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"Sie kamen quasi mit leeren Händen zurück" | Deutschland Archiv | bpb.de

Deutschland Archiv Neu im DA Schwerpunkte Erinnern, Gedenken, Aufarbeiten 1848/49 in der politischen Bildung Vier Ansichten über ein Buch, das es nicht gab "Es war ein Tanz auf dem Vulkan" Föderalismus und Subsidiarität „Nur sagen kann man es nicht“ Wenn Gedenkreden verklingen Zeitenwenden Geschichtsklitterungen „Hat Putin Kinder?“, fragt meine Tochter Wolf Biermann über Putin: Am ersten Tag des Dritten Weltkrieges Der Philosoph hinter Putin „Putin verwandelt alles in Scheiße“ Das Verhängnis des Imperiums in den Köpfen Ilse Spittmann-Rühle ist gestorben Der Friedensnobelpreis 2022 für Memorial Rückfall Russlands in finsterste Zeiten Memorial - Diffamiert als "ausländische Agenten" Die Verteidigung des Erinnerns Russlands Attacken auf "Memorial" Der Fall Schalck-Golodkowski Ende des NSU vor zehn Jahren 7. Oktober 1989 als Schlüsseltag der Friedlichen Revolution Die Geschichte von "Kennzeichen D" Nachruf auf Reinhard Schult Leningrad: "Niemand ist vergessen" Verfolgung von Sinti und Roma Zuchthausaufarbeitung in der DDR - Cottbus Sowjetische Sonderhaftanstalten Tage der Ohnmacht "Emotionale Schockerlebnisse" Ein Neonazi aus der DDR Akten als Problem? Eine Behörde tritt ab Ostberlin und Chinas "Großer Sprung nach vorn" Matthias Domaschk - das abrupte Ende eines ungelebten Lebens Ein Wettbewerb für SchülerInnenzeitungen Totenschädel in Gotha Bürgerkomitees: Vom Aktionsbündnis zum Aufarbeitungsverein Westliche Leiharbeiter in der DDR Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (I) Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (II) Auf dem Weg zu einem freien Belarus? Erstes deutsch-deutsches Gipfeltreffen im Visier des BND Neue Ostpolitik und der Moskauer Vertrag Grenze der Volksrepublik Bulgarien Die Logistik der Repression Schwarzenberg-Mythos Verschwundene Parteifinanzen China, die Berlin- und die Deutschlandfrage 8. Mai – ein deutscher Feiertag? China und die DDR in den 1980ern 1989 und sein Stellenwert in der europäischen Erinnerung Stasi-Ende Die ungewisse Republik Spuren und Lehren des Kalten Kriegs Einheitsrhetorik und Teilungspolitik Schweigen brechen - Straftaten aufklären Welche Zukunft hat die DDR-Geschichte? Die Deutschen und der 8. Mai 1945 Jehovas Zeugen und die DDR-Erinnerungspolitik Generation 1989 und deutsch-deutsche Vergangenheit Reformationsjubiläen während deutscher Teilung 25 Jahre Stasi-Unterlagen-Gesetz Kirchliche Vergangenheitspolitik in der Nachkriegszeit Zwischenbilanz Aufarbeitung der DDR-Heimerziehung Der Umgang mit politischen Denkmälern der DDR Richard von Weizsäckers Rede zum Kriegsende 1985 Die Sowjetunion nach Holocaust und Krieg Nationale Mahn- und Gedenkstätten der DDR Behörde des Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen Die Entmilitarisierung des Kriegstotengedenkens in der SBZ Heldenkult, Opfermythos und Aussöhnung Durchhalteparolen und Falschinformationen aus Peking Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte Grenzsicherung nach dem Mauerbau Einmal Beethoven-Haus und zurück Das Bild Walther Rathenaus in der DDR und der Bundesrepublik Alles nach Plan? Fünf Gedanken über Werner Schulz „Wie ein Film in Zeitlupe“ "Ich hatte Scheißangst" Ein Nazi flieht in die DDR Der 13. Februar 1945 im kollektiven Gedächtnis Dresdens Vor 50 Jahren im September: Zweimal Deutschland in der UNO Der Mann aus dem inneren Zirkel DDR-Vermögen auf Schweizer Konten Nicht nur Berlin Moskauer Hintergründe des 17. Juni Opfer einer "Massenpsychose"? Der Wolf und die sieben Geißlein Der Prager Frühling 1968 und die Deutschen Operativer Vorgang „Archivar“ 9. November 1989. Der Durchbruch 9. November 1918. „Die größte aller Revolutionen“? Der vielschichtige 9. November Biermann in meinem Leben Ein Wolf im Museum Entmutigung & Ermutigung. Drei Stimmen zu Biermann Spurenverwischer Kleinensee und Großensee Tod einer Schlüsselfigur Das besiegte Machtinstrument - die Stasi Anhaltende Vernebelung Die RAF in der DDR: Komplizen gegen den Kapitalismus Einem Selbstmord auf der Spur Druckfrisch Ehrlicher als die meisten Die Stasi und die Bundespräsidenten Das Einheits-Mahnmal Bodesruh D und DDR. Die doppelte Staatsgründung vor 75 Jahren. Chinas Rettungsofferte 1989 für die DDR Wessen wollen wir gedenken? 1949: Ablenkung in schwieriger Zeit 1949: Staatsgründung, Justiz und Verwaltung 1949: Weichenstellungen für die Zukunft Walter Ulbricht: Der ostdeutsche Diktator Die weichgespülte Republik - wurden in der DDR weniger Kindheitstraumata ausgelöst als im Westen? Friedrich Schorlemmer: "Welches Deutschland wollen wir?" Vor 60 Jahren: Martin Luther King predigt in Ost-Berlin Der Händedruck von Verdun Deutsche Erinnerungskultur: Rituale, Tendenzen, Defizite Die große Kraft der Revolution. Kirche im Wandel seit 1990. "Alles ist im Übergang" Das Mädchen aus der DDR Transformation und Deutsche Einheit Die sozialpsychologische Seite der Zukunft Zwölf Thesen zu Wirtschaftsumbau und Treuhandanstalt Die andere Geschichte der Umbruchjahre – alternative Ideen und Projekte 32 Jahre nach Rostock-Lichtenhagen Wiedervereinigt auf dem Rücken von Migranten und Migrantinnen? Film ohne Auftrag - Perspektiven, die ausgegrenzt und unterschlagen wurden Geheimdienste, „Zürcher Modell“ und „Länderspiel“ 50 Jahre Grundlagenvertrag Drei Kanzler und die DDR Populismus in Ost und West Akzeptanz der repräsentativen Demokratie in Ostdeutschland Zusammen in Feindseligkeit? Neuauflage "(Ost)Deutschlands Weg" Ostdeutsche Frakturen Welche Zukunft liegt in Halle? Anpassungsprozess der ostdeutschen Landwirtschaft Daniela Dahn: TAMTAM und TABU Wege, die wir gingen „Der Ort, aus dem ich komme, heißt Dunkeldeutschland” Unternehmerischer Habitus von Ostdeutschen Teuer erkauftes Alltagswissen Trotz allem im Zeitplan Revolution ohne souveränen historischen Träger Mehr Frauenrechte und Parität Lange Geschichte der „Wende“ Eine Generation nach der ersten freien Volkskammerwahl Unter ostdeutschen Dächern Die de Maizières: Arbeit für die Einheit Schulzeit während der „Wende” Deutschland – Namibia Im Gespräch: Bahr und Ensikat Gorbatschows Friedliche Revolution "Der Schlüssel lag bei uns" "Vereinigungsbedingte Inventur" "Es gab kein Drehbuch" "Mensch sein, Mensch bleiben" Antrag auf Staatsferne Alt im Westen - Neu im Osten Die Deutsche Zweiheit „Ein echtes Arbeitsparlament“ Corona zeigt gesellschaftliche Schwächen Widersprüchliche Vereinigungsbilanz Schule der Demokratie Warten auf das Abschlusszeugnis Brief an meine Enkel Putins Dienstausweis im Stasi-Archiv Preis der Einheit Glücksstunde mit Makeln Emotional aufgeladenes Parlament Geht alle Macht vom Volke aus? Deutschland einig Vaterland 2:2 gegen den Bundestag "Nicht förderungswürdig" Demokratie offen halten Standpunkte bewahren - trotz Brüchen Die ostdeutsche Erfahrung Kaum Posten für den Osten Braune Wurzeln Wer beherrscht den Osten „Nicht mehr mitspielen zu dürfen, ist hart.“ Ein Ost-West-Dialog in Briefen Stadtumbau Ost Ostdeutschland bei der Regierungsbildung 2017 Die neue Zweiklassengesellschaft DDR-Eishockey im Wiedervereinigungsprozess Die SPD (West) und die deutsche Einheit Die Runden Tische 1989/90 in der DDR Die Wandlung der VdgB zum Bauernverband 1990 Transatlantische Medienperspektiven auf die Treuhandanstalt Transformation ostdeutscher Genossenschaftsbanken Demografische Entwicklung in Deutschland seit 1990 Parteien und Parteienwettbewerb in West- und Ostdeutschland Hertha BSC und der 1. FC Union vor und nach 1990 25 Jahre nach der Wiedervereinigung Ostdeutsches Industriedesign im Transformationsprozess Wende und Vereinigung im deutschen Radsport Wende und Vereinigung im deutschen Radsport (II) Kuratorium für einen demokratisch verfassten Bund deutscher Länder Europäische Union als Voraussetzung für deutschen Gesamtstaat Welche Zukunft braucht Deutschlands Zukunftszentrum? Ein Plädoyer. (K)Einheit Wird der Osten unterdrückt? Die neue ostdeutsche Welle Die anderen Leben. Generationengespräche Ost "Westscham" Sichtweisen Die innere Einheit Wer beherrscht den Osten? Forschungsdefizite rechtsaußen Verpasste Chancen? Die gescheiterte DDR-Verfassung von 1989/90 Einladung in die bpb: 75 Jahre Bundesrepublik Zu selbstzufrieden? Eine Phantomgrenze durchzieht das Land Noch mehr Mauer(n) im Kopf? Überlegenheitsnarrative in West und Ost Mehr Osten verstehen Westkolonisierung, Transformationshürden, „Freiheitsschock“ Glücksscham "In Deutschland verrückt gemacht" The Rise of the AfD - a Surprise? Berlin – geteilte Stadt & Mauerfall Berliner Polizei-Einheit Die Mauer. 1961 bis 2023 The Wall: 1961-2021 - Part One The Wall: 1961-2021 - Part Two "Es geht nicht einfach um die Frage, ob Fußball gespielt wird" Mauerbau und Alltag in Westberlin Der Teilung auf der Spur Olympia wieder in Berlin? Der Mauerfall aus vielen Perspektiven Video der Maueröffnung am 9. November 1989 Die Mauer fiel nicht am 9. November Mauersturz statt Mauerfall Heimliche Mauerfotos von Ost-Berlin aus Ost-West-Kindheiten "Niemand hat die Absicht, die Menschenwürde anzutasten" Berlinförderung und Sozialer Wohnungsbau in der „Inselstadt“ Wie stellt der Klassenfeind die preußische Geschichte aus? Flughafen Tempelhof Die Bundeshilfe für West-Berlin Christliche Gemeinschaft im geteilten Berlin Amerikanische Militärpräsenz in West-Berlin Das Stadtjubiläum von 1987 in Ost- und West-Berlin Bericht zum Workshop "Das doppelte Stadtjubiläum" Das untergegangene West-Berlin Interview: „Der Zoo der Anderen“ Die "Weltnachricht" mit ungewollter Wirkung Krieg & Frieden. Wohin führt die Zeitenwende? Über 70 Analysen & Essays. Wenig Hoffnung auf baldigen Frieden Was riskieren wir? Ein Sommer der Unentschlossenheit Ein Jahr Krieg Die Waffen nieder? Ungleiche Fluchten? Schwerter allein sind zu wenig „Russland wird sich nach Putin ändern“ Die be(un)ruhigende Alltäglichkeit des Totalitären Vergessene Bomben aus Deutschland Putins Mimikry Schon einmal Vernichtungskrieg Verhandeln, aber wie? Das sterbende russländische Imperium und sein deutscher Helfer Was lief schief seit dem Ende des Kalten Krieges? „Sie haben die Zukunft zerbrochen“ Vertreibung ist auch eine Waffe "Wie ich Putin traf und er mich das Fürchten lehrte" "Wir bewundern sie und sie verschwinden" Mehr Willkommensklassen! Hoffen auf einen russischen „Nürnberger Prozess“ Russische Kriegskontinuitäten Wurzeln einer unabhängigen Ukraine Der erschütterte Fortschritts-Optimismus "Leider haben wir uns alle geirrt" Die Hoffnung auf eine gesamteuropäische Friedens- und Sicherheitsarchitektur nicht aufgeben „Ihr Völker der Welt“ Das erste Opfer im Krieg ist die Wahrheit China und die „Taiwanfrage“ Deutschlands Chinapolitik – schwach angefangen und stark nachgelassen "Ein Dämon, der nicht weichen will" "Aufhören mit dem Wunschdenken" Zäsur und Zeitenwende. Wo befinden wir uns? Im zweiten Kriegsjahr Zeitenwende – Zeit der Verantwortung Müde werden darf Diplomatie nie Sprachlosigkeiten Wie ist dieser Krieg zu deeskalieren und zu beenden? Teil 1 Als Brückenbau noch möglich war Der Krieg in der Ukraine als neuer Horizont für politische Bildung und Demokratiepädagogik Bleibt nur Gegengewalt? „Mein Körper ist hier, aber mein Herz und meine Seele sind immer in Israel“ „Ich hoffe, dass die Ukraine die BRD des 21. Jahrhunderts wird“ Krieg als Geschäft Bodenlose Ernüchterung In geheimer Mission: Die DDR-NVA gegen den „jüdischen Klassenfeind“ „Verbote bringen herzlich wenig“ Eine missachtete Perspektive? Verordnete Feindbilder über Israel in der DDR: Eine Zeitungs-Selbstkritik Die erste DDR-Delegation in Israel. Ein Interview mit Konrad Weiß „Dieser westliche Triumphalismus ist ein großer Selbstbetrug“ Wolf Biermann: Free Palestine...? Was hilft gegen politische Tsunamis? Der Tod ist ein Meister aus Russland Wann ist die Zeit zu verhandeln? „Ich bedaure und bereue nichts“ "Schon im 3. Weltkrieg?" „Die Logik des Krieges führt zu keinem positiven Ende“ "Bitte wendet euch nicht von uns ab". Zwei Hilferufe aus Belarus Nach 1000 Tagen bitterem Krieg 1989/90 - Friedliche Revolution und Deutsche Einheit Frauen in der Bürgerbewegung der DDR Vor 35 Jahren: Die Wege zum 9. November 1989 „Die Stunde ist gekommen aufzustehen vom Schlaf“ Mythos Montagsdemonstration Ossi? Wessi? Geht's noch? Es gibt keine wirkliche Ostdebatte Die. Wir. Ossi. Wessi? Wie man zum Ossi wird - Nachwendekinder zwischen Klischee und Stillschweigen 2 plus 4: "Ihr könnt mitmachen, aber nichts ändern“ Blick zurück nach vorn Wem gehört die Revolution? Die erste und letzte freie DDR-Volkskammerwahl Mythos 1989 Joseph Beuys über die DDR Der 9. Oktober 1989 in Leipzig Egon Krenz über den 9. 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Ein Vergleich Warum wird der 3. Oktober gefeiert? "Ich wünsch mir, dass die Mauer, die noch immer in vielen Köpfen steht, eingerissen wird" Immer noch Mauer(n) im Kopf? Zeitenwende Ist der Osten ausdiskutiert? Der Mutige wird wieder einsam Das Jahr meines Lebens Basisdemokratie Lehren aus dem Zusammenbruch "Wir wollten uns erhobenen Hauptes verabschieden" Für die gute Sache, gegen die Familie DDR-Wissenschaftler Seuchenbekämpfung Chemnitz: Crystal-Meth-Hauptstadt Europas Keine Ahnung, was als Nächstes passieren wird Allendes letzte Rede Friedliche Revolution Gethsemanekirche und Nikolaikirche Das Wirken der Treuhandanstalt Gewerkschaften im Prozess von Einheit und Transformation Zusammenarbeit von Treuhandanstalt und Brandenburg Privatisierung vom DDR-Schiffbau Die Leuna-Minol-Privatisierung Übernahme? Die Treuhandanstalt und die Gewerkschaften: Im Schlepptau der Bonner Behörden? Treuhand Osteuropa Beratungsgesellschaft "Ur-Treuhand" 1990 Internationale Finanzakteure und das Echo des Sozialismus Soziale Marktwirtschaft ohne Mittelstand? Die Beziehungen zwischen Frankreich und der DDR Suche nach den Spuren der DDR Wirtschaftsbeziehungen zwischen Frankreich und der DDR Der Freundschaftsverein „EFA“ Die Mauer in der französischen Populärkultur DDR als Zankapfel in Forschung und Politik DDR-Geschichte in französischen Ausstellungen nach 2009 Theater- und Literaturtransfer zwischen Frankreich und der DDR Die DDR in französischen Deutschbüchern Kommunalpartnerschaften zwischen Frankreich und der DDR Regimebehauptung und Widerstand Mut zum Aussteigen aus Feindbildern Für die Freiheit verlegt - die radix-blätter Der Fußballfan in der DDR Jugend in Zeiten politischen Umbruchs Umweltschutz als Opposition Sozialistisches Menschenbild und Individualität. Wege in die Opposition Politische Fremdbestimmung durch Gruppen Macht-Räume in der DDR Wirtschaftspläne im Politbüro 1989 "Macht-Räume in der DDR" Macht, Raum und Plattenbau in Nordost-Berlin Machträume und Eigen-Sinn der DDR-Gesellschaft Die "Eigenverantwortung" der örtlichen Organe der DDR Strategien und Grenzen der DDR-Erziehungsdiktatur Staatliche Einstufungspraxis bei Punk- und New-Wave-Bands Kommunalpolitische Kontroversen in der DDR (1965-1973) Schwarzwohnen 1968 – Ost und West Der Aufstand des 17. Juni 1953 Interview mit Roland Jahn Der 17. Juni 1953 und Europa Geschichtspolitische Aspekte des 17. Juni 17. Juni Augenzeugenbericht Kultur und Medien Einmal Beethoven-Haus und zurück Gedächtnis im Wandel? Der Aufbau des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Ostdeutschland Die Demokratisierung von Rundfunk und Fernsehen der DDR Die Stasi und die Hitler-Tagebücher Ein Nachruf auf Walter Kaufmann Die Tageszeitung »Neues Deutschland« vor und nach 1990 Wie ein Staat untergeht Objektgeschichte antifaschistischer Ausstellungen der DDR Reaktionen auf die Ausstrahlung der Fernsehserie „Holocaust“ „Mitteldeutschland“: ein Kampfausdruck? Gesundheitsaufklärung im Global Humanitarian Regime The British Press and the German Democratic Republic Kulturkontakte über den Eisernen Vorhang hinweg "Drei Staaten, zwei Nationen, ein Volk“ "Flugplatz, Mord und Prostitution" SED-Führung am Vorabend des "Kahlschlag"-Plenums Ende der Anfangsjahre - Deutsches Fernsehen in Ost und West "Wer nicht für uns ist, ist gegen uns. 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Zeitreisen mit "Kennzeichen D" Der Anfang vom Ende der DDR: Die Biermann-Ausbürgerung 1976 Wendekorpus. Eine Audio-Zeitreise. 1. Vorboten von Umbruch und Mauerfall 2. Schabowski und die Öffnung der Grenzen am 9. November 1989 3. Grenzübertritt am 10. November 4. Begrüßungsgeld 100 D-Mark 5. Den Anderen anders wahrnehmen 6. Stereotypen 7. Was bedeutet uns der Fall der Mauer? 8. Emotionen 9. Sprache Gespräche mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen „9/11 Santiago – Flucht vor Pinochet" Brecht & Galilei: Ideologiezertrümmerung Die Zweite Generation jüdischer Remigranten im Gespräch Freundesverrat Denkanstöße aus Weimar Gefährdet von "Systemverächtern" Raubzug Die Normalität des Lügens Neuer Oststolz? Ausgaben vor 2013 Bau- und Planungsgeschichte (11+12/2012) Architektur als Medium der Vergesellschaftung Landschaftsarchitektur im Zentrum Berlins Kunst im Stadtraum als pädagogische Politik Dresden – das Scheitern der "sozialistischen Stadt" Bautyp DDR-Warenhaus? 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"Sie kamen quasi mit leeren Händen zurück" Interview mit Birgit Weyhe zu ihrer Graphic Novel "Madgermanes"

Birgit Weyhe

/ 8 Minuten zu lesen

Wenig wissen die meisten Deutschen über die mehr als 20.000 Menschen aus Mosambik, die zwischen 1979 und 1989 aufgrund binationaler Verträge als "Vertragsarbeiter" in die DDR kamen. 1989 waren immerhin etwa 16.000 von ihnen noch im Land. Birgit Weyhe hat den Geschichten dieser Menschen in ihrer Graphic Novel "Madgermanes" nachgespürt. Das Deutschland Archiv hat sie dazu befragt.

Illustration aus der Graphic Novel "Madgermanes", S. 155 (© Birgit Weyhe/avant-verlag)

DA: Frau Weyhe, was sind Madgermanes?

Birgit Weyhe: "Madgermanes" nennen sich die nach Mosambik zurückgekehrten DDR-Vertragsarbeiter in Maputo. Es ist ein Begriff, der sich aus der dortigen Sprache, dem Changana, herleitet und bedeutet so viel wie "die aus Deutschland gekommen sind". Diese Gruppe protestiert nach wie vor regelmäßig für die ausstehenden Lohnzahlungen aus ihrer Vertragsarbeiterzeit. Inzwischen hat sich der Begriff auf alle ehemaligen Vertragsarbeiter ausgedehnt und verschiedene Bedeutungserweiterungen erfahren, da in anderen Teilen Mosambiks Changana nicht gesprochen wird. So haben mir etwa Interviewpartner im Norden erzählt, dass der Begriff "Madgermanes" sich von "Made in Germany" herleiten würde. Andere deuten es als wütend auf Deutschland sein – "to be mad". In der deutschen Presse wurde er meistens als "verrückte Deutsche" interpretiert.

DA: Was hat Sie dazu bewogen, sich mit dem Schicksal der Madgermanes zu beschäftigen? Was war Ihr Anliegen, als sie begannen, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen?

Birgit Weyhe: Mein Bruder lebt seit etwa zehn Jahren im Norden von Mosambik. Bei meinem ersten Besuch dort bin ich von einem ehemaligen Vertragsarbeiter angesprochen worden, der sich gerne ein wenig auf Deutsch unterhalten wollte. Er hat mir seine Geschichte erzählt und vor allem von den Schwierigkeiten gesprochen, sich in der alten Heimat nach den DDR-Jahren zurecht zu finden. Als Westdeutsche hatte ich von diesen Arbeitsmigranten noch nie gehört, mir waren nur die vietnamesischen Vertragsarbeiter geläufig, da sie auch nach der Wende noch sichtbar waren. In den Folgejahren habe ich immer wieder an seine Erzählung denken müssen und mich schließlich vor vier Jahren entschlossen, gezielt Interviews zu diesem Thema zu führen.

DA: Welche Quellen standen Ihnen zur Verfügung? Gibt es eine Forschung oder Literatur dazu, gibt es veröffentlichte Selbstzeugnisse?

Birgit Weyhe: Ich bin keine Wissenschaftlerin, insofern ging es mir nie darum, sämtliches Quellenmaterial zu sichten und mich mit der Forschung zu diesem Thema zu befassen. Ich bin Comiczeichnerin und habe die Interviews selbst geführt. Ansonsten habe ich mich auf einen Band mit Interviews gestützt und die Presse, inklusive Dokumentarfilme, gesichtet. In der Hauptsache aber habe ich die Interviews als Grundlage genommen, die ich geführt habe, insgesamt mit zehn ehemaligen Vertragsarbeiterinnen und Vertragsarbeitern.

Illustration aus der Graphic Novel "Madgermanes", S. 70 (© Birgit Weyhe/avant-verlag)

DA: Ihr Buch beschreibt drei miteinander verflochtene Lebensgeschichten. Es handelt sich um die beiden Männer Basilio und José und die Frau Anabella. Alle kommen sie in Ihrem Buch als noch sehr junge Erwachsene in die DDR, lernen sich kennen und im Fall von Anabella und José auch lieben. Nach welchen Kriterien haben Sie die drei Hauptpersonen ausgesucht?

Birgit Weyhe: Bei meiner Graphic Novel handelt es sich um eine fiktionale Geschichte. Insofern habe ich niemanden ausgesucht, sondern die Protagonisten auf der Basis meiner Recherchen und Interviews erfunden. Dabei ging es mir darum, drei Prototypen zu schaffen.

José steht für meine Interviewpartner im Norden. Sie sind in ihre Heimatprovinzen zurückgekehrt, haben sich mit der Situation abgefunden und versuchen das Beste aus den jeweiligen Gegebenheiten zu machen. Basilio bildet die wütenden Protestierer des Südens ab, die auch nach 25 Jahren weiter um ihren Lohn kämpfen. Anabella repräsentiert die in Deutschland verbliebenen Mosambikaner. Allerdings ist ihr Werdegang sehr untypisch. Ihr Lebenslauf orientiert sich stark an einem meiner Interviewpartner aus Stuttgart. Mir ging es in ihrem Fall darum, zu zeigen, dass es einen gewissen Handlungsspielraum gab.

DA: Die politischen Gegensätze in der Heimat zwischen der kommunistischen Frelimo und der konservativen Renamo spielen in ihrem Buch auch unter den in die DDR gekommenen Vertragsarbeitern eine Rolle. Inwiefern wurde der Konflikt nach Deutschland "verlängert"?

Birgit Weyhe: Auch dieser Konflikt unter den Protagonisten ist in meinem Buch fiktiv. Was tatsächlich aber eine Rolle gespielt hat, ist, dass fast alle Vertragsarbeiter froh waren, dem Bürgerkrieg zu entfliehen. Und dass der Konflikt in verschiedenen Regionen unterschiedlich virulent war. Die Stadt Beira ist tatsächlich Renamo Kernland gewesen. Da die Regierung Mosambiks aus Frelimo-Anhängern bestand, waren natürlich die meisten Vertragsarbeiter auch eher regierungstreu. Auch bei mir ist Anabella keine Anhängerin der Renamo, sie ist nur nicht so linientreu wie José.

Illustration aus der Graphic Novel "Madgermanes", S. 73 (© Birgit Weyhe/avant-verlag)

DA: Sie beschreiben in Ihrem Buch sehr eindrucksvoll, wie sehr die DDR-Behörden und Betriebe versuchten, einen freundschaftlichen Kontakt oder gar Liebesbeziehungen zwischen den Vertragsarbeiterinnen und Vertragsarbeitern mit deutschen Kolleginnen und Kollegen zu verhindern. Was ist Ihr Eindruck, wie erfolgreich war der Versuch der Isolierung?

Birgit Weyhe: Schwer zu sagen. Relativ erfolgreich, da es gerade zu Beginn tatsächlich schwierig war, Besuch zu erhalten, oder sich frei zu bewegen. Andererseits gab es bei allen meinen Gesprächspartnern auch freundschaftliche Beziehungen zu DDR-Bürgern. Manche stehen bis heute in losem Kontakt. Auch Liebesbeziehungen haben sich nicht unterbinden lassen. Integration war aber nicht gewollt und wurde in keiner Weise gefördert, was sich besonders deutlich an den Umgang mit Schwangerschaften zeigt.

DA: Ja, Anabella lässt in Ihrem Buch einen Schwangerschaftsabbruch vornehmen, als sie von José schwanger wird, da schwangeren Vertragsarbeiterinnen die Abschiebung drohte. Haben Sie Informationen über die geschätzte Anzahl solcher Schwangerschaftsabbrüche?

Birgit Weyhe: Nein. Diese Abbrüche mussten illegal vorgenommen werden. Zwar gab es das Recht auf Abtreibung in der DDR, aber da Abtreibung in Mosambik illegal war, galt das jeweilige Recht der Herkunftsländer. Diese Information habe ich aber auch erst nach Erscheinen des Buches von Almuth Berger, der letzten Ausländerbeauftragten der DDR, erhalten. Eine meiner Interviewpartnerinnen hatte von ihrer Abtreibung berichtet, und ich hatte automatisch daraus geschlossen, dass es die legale Möglichkeit dazu gab. Da dieser Teil des Interviews sehr schmerzvoll für sie war, habe ich auch nicht weiter nachgefragt. Almuth Berger meinte, dass die Mehrheit der Frauen in ihre Heimat zurückging.

Illustration aus der Graphic Novel "Madgermanes", S. 144 (© Birgit Weyhe/avant-verlag)

DA: Alle im Buch behandelten "Fremdarbeiter" in der DDR werden in der Folge der Friedlichen Revolution mit gewaltsamer Fremdenfeindlichkeit konfrontiert. Zwar haben sie schon zuvor Diskriminierung und offene Feindschaft erlebt, das Ausmaß des Hasses nach dem Zerfall der alten Autoritäten wirkt aber in Ihrem Buch verstörend. Ist das Ihres Erachtens nach eine Konstante im Erleben aller Madgermanes?

Birgit Weyhe: Bei meinen Gesprächspartnern ganz klar – ja.

DA: Im Kontext der Deutschen Einheit mussten die meisten Vertragsarbeiter in ihre Ursprungsländer zurückkehren. Glauben Sie, die meisten wären dennoch gerne geblieben?

Birgit Weyhe: Viele sicherlich. Laut Almuth Berger wurden die Möglichkeit zu bleiben, beziehungsweise die dazu notwendigen Bedingungen, sehr schlecht kommuniziert. Die lokalen Behörden und Ämter waren nicht kooperativ und haben stets die Ausreise als einzige Möglichkeit aufgezeigt. Tatsächlich hätte die Bundesrepublik aber viele Verträge übernommen – notwendig für ein Bleiberecht waren ein Arbeitsplatz und fester Wohnsitz. Da aber der einbehaltene Lohn in der Heimat vermeintlich wartete und die rassistischen Übergriffe verstörend waren, wollten einige damals auch tatsächlich zurück. Hätten sie gewusst, was sie dort erwartete, wäre es sicher anders gewesen.

DA: Zwei der Figuren in Ihrem Buch haben nach Ihrer Rückkehr nach Mosambik im Land ihrer Geburt nicht mehr Fuß fassen können – so, wie es auch in der Realität einigen Madgermanes erging. Was waren die Probleme, denen sie sich ausgesetzt sahen?

Birgit Weyhe: Sie kamen quasi mit leeren Händen zurück. Das war für die zurückgebliebenen Großfamilien schwer verständlich. Zwar haben sie einige Konsumgüter mitgebracht, doch ihre erwirtschafteten Reichtümer waren ja verschwunden. Sie konnten ihren Reichtum also nicht teilen. Ihnen wurde nun vorgeworfen, sich vor dem Bürgerkrieg gedrückt zu haben und alles Geld alleine verprasst zu haben, während die Daheimgebliebenen leiden mussten.

Zusätzlich hatte sich der Blick auf die Heimat verändert. Dinge, die nach dem verheerenden Bürgerkrieg in Mosambik Luxus waren, erschienen den Heimkehrern als selbstverständlich – etwa fließendes Wasser und Stromversorgung. Sie wurden als arrogant wahrgenommen.

DA: Gibt es unter den Zurückgekehrten eine gewisse "Ostalgie"?

Birgit Weyhe: Ja, unbedingt. Wobei inzwischen vor allem der Zeitfaktor eine große Rolle spielt. In der Erinnerung tendiert man gerne zur Weichzeichnung.

Illustration aus der Graphic Novel "Madgermanes", S. 40 (© Birgit Weyhe/avant-verlag)

DA: Die Vertragsarbeiter aus Mosambik sind quasi Opfer eines Betrugs geworden. Sie kamen auf Basis des Versprechens, sie würden in der DDR eine Ausbildung erhalten. Letztlich sind sie aber nur für manuelle Hilfsarbeiten eingesetzt worden. Zudem zahlte man ihnen in der DDR nur einen Teil des Lohns aus, den Rest sollten sie nach der Rückkehr in Mosambik erhalten. Dort ist ihnen aber nichts mehr ausgezahlt worden. Sehen sie die Bundesregierung in einer – wenn auch nur moralischen – Verantwortung für die Betrogenen?

Birgit Weyhe: Das ist schwierig. Soweit ich informiert bin, ist die Bundesrepublik als Rechtsnachfolgerin ihren Verpflichtungen nachgekommen. Mosambik sind die Devisenschulden, die sie bei der DDR hatten und um derentwegen der Lohntransfer zustande kam, erlassen worden. Es gab auch zusätzlich Gelder für die Wiedereingliederung der Heimkehrer. Leider gingen auch diese Zahlungen an die Regierung und nicht an die Heimkehrer. Aber ich bin keine Juristin und habe auch nicht alle Fakten dazu recherchieren können. In einer moralischen Verantwortung sehe ich die Bundesregierung aber auf jeden Fall, da klar ist, dass die Gelder sonst vom mosambikanischen Staat niemals mehr gezahlt werden. Nur wenn es Druck von außen gäbe, hätten die die Vertragsarbeiter eine Chance, überhaupt noch etwas von ihrem Geld zu erhalten.

DA: Insbesondere die Geschichte von Anabella ist auch mehr als nur die Geschichte einer mosambikanischen Vertragsarbeiterin. An ihr werden Entwurzelung und andere Herausforderungen von Migrantinnen und Migranten besonders deutlich. Anabella bleibt in der vereinten Bundesrepublik und wird Ärztin. Auch der bundesrepublikanischen Nachwendegesellschaft wird hier der Spiegel vorgehalten – latenter Rassismus wird hier thematisiert. Spielt Ihre eigene Geschichte einer Kindheit in Afrika hier eine Rolle?

Birgit Weyhe: Ja, Anabella steht tatsächlich für all jene Migrantinnen und Migranten, die sich stark bemühen, Teil unserer Gesellschaft zu werden, und doch immer wieder auf ihren Platz als "Ausländer" verwiesen werden. Wir sind hier noch sehr weit von einer echten Einwanderungsgesellschaft entfernt, leider. Meine eigene Geschichte spielt nicht nur für die Figur Anabellas eine Rolle. Sie war die Grundlage dafür, diese Geschichte überhaupt erzählen zu können.

Die Fragen stellte Clemens Maier-Wolthausen. Zitierweise: "Sie kamen quasi mit leeren Händen zurück". Interview mit Birgit Weyhe zu ihrer Graphic Novel "Madgermanes", in: Deutschland Archiv, 24.10.2016, Link: www.bpb.de/235690

Fussnoten

Fußnoten

  1. Birgit Weyhe, Madgermanes, Berlin 2016. Ausgezeichnet mit dem Comicbuchpreis der Berthold Leibinger Stiftung 2015 und dem Max & Moritz Preis 2016 in der Kategorie "Bester deutschsprachiger Comic”.

  2. Informationszentrum Afrika e.V. und KoordinierungsKreis Mosambik e.V. et. al. (Hg.), Schwarz-Weiße-Zeiten, AusländerInnen in Ostdeutschland vor und nach der Wende. Erfahrungen der Vertragsarbeiter aus Mosambik, Interviews – Berichte – Analysen, Bremen 1993.

Lizenz

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M. A., geb. 1969 in München, verbrachte ihre Kindheit und Jugend in den ostafrikanischen Ländern Uganda und Kenia. Nach ihrem Abitur Rückkehr nach Europa, bis 1997 Studium der Germanistik und Geschichte. 2002 bis 2009 Studium der Illustration an der Hamburger Universität für Angewandte Wissenschaften (HAW), Diplom zu autobiografischem Erzählen im Comic. Arbeit als freie Illustratorin und Comic-Zeichnerin, Veröffentlichungen in zahlreichen Ausstellungen, internationalen Magazinen und Anthologien, Seit 2012 Gastdozentin an der HAW.