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Die "Alternative für Deutschland" und der Antisemitismus | Deutschland Archiv | bpb.de

Deutschland Archiv Neu im DA Schwerpunkte Erinnern, Gedenken, Aufarbeiten 1848/49 in der politischen Bildung Vier Ansichten über ein Buch, das es nicht gab "Es war ein Tanz auf dem Vulkan" Föderalismus und Subsidiarität „Nur sagen kann man es nicht“ Wenn Gedenkreden verklingen Zeitenwenden Geschichtsklitterungen „Hat Putin Kinder?“, fragt meine Tochter Wolf Biermann über Putin: Am ersten Tag des Dritten Weltkrieges Der Philosoph hinter Putin „Putin verwandelt alles in Scheiße“ Das Verhängnis des Imperiums in den Köpfen Ilse Spittmann-Rühle ist gestorben Der Friedensnobelpreis 2022 für Memorial Rückfall Russlands in finsterste Zeiten Memorial - Diffamiert als "ausländische Agenten" Die Verteidigung des Erinnerns Russlands Attacken auf "Memorial" Der Fall Schalck-Golodkowski Ende des NSU vor zehn Jahren 7. Oktober 1989 als Schlüsseltag der Friedlichen Revolution Die Geschichte von "Kennzeichen D" Nachruf auf Reinhard Schult Leningrad: "Niemand ist vergessen" Verfolgung von Sinti und Roma Zuchthausaufarbeitung in der DDR - Cottbus Sowjetische Sonderhaftanstalten Tage der Ohnmacht "Emotionale Schockerlebnisse" Ein Neonazi aus der DDR Akten als Problem? Eine Behörde tritt ab Ostberlin und Chinas "Großer Sprung nach vorn" Matthias Domaschk - das abrupte Ende eines ungelebten Lebens Ein Wettbewerb für SchülerInnenzeitungen Totenschädel in Gotha Bürgerkomitees: Vom Aktionsbündnis zum Aufarbeitungsverein Westliche Leiharbeiter in der DDR Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (I) Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (II) Auf dem Weg zu einem freien Belarus? Erstes deutsch-deutsches Gipfeltreffen im Visier des BND Neue Ostpolitik und der Moskauer Vertrag Grenze der Volksrepublik Bulgarien Die Logistik der Repression Schwarzenberg-Mythos Verschwundene Parteifinanzen China, die Berlin- und die Deutschlandfrage 8. Mai – ein deutscher Feiertag? China und die DDR in den 1980ern 1989 und sein Stellenwert in der europäischen Erinnerung Stasi-Ende Die ungewisse Republik Spuren und Lehren des Kalten Kriegs Einheitsrhetorik und Teilungspolitik Schweigen brechen - Straftaten aufklären Welche Zukunft hat die DDR-Geschichte? Die Deutschen und der 8. Mai 1945 Jehovas Zeugen und die DDR-Erinnerungspolitik Generation 1989 und deutsch-deutsche Vergangenheit Reformationsjubiläen während deutscher Teilung 25 Jahre Stasi-Unterlagen-Gesetz Kirchliche Vergangenheitspolitik in der Nachkriegszeit Zwischenbilanz Aufarbeitung der DDR-Heimerziehung Der Umgang mit politischen Denkmälern der DDR Richard von Weizsäckers Rede zum Kriegsende 1985 Die Sowjetunion nach Holocaust und Krieg Nationale Mahn- und Gedenkstätten der DDR Behörde des Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen Die Entmilitarisierung des Kriegstotengedenkens in der SBZ Heldenkult, Opfermythos und Aussöhnung Durchhalteparolen und Falschinformationen aus Peking Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte Grenzsicherung nach dem Mauerbau Einmal Beethoven-Haus und zurück Das Bild Walther Rathenaus in der DDR und der Bundesrepublik Alles nach Plan? Fünf Gedanken über Werner Schulz „Wie ein Film in Zeitlupe“ "Ich hatte Scheißangst" Ein Nazi flieht in die DDR Der 13. Februar 1945 im kollektiven Gedächtnis Dresdens Vor 50 Jahren im September: Zweimal Deutschland in der UNO Der Mann aus dem inneren Zirkel DDR-Vermögen auf Schweizer Konten Nicht nur Berlin Moskauer Hintergründe des 17. Juni Opfer einer "Massenpsychose"? Der Wolf und die sieben Geißlein Der Prager Frühling 1968 und die Deutschen Operativer Vorgang „Archivar“ 9. November 1989. Der Durchbruch 9. November 1918. „Die größte aller Revolutionen“? Der vielschichtige 9. November Biermann in meinem Leben Ein Wolf im Museum Entmutigung & Ermutigung. Drei Stimmen zu Biermann Spurenverwischer Kleinensee und Großensee Tod einer Schlüsselfigur Das besiegte Machtinstrument - die Stasi Anhaltende Vernebelung Die RAF in der DDR: Komplizen gegen den Kapitalismus Einem Selbstmord auf der Spur Druckfrisch Ehrlicher als die meisten Die Stasi und die Bundespräsidenten Das Einheits-Mahnmal Bodesruh D und DDR. Die doppelte Staatsgründung vor 75 Jahren. Chinas Rettungsofferte 1989 für die DDR Wessen wollen wir gedenken? 1949: Ablenkung in schwieriger Zeit 1949: Staatsgründung, Justiz und Verwaltung 1949: Weichenstellungen für die Zukunft Walter Ulbricht: Der ostdeutsche Diktator Die weichgespülte Republik - wurden in der DDR weniger Kindheitstraumata ausgelöst als im Westen? Friedrich Schorlemmer: "Welches Deutschland wollen wir?" Vor 60 Jahren: Martin Luther King predigt in Ost-Berlin Der Händedruck von Verdun Deutsche Erinnerungskultur: Rituale, Tendenzen, Defizite Die große Kraft der Revolution. Kirche im Wandel seit 1990. "Alles ist im Übergang" Das Mädchen aus der DDR Transformation und Deutsche Einheit Die sozialpsychologische Seite der Zukunft Zwölf Thesen zu Wirtschaftsumbau und Treuhandanstalt Die andere Geschichte der Umbruchjahre – alternative Ideen und Projekte 32 Jahre nach Rostock-Lichtenhagen Wiedervereinigt auf dem Rücken von Migranten und Migrantinnen? Film ohne Auftrag - Perspektiven, die ausgegrenzt und unterschlagen wurden Geheimdienste, „Zürcher Modell“ und „Länderspiel“ 50 Jahre Grundlagenvertrag Drei Kanzler und die DDR Populismus in Ost und West Akzeptanz der repräsentativen Demokratie in Ostdeutschland Zusammen in Feindseligkeit? Neuauflage "(Ost)Deutschlands Weg" Ostdeutsche Frakturen Welche Zukunft liegt in Halle? Anpassungsprozess der ostdeutschen Landwirtschaft Daniela Dahn: TAMTAM und TABU Wege, die wir gingen „Der Ort, aus dem ich komme, heißt Dunkeldeutschland” Unternehmerischer Habitus von Ostdeutschen Teuer erkauftes Alltagswissen Trotz allem im Zeitplan Revolution ohne souveränen historischen Träger Mehr Frauenrechte und Parität Lange Geschichte der „Wende“ Eine Generation nach der ersten freien Volkskammerwahl Unter ostdeutschen Dächern Die de Maizières: Arbeit für die Einheit Schulzeit während der „Wende” Deutschland – Namibia Im Gespräch: Bahr und Ensikat Gorbatschows Friedliche Revolution "Der Schlüssel lag bei uns" "Vereinigungsbedingte Inventur" "Es gab kein Drehbuch" "Mensch sein, Mensch bleiben" Antrag auf Staatsferne Alt im Westen - Neu im Osten Die Deutsche Zweiheit „Ein echtes Arbeitsparlament“ Corona zeigt gesellschaftliche Schwächen Widersprüchliche Vereinigungsbilanz Schule der Demokratie Warten auf das Abschlusszeugnis Brief an meine Enkel Putins Dienstausweis im Stasi-Archiv Preis der Einheit Glücksstunde mit Makeln Emotional aufgeladenes Parlament Geht alle Macht vom Volke aus? Deutschland einig Vaterland 2:2 gegen den Bundestag "Nicht förderungswürdig" Demokratie offen halten Standpunkte bewahren - trotz Brüchen Die ostdeutsche Erfahrung Kaum Posten für den Osten Braune Wurzeln Wer beherrscht den Osten „Nicht mehr mitspielen zu dürfen, ist hart.“ Ein Ost-West-Dialog in Briefen Stadtumbau Ost Ostdeutschland bei der Regierungsbildung 2017 Die neue Zweiklassengesellschaft DDR-Eishockey im Wiedervereinigungsprozess Die SPD (West) und die deutsche Einheit Die Runden Tische 1989/90 in der DDR Die Wandlung der VdgB zum Bauernverband 1990 Transatlantische Medienperspektiven auf die Treuhandanstalt Transformation ostdeutscher Genossenschaftsbanken Demografische Entwicklung in Deutschland seit 1990 Parteien und Parteienwettbewerb in West- und Ostdeutschland Hertha BSC und der 1. FC Union vor und nach 1990 25 Jahre nach der Wiedervereinigung Ostdeutsches Industriedesign im Transformationsprozess Wende und Vereinigung im deutschen Radsport Wende und Vereinigung im deutschen Radsport (II) Kuratorium für einen demokratisch verfassten Bund deutscher Länder Europäische Union als Voraussetzung für deutschen Gesamtstaat Welche Zukunft braucht Deutschlands Zukunftszentrum? Ein Plädoyer. (K)Einheit Wird der Osten unterdrückt? Die neue ostdeutsche Welle Die anderen Leben. Generationengespräche Ost "Westscham" Sichtweisen Die innere Einheit Wer beherrscht den Osten? Forschungsdefizite rechtsaußen Verpasste Chancen? Die gescheiterte DDR-Verfassung von 1989/90 Einladung in die bpb: 75 Jahre Bundesrepublik Zu selbstzufrieden? Eine Phantomgrenze durchzieht das Land Noch mehr Mauer(n) im Kopf? Überlegenheitsnarrative in West und Ost Mehr Osten verstehen Westkolonisierung, Transformationshürden, „Freiheitsschock“ Glücksscham "In Deutschland verrückt gemacht" The Rise of the AfD - a Surprise? Berlin – geteilte Stadt & Mauerfall Berliner Polizei-Einheit Die Mauer. 1961 bis 2023 The Wall: 1961-2021 - Part One The Wall: 1961-2021 - Part Two "Es geht nicht einfach um die Frage, ob Fußball gespielt wird" Mauerbau und Alltag in Westberlin Der Teilung auf der Spur Olympia wieder in Berlin? Der Mauerfall aus vielen Perspektiven Video der Maueröffnung am 9. November 1989 Die Mauer fiel nicht am 9. November Mauersturz statt Mauerfall Heimliche Mauerfotos von Ost-Berlin aus Ost-West-Kindheiten "Niemand hat die Absicht, die Menschenwürde anzutasten" Berlinförderung und Sozialer Wohnungsbau in der „Inselstadt“ Wie stellt der Klassenfeind die preußische Geschichte aus? Flughafen Tempelhof Die Bundeshilfe für West-Berlin Christliche Gemeinschaft im geteilten Berlin Amerikanische Militärpräsenz in West-Berlin Das Stadtjubiläum von 1987 in Ost- und West-Berlin Bericht zum Workshop "Das doppelte Stadtjubiläum" Das untergegangene West-Berlin Interview: „Der Zoo der Anderen“ Die "Weltnachricht" mit ungewollter Wirkung Krieg & Frieden. Wohin führt die Zeitenwende? Über 70 Analysen & Essays. Wenig Hoffnung auf baldigen Frieden Was riskieren wir? Ein Sommer der Unentschlossenheit Ein Jahr Krieg Die Waffen nieder? Ungleiche Fluchten? Schwerter allein sind zu wenig „Russland wird sich nach Putin ändern“ Die be(un)ruhigende Alltäglichkeit des Totalitären Vergessene Bomben aus Deutschland Putins Mimikry Schon einmal Vernichtungskrieg Verhandeln, aber wie? Das sterbende russländische Imperium und sein deutscher Helfer Was lief schief seit dem Ende des Kalten Krieges? „Sie haben die Zukunft zerbrochen“ Vertreibung ist auch eine Waffe "Wie ich Putin traf und er mich das Fürchten lehrte" "Wir bewundern sie und sie verschwinden" Mehr Willkommensklassen! Hoffen auf einen russischen „Nürnberger Prozess“ Russische Kriegskontinuitäten Wurzeln einer unabhängigen Ukraine Der erschütterte Fortschritts-Optimismus "Leider haben wir uns alle geirrt" Die Hoffnung auf eine gesamteuropäische Friedens- und Sicherheitsarchitektur nicht aufgeben „Ihr Völker der Welt“ Das erste Opfer im Krieg ist die Wahrheit China und die „Taiwanfrage“ Deutschlands Chinapolitik – schwach angefangen und stark nachgelassen "Ein Dämon, der nicht weichen will" "Aufhören mit dem Wunschdenken" Zäsur und Zeitenwende. Wo befinden wir uns? Im zweiten Kriegsjahr Zeitenwende – Zeit der Verantwortung Müde werden darf Diplomatie nie Sprachlosigkeiten Wie ist dieser Krieg zu deeskalieren und zu beenden? Teil 1 Als Brückenbau noch möglich war Der Krieg in der Ukraine als neuer Horizont für politische Bildung und Demokratiepädagogik Bleibt nur Gegengewalt? „Mein Körper ist hier, aber mein Herz und meine Seele sind immer in Israel“ „Ich hoffe, dass die Ukraine die BRD des 21. Jahrhunderts wird“ Krieg als Geschäft Bodenlose Ernüchterung In geheimer Mission: Die DDR-NVA gegen den „jüdischen Klassenfeind“ „Verbote bringen herzlich wenig“ Eine missachtete Perspektive? Verordnete Feindbilder über Israel in der DDR: Eine Zeitungs-Selbstkritik Die erste DDR-Delegation in Israel. Ein Interview mit Konrad Weiß „Dieser westliche Triumphalismus ist ein großer Selbstbetrug“ Wolf Biermann: Free Palestine...? Was hilft gegen politische Tsunamis? Der Tod ist ein Meister aus Russland Wann ist die Zeit zu verhandeln? „Ich bedaure und bereue nichts“ "Schon im 3. Weltkrieg?" „Die Logik des Krieges führt zu keinem positiven Ende“ "Bitte wendet euch nicht von uns ab". Zwei Hilferufe aus Belarus Nach 1000 Tagen bitterem Krieg 1989/90 - Friedliche Revolution und Deutsche Einheit Frauen in der Bürgerbewegung der DDR Vor 35 Jahren: Die Wege zum 9. November 1989 „Die Stunde ist gekommen aufzustehen vom Schlaf“ Mythos Montagsdemonstration Ossi? Wessi? Geht's noch? Es gibt keine wirkliche Ostdebatte Die. Wir. Ossi. Wessi? Wie man zum Ossi wird - Nachwendekinder zwischen Klischee und Stillschweigen 2 plus 4: "Ihr könnt mitmachen, aber nichts ändern“ Blick zurück nach vorn Wem gehört die Revolution? Die erste und letzte freie DDR-Volkskammerwahl Mythos 1989 Joseph Beuys über die DDR Der 9. Oktober 1989 in Leipzig Egon Krenz über den 9. November Die deutsche Regierung beschleunigt zu stark Projekte für ein Freiheits- und Einheitsdenkmal in Berlin und Leipzig Deutsch-deutsche Begegnungen. Die Städtepartnerschaften am Tag der Deutschen Einheit Mit Abstand betrachtet - Erinnerungen, Fragen, Thesen. Die frohe Botschaft des Widerstands Mauerfall mit Migrationshintergrund "Wer kann das, alltäglich ein Held sein?" "Es geht um Selbstbefreiung und Selbstdemokratisierung" Kann man den Deutschen vertrauen? Ein Rückblick nach einem Vierteljahrhundert deutscher Einheit Von der (eigenen) Geschichte eingeholt? Der Überläufer Der Überläufer (Teil IV) Der Deal mit "Schneewittchen" alias Schalck-Golodkowski Der Maulwurf des BND: „Die Karre rast auf die Wand zu“ Der lautlose Aufstand Wem gehört die Friedliche Revolution? Verschiedene Sichten auf das Erbe des Herbstes 1989 „Und die Mauern werden fallen und die alte Welt begraben“ Im Schatten von Russlands Ukrainekrieg: Der Zwei-plus-Vier-Vertrag in Gefahr? Der Zwei-plus-Vier-Vertrag: Die Stufen der Einigung über die Einheit Der Wendepunkt Das Ende der Stasi vor 35 Jahren Der Zauber des Anfangs Alltag und Gesellschaft Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Ost-West Nachrichtenvergleiche Fußball mit und ohne Seele München 1972: Olympia-Streit um das „wahre Freundesland“ Afrikas Das religiöse Feld in Ostdeutschland Repräsentation Ostdeutschlands nach Wahl 2021 Die Transformation der DDR-Presse 1989/90 Das Elitendilemma im Osten "Affirmative Action" im Osten Ostdeutsche in den Eliten als Problem und Aufgabe Ostdeutsche Eliten und die Friedliche Revolution in der Diskussion Die Bundestagswahl 2021 in Ostdeutschland Deutsch-deutsche Umweltverhandlungen 1970–1990 Der Plan einer Rentnerkartei in der DDR "Es ist an der Zeit, zwei deutsche Mannschaften zu bilden" Deutsch-ausländische Ehen in der Bundesrepublik Verhandelte Grenzüberschreitungen Verpasste Chancen in der Umweltpolitik Der dritte Weg aus der DDR: Heirat ins Ausland Und nach Corona? Ein Laboratorium für Demokratie! Nichtehelichkeit in der späten DDR und in Ostdeutschland 30 Jahre später – der andere Bruch: Corona Mama, darf ich das Deutschlandlied singen Mit der Verfassung gegen Antisemitismus? Epidemien in der DDR Homosexuelle in DDR-Volksarmee und Staatssicherheit „Die DDR als Zankapfel in Forschung und Politik" Die Debatte über die Asiatische Grippe Coronavirus - Geschichte im Ausnahmezustand Werdegänge Familien behinderter Kinder in BRD und DDR Vom Mauerblümchen zum Fußball-Leuchtturm DDR-Alltag im Trickfilm Die alternative Modeszene der DDR Nachrichtendienste in Deutschland. Teil II Nachrichtendienste in Deutschland. Teil I Die Jagd gehört dem Volke Homosexuelle und die Bundesrepublik Deutschland Honeckers Jagdfieber zahlte die Bevölkerung Sicherheitspolitik beider deutscher Staaten von 1949 bis 1956 Frauen im geteilten Deutschland Ostdeutsche Identität Patriotismus der Friedensbewegung und die politische Rechte Rechte Gewalt in Ost und West Wochenkrippen und Kinderwochenheime in der DDR Urlaubsträume und Reiseziele in der DDR Reiselust und Tourismus in der Bundesrepublik Schwule und Lesben in der DDR Die westdeutschen „Stellvertreterumfragen“ Erfahrungen mit der Krippenerziehung „Päckchen von drüben“ Vor aller Augen: Pogrome und der untätige Staat Zwischen Staat und Markt Dynamo in Afrika: Doppelpass am Pulverfass Auf deutsch-deutscher UN-Patrouille in Namibia 1989 Zwischen den Bildern sehen Vom Neonazi-Aussteiger ins Oscar-Team „Eine Generalüberholung meines Lebens gibt es nicht“ "Autoritärer Nationalradikalismus“ Unter strengem Regime der Sowjets: Die Bodenreform 1945 Diplomatische Anstrengungen auf dem afrikanischen Spielfeld Demokratiestörung? „Im Osten gibt es eine vererbte Brutalität“ Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen Sexismus unter gleichberechtigten Werktätigen Turnschuhdiplomatie im Schatten Eine Keimzelle politischen Engagements (Die) Mütter der Gleichberechtigung in der DDR Der Schwangerschaftsabbruch in der DDR Anti-Antisemitismus als neue Verfassungsräson? "Ich höre ein Ungeheuer atmen" Als es mir kalt den Rücken runterlief Deutsche Putschisten Thüringen als Muster-Gau? Wie die Mitte der Gesellschaft verloren ging "Nahezu eine Bankrotterklärung" „Bei den Jungen habe ich Hoffnung“ Der lange Weg nach rechts Lehren für die Bundestagswahl 2025 Provinzlust - Erotikshops in Ostdeuschland Turnschuhdiplomatische Bildungsarbeit Ostdeutsche „Soft Power“ Lager nach 1945 Ukrainische Displaced Persons in Deutschland Jugendauffanglager Westertimke Das Notaufnahmelager Gießen Gedenkstätte und Museum Trutzhain Die Barackenstadt: Wolfsburg und seine Lager nach 1945 Die Aufnahmelager für West-Ost-Migranten Die Berliner Luftbrücke und das Problem der SBZ-Flucht 1948/49 Migration und Wohnungsbau. Geschichte und Aktualität einer besonderen Verbindung am Beispiel Stuttgart-Rot Orte des Ankommens (VII): Das Musterhaus Matz im Freilichtmuseum Kiekeberg Orte des Ankommens (I): Architekturen für Geflüchtete in Deutschland seit 1945 Orte des Ankommens (IX): Asylarchitekturen zwischen technokratischer Kontrolle und Selbstbestimmung Orte des Ankommens (VIII): Tor zum Realsozialismus: Das Zentrale Aufnahmeheim der DDR in Röntgental Orte des Ankommens (X): Alternative Wohnprojekte mit Geflüchteten Orte des Ankommens nach 1945 (III): „Bereits baureif.“ Siedlungsbau der Nachkriegszeit auf dem ehemaligen Konzentrationslagergelände in Flossenbürg Orte des Ankommens (IV): Das ehemalige KZ-Außenlagergelände in Allach – ein vergessener Ort der (Nach)kriegsgeschichte Orte des Ankommens (V): Neugablonz - vom Trümmergelände zur Vertriebenensiedlung Orte des Ankommens (XI): Räume der Zuflucht – Eine Fallstudie aus Lagos, Nigeria Jüdinnen in Deutschland nach 1945 Interviews Beiträge Porträts Redaktion Jüdinnen und Juden in der DDR Antisemitismus in Deutschland Die Zweite Generation jüdischer Remigranten im Gespräch War die DDR antisemitisch? Antisemitismus in der DDR Teil I Antisemitismus in der DDR Teil II Als ob wir nichts zu lernen hätten von den linken Juden der DDR ... Ostdeutscher Antisemitismus: Wie braun war die DDR? Die Shoah und die DDR Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil I Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil II Israel im Schwarzen Kanal Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, I Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, II Das Israelbild der DDR und dessen Folgen Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte "Jüdisch & Links" von Wolfgang Herzberg Der patriarchalen Erinnerungskultur entrissen: Hertha Gordon-Walcher Jüdisch sein in Frankreich und in der DDR Frauen in der DDR (Die) Mütter der Gleichberechtigung in der DDR Sexismus unter gleichberechtigten Werktätigen Der Schwangerschaftsabbruch in der DDR Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen Frauen im geteilten Deutschland „Schönheit für alle!“ Pionierinnen im Fußball – Von der Produktion auf den Platz Vertragsarbeiterinnen in der DDR Gleichberechtigung in heterosexuellen Partnerschaften in der DDR Un-Rechts-Staat DDR Bedrohter Alltag Unrecht, Recht und Gerechtigkeit - eine Bilanz von Gerd Poppe Der Geschlossene Jugendwerkhof Torgau – eine "Totale Institution" Stasi-Hafterfahrungen: Selbstvergewisserung und Renitenz Kritik und Replik: Suizide bei den Grenztruppen und im Wehrdienst der DDR Suizide bei den Grenztruppen der DDR. Eine Replik auf Udo Grashoff Die Todesopfer des DDR-Grenzregimes, ihre Aufarbeitung und die Erinnerungskultur Die Freiheit ist mir lieber als mein Leben „Nicht nur Heldengeschichten beschreiben“ Wer war Opfer des DDR-Grenzregimes? Todesopfer des DDR-Grenzregimes - Eine Recherche Todesopfer des DDR-Grenzregimes - Eine andere Sicht "Begriffliche Unklarheiten" Die Reichsbahn und der Strafvollzug in der DDR "Schicksale nicht Begriffe" Mauerbau und Machtelite Zwangseingewiesene Mädchen und Frauen in Venerologischen Einrichtungen Stasi-Razzia in der Umweltbibliothek Politisch inhaftierte Frauen in der DDR Ein widerständiges Leben: Heinz Brandt Über den Zaun und zurück – Flucht und Rückkehr von Dietmar Mann Die politische Justiz und die Anwälte in der Arä Honecker Geraubte Kindheit – Jugendhilfe in der DDR Haftarbeit im VEB Pentacon Dresden – eine Fallstudie Zwischen Kontrolle und Willkür – Der Strafvollzug in der DDR Suizide in Haftanstalten: Legenden und Fakten Die arbeitsrechtlichen Konsequenzen in der DDR bei Stellung eines Ausreiseantrages Max Fechner – Opfer oder Täter der Justiz der Deutschen Demokratischen Republik? Die "Auskunftspersonen" der Stasi – Der Fall Saalfeld Geschlossene Venerologische Stationen und das MfS Jugendhilfe und Heimerziehung in der DDR Fraenkels "Doppelstaat" und die Aufarbeitung des SED-Unrechts "OV Puppe". Ein Stasi-Raubzug im Spielzeugland Verdeckte Waffendeals der DDR mit Syrien Vom Zwangsleben unter Anderen "Ungehaltene Reden". Denkanstöße ehemaliger Abgeordneter der letzten Volkskammer der DDR Was sollten Wähler und Wählerinnen heute bedenken? Ein urdemokratischer Impuls, der bis ins Heute reicht „Als erster aus der Kurve kommen“ Die Rolle des Staats in der Wahrnehmung der Ostdeutschen Die durchlaufene Mauer Interview: Peter-Michael Diestel Interview: Günther Krause Interview: Lothar de Maizière Warum ist das Grundgesetz immer noch vorläufig? Schülerzeitungstexte Noch Mauer(n) im Kopf? Liebe über Grenzen Ostseeflucht Fluchtursachen Die Frau vom Checkpoint Charlie Mutti, erzähl doch mal von der DDR Staatsfeind Nr.1: DAS VOLK!!! Mit dem Bus in die DDR Ost und West. Ein Vergleich Warum wird der 3. Oktober gefeiert? "Ich wünsch mir, dass die Mauer, die noch immer in vielen Köpfen steht, eingerissen wird" Immer noch Mauer(n) im Kopf? Zeitenwende Ist der Osten ausdiskutiert? Der Mutige wird wieder einsam Das Jahr meines Lebens Basisdemokratie Lehren aus dem Zusammenbruch "Wir wollten uns erhobenen Hauptes verabschieden" Für die gute Sache, gegen die Familie DDR-Wissenschaftler Seuchenbekämpfung Chemnitz: Crystal-Meth-Hauptstadt Europas Keine Ahnung, was als Nächstes passieren wird Allendes letzte Rede Friedliche Revolution Gethsemanekirche und Nikolaikirche Das Wirken der Treuhandanstalt Gewerkschaften im Prozess von Einheit und Transformation Zusammenarbeit von Treuhandanstalt und Brandenburg Privatisierung vom DDR-Schiffbau Die Leuna-Minol-Privatisierung Übernahme? Die Treuhandanstalt und die Gewerkschaften: Im Schlepptau der Bonner Behörden? Treuhand Osteuropa Beratungsgesellschaft "Ur-Treuhand" 1990 Internationale Finanzakteure und das Echo des Sozialismus Soziale Marktwirtschaft ohne Mittelstand? Die Beziehungen zwischen Frankreich und der DDR Suche nach den Spuren der DDR Wirtschaftsbeziehungen zwischen Frankreich und der DDR Der Freundschaftsverein „EFA“ Die Mauer in der französischen Populärkultur DDR als Zankapfel in Forschung und Politik DDR-Geschichte in französischen Ausstellungen nach 2009 Theater- und Literaturtransfer zwischen Frankreich und der DDR Die DDR in französischen Deutschbüchern Kommunalpartnerschaften zwischen Frankreich und der DDR Regimebehauptung und Widerstand Mut zum Aussteigen aus Feindbildern Für die Freiheit verlegt - die radix-blätter Der Fußballfan in der DDR Jugend in Zeiten politischen Umbruchs Umweltschutz als Opposition Sozialistisches Menschenbild und Individualität. Wege in die Opposition Politische Fremdbestimmung durch Gruppen Macht-Räume in der DDR Wirtschaftspläne im Politbüro 1989 "Macht-Räume in der DDR" Macht, Raum und Plattenbau in Nordost-Berlin Machträume und Eigen-Sinn der DDR-Gesellschaft Die "Eigenverantwortung" der örtlichen Organe der DDR Strategien und Grenzen der DDR-Erziehungsdiktatur Staatliche Einstufungspraxis bei Punk- und New-Wave-Bands Kommunalpolitische Kontroversen in der DDR (1965-1973) Schwarzwohnen 1968 – Ost und West Der Aufstand des 17. Juni 1953 Interview mit Roland Jahn Der 17. Juni 1953 und Europa Geschichtspolitische Aspekte des 17. Juni 17. Juni Augenzeugenbericht Kultur und Medien Einmal Beethoven-Haus und zurück Gedächtnis im Wandel? Der Aufbau des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Ostdeutschland Die Demokratisierung von Rundfunk und Fernsehen der DDR Die Stasi und die Hitler-Tagebücher Ein Nachruf auf Walter Kaufmann Die Tageszeitung »Neues Deutschland« vor und nach 1990 Wie ein Staat untergeht Objektgeschichte antifaschistischer Ausstellungen der DDR Reaktionen auf die Ausstrahlung der Fernsehserie „Holocaust“ „Mitteldeutschland“: ein Kampfausdruck? Gesundheitsaufklärung im Global Humanitarian Regime The British Press and the German Democratic Republic Kulturkontakte über den Eisernen Vorhang hinweg "Drei Staaten, zwei Nationen, ein Volk“ "Flugplatz, Mord und Prostitution" SED-Führung am Vorabend des "Kahlschlag"-Plenums Ende der Anfangsjahre - Deutsches Fernsehen in Ost und West "Wer nicht für uns ist, ist gegen uns. Es gibt keinen Dritten Weg" Frauenbild der Frauenpresse der DDR und der PCI Regionales Hörfunkprogramm der DDR DDR-Zeitungen und Staatssicherheit Eine Chronik von Jugendradio DT64 Die "neue Frau": Frauenbilder der SED und PCI (1944-1950) „Streitet, doch tut es hier“ Olympia in Moskau 1980 als Leistungsschau für den Sozialismus Wo Kurt Barthel und Stefan Heym wohnten „Eine konterrevolutionäre Sauerei“ Migration Fortbildungen als Entwicklungshilfe Einfluss von Erinnerungskulturen auf den Umgang mit Geflüchteten Friedland international? Italienische Zuwanderung nach Deutschland Jüdische Displaced Persons Das Notaufnahmelager Marienfelde Migration aus Süd- und Südosteuropa nach Westeuropa Die "Kinder der 'Operation Shamrock'" Rück- und Zuwanderung in die DDR 1949 bis 1989 West-Ost-Übersiedlungen in der evangelischen Kirche Migration aus der Türkei Griechische Migration nach Deutschland Die Herausforderung der Aussiedlerintegration Die Ausreise aus der DDR Das Spezifische deutsch-deutscher Migration Flüchtlinge und Vertriebene im Nachkriegsdeutschland Interview mit Birgit Weyhe zur Graphic Novel "Madgermanes" Die Migration russischsprachiger Juden seit 1989 Chinesische Vertragsarbeiter in Dessau Arbeitsmigranten in der DDR Gewerkschaften und Arbeitsmigration in der Bundesrepublik Deutschlandforschertagung 2016 Eröffnungsreden Panels und Poster Session Grenzgebiete Die Wende im Zonenrandgebiet Der andere Mauerfall Das "Grüne Band" Alltagsleben im Grenzgebiet Aktion, Reaktion und Gegenreaktion im „Schlüsseljahr“ 1952 Außensichten auf die deutsche Einheit Wahrnehmung des geeinten Deutschlands in Serbien Norwegische Freundschaft mit dem vereinten Deutschland Deutschland im Spiegel des Wandels der Niederlande Österreichs Reaktionen auf die Mühen zur deutschen Einheit Israelische Reaktionen auf die Wiedervereinigung Deutsche Diplomaten erleben den Herbst 1989 Das wiedervereinigte Deutschland aus Sicht der Slowaken Wahrnehmung der deutschen Einheit in Dänemark Die Perzeption der Wiedervereinigung in Lateinamerika Deutsch-polnische Beziehungen Der Blick junger Schweizer auf Deutschland Bulgarien blickt erwartungsvoll nach Deutschland Vom bescheidenen Wertarbeiter zur arroganten Chefin "Gebt zu, dass die Deutschen etwas Großes geleistet haben." 150 Jahre Sozialdemokratie Wehners Ostpolitik und die Irrtümer von Egon Bahr 150 Jahre Arbeiterturn- und Sportbewegung Die Spaltung der SPD am Ende der deutschen Teilung Willy Brandts Besuch in Ostberlin 1985 Deutschlandforschertagung 2014 Einleitungsvortrag von Christoph Kleßmann Tagungsbericht: "Herrschaft und Widerstand gegen die Mauer" Tagungsbericht: Sektion "Kultur im Schatten der Mauer" Interview mit Heiner Timmermann Interview mit Angela Siebold Interview mit Jérôme Vaillant Interview mit Irmgard Zündorf Interview mit Andreas Malycha Die Mauer in westdeutschen Köpfen Multimedia Wie wurde ich ein politischer Mensch? Zeitreisen mit "Kennzeichen D" Der Anfang vom Ende der DDR: Die Biermann-Ausbürgerung 1976 Wendekorpus. Eine Audio-Zeitreise. 1. Vorboten von Umbruch und Mauerfall 2. Schabowski und die Öffnung der Grenzen am 9. November 1989 3. Grenzübertritt am 10. November 4. Begrüßungsgeld 100 D-Mark 5. Den Anderen anders wahrnehmen 6. Stereotypen 7. Was bedeutet uns der Fall der Mauer? 8. Emotionen 9. Sprache Gespräche mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen „9/11 Santiago – Flucht vor Pinochet" Brecht & Galilei: Ideologiezertrümmerung Die Zweite Generation jüdischer Remigranten im Gespräch Freundesverrat Denkanstöße aus Weimar Gefährdet von "Systemverächtern" Raubzug Die Normalität des Lügens Neuer Oststolz? Ausgaben vor 2013 Bau- und Planungsgeschichte (11+12/2012) Architektur als Medium der Vergesellschaftung Landschaftsarchitektur im Zentrum Berlins Kunst im Stadtraum als pädagogische Politik Dresden – das Scheitern der "sozialistischen Stadt" Bautyp DDR-Warenhaus? Ulrich Müthers Schalenbauten Medizinische Hochschulbauten als Prestigeobjekt der SED Transitautobahn Hamburg–Berlin Literaturjournal Aufarbeitung (10/2012) "Es geht nicht um Abrechnung ..." "Ein Ort, der zum Dialog anregt" Eckstein einer EU-Geschichtspolitik? Schwierigkeiten mit der Wahrheit Personelle Kontinuitäten in Brandenburg seit 1989 "Geschlossene Gesellschaft" Kulturelite im Blick der Stasi Experten für gesamtdeutsche Fragen – der Königsteiner Kreis Friedrich II. – Friedrich der Große Literaturjournal Deutsch-deutscher Literaturaustausch (8+9/2012) Eine gesamtdeutsche Reihe? Die Insel-Bücherei Versuche deutsch-deutscher Literaturzeitschriften Geschiedene Gemüter, zerschnittene Beziehungen Ein Name, zwei Wege: Reclam Leipzig und Reclam Stuttgart Die Beobachtung des westdeutschen Verlagswesens durch das MfS Volker Brauns Reflexionen über die Teilung Deutschlands Die Leipziger Buchmesse, die Börsenvereine und der Mauerbau Die Publikationskontroverse um Anna Seghers' "Das siebte Kreuz" Westdeutscher linker Buchhandel und DDR Die Publikationsgeschichte von Stefan Heyms "Erzählungen" Das große Volkstanzbuch von Herbert Oetke Eine deutsch-deutsche Koproduktion: die "OB" Dokumentation: "Ein exemplarisches Leben – eine exemplarische Kunst" Literaturjournal Nach dem Mauerbau (7/2012) Der ewige Flüchtling Der Warenkreditwunsch der DDR von 1962 Die Entstehung der "Haftaktion" Leuna im Streik? Mit dem Rücken zur Mauer Der Honecker-Besuch in Bonn 1987 Ein Zufallsfund? Literaturjournal Politische Bildung (6/2012) Antikommunismus zwischen Wissenschaft und politischer Bildung Subjektorientierte historische Bildung Geschichtsvermittlung in der Migrationsgesellschaft "Hallo?! – Hier kommt die DDR" Vergangenheit verstehen, Demokratiebewusstsein stärken Keine einfachen Wahrheiten Literaturjournal Sport (5/2012) Sportnation Bundesrepublik Deutschland? Marginalisierung der Sportgeschichte? Dopingskandale in der alten Bundesrepublik Hooliganismus in der DDR "Erfolge unserer Sportler – Erfolge der DDR" Literaturjournal Nachkrieg (4/2012) Jüdischer Humor in Deutschland Die SED und die Juden 1985–1990 "Braun" und "Rot" – Akteur in zwei deutschen Welten Kriegsverbrecherverfolgung in SBZ und früher DDR Die "Hungerdemonstration" in Olbernhau Eklat beim Ersten Deutschen Schriftstellerkongress Workuta – die "zweite Universität" Dokumentation: Die Rehabilitierung der Emmy Goldacker Kaliningrader Identitäten "Osten sind immer die Anderen!" Freiheit und Sicherheit Literaturjournal Wirtschaft und Soziales (3/2012) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Forum Literaturjournal Zeitgeschichte im Film (2/2012) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Forum Literaturjournal Nonkonformität und Widerstand (1/2012) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Deutsch-deutsches (11+12/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Öffentlicher Umgang mit Geschichte (10/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Forum Literaturjournal 21 Jahre Deutsche Einheit (9/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Wissenschaft (8/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Forum Literaturjournal 50 Jahre Mauerbau - Teil 2 (7/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal 50 Jahre Mauerbau (6/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Kultur (5/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Innere Sicherheit (4/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Wirtschaftsgeschichte (3/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Ost-West-Beziehungen (2/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Medien (1/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Über das Deutschland Archiv Impressum Nach den Unruhen in Kasachstan: Wendepunkt oder Weiter so?

Die "Alternative für Deutschland" und der Antisemitismus

Wolfgang Benz

/ 14 Minuten zu lesen

Verbreitet Wolfgang Gedeon antisemitische Stereotypen und ist Antisemitismus in der AfD, sowohl in westlichen als auch in östlichen Landesverbänden, kein Hindernis für eine Politikerkarriere? Diesen Fragen widmet sich der Experte der Antisemitismusforschung Wolfgang Benz in seinem Beitrag.

Wolfgang Gedeon (r) sitzt am 29. Juni 2016 im Landtag in Stuttgart während einer Regierungserklärung auf seinem neuen Platz in der letzten Reihe (© picture-alliance / dpa)

Wer auf die Idee käme, Experten-Gutachten zu bestellen, ob die Erde eine Scheibe ist oder ob das Einmaleins mathematischer Logik folgt oder auch, ob Hitler und Stalin liberale Demokraten waren, der würde nur ausgelacht. Und das zu Recht, denn es geht um Tatsachen, die evident jenseits von Mutmaßung und Gefühl sind. Freilich steht es jedem offen, an existierende Realität nicht zu glauben. Er nimmt, wenn er solches öffentlich macht, allerdings in Kauf, dass man ihn für einen Narren hält. Möglicherweise findet der Realitätsverweigerer jedoch Gleichgesinnte. In der Causa Gedeon ist das offensichtlich der Fall. Wovon ist die Rede?

Causa Gedeon

Als Abgeordneter der Alternative für Deutschland (AfD) wurde Wolfgang Gedeon im März 2016 in den Landtag von Baden-Württemberg gewählt. Im Mai legte er einen alternativen Entwurf zum Programm seiner Partei vor, der beim Stuttgarter Programm-Parteitag aber nicht einmal diskutiert wurde. Darin warnte Gedeon vor einem "Zionismus durch die Hintertür". Seit dem 5. Juli 2016 ist er fraktionslos. Von Beruf Arzt, ist seine Leidenschaft das Schreiben, deshalb nennt er sich Philosoph und neuerdings Politiker. Unter dem Pseudonym W. G. Meister hat er vor ein paar Jahren ein dreibändiges Werk veröffentlicht (in einem Bezahlverlag, der ohne eigene Anteilnahme alles druckt) mit dem Titel: "Christlich-europäische Leitkultur. Die Herausforderung Europas durch Säkularismus, Zionismus und Islam". In dem Werk ist von "einer Versklavung der Menschheit im messianischen Reich der Juden" die Rede. Das antisemitische Pamphlet „Die Protokolle der Weisen von Zion“ nennt Gedeon in seinem Buch „Der Grüne Kommunismus“ eine ernsthafte Quelle und stemmt sich gegen jede wissenschaftliche Forschung, die den Text vor Jahrzehnten als Fälschung entlarvt und immer neue Beweise dafür vorgelegt hat. Gedeon präsentiert sich mit seiner Sympathie für die "Protokolle" als "lupenreiner Antisemit".

Gedeons Buch wurde unter Klarnamen vor vier Jahren veröffentlicht. Gemerkt hat das in der Partei AfD anscheinend keiner, jedenfalls wurde es nicht missbilligt. Als öffentlich wurde, "wes‘ Geistes Kind" der philosophierende Mediziner ist, wollten Parteifreunde ihn aus der Fraktion ausschließen. So hieß es wenigstens. Aber dann wurde Gedeon lediglich rechts außen am Katzentisch platziert und die Entscheidung vertagt, bis eine Kommission aus Wissenschaftlern in Gutachten geklärt habe, ob die "Protokolle der Weisen von Zion" ein bösartiges judenfeindliches Konstrukt sind, ob der Abgeordnete Gedeon ein Antisemit sei und deshalb die Fraktion verlassen müsse.

Schadensabwehr und Verzögerungstaktik

Da der Antisemitismusvorwurf im politischen und sozialen Zusammenhang zu den am stärksten Reputation und Karriere beschädigenden Feststellungen gehört, ist die Neigung zum Verharmlosen und Verleugnen besonders groß. Das erweist sich immer wieder aufs Neue und die eindeutigen Erkenntnisse und Definitionen der Antisemitismusforschung wiegen gering gegenüber dem Eifer, Schaden von Personen oder Institutionen abzuwenden. Man müsse erst einmal klären, was Antisemitismus denn sei und dann entscheiden, ob im betreffenden Fall der Verdacht begründet sei, lautet die Standardabwehr. So war es auch in der Causa Gedeon, als die Stuttgarter AfD-Fraktion glaubte, Gutachten bei Experten bestellen zu müssen, um den Fall zu klären. Dass Gedeon in seinen Schriften mit notorischen Holocaustleugnern sympathisiert, dass er in typischer Weise Juden stigmatisiert und mit abgefeimten Wendungen verbal ausgrenzt, war seinen Fraktionskollegen und sonstigen Parteifreunden nicht deutlich. Das lässt Rückschlüsse auf deren Weltbild zu.

Die Stuttgarter Fraktion zerbrach ohne wissenschaftliche Klärung, ob Antisemitismus zu konstatieren und wie die Tatsache zu bewerten sei, dass ein Schlüsseldokument der Judenfeindschaft von einem Abgeordneten in einem demokratischen Parlament als seriöse Quelle verteidigt wird. Am 5. Juli 2016 bewog die Bundesvorsitzende Frauke Petry den Abgeordneten Gedeon, die Fraktion zu verlassen. Die hatte sich gerade gespalten in die neue "Alternative für Baden-Württemberg" unter Führung des mit Petry gleichberechtigten aber mit ihr darüber gründlich zerstrittenen Jörg Meuthen und die Rumpffraktion, die trotz seines Odiums als Antisemit zu Gedeon hielten. Das Chaos in der Partei ist hier nicht Gegenstand weiterer Überlegungen. Von Interesse ist aber, ob Gedeon, der von Parteifreunden als sonderbarer Eiferer dargestellt wird, ein Einzelfall ist, oder ob Antisemitismus – hinter vorgehaltener Hand oder offen im patriotischen Eifer des Gefechts – in der AfD konsensfähig ist. Ahnungslosigkeit über die Qualität der von Gedeon in seinem Buch als Beweis zionistischen Machtstrebens insinuierten "Protokolle der Weisen von Zion" ist kaum glaubhaft.

Was es mit den "Protokollen" auf sich hat, kann man in jedem Handbuch, Lexikon, oder auf Wikipedia nachlesen. Seriöse Fachliteratur gibt es außerdem reichlich. Gedeon weiß es aber besser und für seine Position hat er Gefolgschaft in der Partei. Man darf also mutmaßen, es gibt unter anderem nicht nur reaktionäre Nationalisten, Rassisten und Völkische, Fremdenfeinde und Islamhasser, es gibt auch Antisemiten in dieser "Alternative für Deutschland".

Eindeutige antisemitische Fälschung: Die "Protokolle der Weisen von Zion"

Die "Protokolle der Weisen von Zion", am Ende des 19. Jahrhunderts von der zaristischen Geheimpolizei aus mehreren Vorlagen (wie dem Schauerroman „Biarritz“ des Herrmann Goedsche alias Sir John Retcliffe und dem politischen Traktat Maurice Jolys „Ein Streit in der Hölle“) kompiliert und erstmals in Russland publiziert, wurde, obwohl als plumpe Fälschung leicht erkennbar, in vielen Auflagen und Übersetzungen zum weitest verbreiteten antisemitischen Pamphlet, das eine "jüdische Weltverschwörung" zum Gegenstand hat: Auf einer "geheimen Konferenz" sollen Vertreter des "internationalen Judentums" die Strategie zur Erlangung der Weltherrschaft (über dominierenden Einfluss in Wirtschaft, Finanzen, Medien und Kultur) festgelegt haben. In Deutschland wurden die "Protokolle" in verschiedenen Versionen ab 1919 verbreitet. Sie spielten in der völkischen Propaganda eine wichtige Rolle und hatten Einfluss auf Hitler, Rosenberg und andere Ideologen des Nationalsozialismus. Ein Prozess in Bern, veranlasst durch den Schweizerischen Israelitischen Gemeindebund, entlarvte 1935 den "dokumentarischen Bericht" als Fälschung, was die Wirkung des judenfeindlichen Pamphlets aber nicht beeinträchtigte. Die "Protokolle" sind auch nach dem Holocaust, nach einer Renaissance in Osteuropa über ein Jahrhundert nach ihrer Entstehung, überall auf der Welt als zentrales Manifest des Antisemitismus präsent.

Gedeons "Zeugen"

Der Abgeordnete Gedeon nimmt das judenfeindliche Konstrukt "Protokolle" ernst und bemüht dazu Referenzen wie einen Autor namens Johannes Rothkranz. Der ist ein Ultrafundamentalist, dem die katholische Kirche 1985 nach dem Theologiestudium in Regensburg die Priesterweihe verweigerte und der 2006 auch von der reaktionären Pius-Bruderschaft exkommuniziert wurde. Rothkranz hat sich das Ziel gesetzt, die Ankündigungen "Protokolle" als de facto erfüllt nachzuweisen. Damit glaubt der Magister der Theologie den gleichen antisemitischen Konstrukten wie Gottfried zur Beek alias Müller, Theodor Fritsch, Alfred Rosenberg und Adolf Hitler. Zur Argumentation gehört die Negierung und Banalisierung des Problems der Urheberschaft der "Protokolle", an dessen Stelle die auftrumpfende Behauptung tritt, dass doch alle Absichtserklärungen, die den Gegenstand der „Protokolle“ bilden, eingetreten seien. Die Suggestivkraft des Axioms– die Welt sei doch so, wie in den "Protokollen" beschrieben – ersetzt alle Art von Beweis und vermeidet damit jeden argumentierenden Diskurs. Rothkranz liefert in paranoider Stupidität eine Addition von kruden Schmähungen und Zwangsvorstellungen, die kapitelweise unter Rubriken wie "Auserwähltheit als Religionsersatz", "Kryptojudentum", "die Synagoge des Satans", "Antisemitismus ein Phantom?" abgehandelt werden.

Der rastlose Vielschreiber Rothkranz übt Kritik sowohl an der katholischen Amtskirche als auch an der Bewegung des Traditionalisten Lefebvre. Rothkranz wütet gegen Juden, gegen Freimaurer, gegen die katholische Kirche und steht in der Tradition des rechtsextremen Antisemitismus. Seine ursprünglich judenfeindliche verschwörungstheoretische Überzeugung wendet er aber auch auf Muslime an und entlarvt "die Juden" nebenbei als deren Hintermänner und Ideenlieferanten. Die Rabulistik des Fundamentalisten, dem "konzilkatholisch" ein synonymes Schimpfwort zu "volljudaisiert" ist, entspringt purem Hass und bildet in ihrer Geschwätzigkeit und ihrem Belehrungsdrang den Idealtyp des obskuren Weltverschwörungsfanatikers. Die Bücher des vom endzeitlichen Eifer Beseelten erscheinen im Verlag Pro Fide Catholica zwar fern der katholischen Amtskirche, sie haben aber zweifellos Einfluss auf manche Fromme und tradieren christlichen Antijudaismus, amalgamiert mit rassistischem Antisemitismus und wirken mit an der Stimmung gegen Muslime.

Johannes Rothkranz hat die wirklichen Antriebskräfte der Weltverschwörung hinter den nach seiner Ansicht nur auf der Vorderbühne agierenden Muslimen längst erkannt. Auf die Frage, wer "den Islam" dirigiere, bietet der unermüdliche Judenfeind überraschende Beweise für seine Antwort. Die "Synagoge Satans", weiß er, kontrolliere seit über zwei Jahrhunderten die Regierungen in London, Paris und Washington und seit 150 Jahren die übrigen Regierungen Europas, seit einigen Jahrzehnten praktisch alle Staaten der Erde, und zwar nicht nur deren Regierungen, sondern auch Presse, Rundfunk, Film und Fernsehen. Das sind gängige und uralte Stereotypen der Judenfeindschaft. Neu ist die Erkenntnis des Fundamentalkatholiken Rothkranz, dass "der heutige Islam das Christentum nur mit stillschweigender Gutheißung der Satanssynagoge blutig verfolgen kann!"

Für seinen Epigonen Wolfgang Gedeon sind die paranoiden Vorstellungen des Autors Rothkranz solide Quellen. Gedeon sieht einen gefährlichen Zionismus am Werk, der in Deutschland in Gestalt des Zentralrats der Juden und anderer Institutionen Privilegien genießt und mit der jüdischen Machtergreifung weit vorangeschritten ist: "Institutionen wie der Zentralrat der Juden haben in Deutschland eine parastaatliche Funktion und genießen mit anderen entsprechenden Organisationen, wie dem Jüdischen Weltkongreß (WJC) oder dem Simon-Wiesenthal-Zentrum, innerhalb der politischen Klasse Deutschlands eine höhere Autorität als der Bundespräsident – so viel zur Handschrift des Zionismus in der deutschen Politik!"

Gedeon ein Einzelfall?

Die entscheidende Frage lautet, wer von den Parteigenossen Gedeons in der AfD die judenfeindlichen Positionen aus Überzeugung teilt und wer sich nur aus taktischer Klugheit von ihm distanziert. Die Frage lässt sich nicht eindeutig beantworten. Indizien sprechen aber eher für taktisches Kalkül.

Ein Hinweis auf fehlende Berührungsängste gegenüber dem Antisemitismus ist die Wiederkehr des einstigen Bundestags-Abgeordneten Martin Hohmann. Er war nach einer patriotischen Rede, in der er am 3. Oktober 2003 auf der Suche nach einer "Schuld der Juden" antisemitische Ressentiments artikuliert hatte, erst aus der Bundestagsfraktion und später aus der CDU ausgeschlossen worden. In der AfD fand der nationalkonservative christlich fundamentalistische Politiker mit starkem Rückhalt in der hessischen Region eine neue politische Heimat. Der Zerfall der Stuttgarter Landtags-Fraktion über den Streit um die Judenfeindschaft des Abgeordneten Gedeon wirft auch die Frage nach der inneren Verfassung der AfD in anderen Bundesländern auf. Zu fragen ist insbesondere nach den Zuständen in Sachsen, wo Frauke Petry, eine der beiden zerstrittenen Bundesvorsitzenden der Partei, Fraktionsvorsitzende ist. Frau Petry hat ja, ehe sie aus Gründen der Partei-Räson den Abgeordneten Gedeon zum Rückzug aus der Fraktion bewog, die Politik des Stuttgarter Fraktionschefs Meuthen torpediert, der sich gegen jede Form von Antisemitismus in der AfD ausgesprochen hatte und mit dem Ausschluss Gedeons das Exempel hatte statuieren wollen.

Ausweichen und taktisches Schweigen

Man erinnert sich, dass schon der ehemalige AfD-Chef Bernd Lucke merkwürdig unbestimmt reagierte, als er in einer Talkshow zum Problem Antisemitismus in der AfD Stellung beziehen sollte. Angesichts der völkischen, rassistischen und fremdenfeindlichen Manifeste, die AfD-Politiker regelmäßig verlautbaren, liegt der Verdacht nahe, dass judenfeindliche Ressentiments zwar vorhanden und konsensfähig sind, aber aus taktischen Gründen nicht artikuliert werden. Wenn akuter Handlungsbedarf entsteht, nach öffentlichen Entgleisungen von AfD-Mitgliedern etwa, werden Beteuerungen formuliert wie 2014 die des damaligen Parteichefs Lucke, dass "die AfD nicht den Schatten eines Zweifels daran lassen darf, dass politischer Extremismus, Antisemitismus, Ausländerfeindlichkeit und religiöse Intoleranz mit dem Gedankengut der AfD als einer demokratischen Rechtsstaatspartei unvereinbar sind". Daran hat der Verfassungsschutz, was die Aussagen einzelner Mitglieder der AfD betrifft, inzwischen Zweifel angemeldet. Identitätsstiftendes Dogma der Partei "Alternative für Deutschland" ist die Ablehnung des Islam. Zentrale Erkenntnis der Ressentimentforschung, die sich mit Xenophobie, Rassismus, Diskriminierung von Minderheiten, Antisemitismus und Antiziganismus beschäftigt, ist die Austauschbarkeit von Feindbildern. In der Praxis führt diese Erkenntnis zur Hypothese, dass Hass gegen eine Minderheit aus gleicher Wurzel gedeiht wie Hass gegen eine andere. Denn das Entscheidende sind die Denkstrukturen derer, die ausgrenzen und diskriminieren, nicht die zugeschriebenen, auf Pauschalisierung und Vorurteil beruhenden "Eigenschaften" der Minderheit, die abgelehnt wird. Natürlich wird das von Islamhassern, Antisemiten oder Romafeinden energisch bestritten, die nicht müde werden, auf die negativen Eigenschaften der Diskriminierungsopfer hinzuweisen, gegen die sich die Mehrheit ja wohl wehren müsse. Nicht minder geläufig ist die Beteuerung, dass man persönlich nichts gegen Muslime habe und lediglich den Islam als solchen ablehne, dass man mit etlichen/mehreren/vielen Juden befreundet sei, KZ-Gedenkstätten besucht habe und sogar nach Israel gereist sei. Damit soll die Feststellung, man sei kein Antisemit oder Muslimhasser, untermauert werden.

Man kann also vermuten, dass eine Protestpartei wie die AfD nicht nur, wie im Firmenschild deutlich annonciert, eine Heimat für jene bietet, die Muslime in Deutschland oder überall und überhaupt, jedenfalls als Mitbürger in Deutschland, ablehnen. Im Programm der AfD steht unter der Überschrift "Der Islam gehört nicht zu Deutschland" die Aussage "Ein Islam, der unsere Rechtsordnung nicht respektiert oder sogar bekämpft und einen Herrschaftsanspruch als alleingültige Religion erhebt, ist mit unserer Rechtsordnung und Kultur unvereinbar". Im Leitantrag der Bundesprogrammkommission und des Bundesvorstands, der dem Stuttgarter Bundesparteitag am 30. April/1. Mai 2016 vorlag, hatte die Passage noch folgenden Wortlaut: "Einer islamischen Glaubenspraxis, die sich gegen die freiheitlich-demokratische Grundordnung, unsere Gesetze und gegen die jüdisch-christlichen und humanistischen Grundlagen unserer Kultur richtet, tritt die AfD klar entgegen." Mit der Formulierung „freiheitlich-demokratische Grundordnung“ entfiel auch das modische und neuerdings gern gebrauchte Attribut "jüdisch-christlich". Als Parole zur Ausgrenzung des Islam kreiert, soll die Formel die Traditionen abendländischer Werte beschwören; sie hätte im Parteiprogramm der AfD weniger Aufsehen erregt als ihre Tilgung. Das erlaubt Rückschlüsse.

Als der Fall Gedeon öffentlich wurde, hatte der baden-württembergische Fraktionschef und Mitvorsitzende der Partei auf Bundesebene, Meuthen, erklärt, der Fall sei eine "Nagelprobe" für die AfD, und er hatte "null Toleranz" gegen Antisemitismus angekündigt. Die weiteren Ereignisse, die Spaltung der Fraktion, lassen an der einmütigen Abwehr zweifeln. Nach dem Krach in der Partei wiederholte Meuthen die Beschwörung, als er sagte, es sei eine existentielle Frage für die Partei, ob es ihr gelinge, sich "glaubhaft von Extremismus und Antisemitismus abzugrenzen". Die Ahnungslosigkeit des Stuttgarter Vorsitzenden, der sich von Gedeons Judenfeindschaft überrascht zeigte, ist schwer nachvollziehbar. Denn Gedeon ist der Typ des verbohrten Missionars, seine Bücher sind vor Jahren erschienen und er hat stets eifrig dafür geworben, nicht zuletzt auf Veranstaltungen der AfD.

Ost wie West – Eben kein Einzelfall

Aber Gedeon ist kein Einzelfall. In ostdeutschen Landesverbänden gibt es ebenfalls Funktionäre und Mandatsträger der AfD, die nicht nur Flüchtlingen und Muslimen, Schwulen, Linken und Fremden feind sind, sondern auch etwas gegen Juden haben. Einige artikulieren ihre antisemitischen Ressentiments auch öffentlich.

In Sachsen-Anhalt erfreut sich die AfD großer Wählergunst. Volker Olenicak aus Bitterfeld zog mit 33,4 Prozent der Erststimmen als Direktkandidat in den Landtag. Dort ist er Mitglied des Ausschusses, der den Verfassungsschutz kontrolliert. Dass ihm Sympathie für die rechtsextreme Reichsbürgerbewegung nachgesagt wird, die die Bundesrepublik für illegal und nicht existent hält, wird vielleicht als Expertentum gewertet und qualifiziert ihn zur Kontrolle des Verfassungsschutzes. Dass die Bundeskanzlerin eine "zionistische US-Agentin" sei, war aber auch auf seinem Facebook-Profil zu lesen, wie ein regionales Blatt berichtete. Andere einschlägige Postings wollte er nicht bestätigen, darin wird Israel Genozid an den Palästinensern vorgeworfen, über eine mögliche Ermordung des FDP-Politikers Möllemann durch den israelischen Geheimdienst spekuliert, den „Rothschilds“ vorgeworfen, die nächste Wirtschaftskrise vorzubereiten. Damit ist ein klassisches stereotypes antisemitisches Ressentiment instrumentalisiert: Juden als verderbenbringende Geldleute.

In Brandenburg schüttete einer der AfD-Gründer, der Abgeordnete im Potsdamer Landtag, Franz-Josef Wiese, in einem Boulevardblatt sein Herz über Parteifreunde aus: Die einen litten an Verfolgungswahn, andere glaubten an Wunderheiler, es gebe Verschwörungstheoretiker, Rechtsextreme und Esoteriker in den Reihen der AfD und ihrer Landtagsfraktion. Der Landesvorsitzende Alexander Gauland wiegelte ab. Dass der Vorsitzende des AfD-Kreisverbandes Uckermark eine Anklage wegen Volksverhetzung am Halse hat, konnte der Chefideologe der AfD aber nicht abstreiten: Der Kreischef Jan-Ulrich Weiß wird wegen eines antisemitischen Posts im Stürmerstil bei Facebook zur Rechenschaft gezogen. Weiß sollte deswegen, lange vor Gedeon in Stuttgart, aus der Partei ausgeschlossen werden, Gauland scheiterte jedoch 2015 mit seinem Antrag vor dem Bundesschiedsgericht der AfD. Lediglich aus der Fraktion wurde er entfernt.

Am 12. Juli 2016 wurde ein Parteiausschlussverfahren gegen Wolfgang Gedeon eingeleitet. Am 19. Juli wählte der AfD‑Kreisverband Konstanz mit sehr knapper Mehrheit von nur 16 gegen 14 Stimmen Gedeon als Vorsitzenden ab. Das Abstimmungsergebnis legt die Vermutung nahe, dass es auch an der Basis nicht an Judenfeinden mangelt. Gedeon kündigte an, dass er sein Landtagsmandat behalten wolle, da er sich als "geistige Führungskraft" der AfD sehe. Selbst wenn das Parteiausschlussverfahren letztlich erfolgreich ist , bleibt doch die Tatsache, dass die „Alternative für Deutschland“ Antisemiten in ihren ostdeutschen und westdeutschen Reihen hat und dass sie mindestens zweien, in Brandenburg Jan-Ulrich Weiß und in Baden‑Württemberg Wolfgang Gedeon, zu Parlamentssitzen verholfen hat, auch wenn sie fraktionslos sind.

Zitierweise: Wolfgang Benz, Die "Alternative für Deutschland“ und der Antisemitismus, in: Deutschland Archiv, 26.7.2016, Link: www.bpb.de/231398

Fussnoten

Fußnoten

  1. W. G. Meister (d. i. Wolfgang Gedeon), Christlich-europäische Leitkultur, 3 Bde., Frankfurt a.M. 2009. (Bd. 1., Über Kultur, Geostrategie und Religion, Bd. 2., Über Geschichte, Zionismus und Verschwörungspolitik, Bd. 3., Über Europa, Globalismus und eine neue Politik der Mitte.)

  2. Wolfgang Gedeon, Der grüne Kommunismus und die Diktatur der Minderheiten: Eine Kritik des westlichen Zeitgeists, Frankfurt a. M. 2012.

  3. Antisemit für Deutschland, in: taz , 20.6.2016.

  4. Inoffizielle Gutachten sind bestellt und der Fraktion vorgelegt worden, sie wurden von einem israelischen Gelehrten und von einem Dresdner Politologen angefertigt.

  5. Zur AfD und ihrem Umfeld vgl. Wolfgang Benz (Hg.), Fremdenfeinde und Wutbürger. Verliert die demokratische Gesellschaft ihre Mitte? Berlin 2016, darin: Clemens Escher, Die AfD als Anti-Bundesrepublik-Partei, S. 181–192; Alexander Häusler (Hg.), Die Alternative für Deutschland. Programmatik, Entwicklung und politische Verortung, Wiesbaden 2016; Philipp Becher, Christian Begass und Josef Kraft, Der Aufstand des Abendlandes. AfD, Pegida & Co. Vom Salon auf die Straße, Köln 2015.

  6. Z. B. Norman Cohn, Die Protokolle der Weisen von Zion. Der Mythos von der jüdischen Weltverschwörung, Baden-Baden, Zürich 1998 ; Michael Hagemeister, Sergej Nilus und die „Protokolle der Weisen von Zion“. Überlegungen zur Forschungslage, in: Jahrbuch für Antisemitismusforschung 5 (1996), S. 127–147; ders., Protokolle der Weisen von Zion, in: Wolfgang Benz (Hg.), Handbuch des Antisemitismus, Bd. 4, Berlin 2011, S. 321–325; Jeffrey L. Sammons (Hg.), Die Protokolle der Weisen von Zion. Die Grundlage des modernen Antisemitismus – eine Fälschung. Text und Kommentar, Göttingen 1998. Aufklärungsschriften über das Konstrukt haben eine lange Tradition, zu ihr gehören Bücher wie Binjamin Segel, Die Protokolle der Weisen von Zion kritisch beleuchtet. Eine Erledigung, Berlin 1924 und Emil Raas und Georges Brunschrig, Vernichtung einer Fälschung. Der Prozeß um die erfundenen „Weisen von Zion“, Zürich 1938. Mit den Mitteln des Comic: Will Eisner, Das Komplott. Die wahre Geschichte der Protokolle der Weisen von Zion. Mit einer Einführung von Umberto Eco, München 2005.

  7. Johannes Rothkranz, "Die Protokolle der Weisen von Zion“– erfüllt! (Band I/Teil 1 und 2), Durach 2004, zuletzt erschien "Superlogen regieren die Welt", 4 Bde., Durach 2015/2016.

  8. Johannes Rothkranz, Wer steuert den Islam? Durach 1998, S. 6.

  9. W. G. Meister (d. i. Wolfgang Gedeon), Christlich-europäische Leitkultur. Die Herausforderung Europas durch Säkularismus, Zionismus und Islam, Band III, Frankfurt a.M. 2009, S. 299. Zit. nach Jan Riebe, Wie antisemitisch ist die AfD? In: Netz-Gegen-Nazis.De. Mit Rat und Tat gegen Rechtsextremismus, 10. Mai 2016.

  10. Zit. nach Jan Riebe, Wie antisemitisch ist die AfD? In: Netz-Gegen-Nazis.De. Mit Rat und Tat gegen Rechtsextremismus, 10. Mai 2016.

  11. AfD-Politiker werden vom Verfassungsschutz beobachtet, Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung online, 10.7.2016, www.faz.net/aktuell/politik/inland/afd-politiker-werden-vom-verfassungsschutz-beobachtet-14332722.html, letzter Zugriff am 17.7.2016.

  12. Programm für Deutschland. Das Grundsatzprogramm der Alternative für Deutschland, S. 48.

  13. Leitantrag der Bundesprogramm Kommission und des Bundesvorstands, S. 34.

  14. AfD fürchtet den Zerfall, in: Der Tagesspiegel vom 10.7.2016.

  15. Internet-Hetze holt AfD-Mann ein, Volksstimme.de, 2.6.2016, www.volksstimme.de/sachsen-anhalt/20160602/landtag-internet-hetze-holt-afd-mann-ein, letzter Zugriff am 17.7.2016.

  16. Benjamin Reuter, AfD-Politiker Volker Olenicak kontrolliert jetzt den Verfassungsschutz in Sachsen-Anhalt, in: The Huffington Post, 4.6.2016, www.huffingtonpost.de/2016/06/02/volker-olenicak-sachsen-anhalt_n_10253762.html, letzter Zugriff am 14.7.2016; Netz-Gegen-Nazis.DE, Mit Rat und Tat gegen Rechtsextremismus, 19.4.2016, www.kjf-spn.de/media/080516214510.pdf, letzter Zugriff am 14.7.2016.

  17. Michael Sauerbier, Jetzt findet selbst der AfD-Gründer das Personal mies. Der Abgeordnete Franz-Josef Wiese über Kriminelle, Verschwörungstheoretiker und NPDler, in: BZ vom 12.5.2016; Thorsten Metzner, Gaulands Truppe. Wunderheiler und Verschwörungstheoretiker: Ein AfD-Abgeordneter spricht über seltsame Parteifreunde, in: Der Tagesspiegel vom 14.5.2016.

  18. Antisemitismus bei der AfD. Da waren’s nur noch zehn, in: taz.de, 29.9.2014, www.taz.de/!5032145/, letzter Zugriff am 14.7.2016.

  19. AfD-Kreisverband Konstanz wählt Vorsitzenden Gedeon ab, Die Welt online, 19.7.2016, http://www.welt.de/politik/deutschland/article157150678/AfD-Kreisverband-Konstanz-waehlt-Vorsitzenden-Gedeon-ab.html, letzter Zugriff 19.7.2016.

  20. Roland Muschel, Wer ist die AfD, und wenn ja, wie viele? Stuttgarter Landtag debattiert Spaltung der Alternative für Deutschland – Gedeon droht Parteiausschluss, in: Tagesspiegel, 14.7.2016.

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Prof. Dr. em., geb. 1941; lehrte bis 2011 an der Technischen Universität Berlin und leitete von 1990 bis 2011 das Zentrum für Antisemitismusforschung.