die frühere Mitgliedschaft der beiden Frauen in der KPD an. Die Nicht-Parteimitglieder kamen frei. Die fatal an Gesinnungsjustiz erinnernde Bestrafung der politischen Haltung anstelle der objektiven Tatbestände war auch zuvor schon angewandt worden. Sie war nun aber oberste Rechtssprechung in der Bundesrepublik geworden. Kautz und Schröter wurden nach knapp zehn Monaten – nachdem das Landgericht eine Entlassung nach zwei Dritteln der Strafe abgelehnt hatte – dank des Einsatzes ihres Strafverteidigers Diether Posser und des Generalbundesanwalts Max Güde vom niedersächsischen Ministerpräsidenten begnadigt.

Fazit

Die Ferienaktion war in den Jahren 1954/55 ein gelungener Propagandacoup der DDR. Für einen kurzen Moment konnte sie sich als das sozialere und bessere Deutschland darstellen. Die Bundesregierung reagierte mit einer Erhöhung der finanziellen Mittel für die Kinderferienerholung, was wohl der Hauptgrund dafür war, dass die ostdeutsche Aktion rasch wieder an Bedeutung verlor.

Darüber hinausgehende Ziele Ost-Berlins, wie die dauerhafte Beeinflussung der Ferienkinder im kommunistischen Sinne und der Aufbau einer SED-treuen Basis in der Bundesrepublik, waren von vornherein nachrangig gewesen. Ihnen war auch kein dauerhafter Erfolg beschieden.

Subjektiv konnten die Verantwortlichen in Bund und Ländern die Ferienaktion nur zu Beginn als ernsthafte Bedrohung für die freie westdeutsche Gesellschaft wahrnehmen. Am Ende der 1950er-Jahre war offensichtlich, dass die Ferienaktion im Niedergang begriffen war. Während sie an Bedeutung verlor, verstärkten sich jedoch die polizeilichen und anderen Maßnahmen gegen sie, gipfelnd schließlich im Verbot. Innenpolitische Gründe – im Sinne der antikommunistischen Mobilisierung der Gesellschaft – waren hierfür zu diesem Zeitpunkt mit Sicherheit ausschlaggebend.

Das Verbot selbst ist dennoch nachvollziehbar. Die ZAG war eine von Ost-Berlin maßgeblich finanzierte und gesteuerte Organisation, mithin durchaus eine "Tarnorganisation" der SED/KPD. Die Urteile im Lüneburger Prozess gegen die niedersächsischen Mitarbeiterinnen der ZAG sind aber exemplarisch für die politische Justiz in der frühen Bundesrepublik, die nicht die tatsächlich strafrechtlich relevanten Betätigungen der Angeklagten beurteilte, sondern deren politische Haltung.

Fussnoten

Fußnoten

  1. Nicht alle Kinder wurden über die Ferienaktion eingeladen, auch direkte Einladungen der Betriebe sind in den Zahlen enthalten. Aus internen Unterlagen des Amts für Jugendfragen bzw. des Ministeriums für Volksbildung der DDR lässt sich die Zahl westdeutscher Teilnehmer an den Ferienlagern nur für die Jahre 1954 (28.231), 1955 (46.199), 1959 (17.815) und 1960 (7.552; nur ZAG ohne Direkteinladungen) rekonstruieren. Das Propagandamaterial der ZAG spricht für 1955 von 55.000 und für die Folgejahre von 20–30.000 Kindern. Der Verfassungsschutz NRW schätzte etwas geringere Teilnehmerzahlen: 1954: 15.000, 1955: 23.800, 1956: 23.250, 1957: 14.750, 1958: 11.700, 1959: 12.180, 1960: 10.245). Diese Zahlen berücksichtigen nur die Sonderzüge der Bundesbahn, sind also zu niedrig. Zahlen in: BArch DC 4 Nr. 164, 1549; ebd. DR 2 Nr. 3090; Landesarchiv NRW Abt. Rheinland (LAV NRW R) NW 614 Nr. 597. Zur Gründung der ZAG: Amt für Jugendfragen (AfJ), Situationsbericht über [...] Vorbereitungsarbeiten für eine Feriengestaltung der Kinder in Westdeutschland im Jahre 1955, 21.4.1955, BArch DC 4/164, Bl. 487–498.

  2. Klassisch zu den deutsch-deutschen Beziehungen: Christoph Kleßmann, Verflechtung und Abgrenzung. Aspekte der geteilten und zusammengehörigen deutschen Nachkriegsgeschichte, in: APuZ, 29–30/1993, S. 30–41; zuletzt Hermann Wentker, Zwischen Abgrenzung und Verflechtung. Deutsch-deutsche Geschichte nach 1945, in: APuZ, 1–2/2005, S. 10–17; Udo Wengst/ders. (Hg.), Das doppelte Deutschland. 40 Jahre Systemkonkurrenz, Berlin 2008.

  3. Zur Geschichte der KPD vgl. Till Kössler, Abschied von der Revolution. Kommunisten und Gesellschaft in Westdeutschland 1945–1968, Düsseldorf 2005; außerdem: Eric D. Weitz, The Ever-Present Other. Communism in the Making of West-Germany, in: Hanna Schissler (ed.), The Miracle Years. A Cultural History of West-Germany, 1949–1968, Princeton/Oxford 2001, S. 219–232; Patrick Major, The Death of the KPD. Communism and Anti-Communism in West-Germany, 1945–1956, Oxford 1998.

  4. Vgl. vor allem Josef Foschepoth, Rolle und Bedeutung der KPD im deutsch-deutschen Systemkonflikt, in: ZfG 56 (2008), S. 889–909; ders., Postzensur und Telefonüberwachung in der Bundesrepublik Deutschland (1949–1968), in: ZfG 57 (2009), S. 413–426; ders., Staatsschutz und Grundrechte in der Adenauer-Zeit. Paradigmenwechsel in der Zeitgeschichte, in: Jens Niederhut/Uwe Zuber (Hg.), Geheimschutz transparent? Verschlusssachen in staatlichen Archiven, Essen 2010, S. 27–58.

  5. Siehe die Zusammenstellung von Berichten v. Mai 1955, LAV NRW R NW 614 Nr. 598, vgl. Innenministerium Nordrhein-Westfalen (IM NRW), Einladung westdeutscher Kinder zum kostenlosen Aufenthalt in der SBZ, 29.9.1955, ebd. NW 308 Nr. 235, Bl. 74–77.

  6. Zusammenfassende Niederschrift über die Sitzung der gesamtdeutschen Referenten der Regierungen der Länder am 7.12.1954, BArch B 106 Nr. 1670.

  7. Schreiben v. 23.7.1954, zit.: IM NRW, Landesamt für Verfassungsschutz (LfV), Kinderverschickung in die DDR, 5.8.1954, LAV NRW R NW 614 Nr. 597.

  8. Kein Einschreiten gegen Rote Ferienaktion möglich, in: Die Neue Zeitung, 3.8.1954; IM NRW, Schreiben an die Regierungspräsidenten, 25.6.1955, LAV NRW R NW 308 Nr. 235, Bl. 50–52.

  9. 31. Sitzung des Bundeskabinetts, 5.7.1955, http://www.bundesarchiv.de/cocoon/barch/0001/x/x1954e/kap1_2/kap2_32/para3_2.html [11.9.2011].

  10. Franz Thedieck, Ferienaktion dient kommunistischen Zielen, in: Bulletin des Presse- und Informationsamtes der Bundesregierung, 83/1955, S. 685f. Generell war das Gesamtdeutsche Ministerium die Speerpitze der antikommunistischen Propaganda in der Bundesrepublik. Vgl. Stefan Creuzberger, Das Gesamtdeutsche Ministerium und die Politische Kultur des Kalten Krieges 1949–1969, Düsseldorf 2008.

  11. Heinz Kersten, Die sowjetzonale Ferienaktion 1955. Kommunistische Erziehung am Lagerfeuer, in: SBZ-Archiv 6 (1955) 17, S. 258–260, hier 258; Otto Stolz, Gift für Kinderseelen. Die sowjetzonale Ferienaktion in der Bundesrepublik und ihre Ziele, Bonn 1958.

  12. Frohe Ferien – aber nicht für die Phantasie, in: Frankfurter Rundschau, 22.7.1954; Heinrich David, Verwirrte Kinder, ratlose Minister, in: Die Zeit, 38/1954; Paul Zugowski, Mehr als ein Lampenfest. Erholung, Thälmann-Film und Junge Pioniere, in: Rheinische Post, 15.10.1955; Kindervergiftung, in: Rheinischer Merkur, 29.7.1960.

  13. Vgl. Landgericht Dortmund, Urteil 18 KLs 6/56, LAV NRW R NW 614 Nr. 599, sowie das Schreiben des Bundesamtes für Verfassungsschutz v. 3.4.1957, ebd. Nr. 521.

  14. So z.B. der Anklagevertreter der Bundesregierung im KPD-Prozess, Staatssekretär Ritter von Lex: Die KPD sei "ein gefährlicher Infektionsherd im Körper unseres Volkes, der Giftstoffe in die Blutbahn des staatlichen und gesellschaftlichen Organismus der Bundesrepublik sendet." Zit.: Josef Foschepoth, Antikommunismus in der politischen Kultur der USA und der Bundesrepublik. 10 Thesen, http://www.uni-hildesheim.de/media/fb1/geschichte/eg/ws2009/07-Antikom_10_Thesen.pdf [11.9.2011], S. 2.

  15. Generell sind bislang die Unterschiede zwischen westdeutschem und amerikanischem Antikommunismus betont worden, v.a. das Maß der tatsächlichen Integration des Kommunismus in die Gesellschaft und die historischen Grundlagen. Vgl. hierzu Josef Foschepoth, Antikommunismus in der politischen Kultur der USA und der Bundesrepublik. 10 Thesen, http://www.uni-hildesheim.de/media/fb1/geschichte/eg/ws2009/07-Antikom_10_Thesen.pdf [11.9.2011]; Thomas Mergel, "The Enemy in our Midst". Antikommunismus und Amerikanismus in der Ära McCarthy, in: ZfG 51 (2003), S. 237–257, hier 256f.

  16. Diese Vorstellung wurde in dem Roman "The Manchurian Candidate" von Richard Condon (1959) popularisiert, der 1962 von John Frankenheimer mit Frank Sinatra in der Hauptrolle verfilmt wurde. Vgl. Eva Horn, Der geheime Krieg. Verrat, Spionage und moderne Fiktion, Frankfurt a. M. 2007, S. 404–414.

  17. AfJ, Haushaltsplan 1957, Begründung zum Kapitel 534, 20.3.1957, BArch DC 4/191, Bl. 575f.

  18. IM NRW (LfV), Kinder-Ferienverschickung in die SBZ, 14.5.1959, LAV NRW R NW 614 Nr. 597.

  19. AfJ, Hinweise für die Arbeit mit den westdeutschen Kindern im Pionierlager 1955, o. D., BArch DC 4/164, Bl. 307–310. Zahlreiche ähnliche Direktiven finden sich in den Akten.

  20. AfJ, Abschlußbericht über die [...] Aktion Frohe Ferientage für alle Kinder 1954, o. D., BArch DC 4/154, Bl. 33–46; Beratung über die Teilnahme westdeutscher Kinder an der Sommerferiengestaltung 1956, 13.3.1956, ebd., Bl. 57–59; Bericht über den 1. Durchgang der Aktion "Frohe Ferientage für alle Kinder" 1954, o. D., BArch DC 4/152. – Der zweiteilige DEFA-Film über Ernst Thälmann von 1954/55 war einer der wichtigsten Propagandafilme der DDR.

  21. LfV Hamburg, Hamburger Ferienkinder in der SBZ, 10.9.1956, LAV NRW R NW 614 Nr. 596; IM NRW, Frohe Ferien für alle Kinder, o. D. (1955/56), LAV NRW R NW 308 Nr. 235, Bl. 63f.

  22. Waldemar Hartmann in der Sendung "Fakt ist...!" am 20.7.2009 im MDR. – Für den Hinweis auf die Sendung danke ich Nancy Aris (Dresden).

  23. IM NRW (LfV), Erfahrungsaustausch über die Kinderferienverschickung in die SBZ 1956, 24.10.1956, LAV NRW R NW 614 Nr. 597.

  24. IM NRW (LfV), Organisation Frohe Ferien für alle Kinder, 6.9.1955, LAV NRW R NW 614 Nr. 596.

  25. Sekretariat der KPD, Übersicht über die wichtigsten Kader der Arbeitsgemeinschaft Frohe Ferien beim Zeitpunkt ihres Verbots, o. D. (1961), BArch BY 1/3937; Maria von Fransecky, Alles was vergessen wird, geschieht. Die Lebensgeschichte der Gertrud Schröter, Fischerhude 1988, bes. S. 37; Rolf Gößner, Die vergessenen Justizopfer des Kalten Krieges. Verdrängung im Westen – Abrechnung mit dem Osten, Berlin 1998, S. 10f.

  26. Rudolf Reinhardt, Karlchen Kugelblitz erzählt von der Sowjetunion, in: FAZ, 24.8.1960; IM NRW, Frohe Ferien für alle Kinder, o. D. (1955/56), LAV NRW R NW 308 Nr. 235, Bl. 63f; Polizeipräsidium (PP) Köln, Arbeitsgemeinschaft Frohe Ferien für alle Kinder, 18.7.1958, ebd. NW 614 Nr. 521; IM NRW, Einladung westdeutscher Kinder zu kostenlosen Ferienaufenthalt in der SBZ, ebd. NW 161 Nr. 205, Bl. 23–25.

  27. AfJ, Situationsbericht über den Stand der Vorbereitungsarbeiten für eine Feriengestaltung der Kinder in Westdeutschland im Jahre 1955, 21.4.1955, BArch DC 4/164, Bl. 487–498; Beratung über die Teilnahme westdeutscher Kinder an der Sommerferiengestaltung 1956 beim Zentralkomitee der SED am 9. März 1956, ebd., Bl. 57–59; Sekretariat der KPD, Übersicht über die wichtigsten Kader der Arbeitsgemeinschaft Frohe Ferien beim Zeitpunkt ihres Verbots, o. D. (1961), BArch BY 1/3937; IM NRW (LfV), Bericht, 16.7.1955, LAV NRW R NW 614 Nr. 596.

  28. Schreiben des Arbeits- und Sozialministers an den Ministerpräsidenten, 8.9.1954, LAV NRW R NW 161/205, Bl. 6f.

  29. Arbeits- und Sozialminister NRW an Ministerpräsidenten, 6.3.1959, LAV NRW R NW 179/320 Bl. 46–49.

  30. Arbeits- und Sozialminister an den Ministerpräsidenten, 27.1.1956, LAV NRW R NW 161/205, B. 38–41; Arbeits- und Sozialministerium NRW, Ferienhilfswerk für Kinder 1955 in Nordrhein-Westfalen. Bericht, o. D. (Feb. 1956), LAV NRW R NW 161 Nr. 205, Bl. 75–83; Arbeits- und Sozialministerium NRW, Übersicht über die Beteiligung am Ferienhilfswerk 1958, o. D. (Anfang 1959), LAV NRW R NW 179 Nr. 320, Bl. 45.

  31. Arbeits- und Sozialministerium NRW, Niederschrift über die Sitzung Ferienhilfswerk für Kinder am 14.4.1955, LAV NRW R NW 161/204, Bl. 24–32; Ferienhilfswerk 1955 für Kinder in NRW. Richtlinien, ebd., Bl. 36–39.

  32. Zu den V-Leuten in der Ferienaktion siehe v.a. die Berichte in LAV NRW R NW 614 Nr. 599; vgl. auch Wolfgang Buschforth, Geheime Hüter der Verfassung. Von der Düsseldorfer Informationsstelle zum ersten Verfassungsschutz der Bundesrepublik (1947–1961), Paderborn 2004, S. 201f.

  33. IM NRW (LfV), Kinderferienverschickung in die DDR, 14.5.1959, LAV NRW R NW 614 Nr. 597.

  34. ZAG, Kommuniqué, o. D.(Juni 1959), abschr.: LAV NRW R NW 614 Nr. 599.

  35. KPD, Jugendkommission, Information über die Ferienaktion 1960, 10.9.1960, BArch BY 1/4363.

  36. PP Recklinghausen, Bericht, 20.7.1960, LAV NRW R NW 614/521, vgl. IM NRW, Abt. VI, Untersuchung von Ferienkindern durch das Gesundheitsamt Gladbeck, 27.3.1957, ebd., sowie IM NRW (LfV), Arbeitstagung am 22.9.1956 in Berlin-Großköris, 23.4.1957, ebd.

  37. Sekretariat der KPD, Bericht, o. D. (1957), BArch BY1/3938. Die Vernehmungen von Kindern erfolgten auf Anweisung der Staatsanwaltschaft Düsseldorf und beschäftigten die Landesregierung NRW im Mai 1957. Der Justizminister wies die Staatsanwaltschaft an, die Vernehmungen einzustellen. Vgl. die 511. und 512. Kabinettsitzung, in: Volker Ackermann (Bearb.), Die Kabinettsprotokolle der Landesregierung Nordrhein-Westfalen 1954 bis 1958, Siegburg 1997, S. 954, 957.

  38. Der 10-jährige Junge aus Gladbeck war im Sommer 1959 in einem DDR-Ferienlager an einer Darminfektion gestorben. Er war auf private Initiative hin, nicht auf Vermittlung der ZAG in der DDR, auch ließ sich ein schuldhaftes Versagen der medizinischen Versorgung in der DDR nicht feststellen. Vgl. den internen Untersuchungsbericht der ZAG, o .D. (Aug. 1959), BArch BY 1/3937; Jugendkommission, 2.10.1959, ebd.

  39. 800 Ferienkinder unter Ruhrverdacht, in: Süddeutsche Zeitung, 20.8.1959. Der Verdacht auf Ruhr war im Übrigen unbegründet.

  40. Der Sonderzug, in: Rheinische Post, 23.12.1959.

  41. 102. Sitzung des Bundeskabinetts, http://www.bundesarchiv.de/cocoon/barch/0000/k/k1960k/kap1_2/kap2_43/para3_8.html [4.1.2011]; Gegen den roten Funktionär. Materialien zum Gesetz über Einreise und Ausreise, Hg. Bundesregierung, Bonn 1960; Torsten Oppelland, Gerhard Schröder (1910–1989). Politik zwischen Staat, Partei und Konfession, Düsseldorf 2002, S. 312–315.

  42. IM NRW, Kinderferienverschickung in die DDR, 18.6.1959, LAV NRW R NW 614 Nr. 597.

  43. IM NRW, Verbot verfassungsfeindlicher Organisationen, Zentrale Arbeitsgemeinschaft Frohe Ferien für alle Kinder, 4.7.1961, LAV NRW R NW 308 Nr. 236, Bl. 80f; Niederschrift über die Sitzung der Ständigen Konferenz der Innenminister der Bundesländer am 14./15. Juni 1961 in Bremerhaven, ebd. NW 266 Nr. 164, Bl. 30. Vgl. auch BMI, Vermerk v. 13.6.1961, BArch B 106/16071.

  44. Muster der Auflösungsverfügung gegen die Zentrale Arbeitsgemeinschaft Frohe Ferien für alle Kinder, 4.7.1961, LAV NRW R NW 308 Nr. 236, Bl. 86-93, dort i. Folg. auch die Verbotsunterlagen aus den einzelnen Bundesländern; vgl. auch Regierungspräsident Düsseldorf, Verbot von Vereinigungen, hier Zentrale Arbeitsgemeinschaft Frohe Ferien für alle Kinder, 6.7.1961, ebd. BR 2154 Nr. 8. Rechtskräftig wurde die Auflösung durch das Urteil des OVG NRW V A 1508/64, ebd. NW 308 Nr. 238, Bl. 109–119.

  45. §§ 42, 47 BVGG, 90a, 92, 100d (2) StGB. Zum Prozess siehe die Prozessberichte der KPD in: BArch DC 4/1549 u. SgY 27/234; sowie v.a. Diether Posser, Anwalt im Kalten Krieg. Ein Stück deutscher Geschichte in politischen Prozessen 1951–1968, München 1991, S. 259–265.

  46. Das Urteil des BGH 3 StR 58/62, BGHSt 18, 246; vgl. auch Alexander von Brünneck, Politische Justiz gegen Kommunisten in der Bundesrepublik Deutschland 1949–1968, Frankfurt a. M. 1978, bes. S. 109–116, 143–150.

  47. Diether Posser, Anwalt im Kalten Krieg. Ein Stück deutscher Geschichte in politischen Prozessen 1951–1968, München 1991, S. 263.

Dr., Landesarchiv Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf.