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Strickmaschinen und Vertragsarbeiter | Deutschland Archiv | bpb.de

Deutschland Archiv Neu im DA Schwerpunkte Erinnern, Gedenken, Aufarbeiten 1848/49 in der politischen Bildung Vier Ansichten über ein Buch, das es nicht gab "Es war ein Tanz auf dem Vulkan" Föderalismus und Subsidiarität „Nur sagen kann man es nicht“ Wenn Gedenkreden verklingen Zeitenwenden Geschichtsklitterungen „Hat Putin Kinder?“, fragt meine Tochter Wolf Biermann über Putin: Am ersten Tag des Dritten Weltkrieges Der Philosoph hinter Putin „Putin verwandelt alles in Scheiße“ Das Verhängnis des Imperiums in den Köpfen Ilse Spittmann-Rühle ist gestorben Der Friedensnobelpreis 2022 für Memorial Rückfall Russlands in finsterste Zeiten Memorial - Diffamiert als "ausländische Agenten" Die Verteidigung des Erinnerns Russlands Attacken auf "Memorial" Der Fall Schalck-Golodkowski Ende des NSU vor zehn Jahren 7. Oktober 1989 als Schlüsseltag der Friedlichen Revolution Die Geschichte von "Kennzeichen D" Nachruf auf Reinhard Schult Leningrad: "Niemand ist vergessen" Verfolgung von Sinti und Roma Zuchthausaufarbeitung in der DDR - Cottbus Sowjetische Sonderhaftanstalten Tage der Ohnmacht "Emotionale Schockerlebnisse" Ein Neonazi aus der DDR Akten als Problem? Eine Behörde tritt ab Ostberlin und Chinas "Großer Sprung nach vorn" Matthias Domaschk - das abrupte Ende eines ungelebten Lebens Ein Wettbewerb für SchülerInnenzeitungen Totenschädel in Gotha Bürgerkomitees: Vom Aktionsbündnis zum Aufarbeitungsverein Westliche Leiharbeiter in der DDR Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (I) Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (II) Auf dem Weg zu einem freien Belarus? Erstes deutsch-deutsches Gipfeltreffen im Visier des BND Neue Ostpolitik und der Moskauer Vertrag Grenze der Volksrepublik Bulgarien Die Logistik der Repression Schwarzenberg-Mythos Verschwundene Parteifinanzen China, die Berlin- und die Deutschlandfrage 8. Mai – ein deutscher Feiertag? China und die DDR in den 1980ern 1989 und sein Stellenwert in der europäischen Erinnerung Stasi-Ende Die ungewisse Republik Spuren und Lehren des Kalten Kriegs Einheitsrhetorik und Teilungspolitik Schweigen brechen - Straftaten aufklären Welche Zukunft hat die DDR-Geschichte? Die Deutschen und der 8. Mai 1945 Jehovas Zeugen und die DDR-Erinnerungspolitik Generation 1989 und deutsch-deutsche Vergangenheit Reformationsjubiläen während deutscher Teilung 25 Jahre Stasi-Unterlagen-Gesetz Kirchliche Vergangenheitspolitik in der Nachkriegszeit Zwischenbilanz Aufarbeitung der DDR-Heimerziehung Der Umgang mit politischen Denkmälern der DDR Richard von Weizsäckers Rede zum Kriegsende 1985 Die Sowjetunion nach Holocaust und Krieg Nationale Mahn- und Gedenkstätten der DDR Behörde des Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen Die Entmilitarisierung des Kriegstotengedenkens in der SBZ Heldenkult, Opfermythos und Aussöhnung Durchhalteparolen und Falschinformationen aus Peking Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte Grenzsicherung nach dem Mauerbau Einmal Beethoven-Haus und zurück Das Bild Walther Rathenaus in der DDR und der Bundesrepublik Alles nach Plan? Fünf Gedanken über Werner Schulz „Wie ein Film in Zeitlupe“ "Ich hatte Scheißangst" Ein Nazi flieht in die DDR Der 13. Februar 1945 im kollektiven Gedächtnis Dresdens Vor 50 Jahren im September: Zweimal Deutschland in der UNO Der Mann aus dem inneren Zirkel DDR-Vermögen auf Schweizer Konten Nicht nur Berlin Moskauer Hintergründe des 17. Juni Opfer einer "Massenpsychose"? Der Wolf und die sieben Geißlein Der Prager Frühling 1968 und die Deutschen Operativer Vorgang „Archivar“ 9. November 1989. Der Durchbruch 9. November 1918. „Die größte aller Revolutionen“? Der vielschichtige 9. November Biermann in meinem Leben Ein Wolf im Museum Entmutigung & Ermutigung. Drei Stimmen zu Biermann Spurenverwischer Kleinensee und Großensee Tod einer Schlüsselfigur Das besiegte Machtinstrument - die Stasi Anhaltende Vernebelung Die RAF in der DDR: Komplizen gegen den Kapitalismus Einem Selbstmord auf der Spur Druckfrisch Ehrlicher als die meisten Die Stasi und die Bundespräsidenten Das Einheits-Mahnmal Bodesruh D und DDR. Die doppelte Staatsgründung vor 75 Jahren. Chinas Rettungsofferte 1989 für die DDR Wessen wollen wir gedenken? 1949: Ablenkung in schwieriger Zeit 1949: Staatsgründung, Justiz und Verwaltung 1949: Weichenstellungen für die Zukunft Walter Ulbricht: Der ostdeutsche Diktator Die weichgespülte Republik - wurden in der DDR weniger Kindheitstraumata ausgelöst als im Westen? Friedrich Schorlemmer: "Welches Deutschland wollen wir?" Vor 60 Jahren: Martin Luther King predigt in Ost-Berlin Der Händedruck von Verdun Deutsche Erinnerungskultur: Rituale, Tendenzen, Defizite Die große Kraft der Revolution. Kirche im Wandel seit 1990. "Alles ist im Übergang" Das Mädchen aus der DDR Transformation und Deutsche Einheit Die sozialpsychologische Seite der Zukunft Zwölf Thesen zu Wirtschaftsumbau und Treuhandanstalt Die andere Geschichte der Umbruchjahre – alternative Ideen und Projekte 32 Jahre nach Rostock-Lichtenhagen Wiedervereinigt auf dem Rücken von Migranten und Migrantinnen? Film ohne Auftrag - Perspektiven, die ausgegrenzt und unterschlagen wurden Geheimdienste, „Zürcher Modell“ und „Länderspiel“ 50 Jahre Grundlagenvertrag Drei Kanzler und die DDR Populismus in Ost und West Akzeptanz der repräsentativen Demokratie in Ostdeutschland Zusammen in Feindseligkeit? Neuauflage "(Ost)Deutschlands Weg" Ostdeutsche Frakturen Welche Zukunft liegt in Halle? Anpassungsprozess der ostdeutschen Landwirtschaft Daniela Dahn: TAMTAM und TABU Wege, die wir gingen „Der Ort, aus dem ich komme, heißt Dunkeldeutschland” Unternehmerischer Habitus von Ostdeutschen Teuer erkauftes Alltagswissen Trotz allem im Zeitplan Revolution ohne souveränen historischen Träger Mehr Frauenrechte und Parität Lange Geschichte der „Wende“ Eine Generation nach der ersten freien Volkskammerwahl Unter ostdeutschen Dächern Die de Maizières: Arbeit für die Einheit Schulzeit während der „Wende” Deutschland – Namibia Im Gespräch: Bahr und Ensikat Gorbatschows Friedliche Revolution "Der Schlüssel lag bei uns" "Vereinigungsbedingte Inventur" "Es gab kein Drehbuch" "Mensch sein, Mensch bleiben" Antrag auf Staatsferne Alt im Westen - Neu im Osten Die Deutsche Zweiheit „Ein echtes Arbeitsparlament“ Corona zeigt gesellschaftliche Schwächen Widersprüchliche Vereinigungsbilanz Schule der Demokratie Warten auf das Abschlusszeugnis Brief an meine Enkel Putins Dienstausweis im Stasi-Archiv Preis der Einheit Glücksstunde mit Makeln Emotional aufgeladenes Parlament Geht alle Macht vom Volke aus? Deutschland einig Vaterland 2:2 gegen den Bundestag "Nicht förderungswürdig" Demokratie offen halten Standpunkte bewahren - trotz Brüchen Die ostdeutsche Erfahrung Kaum Posten für den Osten Braune Wurzeln Wer beherrscht den Osten „Nicht mehr mitspielen zu dürfen, ist hart.“ Ein Ost-West-Dialog in Briefen Stadtumbau Ost Ostdeutschland bei der Regierungsbildung 2017 Die neue Zweiklassengesellschaft DDR-Eishockey im Wiedervereinigungsprozess Die SPD (West) und die deutsche Einheit Die Runden Tische 1989/90 in der DDR Die Wandlung der VdgB zum Bauernverband 1990 Transatlantische Medienperspektiven auf die Treuhandanstalt Transformation ostdeutscher Genossenschaftsbanken Demografische Entwicklung in Deutschland seit 1990 Parteien und Parteienwettbewerb in West- und Ostdeutschland Hertha BSC und der 1. FC Union vor und nach 1990 25 Jahre nach der Wiedervereinigung Ostdeutsches Industriedesign im Transformationsprozess Wende und Vereinigung im deutschen Radsport Wende und Vereinigung im deutschen Radsport (II) Kuratorium für einen demokratisch verfassten Bund deutscher Länder Europäische Union als Voraussetzung für deutschen Gesamtstaat Welche Zukunft braucht Deutschlands Zukunftszentrum? Ein Plädoyer. (K)Einheit Wird der Osten unterdrückt? Die neue ostdeutsche Welle Die anderen Leben. Generationengespräche Ost "Westscham" Sichtweisen Die innere Einheit Wer beherrscht den Osten? Forschungsdefizite rechtsaußen Verpasste Chancen? Die gescheiterte DDR-Verfassung von 1989/90 Einladung in die bpb: 75 Jahre Bundesrepublik Zu selbstzufrieden? Eine Phantomgrenze durchzieht das Land Noch mehr Mauer(n) im Kopf? Überlegenheitsnarrative in West und Ost Mehr Osten verstehen Westkolonisierung, Transformationshürden, „Freiheitsschock“ Glücksscham "In Deutschland verrückt gemacht" The Rise of the AfD - a Surprise? Berlin – geteilte Stadt & Mauerfall Berliner Polizei-Einheit Die Mauer. 1961 bis 2023 The Wall: 1961-2021 - Part One The Wall: 1961-2021 - Part Two "Es geht nicht einfach um die Frage, ob Fußball gespielt wird" Mauerbau und Alltag in Westberlin Der Teilung auf der Spur Olympia wieder in Berlin? Der Mauerfall aus vielen Perspektiven Video der Maueröffnung am 9. November 1989 Die Mauer fiel nicht am 9. November Mauersturz statt Mauerfall Heimliche Mauerfotos von Ost-Berlin aus Ost-West-Kindheiten "Niemand hat die Absicht, die Menschenwürde anzutasten" Berlinförderung und Sozialer Wohnungsbau in der „Inselstadt“ Wie stellt der Klassenfeind die preußische Geschichte aus? Flughafen Tempelhof Die Bundeshilfe für West-Berlin Christliche Gemeinschaft im geteilten Berlin Amerikanische Militärpräsenz in West-Berlin Das Stadtjubiläum von 1987 in Ost- und West-Berlin Bericht zum Workshop "Das doppelte Stadtjubiläum" Das untergegangene West-Berlin Interview: „Der Zoo der Anderen“ Die "Weltnachricht" mit ungewollter Wirkung Krieg & Frieden. Wohin führt die Zeitenwende? Über 70 Analysen & Essays. Wenig Hoffnung auf baldigen Frieden Was riskieren wir? Ein Sommer der Unentschlossenheit Ein Jahr Krieg Die Waffen nieder? Ungleiche Fluchten? Schwerter allein sind zu wenig „Russland wird sich nach Putin ändern“ Die be(un)ruhigende Alltäglichkeit des Totalitären Vergessene Bomben aus Deutschland Putins Mimikry Schon einmal Vernichtungskrieg Verhandeln, aber wie? Das sterbende russländische Imperium und sein deutscher Helfer Was lief schief seit dem Ende des Kalten Krieges? „Sie haben die Zukunft zerbrochen“ Vertreibung ist auch eine Waffe "Wie ich Putin traf und er mich das Fürchten lehrte" "Wir bewundern sie und sie verschwinden" Mehr Willkommensklassen! Hoffen auf einen russischen „Nürnberger Prozess“ Russische Kriegskontinuitäten Wurzeln einer unabhängigen Ukraine Der erschütterte Fortschritts-Optimismus "Leider haben wir uns alle geirrt" Die Hoffnung auf eine gesamteuropäische Friedens- und Sicherheitsarchitektur nicht aufgeben „Ihr Völker der Welt“ Das erste Opfer im Krieg ist die Wahrheit China und die „Taiwanfrage“ Deutschlands Chinapolitik – schwach angefangen und stark nachgelassen "Ein Dämon, der nicht weichen will" "Aufhören mit dem Wunschdenken" Zäsur und Zeitenwende. Wo befinden wir uns? Im zweiten Kriegsjahr Zeitenwende – Zeit der Verantwortung Müde werden darf Diplomatie nie Sprachlosigkeiten Wie ist dieser Krieg zu deeskalieren und zu beenden? Teil 1 Als Brückenbau noch möglich war Der Krieg in der Ukraine als neuer Horizont für politische Bildung und Demokratiepädagogik Bleibt nur Gegengewalt? „Mein Körper ist hier, aber mein Herz und meine Seele sind immer in Israel“ „Ich hoffe, dass die Ukraine die BRD des 21. Jahrhunderts wird“ Krieg als Geschäft Bodenlose Ernüchterung In geheimer Mission: Die DDR-NVA gegen den „jüdischen Klassenfeind“ „Verbote bringen herzlich wenig“ Eine missachtete Perspektive? Verordnete Feindbilder über Israel in der DDR: Eine Zeitungs-Selbstkritik Die erste DDR-Delegation in Israel. Ein Interview mit Konrad Weiß „Dieser westliche Triumphalismus ist ein großer Selbstbetrug“ Wolf Biermann: Free Palestine...? Was hilft gegen politische Tsunamis? Der Tod ist ein Meister aus Russland Wann ist die Zeit zu verhandeln? „Ich bedaure und bereue nichts“ "Schon im 3. Weltkrieg?" „Die Logik des Krieges führt zu keinem positiven Ende“ "Bitte wendet euch nicht von uns ab". Zwei Hilferufe aus Belarus Nach 1000 Tagen bitterem Krieg 1989/90 - Friedliche Revolution und Deutsche Einheit Frauen in der Bürgerbewegung der DDR Vor 35 Jahren: Die Wege zum 9. November 1989 „Die Stunde ist gekommen aufzustehen vom Schlaf“ Mythos Montagsdemonstration Ossi? Wessi? Geht's noch? Es gibt keine wirkliche Ostdebatte Die. Wir. Ossi. Wessi? Wie man zum Ossi wird - Nachwendekinder zwischen Klischee und Stillschweigen 2 plus 4: "Ihr könnt mitmachen, aber nichts ändern“ Blick zurück nach vorn Wem gehört die Revolution? Die erste und letzte freie DDR-Volkskammerwahl Mythos 1989 Joseph Beuys über die DDR Der 9. Oktober 1989 in Leipzig Egon Krenz über den 9. November Die deutsche Regierung beschleunigt zu stark Projekte für ein Freiheits- und Einheitsdenkmal in Berlin und Leipzig Deutsch-deutsche Begegnungen. Die Städtepartnerschaften am Tag der Deutschen Einheit Mit Abstand betrachtet - Erinnerungen, Fragen, Thesen. Die frohe Botschaft des Widerstands Mauerfall mit Migrationshintergrund "Wer kann das, alltäglich ein Held sein?" "Es geht um Selbstbefreiung und Selbstdemokratisierung" Kann man den Deutschen vertrauen? Ein Rückblick nach einem Vierteljahrhundert deutscher Einheit Von der (eigenen) Geschichte eingeholt? Der Überläufer Der Überläufer (Teil IV) Der Deal mit "Schneewittchen" alias Schalck-Golodkowski Der Maulwurf des BND: „Die Karre rast auf die Wand zu“ Der lautlose Aufstand Wem gehört die Friedliche Revolution? Verschiedene Sichten auf das Erbe des Herbstes 1989 „Und die Mauern werden fallen und die alte Welt begraben“ Im Schatten von Russlands Ukrainekrieg: Der Zwei-plus-Vier-Vertrag in Gefahr? Der Zwei-plus-Vier-Vertrag: Die Stufen der Einigung über die Einheit Der Wendepunkt Das Ende der Stasi vor 35 Jahren Der Zauber des Anfangs Alltag und Gesellschaft Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Ost-West Nachrichtenvergleiche Fußball mit und ohne Seele München 1972: Olympia-Streit um das „wahre Freundesland“ Afrikas Das religiöse Feld in Ostdeutschland Repräsentation Ostdeutschlands nach Wahl 2021 Die Transformation der DDR-Presse 1989/90 Das Elitendilemma im Osten "Affirmative Action" im Osten Ostdeutsche in den Eliten als Problem und Aufgabe Ostdeutsche Eliten und die Friedliche Revolution in der Diskussion Die Bundestagswahl 2021 in Ostdeutschland Deutsch-deutsche Umweltverhandlungen 1970–1990 Der Plan einer Rentnerkartei in der DDR "Es ist an der Zeit, zwei deutsche Mannschaften zu bilden" Deutsch-ausländische Ehen in der Bundesrepublik Verhandelte Grenzüberschreitungen Verpasste Chancen in der Umweltpolitik Der dritte Weg aus der DDR: Heirat ins Ausland Und nach Corona? Ein Laboratorium für Demokratie! Nichtehelichkeit in der späten DDR und in Ostdeutschland 30 Jahre später – der andere Bruch: Corona Mama, darf ich das Deutschlandlied singen Mit der Verfassung gegen Antisemitismus? Epidemien in der DDR Homosexuelle in DDR-Volksarmee und Staatssicherheit „Die DDR als Zankapfel in Forschung und Politik" Die Debatte über die Asiatische Grippe Coronavirus - Geschichte im Ausnahmezustand Werdegänge Familien behinderter Kinder in BRD und DDR Vom Mauerblümchen zum Fußball-Leuchtturm DDR-Alltag im Trickfilm Die alternative Modeszene der DDR Nachrichtendienste in Deutschland. Teil II Nachrichtendienste in Deutschland. Teil I Die Jagd gehört dem Volke Homosexuelle und die Bundesrepublik Deutschland Honeckers Jagdfieber zahlte die Bevölkerung Sicherheitspolitik beider deutscher Staaten von 1949 bis 1956 Frauen im geteilten Deutschland Ostdeutsche Identität Patriotismus der Friedensbewegung und die politische Rechte Rechte Gewalt in Ost und West Wochenkrippen und Kinderwochenheime in der DDR Urlaubsträume und Reiseziele in der DDR Reiselust und Tourismus in der Bundesrepublik Schwule und Lesben in der DDR Die westdeutschen „Stellvertreterumfragen“ Erfahrungen mit der Krippenerziehung „Päckchen von drüben“ Vor aller Augen: Pogrome und der untätige Staat Zwischen Staat und Markt Dynamo in Afrika: Doppelpass am Pulverfass Auf deutsch-deutscher UN-Patrouille in Namibia 1989 Zwischen den Bildern sehen Vom Neonazi-Aussteiger ins Oscar-Team „Eine Generalüberholung meines Lebens gibt es nicht“ "Autoritärer Nationalradikalismus“ Unter strengem Regime der Sowjets: Die Bodenreform 1945 Diplomatische Anstrengungen auf dem afrikanischen Spielfeld Demokratiestörung? „Im Osten gibt es eine vererbte Brutalität“ Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen Sexismus unter gleichberechtigten Werktätigen Turnschuhdiplomatie im Schatten Eine Keimzelle politischen Engagements (Die) Mütter der Gleichberechtigung in der DDR Der Schwangerschaftsabbruch in der DDR Anti-Antisemitismus als neue Verfassungsräson? "Ich höre ein Ungeheuer atmen" Als es mir kalt den Rücken runterlief Deutsche Putschisten Thüringen als Muster-Gau? Wie die Mitte der Gesellschaft verloren ging "Nahezu eine Bankrotterklärung" „Bei den Jungen habe ich Hoffnung“ Der lange Weg nach rechts Lehren für die Bundestagswahl 2025 Provinzlust - Erotikshops in Ostdeuschland Turnschuhdiplomatische Bildungsarbeit Ostdeutsche „Soft Power“ Abschied von der zivilen Gesellschaft? Lager nach 1945 Ukrainische Displaced Persons in Deutschland Jugendauffanglager Westertimke Das Notaufnahmelager Gießen Gedenkstätte und Museum Trutzhain Die Barackenstadt: Wolfsburg und seine Lager nach 1945 Die Aufnahmelager für West-Ost-Migranten Die Berliner Luftbrücke und das Problem der SBZ-Flucht 1948/49 Migration und Wohnungsbau. Geschichte und Aktualität einer besonderen Verbindung am Beispiel Stuttgart-Rot Orte des Ankommens (VII): Das Musterhaus Matz im Freilichtmuseum Kiekeberg Orte des Ankommens (I): Architekturen für Geflüchtete in Deutschland seit 1945 Orte des Ankommens (IX): Asylarchitekturen zwischen technokratischer Kontrolle und Selbstbestimmung Orte des Ankommens (VIII): Tor zum Realsozialismus: Das Zentrale Aufnahmeheim der DDR in Röntgental Orte des Ankommens (X): Alternative Wohnprojekte mit Geflüchteten Orte des Ankommens nach 1945 (III): „Bereits baureif.“ Siedlungsbau der Nachkriegszeit auf dem ehemaligen Konzentrationslagergelände in Flossenbürg Orte des Ankommens (IV): Das ehemalige KZ-Außenlagergelände in Allach – ein vergessener Ort der (Nach)kriegsgeschichte Orte des Ankommens (V): Neugablonz - vom Trümmergelände zur Vertriebenensiedlung Orte des Ankommens (XI): Räume der Zuflucht – Eine Fallstudie aus Lagos, Nigeria Jüdinnen in Deutschland nach 1945 Interviews Beiträge Porträts Redaktion Jüdinnen und Juden in der DDR Antisemitismus in Deutschland Die Zweite Generation jüdischer Remigranten im Gespräch War die DDR antisemitisch? Antisemitismus in der DDR Teil I Antisemitismus in der DDR Teil II Als ob wir nichts zu lernen hätten von den linken Juden der DDR ... Ostdeutscher Antisemitismus: Wie braun war die DDR? Die Shoah und die DDR Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil I Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil II Israel im Schwarzen Kanal Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, I Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, II Das Israelbild der DDR und dessen Folgen Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte "Jüdisch & Links" von Wolfgang Herzberg Der patriarchalen Erinnerungskultur entrissen: Hertha Gordon-Walcher Jüdisch sein in Frankreich und in der DDR Frauen in der DDR (Die) Mütter der Gleichberechtigung in der DDR Sexismus unter gleichberechtigten Werktätigen Der Schwangerschaftsabbruch in der DDR Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen Frauen im geteilten Deutschland „Schönheit für alle!“ Pionierinnen im Fußball – Von der Produktion auf den Platz Vertragsarbeiterinnen in der DDR Gleichberechtigung in heterosexuellen Partnerschaften in der DDR Un-Rechts-Staat DDR Bedrohter Alltag Unrecht, Recht und Gerechtigkeit - eine Bilanz von Gerd Poppe Der Geschlossene Jugendwerkhof Torgau – eine "Totale Institution" Stasi-Hafterfahrungen: Selbstvergewisserung und Renitenz Kritik und Replik: Suizide bei den Grenztruppen und im Wehrdienst der DDR Suizide bei den Grenztruppen der DDR. Eine Replik auf Udo Grashoff Die Todesopfer des DDR-Grenzregimes, ihre Aufarbeitung und die Erinnerungskultur Die Freiheit ist mir lieber als mein Leben „Nicht nur Heldengeschichten beschreiben“ Wer war Opfer des DDR-Grenzregimes? Todesopfer des DDR-Grenzregimes - Eine Recherche Todesopfer des DDR-Grenzregimes - Eine andere Sicht "Begriffliche Unklarheiten" Die Reichsbahn und der Strafvollzug in der DDR "Schicksale nicht Begriffe" Mauerbau und Machtelite Zwangseingewiesene Mädchen und Frauen in Venerologischen Einrichtungen Stasi-Razzia in der Umweltbibliothek Politisch inhaftierte Frauen in der DDR Ein widerständiges Leben: Heinz Brandt Über den Zaun und zurück – Flucht und Rückkehr von Dietmar Mann Die politische Justiz und die Anwälte in der Arä Honecker Geraubte Kindheit – Jugendhilfe in der DDR Haftarbeit im VEB Pentacon Dresden – eine Fallstudie Zwischen Kontrolle und Willkür – Der Strafvollzug in der DDR Suizide in Haftanstalten: Legenden und Fakten Die arbeitsrechtlichen Konsequenzen in der DDR bei Stellung eines Ausreiseantrages Max Fechner – Opfer oder Täter der Justiz der Deutschen Demokratischen Republik? Die "Auskunftspersonen" der Stasi – Der Fall Saalfeld Geschlossene Venerologische Stationen und das MfS Jugendhilfe und Heimerziehung in der DDR Fraenkels "Doppelstaat" und die Aufarbeitung des SED-Unrechts "OV Puppe". Ein Stasi-Raubzug im Spielzeugland Verdeckte Waffendeals der DDR mit Syrien Vom Zwangsleben unter Anderen "Ungehaltene Reden". Denkanstöße ehemaliger Abgeordneter der letzten Volkskammer der DDR Was sollten Wähler und Wählerinnen heute bedenken? Ein urdemokratischer Impuls, der bis ins Heute reicht „Als erster aus der Kurve kommen“ Die Rolle des Staats in der Wahrnehmung der Ostdeutschen Die durchlaufene Mauer Interview: Peter-Michael Diestel Interview: Günther Krause Interview: Lothar de Maizière Warum ist das Grundgesetz immer noch vorläufig? Schülerzeitungstexte Noch Mauer(n) im Kopf? Liebe über Grenzen Ostseeflucht Fluchtursachen Die Frau vom Checkpoint Charlie Mutti, erzähl doch mal von der DDR Staatsfeind Nr.1: DAS VOLK!!! Mit dem Bus in die DDR Ost und West. Ein Vergleich Warum wird der 3. Oktober gefeiert? "Ich wünsch mir, dass die Mauer, die noch immer in vielen Köpfen steht, eingerissen wird" Immer noch Mauer(n) im Kopf? Zeitenwende Ist der Osten ausdiskutiert? Der Mutige wird wieder einsam Das Jahr meines Lebens Basisdemokratie Lehren aus dem Zusammenbruch "Wir wollten uns erhobenen Hauptes verabschieden" Für die gute Sache, gegen die Familie DDR-Wissenschaftler Seuchenbekämpfung Chemnitz: Crystal-Meth-Hauptstadt Europas Keine Ahnung, was als Nächstes passieren wird Allendes letzte Rede Friedliche Revolution Gethsemanekirche und Nikolaikirche Das Wirken der Treuhandanstalt Gewerkschaften im Prozess von Einheit und Transformation Zusammenarbeit von Treuhandanstalt und Brandenburg Privatisierung vom DDR-Schiffbau Die Leuna-Minol-Privatisierung Übernahme? Die Treuhandanstalt und die Gewerkschaften: Im Schlepptau der Bonner Behörden? Treuhand Osteuropa Beratungsgesellschaft "Ur-Treuhand" 1990 Internationale Finanzakteure und das Echo des Sozialismus Soziale Marktwirtschaft ohne Mittelstand? Die Beziehungen zwischen Frankreich und der DDR Suche nach den Spuren der DDR Wirtschaftsbeziehungen zwischen Frankreich und der DDR Der Freundschaftsverein „EFA“ Die Mauer in der französischen Populärkultur DDR als Zankapfel in Forschung und Politik DDR-Geschichte in französischen Ausstellungen nach 2009 Theater- und Literaturtransfer zwischen Frankreich und der DDR Die DDR in französischen Deutschbüchern Kommunalpartnerschaften zwischen Frankreich und der DDR Regimebehauptung und Widerstand Mut zum Aussteigen aus Feindbildern Für die Freiheit verlegt - die radix-blätter Der Fußballfan in der DDR Jugend in Zeiten politischen Umbruchs Umweltschutz als Opposition Sozialistisches Menschenbild und Individualität. Wege in die Opposition Politische Fremdbestimmung durch Gruppen Macht-Räume in der DDR Wirtschaftspläne im Politbüro 1989 "Macht-Räume in der DDR" Macht, Raum und Plattenbau in Nordost-Berlin Machträume und Eigen-Sinn der DDR-Gesellschaft Die "Eigenverantwortung" der örtlichen Organe der DDR Strategien und Grenzen der DDR-Erziehungsdiktatur Staatliche Einstufungspraxis bei Punk- und New-Wave-Bands Kommunalpolitische Kontroversen in der DDR (1965-1973) Schwarzwohnen 1968 – Ost und West Der Aufstand des 17. Juni 1953 Interview mit Roland Jahn Der 17. Juni 1953 und Europa Geschichtspolitische Aspekte des 17. Juni 17. Juni Augenzeugenbericht Kultur und Medien Einmal Beethoven-Haus und zurück Gedächtnis im Wandel? Der Aufbau des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Ostdeutschland Die Demokratisierung von Rundfunk und Fernsehen der DDR Die Stasi und die Hitler-Tagebücher Ein Nachruf auf Walter Kaufmann Die Tageszeitung »Neues Deutschland« vor und nach 1990 Wie ein Staat untergeht Objektgeschichte antifaschistischer Ausstellungen der DDR Reaktionen auf die Ausstrahlung der Fernsehserie „Holocaust“ „Mitteldeutschland“: ein Kampfausdruck? Gesundheitsaufklärung im Global Humanitarian Regime The British Press and the German Democratic Republic Kulturkontakte über den Eisernen Vorhang hinweg "Drei Staaten, zwei Nationen, ein Volk“ "Flugplatz, Mord und Prostitution" SED-Führung am Vorabend des "Kahlschlag"-Plenums Ende der Anfangsjahre - Deutsches Fernsehen in Ost und West "Wer nicht für uns ist, ist gegen uns. Es gibt keinen Dritten Weg" Frauenbild der Frauenpresse der DDR und der PCI Regionales Hörfunkprogramm der DDR DDR-Zeitungen und Staatssicherheit Eine Chronik von Jugendradio DT64 Die "neue Frau": Frauenbilder der SED und PCI (1944-1950) „Streitet, doch tut es hier“ Olympia in Moskau 1980 als Leistungsschau für den Sozialismus Wo Kurt Barthel und Stefan Heym wohnten „Eine konterrevolutionäre Sauerei“ Migration Fortbildungen als Entwicklungshilfe Einfluss von Erinnerungskulturen auf den Umgang mit Geflüchteten Friedland international? Italienische Zuwanderung nach Deutschland Jüdische Displaced Persons Das Notaufnahmelager Marienfelde Migration aus Süd- und Südosteuropa nach Westeuropa Die "Kinder der 'Operation Shamrock'" Rück- und Zuwanderung in die DDR 1949 bis 1989 West-Ost-Übersiedlungen in der evangelischen Kirche Migration aus der Türkei Griechische Migration nach Deutschland Die Herausforderung der Aussiedlerintegration Die Ausreise aus der DDR Das Spezifische deutsch-deutscher Migration Flüchtlinge und Vertriebene im Nachkriegsdeutschland Interview mit Birgit Weyhe zur Graphic Novel "Madgermanes" Die Migration russischsprachiger Juden seit 1989 Chinesische Vertragsarbeiter in Dessau Arbeitsmigranten in der DDR Gewerkschaften und Arbeitsmigration in der Bundesrepublik Deutschlandforschertagung 2016 Eröffnungsreden Panels und Poster Session Grenzgebiete Die Wende im Zonenrandgebiet Der andere Mauerfall Das "Grüne Band" Alltagsleben im Grenzgebiet Aktion, Reaktion und Gegenreaktion im „Schlüsseljahr“ 1952 Außensichten auf die deutsche Einheit Wahrnehmung des geeinten Deutschlands in Serbien Norwegische Freundschaft mit dem vereinten Deutschland Deutschland im Spiegel des Wandels der Niederlande Österreichs Reaktionen auf die Mühen zur deutschen Einheit Israelische Reaktionen auf die Wiedervereinigung Deutsche Diplomaten erleben den Herbst 1989 Das wiedervereinigte Deutschland aus Sicht der Slowaken Wahrnehmung der deutschen Einheit in Dänemark Die Perzeption der Wiedervereinigung in Lateinamerika Deutsch-polnische Beziehungen Der Blick junger Schweizer auf Deutschland Bulgarien blickt erwartungsvoll nach Deutschland Vom bescheidenen Wertarbeiter zur arroganten Chefin "Gebt zu, dass die Deutschen etwas Großes geleistet haben." 150 Jahre Sozialdemokratie Wehners Ostpolitik und die Irrtümer von Egon Bahr 150 Jahre Arbeiterturn- und Sportbewegung Die Spaltung der SPD am Ende der deutschen Teilung Willy Brandts Besuch in Ostberlin 1985 Deutschlandforschertagung 2014 Einleitungsvortrag von Christoph Kleßmann Tagungsbericht: "Herrschaft und Widerstand gegen die Mauer" Tagungsbericht: Sektion "Kultur im Schatten der Mauer" Interview mit Heiner Timmermann Interview mit Angela Siebold Interview mit Jérôme Vaillant Interview mit Irmgard Zündorf Interview mit Andreas Malycha Die Mauer in westdeutschen Köpfen Multimedia Wie wurde ich ein politischer Mensch? Zeitreisen mit "Kennzeichen D" Der Anfang vom Ende der DDR: Die Biermann-Ausbürgerung 1976 Wendekorpus. Eine Audio-Zeitreise. 1. Vorboten von Umbruch und Mauerfall 2. Schabowski und die Öffnung der Grenzen am 9. November 1989 3. Grenzübertritt am 10. November 4. Begrüßungsgeld 100 D-Mark 5. Den Anderen anders wahrnehmen 6. Stereotypen 7. Was bedeutet uns der Fall der Mauer? 8. Emotionen 9. Sprache Gespräche mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen „9/11 Santiago – Flucht vor Pinochet" Brecht & Galilei: Ideologiezertrümmerung Die Zweite Generation jüdischer Remigranten im Gespräch Freundesverrat Denkanstöße aus Weimar Gefährdet von "Systemverächtern" Raubzug Die Normalität des Lügens Neuer Oststolz? Ausgaben vor 2013 Bau- und Planungsgeschichte (11+12/2012) Architektur als Medium der Vergesellschaftung Landschaftsarchitektur im Zentrum Berlins Kunst im Stadtraum als pädagogische Politik Dresden – das Scheitern der "sozialistischen Stadt" Bautyp DDR-Warenhaus? Ulrich Müthers Schalenbauten Medizinische Hochschulbauten als Prestigeobjekt der SED Transitautobahn Hamburg–Berlin Literaturjournal Aufarbeitung (10/2012) "Es geht nicht um Abrechnung ..." "Ein Ort, der zum Dialog anregt" Eckstein einer EU-Geschichtspolitik? Schwierigkeiten mit der Wahrheit Personelle Kontinuitäten in Brandenburg seit 1989 "Geschlossene Gesellschaft" Kulturelite im Blick der Stasi Experten für gesamtdeutsche Fragen – der Königsteiner Kreis Friedrich II. – Friedrich der Große Literaturjournal Deutsch-deutscher Literaturaustausch (8+9/2012) Eine gesamtdeutsche Reihe? Die Insel-Bücherei Versuche deutsch-deutscher Literaturzeitschriften Geschiedene Gemüter, zerschnittene Beziehungen Ein Name, zwei Wege: Reclam Leipzig und Reclam Stuttgart Die Beobachtung des westdeutschen Verlagswesens durch das MfS Volker Brauns Reflexionen über die Teilung Deutschlands Die Leipziger Buchmesse, die Börsenvereine und der Mauerbau Die Publikationskontroverse um Anna Seghers' "Das siebte Kreuz" Westdeutscher linker Buchhandel und DDR Die Publikationsgeschichte von Stefan Heyms "Erzählungen" Das große Volkstanzbuch von Herbert Oetke Eine deutsch-deutsche Koproduktion: die "OB" Dokumentation: "Ein exemplarisches Leben – eine exemplarische Kunst" Literaturjournal Nach dem Mauerbau (7/2012) Der ewige Flüchtling Der Warenkreditwunsch der DDR von 1962 Die Entstehung der "Haftaktion" Leuna im Streik? Mit dem Rücken zur Mauer Der Honecker-Besuch in Bonn 1987 Ein Zufallsfund? Literaturjournal Politische Bildung (6/2012) Antikommunismus zwischen Wissenschaft und politischer Bildung Subjektorientierte historische Bildung Geschichtsvermittlung in der Migrationsgesellschaft "Hallo?! – Hier kommt die DDR" Vergangenheit verstehen, Demokratiebewusstsein stärken Keine einfachen Wahrheiten Literaturjournal Sport (5/2012) Sportnation Bundesrepublik Deutschland? Marginalisierung der Sportgeschichte? Dopingskandale in der alten Bundesrepublik Hooliganismus in der DDR "Erfolge unserer Sportler – Erfolge der DDR" Literaturjournal Nachkrieg (4/2012) Jüdischer Humor in Deutschland Die SED und die Juden 1985–1990 "Braun" und "Rot" – Akteur in zwei deutschen Welten Kriegsverbrecherverfolgung in SBZ und früher DDR Die "Hungerdemonstration" in Olbernhau Eklat beim Ersten Deutschen Schriftstellerkongress Workuta – die "zweite Universität" Dokumentation: Die Rehabilitierung der Emmy Goldacker Kaliningrader Identitäten "Osten sind immer die Anderen!" Freiheit und Sicherheit Literaturjournal Wirtschaft und Soziales (3/2012) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Forum Literaturjournal Zeitgeschichte im Film (2/2012) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Forum Literaturjournal Nonkonformität und Widerstand (1/2012) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Deutsch-deutsches (11+12/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Öffentlicher Umgang mit Geschichte (10/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Forum Literaturjournal 21 Jahre Deutsche Einheit (9/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Wissenschaft (8/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Forum Literaturjournal 50 Jahre Mauerbau - Teil 2 (7/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal 50 Jahre Mauerbau (6/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Kultur (5/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Innere Sicherheit (4/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Wirtschaftsgeschichte (3/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Ost-West-Beziehungen (2/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Medien (1/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Über das Deutschland Archiv Impressum Nach den Unruhen in Kasachstan: Wendepunkt oder Weiter so?

Strickmaschinen und Vertragsarbeiter Unbeabsichtigte Nebeneffekte der Beschäftigung ungarischer Vertragsarbeiter in der DDR

Hans-Jürgen Rother

/ 24 Minuten zu lesen

Die Beschäftigung ungarischer Vertragsarbeiter in der DDR brachte unerwartete Nebeneffekte mit sich: Die Ungarn "exportierten" wichtige Handarbeitsmaschinen, die darauf hergestellten Textilien "reimportierten" ostdeutsche Touristen und unterliefen damit die Konsumpolitik der SED.

DDR-Näh- und Handstrickmaschinen in Ungarn

Die zunächst spaßig wirkende Frage, ob DDR-Näh- und Handstrickmaschinen im "Bruderland" Ungarn in gewisser Weise der starren Politik der DDR-Führung entgegen wirkten, deren Ergebnisse teilweise zunichte machten, obwohl oder gerade weil sie Exportschlager waren, ist nicht leicht zu beantworten. Grund für diese unerwartete Funktion von Haushaltsgeräten mit Namen wie "Naumann", "Singer" und "Veritas" waren obskurerweise Art, Schnitt- oder Strickmuster der meisten Textilien, die in ungarischer Heimarbeit auf ihnen entstanden. Die Maschinen waren im In- und Ausland gefragt, fanden ihren Absatz seit Anfang der 60er-Jahre bis zum Ende der DDR in ca. 30 Ländern, so auch im westlichen Teil Europas, unter anderem in der Bundesrepublik Deutschland, Frankreich, Großbritannien und Belgien.

Der Umstand, dass die auf ihnen entstandene Strick- und Nähware insbesondere bei Ungarn-Urlaubern aus der DDR reißenden Absatz fand, verstärkte die genannte Tendenz, unterlief also die Konsumpolitik des SED-Staates bzw. kompensierte deren Defizite. Nicht vorhergesehen oder gar geplant war auch der Weg, auf dem die Maschinen nach Ungarn gelangten. Eine Erklärung für die ungewollt politische Wirkung von Näh- und Strickmaschinen in "Freundesland" gibt die Aufzählung einiger teils systembedingter Umstände, die an heute skurril erscheinende politische und wirtschaftliche Zustände in den Planwirtschaften der Ostblockländer erinnert, speziell an Verhältnisse in Ungarn und der DDR von Mitte der 60er- bis Mitte der 80er-Jahre sowie die Gestaltung der beiderseitigen Beziehungen zueinander:

  • die allgemeine Unfähigkeit von Modeinstituten und der Bekleidungsindustrie der DDR sowie Ungarns, schnell auf Modetrends zu reagieren,

  • das Einfuhrverbot von westlichen Druckerzeugnissen einschließlich Modezeitschriften, das in Ungarn lockerer gehandhabt wurde als in der DDR,

  • der Druck auf ungarische Bürger, mittels Nebenjobs und Heimarbeit ihren Lebensunterhalt aufzubessern,

  • die überhöhten Preise für Näh- und Handstrickmaschinen im ungarischen Einzelhandel,

  • die Beschäftigung ungarischer Vertragsarbeiter in der DDR,

  • die Anziehungskraft Ungarns als Reiseland für DDR-Bürger.

Während mit den ersten vier Punkten politische und wirtschaftliche Rahmenbedingungen des Alltags in den Ostblockländern DDR und Ungarn hier lediglich erwähnt bleiben sollen, erfordert die Thematik es, eine größere Aufmerksamkeit auf die beiden letztgenannten Punkte zu legen. In deren Darstellung rücken Auswirkungen einer durch die politischen Eliten der DDR und Ungarns als harmlos eingeschätzten Annäherung beider Völker in den Vordergrund, wie sie durch alltägliche Arbeitskontakte oder vermehrte Urlaubsreisen ins Partnerland zum Ausdruck kommen. Das Regierungsabkommen aus dem Jahre 1967 und der wachsende Touristenstrom aus der DDR nach Ungarn sollten schon damals Folgen zeitigen, mit denen wohl keine der vertragsschließenden Seiten zu diesem Zeitpunkt gerechnet hatte.

Die Regierungsabkommen

Ungarische Monteure auf der Baustelle eines Zementwerks in Deuna, 5. August 1974.

(© Bundesarchiv, Bild 183-N0806-0009, Foto: Jürgen Ludwig)

Nach ihrer Bewerbung und einem Auswahlverfahren waren ungarische Vertragsarbeiter von Oktober 1967 bis Ende 1983 in der DDR tätig. Ihre Beschäftigung erfolgte nach der Maßgabe eines bilateralen Regierungsabkommens vom Mai 1967. Am 7. Mai 1973 erhielt das Abkommen eine Neuauflage mit einer Geltungsdauer von sieben Jahren , die der Tatsache Rechnung trug, dass von nun an auch Facharbeiter aus der DDR in ungarischen Betrieben arbeiteten, wenn auch in weit geringerem Maße.

Abkommen zur Ausbildung und Beschäftigung ausländischer Arbeitskräfte schloss die DDR nach dem Pilotvertrag mit Ungarn mit folgenden Ländern ab: Polen (1971), Algerien (1974), Kuba (1978), Mosambik (1979), Vietnam (1973/1980), der Mongolei (1982), Angola (1985) und China (1986). 1981 hielten sich insgesamt 24.000 ausländische Vertragsarbeiter in der DDR auf. 1989 waren es 94.000, darunter 60.000 Vietnamesen. Sieht man von den Angehörigen der sowjetischen Streitkräfte ab, so lebten nur wenige Ausländer in der DDR. Ihre Zahl von rund 190.000 – ohne Studierende aus dem Ausland – im Jahre 1989 entsprach nur 1,2 Prozent der Wohnbevölkerung. In der Bundesrepublik Deutschland betrug der Ausländeranteil im selben Jahr 7,7 Prozent. 1989 bildeten Vietnamesen mit 55.000 Personen die stärkste Gruppe von Ausländern in der DDR, ihne folgten Polen mit 38.000 und Ungarn sowie Kubaner mit jeweils 11.000 Personen. Zehn Jahre zuvor waren die beiden größten Ausländergruppen laut einer Jahresanalyse der für Spionageabwehr zuständigen Hauptabteilung (HA) II des Ministeriums für Staatssicherheit der DDR (MfS), Arbeitsgruppe (AG) Polen mit 30.312 Personen, gefolgt von den Ungarn mit 15.338 Personen von insgesamt 83.815 "Bürgern ausgewählter Länder" (ohne Diplomaten), die sich längerfristig in der DDR aufhielten. In der Bundesrepublik dagegen hielten sich derselben Analyse zufolge zur gleichen Zeit ca. 3.950.000 Ausländer längerfristig auf.

Die DDR linderte mit dem Einsatz ausländischer Vertragsarbeiter ihren Arbeitskräftemangel und sicherte auf diesem Wege die Planerfüllung in der Wirtschaft. Der Vorteil für die Partnerländer bestand darin, dass die Jugendlichen eine Berufsausbildung erhielten und ihre Beschäftigung in der DDR den Arbeitskräfteüberschuss daheim milderte. Zugleich erhöhte sich der Lebensstandard der Vertragsarbeiter, denn die Löhne in der DDR waren bedeutend höher als in den Partnerländern.

Vertragsarbeiter aus Polen und Ungarn im Vergleich

Das Regierungsabkommen mit Ungarn über die Beschäftigung von "Vertragsarbeitern" diente als Muster für gleichartige Abkommen mit den bereits genannten Ländern. Als zweites folgte vier Jahre später das nach langwierigen Verhandlungen im Mai 1971 in Warschau unterzeichnete Abkommen zwischen dem staatlichen Amt für Arbeit und Löhne der DDR und dem Komitee für Arbeit und Löhne der Volksrepublik Polen. Die Beschäftigungsdauer polnischer Vertragsarbeiter betrug wie die der aus Ungarn in der Regel zwei bis drei Jahre. Ungarische Vertragsarbeiter verlängerten ihren Arbeitsaufenthalt mitunter auf fünf bis acht Jahre. Polnische Pendler hatten aber bereits zwei Jahre vor dem Abkommen mit Ungarn unbefristete Arbeitsverträge erhalten. Es pendelten ganz überwiegend Frauen über Oder und Neiße, die "bis dato keinen Beruf erlernt hatten und in der DDR qualifiziert werden sollten". Die ersten 75 Pendlerinnen arbeiteten ab 1965 in einem Pilotprojekt in grenznahen Betrieben der DDR. Das Pendlerabkommen mit Polen vom März 1966 war somit das erste Abkommen über die Beschäftigung ausländischer Arbeitskräfte in Betrieben der DDR überhaupt.

In der Folge betrug die Zahl in der DDR beschäftigter polnischer Pendlerinnen vom Anfang der 70er-Jahre bis 1989/90 relativ konstant 3.000–4.000. Eine kostenträchtige Bereitstellung von Wohnraum, Kinderkrippen- und Kindergartenplätzen erübrigte sich bei der Einstellung polnischer Pendlerinnen. Doch es gab Ausnahmen: Da für Pendlerinnen des Halbleiterwerks Frankfurt (Oder) kaum eine Möglichkeit bestand, Betriebskindergärten in ihren Herkunftsorten zu nutzen, richtete das Werk auf polnischem Gebiet einen eigenen Kindergarten ein. Auch fuhren polnische Kinder in Betriebskinderferienlager in die DDR.

Neben den Pendlerinnen wurden im Rahmen von gesonderten Außenhandelsverträgen jährlich 10.000–30.000 polnische Fachkräfte für Bau- und Montagearbeiten in die DDR entsandt. Seit dem Regierungsabkommen über Vertragsarbeiter aus Polen vom Mai 1971 waren junge polnische Arbeitskräfte auch aus entfernteren Gebieten Polens an verschiedenen Industriebetrieben der DDR nicht nur in Grenznähe beschäftigt. Ihr Einsatz erfolgte auf Wunsch der polnischen Regierung vorrangig in Betrieben, die in der Volksrepublik benötigte Waren herstellten oder in denen sich die Vertragsarbeiter für einen Beruf qualifizieren konnten, der in Polen gefragt war. Jährlich wurden bis zum Ende der DDR 6.000–8.000 Vertragsarbeiter entsandt. Sie waren wie die Ungarn getrennt nach Geschlecht in sogenannten "Arbeiterwohnheimen" untergebracht. In der Regel waren das Neubauwohnblocks innerhalb einer Wohnsiedlung. "Die Betriebe der DDR hatten den polnischen Werktätigen die Inanspruchnahme der kulturellen, sportlichen, und sozialen Einrichtungen sowie der Versorgungs- und Dienstleistungseinrichtungen des Betriebes zu ermöglichen." Ein dauerhafter Verbleib polnischer Arbeitskräfte in der DDR, etwa nach Eheschließungen, war von Seiten des polnischen Staates nicht gewünscht und blieb auch eine Ausnahme. Zwar enthielt auch das Abkommen mit Ungarn in Artikel 4 und das Folgeabkommen in Artikel 7 einen Passus, wonach – abgesehen von "besonders zu würdigenden Fällen" – eine Übersiedlung ungarischer Arbeiter in die DDR nicht genehmigt werde, doch führte eine beträchtliche Anzahl von Eheschließungen zur Übersiedlung in die DDR, auch wenn viele Ungarn ihre Staatsbürgerschaft behielten.

Die Verhandlungen über die Beschäftigung polnischer Vertragsarbeiter verliefen aufgrund des historisch belasteten Verhältnisses zwischen Deutschland und Polen kompliziert. Assoziationen zur Zwangs- und Saisonarbeit auf deutschem Boden kamen auf polnischer Seite ins Spiel. Diese trug somit aus "Prestigegründen" eine Bitte vor, die als Bedingung angesehen wurde: Publiziert werden sollte über den Einsatz polnischer Arbeitskräfte in der DDR weder in den Medien der DDR noch in denen der Volksrepublik Polen. Dagegen berichteten die Medien der DDR und Ungarns ab 1967 ausführlich über den Einsatz ungarischer Vertragsarbeiter. Das Abkommen mit Polen wurde wegen der oben genannten polnischen Bedenken nicht, wie bei zwischenstaatlichen Abkommen üblich, von der Volkskammer der DDR und vom polnischen Sejm in Kraft gesetzt, sondern durch die Vorsitzenden der Ministerräte beider Länder.

Art und Umfang der Beschäftigung
ungarischer Vertragsarbeiter

Die Zahl ungarischer Vertragsarbeiter betrug bis Mitte der 70er-Jahre ca. das Anderthalbfache der polnischen (nicht mitgerechnet die polnischen Pendler). Sie lag Ende der 60er-Jahre bei 12.000, 1975 bei 10.400. 8.000 davon waren auf der Grundlage des Regierungsabkommens vom 7. Mai 1973 entsandt. Die übrigen 2.400 hielten sich auf der Basis von Montage- und Dienstleistungsverträgen zeitweilig in der DDR auf. Sie galten bis Ende der 70er-Jahre nach den zeitweilig in der DDR beschäftigten polnischen Staatsbürgern als zweitstärkste Gruppe der dort tätigen Ausländer.

Seit den 70er-Jahren nahm der Arbeitskräfteüberschuss in Ungarn und die Zahl ungarischer Vertragsarbeiter in der DDR permanent ab. Weitere geburtenstarke Jahrgänge waren in Ungarn nicht zu erwarten, und die Nichteinführung des ab 1968 geplanten "neuen wirtschaftlichen Mechanismus" verhinderte die Freisetzung von Arbeitkräften in größerem Ausmaß. So wurde "zur Durchführung des Abkommens anlässlich der XIV. Tagung des Gemeinsamen Wirtschaftsausschusses DDR/UVR [Ungarische Volksrepublik] im Jahre 1975 vereinbart, dass bis 1980 jährlich 2.000 bis 3.000 ungarische Jugendliche in sozialistischen Betrieben der DDR und 200 DDR-Facharbeiter in sozialistischen Betrieben der UVR eingesetzt werden." 1978 waren 4.000 ungarische Jugendliche in 45 Betrieben der DDR und 330 Facharbeiter aus der DDR in sechs Betrieben in Ungarn tätig. 1979 sank die Zahl der ungarischen Vertragsarbeiter auf 1.155 und 1980 auf 895.

Jährlich unterzeichneten Vertreter des Staatssekretariats für Arbeit und Löhne beim Ministerrat der DDR und des Ministeriums für Arbeit der UVR "Protokolle über die Durchführung des Regierungsabkommens". Darin vereinbarten beide Seiten die Anzahl von Facharbeitern und Anlernkräften in Berufen wie Zerspaner, Dreher, Schleifer, Fräser, Hobler, Schlosser, Maschinenbauer, Elektromonteur, Elektromechaniker, Mechaniker, Metallurg, Schweißer oder Textilarbeiter. Die Festlegung im Protokoll für das Jahr 1980 über die Entsendung von lediglich 895 ungarischen Vertragsarbeitern in die DDR erfolgte auf Wunsch der ungarischen Regierung aufgrund der industriellen und demografischen Entwicklung. Im Gegenzug entsandte die DDR Arbeitskräfte wie festgelegt in Höhe von zehn Prozent der ungarischen Delegierungsgröße zur Arbeitsaufnahme nach Ungarn, das waren 80 Facharbeiter. Einsatzbetriebe, Anzahl und berufliche Aufgliederung pro Betrieb wurden durch die Bevollmächtigten beider Regierungen gesondert festgelegt.

Das Abkommen lief auf ungarischen Wunsch für die Zeit nach 1980 aus, sodass die letzten Vertragsarbeiter 1983 nach Ungarn zurückkehrten. Drei Jahre zuvor hatte das Budapester Arbeitsministerium Verhandlungen über den Einsatz kubanischer Arbeitskräfte in Ungarn aufgenommen und sich beim Staatsekretariat für Arbeit und Löhne der DDR über die Erfahrungen beim Einsatz kubanischer Vertragsarbeiter in der DDR seit 1978 erkundigt.

Von 1967 bis 1978 stellten insgesamt 36.000 Jugendliche aus Ungarn in 150 DDR-Betrieben das Gros der ungarischen Vertragsarbeiter in der DDR. Im Gegenzug waren von 1974 bis 1978 in ungarischen Betrieben 760 Jugendliche aus der DDR tätig. Diese ließ das MfS durch eine Gruppe von Inoffiziellen Mitarbeitern (IM) unter dem Führungs-IM (FIM) "Elbe" überwachen. Der FIM "Elbe" stand unter Anleitung der Hauptabteilung (HA) XVIII/4, zuständig für die Sicherung der zentralen Planungs- und Finanzorgane, Statistik/Datenverarbeitung, Materialwirtschaft, Arbeit und Berufsbildung, und der für Spionageabwehr zuständigen HA II/Operativgruppe Budapest. Seit April 1975 erfolgte eine operative Zusammenarbeit zwischen der HA XVIII des MfS und der Abteilung 7 des Spionageabwehrbereichs des ungarischen Staatssicherheitsdienstes, wie aus einem Vermerk der HA XVIII des MfS von 1981 hervorgeht. Der ungarische Staatssicherheitsdienst war ebenso wie der Auslandsgeheimdienst formell dem ungarischen Ministerium des Innern (MdI) unterstellt.

Das IM-Netz stellte vor allem illegale Geldausfuhr aus der DDR sowie illegalen Umtausch in Budapest fest, "Kontakthandlungen" zu Bürgern aus dem westlichen Ausland und "Konsumtion westlicher Zeitschriften und deren illegale Einfuhr in die DDR". Für Unzufriedenheit sorgten IM-Berichten zufolge Preiserhöhungen in Ungarn, die nur zum Teil durch Ausgleichszahlungen aufgefangen wurden. Junge DDR-Facharbeiter trugen sich mit dem Gedanken, ihren Einsatz in Ungarn vorzeitig zu beenden, falls es keine Lohnerhöhungen geben sollte. Weniger befriedigend befand das MfS die Zusammenarbeit mit dem ungarischen Geheimdienst bei der Postkontrolle von Sendungen aus dem westlichen Ausland an Facharbeiter aus der DDR. Obwohl das ungarische "Bruderorgan" um die Fortführung der Postkontrollen gebeten worden war, hatte die HA XVIII des MfS seit anderthalb Jahren keine Ergebnisse mehr erhalten.

Bis zum Auslaufen des Abkommens 1983 hielten sich schätzungsweise insgesamt ca. 40–45.000 ungarische Vertragsarbeiter in der DDR auf. Zur Zeit der Wiedervereinigung lebten in der DDR mehrere Tausend ehemalige Vertragsarbeiter, die mit Ostdeutschen verheiratet waren. Ihre Zahl dürfte nach Schätzungen des Bundes ungarischer Organisationen in Deutschland (BUOD) heute etwa bei 10.000 liegen. Der BUOD bezeichnet die in Deutschland verbliebenen ehemaligen Vertragsarbeiter als den bedeutendsten Teil der ungarischen Diaspora nach 1956.

Zusammenarbeit der Staatssicherheitsdienste

Laut Notiz des MfS fand am 9. und 10. Juli 1975 in Berlin eine Beratung der Staatssicherheitsorgane der DDR und Ungarns "über die Zusammenarbeit bei der politisch-operativen Absicherung der Arbeitskräftekooperation DDR/UVR" statt. Die Delegationen wurden geleitet von Major Szombat, MdI Ungarns, und Oberstleutnant Günter Wurm, HA XVIII (Sicherung der Volkswirtschaft) des MfS, der übrigens Ende 1981 für den schwersten Korruptionsfall in der Geschichte der DDR zur Verantwortung gezogen wurde. An der Beratung nahmen unter anderem zwei Mitarbeiter der in der DDR stationierten Operativgruppe des für Staatssicherheitsaufgaben zuständigen MdI Ungarns teil. (Diese Operativgruppe mit Sitz in der ungarischen Botschaft in Ost-Berlin zählte mit zwei bis fünf Hauptamtlichen zu den kleinsten in der DDR, während Polen in der DDR mit fünf bis sieben hauptamtlichen Mitarbeitern und bis zu vier Mitarbeitern der Militärabwehr am stärksten vertreten war.) Die Notiz über die Beratung beider "Bruderorgane" hielt fest, es sei Aufgabe des MdI Ungarns, "unter den in der DDR beschäftigten ungarischen Werktätigen die notwendigen politisch-operativen Absicherungsmaßnahmen" zu ergreifen. Es wurde beschlossen, einen "direkten operativen Kontakt zwischen der Operativgruppe des MdI der UVR in der DDR und der für die Absicherung ausländischer Werktätiger" beim MfS zuständigen Diensteinheit herzustellen. Ferner wurden ein "gegenseitiger Informationsaustausch" und die Einleitung abgestimmter Maßnahmen "zu gemeinsam interessierenden operativen Sachverhalten und Personen" vereinbart. Für die Aufrechterhaltung des Kontaktes wurden Verbindungsoffiziere benannt. In den folgenden Monaten fanden diesbezüglich mehrere Konsultationen und Beratungen zwischen der HA XVIII des MfS und "Diensteinheiten des Spionageabwehrbereichs des MdI der UVR" statt.

Das Ministerium für Staatssicherheit hielt in einer Lageeinschätzung vom 12. September 1975 fest: "Mit den ungarischen Werktätigen haben die DDR-Einsatzbetriebe sowohl auf ökonomischem als auch politisch-ideologischem Gebiet allgemein gute Erfahrungen gemacht." Die ungarischen Arbeiter stünden mit ihren Arbeitsleistungen ihren DDR-Kollegen in nichts nach. "Die große Mehrheit von ihnen zeigt ein einwandfreies gesellschaftliches Verhalten und trägt zur Entwicklung und Förderung freundschaftlicher Kontakte zwischen den Werktätigen" beider Länder bei. Probleme gab es gleichwohl, wie die Verfasser des Berichtes einräumen: "Bei den von ungarischen Werktätigen begangenen Delikten handelt es sich meistens um vorsätzliche Körperverletzung, Rowdytum und Widerstand gegen die Staatsgewalt sowie Diebstahlshandlungen, Verkehrs- und Sexualdelikte. (...) Von politisch-operativer Bedeutung sind vor allem die Delikte, die von ungarischen Werktätigen im Zusammenhang mit der Staatsgrenze der DDR begangen werden. Das sind unerlaubte Aufenthalte im Grenzgebiet sowie versuchte und durchgeführte illegale Grenzübertritte nach der BRD und Westberlin." Die Zahl solcher Vorkommnisse sei allerdings rückläufig.

Probleme mit "politisch-ideologisch negativen Auswirkungen auf die Bevölkerung der DDR" machte das MfS laut dieser Lageeinschätzung bei Konflikten im Arbeitsbereich aus, vor allem durch Verstöße gegen die Arbeitsdisziplin. In den ersten Jahren nach der Unterzeichnung des Regierungsabkommens war es wiederholt zu in der DDR-Bevölkerung unüblichen Arbeitsniederlegungen durch ungarische Vertragsarbeiter gekommen. So hatten laut MfS-Unterlagen am 25. November 1970 etwa 100 von insgesamt 265 ungarischen Beschäftigten im VEB Chemiefaserkombinat Premnitz/Rathenow/Potsdam ihre Arbeit niedergelegt und sich zu Schichtbeginn zum Verwaltungsgebäude begeben. Grund des Protestes war die vom ungarischen Disziplinarkomitee des Betriebes beantragte und von der Botschaft bestätigte, offenbar ungerechtfertigte Rückführung von zwei ungarischen Arbeitern. Die Aussprache der Streikenden mit dem ungarischen Parteisekretär, der ungarischen Betriebsgewerkschaftsleitung und dem stellvertretenden Werksleiter dauerte zwei Stunden. Danach wurde die Arbeit wieder aufgenommen. Ein zum Abend herbeigerufener Mitarbeiter der ungarischen Botschaft stimmte einer Ablösung der ungarischen Vertreter (Staatlicher Beauftragter, Parteisekretär und Jugendsekretär) zu, woraufhin 80 Prozent der ungarischen Belegschaft dafür stimmten, die ausgefallene Arbeitszeit nachzuholen. Hauptursachen für andere Arbeitsniederlegungen ungarischer Vertragsarbeiter waren Lohndifferenzen untereinander: "Mehrfach nahmen ungarische Werktätige lediglich aus Solidarität mit ihren betroffenen Kollegen an den Arbeitsniederlegungen teil. In der letzten Zeit gab es eine größere Arbeitsniederlegung im Bereich der ungarischen Monteure im Zusammenhang mit der unklaren Perspektive ihres weiteren Einsatzes in der DDR."

Kritisch merkte das MfS zudem an, dass ungarische Vertragsarbeiter "postalische Verbindungen in das NSW [Nichtsozialistische Währungsgebiet], insbesondere zu westlichen Rundfunksendern" zu Beat-Musiksendungen, unterhielten. In den ersten Jahren des Einsatzes von ungarischen Vertragsarbeitern registrierte das MfS die Übersendung von "Hetzmaterialien" ungarischer "Emigrantenorganisationen aus dem NSW". Kontakte geringeren Ausmaßes wurden zu kirchlichen Kreisen der DDR festgestellt.

Aus dem Bericht über ein Treffen des Leiters der Hauptabteilung XVIII, Generalmajor Alfred Kleine, mit dem Leiter der Operativgruppe des ungarischen MdI in Ostberlin, Oberstleutnant Eperjesi, im Mai 1978 wird ersichtlich, dass die Zusammenarbeit zwischen den Geheimpolizeien wie geplant verlief. Es wurde festgelegt, die Maßnahmen auf die "Absicherung aller in der Volkswirtschaft der DDR beschäftigten ungarischen Werktätigen" zu erweitern und dass "die Absicherung der ungarischen Montagekräfte in der DDR zunehmend den Schwerpunkt" bilden sollte, insbesondere jener "ungarischen Bürger, die im nichtsozialistischen Ausland leben und im Rahmen von Montageverträgen der DDR mit NSW-Firmen in Betrieben und Baustellen der DDR zum Einsatz kommen". Zukünftig sollten "direkte Kontakte zu Verbindungsoffizieren der Dienststellen des MfS in ausgewählten Bezirken der DDR" hergestellt werden.

Nach Erkenntnissen des MfS hoben "sich die ungarischen Werktätigen positiv von anderen Ausländergruppen ab". Im Jahre 1979 habe es "kaum öffentlichkeitswirksame, besondere Vorkommnisse" gegeben. "Arbeitsniederlegungen traten überhaupt nicht auf. Operative Informationen beinhalteten im Wesentlichen:

  • undurchsichtige Kontakte zu NSW-Personen bzw. DDR-Bürgern mit Westverbindungen,

  • spekulative Geschäfte mit NSW-Währungen und –waren,

  • Delikte im Zusammenhang mit der Staatsgrenze der DDR."

Eine unmittelbare Zusammenarbeit im Rahmen eines Operativen Vorgangs oder einer Operativen Personenkontrolle (OV oder OPK) fand laut MfS-Unterlagen zumindest bis Ende 1979 nicht statt.

Alltag und Lebensniveau

Ungarischer Monteur im VEB Kieswerke Nordhausen, Januar 1977. (© Bundesarchiv, Bild 183-S0202-010, Foto: Jürgen Ludwig)

Deutsche Sprachkenntnisse waren für die Entsendung ungarischer Vertragsarbeiter in die DDR keine Voraussetzung. Nach einem zweiwöchigen Sprachkurs in Ungarn erhielten sie Sprachunterricht in der DDR. Da sie gemeinsam mit deutschen Kollegen in Brigaden arbeiteten, lernten sie schnell. Dem Heimweh wirkten beide Regierungen entgegen. Aus Ungarn kamen regelmäßig Zeitungen und Zeitschriften in eigens für die jungen Arbeiter eingerichtete Freizeitzentren. Die An- und Abreisekosten sowie die Kosten für eine Heimreise pro Jahr übernahmen laut Abkommen die beschäftigenden Betriebe in der DDR, die meist sogar zwei regelmäßige Heimreisen nach Ungarn finanzierten. Für jede bezahlte Heimreise gab es zwei freie Tage. Für Heimreisen, für die einem Beschäftigten in der DDR gesetzlich ein freier Tag zustand – etwa bei der Geburt eines Kindes oder bei Heirat, bekamen die Ungarn zusätzlich zwei bezahlte freie Tage.

Die Ungarn erhielten den gleichen Lohn wie die Ostdeutschen. Mit 600–1.300 Mark lag das Gehalt der Vertragsarbeiter in der DDR deutlich über dem ungarischen Lohnniveau. Ein Arbeiter im Schreibmaschinenwerk Karl-Marx-Stadt (Marke "Erika") erhielt Anfang der 70er-Jahre das doppelte Gehalt seiner Kollegen in Ungarn und das, wie er vermerkte, bei weitaus höherer Kaufkraft der DDR-Mark. Hinzu kamen Feiertagszuschläge für die freiwillige Arbeit an den arbeitsfreien Samstagen, die in Ungarn erst ab 1. Januar 1982 und damit 15 Jahre später als in der DDR eingeführt wurden. Da Lebensmittel bedeutend billiger waren als in Ungarn und die ungarischen Vertragsarbeiter zudem DDR-übliche, im Vergleich zu ihrem Heimatland extrem niedrige Mieten zahlten, blieb ihnen neben dem Besuch von Gaststätten und Tanzlokalen in der Freizeit genug Geld zum Sparen und für Anschaffungen. Ein Motorrad der Marke "MZ" war für die meisten Vertragsarbeiter die erste größere Anschaffung, von der sie zuhause nur träumen konnten. Die meisten machten ihren Führerschein in der DDR. Bei den Banken erhielten sie Einkaufskredite. So manch einer leistete sich ein Auto oder verreiste ins sozialistische Ausland. "Weil Ost-Mark in Ungarn als Devisen angesehen wurden", konnten die Sparsameren unter den Vertragsarbeitern bei ihrer Heimkehr nach Ungarn "außer der Reihe zum Vorzugspreis ein Auto kaufen."

An das DDR-typische Schlangestehen für bestimmte Mangelwaren oder vor überfüllten Gaststätten und die "deutsche Disziplin" dabei mussten sie sich allerdings erst gewöhnen. Zur Verwunderung der ungarischen Vertragsarbeiter wurden bei – der besseren – ärztlichen Versorgung in der DDR Bestechungs- und Dankbarkeitsgelder im Gesundheitswesen als "Beleidigung" aufgefasst.

Nach eigener Aussage lebten die ungarischen Vertragsarbeiter in der ehemaligen DDR besser als in Ungarn. Es kam zwar nicht oft vor, aber wer zielstrebig und risikofreudig war, konnte sich im Glücksfall einen Traum erfüllen und stolz von seinem DDR-Arbeitseinsatz ein gebrauchtes West-Auto nach Ungarn mitbringen. Das widersprach zwar den Zollbestimmungen der DDR, aber die ließen sich umgehen. Der Ungar brauchte dazu eine Summe an Ost-Mark und einen Freund oder zuverlässigen Geschäftspartner, etwa unter den Studenten aus afrikanischen Staaten. Diese besaßen westliche Valuta, konnten ohne größere Beschränkungen nach West-Berlin oder in die Bundesrepublik reisen und Waren bis hin zu PKW ein- und ausführen. So kaufte der afrikanische Student in Westberlin einen Gebrauchtwagen, ließ ihn sich vom ungarischen Vertragsarbeiter in der DDR in Ost-Mark bezahlen und fuhr diesen danach in die Tschechoslowakei. Dort setzte sich der Ungar ans Steuer und brachte den Wagen in sein Heimatland.

Ein nicht unwesentlicher Effekt ihres Einsatzes in der DDR bestand für die Vertragsarbeiter darin, dass die Ausbildung und ihre praktische Berufserfahrung, die sie dort erhalten hatten, in Ungarn sehr geschätzt wurden. Noch nach dem politischen Umbruch wurde in Stellenanzeigen in Ungarn "die Praxis in der DDR als Positivum bewertet".

Legale und illegale Ein- und Ausfuhr

Es gab Wege für ungarische Vertragsarbeiter, ihre DDR-Mark gewinnbringend "arbeiten zu lassen". Ein einfacher, illegaler und damit risikobehafteter Weg bestand im Schmuggel größerer Geldbeträge nach Ungarn, sie dort in Forint umzutauschen, um diese wiederum schwarz auf der Straße bei bundesdeutschen Touristen in D-Mark zu wechseln. Ein lohnendes Geschäft, denn die Ost-Mark war in Ungarn doppelt so hoch bewertet wie in der Bundesrepublik. Für die ihnen alle drei Jahre zugestandenen Westreisen konnten ungarische Bürger zusätzliche Devisen zur Aufbesserung ihrer staatlicherseits knapp bemessenen Urlaubskasse immer gut gebrauchen. Wechselte etwa ein Ungar auf der Bank 100 geschmuggelte DDR-Mark in 400 Forint, so erhielt er dafür schwarz auf der Straße 50 D-Mark. Der Bundesbürger sparte beim Schwarztausch je nach Verhandlungsgeschick mehr oder weniger, überließ aber das Risiko des Schmuggels Ungarn, die über viel Ost-Mark verfügten. Das waren meist Vertragsarbeiter.

Auch DDR-Touristen schmuggelten Ost-Mark nach Ungarn, denn der zulässige Tagesumtauschsatz für ostdeutsche Ungarnreisende reichte kaum, um ohne mitgebrachte Verpflegung einen angenehmen Urlaub zu verbringen. Ungarische Bürger nahmen DDR-Mark oft als Zahlungsmittel entgegen. Außerdem wollten Ostdeutsche in der Regel heißbegehrte Westprodukte in Ungarn erwerben, wie Schallplatten westlicher Beatgruppen, Zeitschriften, Bücher, die allerdings nach Haus geschmuggelt werden mussten. Ohne Risiko in die DDR einführen ließen sich dagegen – in Mengen für den Eigenbedarf – aus der Werbung bekannte westliche Kosmetika, Original-Jeans amerikanischer Marken, insbesondere Levi's, von denen seit August 1978 im Bekleidungswerk "1. Mai" in der ungarischen Kleinstadt Marcali jährlich 800.000 Stück in Lizenz hergestellt wurden. Über ein Drittel der Produktion wurde im Inland verkauft, auch an Touristen aus der DDR und anderen sozialistischen Ländern.

Doch vor allem lockten DDR-Touristen modische, in Heimarbeit genähte und gestrickte Textilien, die in Ungarn in den 70er-/80er-Jahren in Hülle und Fülle an Straßenständen, in Hinterhofläden und auf Märkten angeboten wurden. Das Gros der Kundschaft waren DDR-Bürger, "ausgehungert" nach modischer Bekleidung. Die Näh- und Handstrickmaschinen, die dafür in Haushalten und im Kleingewerbe Ungarns genutzt wurden, stammten aus dem VEB Nähmaschinenwerk Wittenberge.

Gemäß den Zollerleichterungen, die ungarischen Vertragsarbeitern gewährt wurden, durften diese für die Hälfte ihres Einkommens Waren genehmigungsfrei ausführen. Das taten sie in der Regel auch, und zwar vorrangig Textilien, Bettwäsche, stark subventionierte Kinderbekleidung, Gardinenstoffe, Tisch- und Wolldecken, Handtücher, Untertrikotagen, Schuhwaren, optische Geräte, Uhren, Schirme, Werkzeuge, Kfz-Zubehör, Koffer und elektrische Haushaltsgeräte, wie eben Näh- und Strickmaschinen. Die private Ausfuhr insbesondere durch ungarische und polnische Vertragsarbeiter verschärfte die Probleme der DDR-Wirtschaft, deren Produktionskapazitäten weder für Exporte ins westliche Ausland noch für die zufriedenstellende Versorgung der Bevölkerung mit Konsumgütern ausreichten.

Auch das Nähmaschinenwerk Wittenberge stand vor einer schier unlösbaren Aufgabe: Fieberhaft wurden dort immer effektivere Fertigungstechnologien eingeführt und das Betriebsgelände erweitert. Ab 1981 lief die Produktion auf vollautomatischen Taktstraßen. Die Jahresproduktion an Nähmaschinen stieg 1987 auf 340.000. Doch die steigende Nachfrage aus dem In- und Ausland konnte weiterhin nicht befriedigt werden. Dieses Manko haftete vielen Qualitätsprodukten "Made in GDR" an. Es stand für einen unlösbaren Konflikt der von Devisenmangel geplagten DDR-Wirtschaft: Um reichlich Devisen erwirtschaften zu können, hätte vorrangig die Nachfrage aus dem westlichen Ausland befriedigt werden müssen. Dem entgegen stand das Ziel, den Bedarf der eigenen Bevölkerung zu decken. Beide Ziele konnten aus Kapazitätsgründen nicht erreicht werden.

Bei der Rückkehr vom Heimaturlaub in die DDR führten ungarische Vertragsarbeiter legal in größerem Umfang Lederjacken und -mäntel sowie Kaffee ein. Dies hielt die Zollverwaltung der DDR für unbedenklich. Was den DDR-Behörden dagegen Sorgen bereitete, war die über den Eigenbedarf hinaus erfolgte Einfuhr von Modetextilien, hergestellt in Heimarbeit auf Näh- und Handstrickmaschinen aus der DDR. In der Regel waren dies Damen- und Herrenpullover nach westlichen Schnittmustern. 1973 wurden beispielsweise bei einem Einreisenden 45 Pullover und bei einem anderen 24 Pullover beschlagnahmt. Ermittlungsverfahren wurden durch den Zollfahndungsdienst in solchen Fällen gegen ungarische Bürger jedoch nicht eingeleitet.

Mit den Zollerleichterungen für ungarische Vertragsarbeiter wurden die Versorgungsengpässe der DDR verschärft, da die Vorliebe der Ungarn just solchen Artikeln galt, die stark subventioniert oder Mangelware waren. Näh- und Handstrickmaschinen zählten dazu. Ihr Preis lag je nach Modell zwischen 200 und 700 DDR-Mark. In Ungarn betrug er mit 20.000–80.000 Forint beim damaligen Umrechnungskurs von 1:4 zur Ost-Mark etwa das 25-fache des DDR-Preises. Beim niedrigeren Durchschnittseinkommen der Ungarn waren solche Waren Luxusartikel. Da der Bedarf der DDR-Bevölkerung an Handstrick- und Nähmaschinen nicht gedeckt werden konnte, erwog die DDR-Zollverwaltung aufgrund "massiver Beschwerden von bezirklichen Organen für Handel und Versorgung" 1971 ein Ausfuhrverbot. Hintergrund solcher Überlegungen war auch die private Ausfuhr nach Ungarn, die durchaus ins Gewicht fiel.

Zudem zeitigte sie eine weitere Folge, die von der DDR-Führung unerwünscht war: die Einfuhr von Textilien, die westlichen Modetrends entsprachen und in der DDR-Bevölkerung sehr begehrt waren, durch Touristen aus Ungarn. Denn das, was auf DDR-Handstrickmaschinen in Ungarn hergestellt wurde, entsprang den Mustern aus bundesdeutschen Modemagazinen. Nutznießer waren Ungarn, die den Nebenverdienst bitter nötig hatten, und DDR-Touristen gleichermaßen, deren Zahl von 1970 bis 1985 von 236.000 auf 950.000 pro Jahr anstieg. Sehr beliebt bei ihnen waren die in Ungarn eigens für DDR-Touristen geschaffenen "Pullovermärkte". Dort kauften sie eben jene modische Kleidung, die es zu Hause nicht gab und die sie mangels der nach Ungarn ausgeführten Handstrickmaschinen aus DDR-Produktion nicht selbst herstellen konnten. Über den Umweg durch Ungarn gelangten DDR-Bürger an die Produkte gewissermaßen einer Mischung aus westlichen Modemagazinen und DDR-Handstrickmaschinen.

Eigeninitiative und Risikobereitschaft

Möglicherweise waren solche Textilien und die Ausfuhr der DDR-Maschinen nach Ungarn Parteiideologen ein Dorn im Auge, wurde damit doch auch westlicher Lebensstil in der DDR kultiviert. Doch könnte diese Lösung des Versorgungsproblems an modischer Bekleidung ebenso nüchtern kalkulierenden DDR-Oberen entgegengekommen sein. Geriet diese inoffizielle Arbeitsteilung denn nicht zum Vorteil der ungarischen wie der DDR-Bevölkerung und beförderte folglich deren Zufriedenheit mit den Regierungen beider Länder? Schwerer dürfte allerdings gewogen haben, dass dieser sonderbare Wirtschaftskreislauf zeigte, dass man weder in Ungarn noch in der DDR in der Lage war, modischen Trends zu folgen oder gar eigene zu entwickeln, die auf positive Resonanz stießen. Wie auch immer die politische Spitze gedacht haben mag, man schwieg dazu im Politbüro, in den Parteiinstanzen und beim MfS und ließ der Entwicklung freien Lauf.

Und das nicht ganz zu Unrecht, denn die Probleme lagen tiefer. Ihre Ursache hatten sie in der staatssozialistischen Planwirtschaft mit ihrem grundlegenden Mängeln, die in Ungarn zu einem stetig sinkenden Lebensniveau und hier wie auch in der DDR zu wachsender Unzufriedenheit führten. Der beschriebene Kreislauf von der Beschäftigung ausländischer Vertragsarbeiter in der DDR, der privaten Ausfuhr von Näh- und Strickmaschinen aus der DDR, auf denen Modetextilien westlichen Zuschnitts für Touristen aus der DDR produziert wurden, die diese wiederum in die DDR einführten, bildete eine kurios anmutende Kausalkette. Auf diesem Wege wurden Mängel der sozialistischen Wirtschaftspolitik ausgenutzt und kompensiert zugleich. Letztlich half dies, den Alltag der Bevölkerung in einem – modischen – Detail aufzuwerten, und dürfte damit die Unzufriedenheit gleichermaßen gemildert wie verstärkt haben. Denn was einerseits den ein Defizit kompensierte, machte es zugleich auch offenbar. So demonstriert dieser Kreislauf eine Entwicklung, die den Alltag und das Denken von Bürgern der DDR und Ungarns von den späten 60ern bis in die 80er-Jahre prägte. An der "Fürsorge" des kommunistischen Staates vorbei entwickelten die Bürger beider Länder Eigeninitiative, Risikobereitschaft und Verantwortung, verließen sich nicht allein auf staatliche Regulierungen und Zuteilungen, sondern waren zunehmend bereit, in privaten Belangen sowie allmählich auch in politischen Fragen ihr Schicksal in die eigenen Hände zu nehmen. Die Ungarn waren dabei den DDR-Bürgern wegen wirtschaftlich schwierigerer und gleichzeitig politisch weniger angespannter Rahmenbedingungen einige Schritte voraus. Doch letztlich waren sie auf dem gleichen Weg.

Fussnoten

Fußnoten

  1. Abkommen zwischen [...] der Ungarischen Volksrepublik und der Deutschen Demokratischen Republik über die zeitweilige Beschäftigung von jungen ungarischen Arbeitern in den sozialistischen Betrieben der Deutschen Demokratischen Republik [...], 26.5.1967, http://www.ndk.hu/zs/menu/index_1.htm [12.8.2011].

  2. Abkommen [...] über die Zusammenarbeit bei der zeitweiligen Beschäftigung junger Werktätiger [...] in sozialistischen Betrieben beider Staaten, BStU, MfS, HA II 32490, Bl. 211 (im Internet wie Anm. 1).

  3. Zuwanderungsland Deutschland. Migrationen 1500–2005, http://www.dhm.de/ausstellungen/zuwanderungsland-deutschland/migrationen/rooms/0602.htm [12.8.2011].

  4. Statistisches Jahrbuch 1991 für das vereinte Deutschland, Hg. Statistisches Bundesamt, Wiesbaden 1991, S. 72.

  5. Übersicht über Ausländer ab dem vollendeten 18. Lebensjahr mit ständigem Wohnsitz [...] und längerbefristetem Aufenthalt [...] in der DDR, Stand: 22.2.1989, BArch, DY 30/IV 2/2.039/193.

  6. Jahresanalyse 1979 der HA II/AG Ausländer v. 9.10.1979, BStU, MfS, HA II, 32474, Bl. 16, 45f.

  7. Rita Röhr, Die Beschäftigung polnischer Arbeitskräfte in der DDR 1966–1990. Die vertraglichen Grundlagen und ihre Umsetzung, in: AfS 42 (2002), S. 219. Das Folgende ebd., S. 221.

  8. Rita Röhr, Angst vor "polnischen Zuständen". Zur Überwachung polnischer Arbeiter in der DDR, in: Horch und Guck, 32/2000, S. 25–29.

  9. Röhr, Beschäftigung (Anm. 7), S. 214, 221.

  10. Rita Röhr, Hoffnung – Hilfe – Heuchelei. Geschichte des Einsatzes polnischer Arbeitskräfte in Betrieben des DDR-Grenzbezirks Frankfurt/Oder 1966–1991, Berlin 2001, S. 85.

  11. Röhr, Beschäftigung (Anm. 7), S. 222f.

  12. Röhr, Beschäftigung (Anm. 7), S. 219.

  13. Vgl. DDR-Treffen in Balatonlelle, http://www.balaton-zeitung.info/Nachrichten/ [12.8.2011].

  14. Lageeinschätzung der HA XVIII zum Einsatz ungarischer Werktätiger in der Deutschen Demokratischen Republik, Berlin 12.9.1975, BStU, MfS, HA XVIII 15235, Bl. 89.

  15. Stellv. des Staatssekretärs für Arbeit und Löhne, Heinz Ramuta, Begründung des Beschlusses zur Durchführung des Abkommens mit der Regierung der UVR v. 7.5.1979, BStU, MfS, HA II Nr. 32490, Bl. 212. Das Folgende ebd.

  16. Protokoll über die Durchführung des Regierungsabkommens im Jahre 1980 [...], 18.4.1979, BStU, MfS, HA II Nr. 32490, Bl. 194–196.

  17. Stellv. des Staatssekretärs (Anm. 15), Bl. 212.

  18. Stand der Zusammenarbeit, BStU, MfS, HA XVIII 12013, S. 1–3.

  19. Zusammenarbeit mit dem ungarischen Bruderorgan bei der politisch-operativen Sicherung des Einsatzes von DDR-Facharbeitern in Betrieben der UVR, Berlin 26.6.1981, BStU, MfS, HA XVIII 12013, S. 104f.

  20. Vgl. HA XVIII, Zur politisch-operativen Absicherung der DDR-Facharbeiter in der UVR, Berlin 6.8.1979, BStU, MfS, HA XVIII 15232, Bl. 168f.

  21. Vgl. DDR-Treffen (Anm. 13).

  22. Katalin Járosi, Ethnizität, Grossstadt, Repräsentation: Strategien ethnischer Identitätsbildung bei in Berlin lebenden Ungarinnen und Ungarn, Münster 2003, S. 57–68.

  23. Sajtóanyag a balatonföldvári NDK-s találkozóhoz (Pressematerial zum DDR-Treffen in Balatonföldvár), http://www.ndk.hu/zs/menu/index_32.htm [12.8.2011].

  24. Zsebényi József, Volt egyszer egy egyezmény (Es war einmal ein Abkommen), in: Berlini Hiradó, Dez. 2009/Jan. 2010.

  25. Vgl Thomas Schade, Herr Wurm im Goldrausch, in: Sächsische Zeitung, 27.1.2007; Gold in der Backröhre, in: Der Spiegel, 16/2000. – Wurm hatte ab 1966 mit der geheim gehaltenen Scheinfirma "Industrievertretung" zahlreiche Embargogeschäfte im Interesse des MfS abgewickelt und über mehr als zehn Jahre illegale Gewinne in Millionen-Höhe für private Zwecke abgezweigt. Nach der Auflösung der "Industrievertretung" wurde Wurm unter strengster Geheimhaltung am 3.12.1981 vom Ersten Militärstrafsenat der DDR zu 15 Jahren Haft verurteilt. Er starb nach zwei Jahren Haft im Gefängnis infolge einer Herzschwäche.

  26. Vgl. Monika Tantzscher, Die Stasi und die Kaffeehaus-Tschekisten, in: Horch und Guck, 27/1999, S. 49–59.

  27. Notiz v. 10.7.1975, BStU, MfS, HA XVIII 15235, Bl. 16f.

  28. Zusammenarbeit mit dem Ministerium des Innern der UVR bei der politisch-operativen Absicherung der Arbeitskräftekooperation DDR/UVR, Berlin 18.9.1975, BStU, MfS, HA XVIII 15 235, Bl. 92.

  29. Lageeinschätzung (Anm. 14).

  30. Vgl. Information der Zentralen Auswertungs- und Informationsgruppe (ZAIG) des MfS an die Partei- und Staatsführung v. 27.11.1970, BStU, MfS, ZAIG 1870, S. 1–4. Das Folgende ebd.

  31. Lageeinschätzung (Anm. 14), Bl. 91.

  32. Vgl. Zur politisch-operativen Absicherung ungarischer Werktätiger in der DDR, Berlin 1.8.1979, BStU, MfS, HA XVIII 15232, S. 164.

  33. Ebd.

  34. Vgl. Stand der Zusammenarbeit (Anm. 18), S. 3.

  35. Vgl. Járosi (Anm. 22), S. 60.

  36. Angaben aus: Bedö Iván, Magyar vendégmunkások az NDK-ban. Fabrik-állás [Ungarische Gastarbeiter in der DDR], in: Heti Világgazdaság, 1.8.2009, S. 39, http://ndksmagyarok.eu/index.php/docs/sajto?pg=hvg20090729 [12.8.2011].

  37. Vgl. Csaba Béla, A régi NDK-sok honlapja [Homepage ehemaliger DDRler], http://www.nyugat.hu/tartalom/cikk/magyar_vendegmunkasok_ndk [16.8.2011].

  38. Vgl. ebd.

  39. Vgl. Bedö (Anm. 36).

  40. Vgl. Csaba (Anm. 37).

  41. Vgl. Bedö (Anm. 36).

  42. Vgl. ebd., S. 40.

  43. A könnyűipar Magyarországon, Könnyűipari Minisztérium kiadása [Die Leichtindustrie in Ungarn, Hg. Ministerium für Leichtindustrie Ungarns], Budapest 1981.

  44. Vgl. Verstöße gegen die Zoll- und Devisenbestimmungen der DDR durch Bürger der UVR [...] 1.7.1974–31.3.1975, Anl. III, BStU, MfS, HA VI 15718, S. 140.

  45. Abt. Information u. Datenverarbeitung, Information über ungarische Bürger, bei denen 1973 Zoll- und Devisenverfahren durchgeführt wurden, Berlin 29.1.1974, BStU, MfS, HA VI 15718, S. 194–196. Vgl. Verstöße gegen die Zoll- und Devisenbestimmungen der DDR durch Bürger der UVR [...] 1.1.1976–31.1.1977, Anl. III, BStU, MfS, HA VI 15718, S. 77.

  46. Vgl. Stellv. des Leiters für Fahndungswesen, Entwicklungstendenzen des Schmuggels, Berlin 24.8.1971, BStU, MfS, HA VI 15719, S. 45–49.

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Dipl.-Philologe für Ungarische, Rumänische und Russische Sprache und Literatur, Wildau.