1964 - Das letzte Jahr der sozialistischen Moderne
Michael Lühmann
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Nach dem Mauerbau setzte ein kulturelles Tauwetter in der DDR ein, das Intellektuellen und Kulturschaffenden neue Freiräume eröffnete. Das Jahr 1964 hätte die Demokratisierung der DDR einleiten können. Doch mit dem Kahlschlag-Plenum dem ZK der SED im Dezember 1965 zerschlug sich diese Hoffnung. Michael Lühmann über das "letzte Jahr der sozialistischen Moderne."
Der 10. Mai 1964 ist ein Tag, mit dem die meisten Menschen nichts Besonderes verbinden. An diesem Sonntag fand das letzte DDR-Oberligaspiel der Saison 1963/64 statt. Es sollte nicht nur für die über 10.000 nach Erfurt mitgereisten Anhänger der BSG Chemie Leipzig ein historisches Spiel werden, dessen Spielverlauf nicht viel verrät über die sportpolitische Dramatik im Vorfeld und Nachgang der unerwarteten Meisterschaft: Einwurf Krause, Flanke Pacholski, Drehschuss Behla; beim Spiel BSG Chemie Leipzig gegen Turbine Erfurt steht es 1:0. Nur eine Minute später erzielt Manfred Walter per Strafstoß das 2:0. Nach nur dreizehn Minuten ist das ausschlaggebende, letzte Spiel der DDR-Oberligasaison 1963/64 entschieden. "Der Rest von Leipzig", wie der Volksmund die Betriebsportgruppe seit 1963 zu nennen pflegt, ist DDR-Fußballmeister. Eine Sensation, aber eben auch: ein Betriebsunfall. Denn "mit Chemie war […] die falsche Mannschaft Titelträger geworden". Ausgerechnet dem bei der SED-Bezirksleitung in Ungnade gefallenen "Meistertrainer" Alfred Kunze war es gelungen, aus den als für nicht leistungsstark genug erachteten, "delegierten" Überresten des SC Lokomotive und SC Rotation mit der BSG Chemie eine Mannschaft zu formen, die nicht nur gegen den Abstieg spielen sollte, wie die Leipziger Volkszeitung linientreu gemutmaßt hatte, sondern letztlich die DDR-Meisterschaft gegen die von der DDR-Sportpolitik protegierten Sportclubs aus Berlin, Jena und anderswo nach Leipzig-Leutzsch holte.
Noch heute zeugen im Nordwesten der Stadt immer wieder aktualisierte "1964"-Schriftzüge vom langen Nachhall dieser historischen Meisterschaft. Historisch vor allem auch deshalb, weil es zugleich zum letzten Mal einer nicht staatlich protegierten Oberligamannschaft gelingen sollte, einen solchen Außenseitererfolg zu erzielen. Somit aber gerann schon für den Zeitgenossen im Leipziger Westen und darüber hinaus "1964" zu einem Erinnerungsort, zu einer Chiffre, der etwas Abweichendes innewohnte, etwas Aufbrechendes, aber eben zugleich etwas Unwiederholbares – nicht nur im Fußball. Denn weit über die außerplanmäßige Meisterschaft vom Mai 1964 hinaus kann das Jahr 1964 als ein Wendepunkt in der Geschichte der DDR gelesen werden. Als ein Jahr, in dem Vieles möglich schien, in dem Vieles, was seit Jahren keimte, trotz des "geteilten Himmels" Blütenträume wachsen ließ; und in dessen Verlauf dann doch klar wurde, dass der Mahlstrom der DDR-Geschichte nicht viel mehr übrig lassen sollte als die Erinnerung an eines der aufregendsten Jahre der DDR.
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"Als ich Anfang 1964 zum ersten Mal den Roman Spur der Steine las, ahnte ich nicht, dass damit eines der aufregendsten Kapitel meines Lebens beginnen würde, sowohl beruflich als auch privat." Was der Regisseur Frank Beyer in der Hand hielt, war der von Erik Neutsch verfasste Roman "Spur der Steine", der vom jungen Parteisekretär Werner Horrath, der jungen Ingenieurin Kati Klee und vom draufgängerischen Brigadier Hannes Balla erzählt, den Beyer für die DEFA verfilmte. Im eigentlich geplanten Prolog zum Film, den Beyer aber wegen befürchteter kritischer Einwände dann doch nicht nutzte, hieß es:
"Das Ding handelt vom Parteisekretär / Und Arbeitsmoral / Und Suff im Lokal / Und Liebe im Mai / Mit Tränen dabei / Parteidisziplin / Mit Nackend-Ausziehn / Mit Plandiskussion / Und Hochleistungslohn / Mit Lug und Betrug […] Hier ist nichts gelogen! Nichts gradegebogen! / Hier wird nix frisiert und blank poliert! / Hier ist das Leben kraß und klar / Verrückt und wahr, verrückt und wahr!"
Der das schrieb, war Wolf Biermann, der im gleichen Jahr Robert Havemanns Vorlesungen "Naturwissenschaftliche Aspekte philosophischer Probleme" an der Humboldt-Universität zu Berlin hörte. Beide werden 1964 in Konflikt mit der SED geraten, beide werden im Verlauf dieses Textes wieder auftauchen. Doch zunächst zurück zur Romanverfilmung: Der Film reihte sich ein in jenen 1963 gestarteten Versuch etwa des Kollektivs 63, "die DDR so zu zeigen, wie sie ist, das heißt: Wir drehen nur an Originalschauplätzen, wir gehen zu den Leuten." Andere Filme entstanden in diesem Umfeld: "Das Kaninchen bin ich", "Denk bloß nicht, ich heule" oder "Der geteilte Himmel". "Den Himmel wenigstens können Sie uns nicht zerteilen", lässt Konrad Wolf in seiner Verfilmung des gleichnamigen Romans von Christa Wolf den "in den Westen" gegangenen Manfred zu seiner Freundin Rita sagen, die ihn aber nicht zur Rückkehr in die DDR bewegen kann, während sie nicht in West-Berlin bleiben möchte. "Doch, der Himmel teilt sich zu allererst", erwidert ihm Rita, geht zurück nach Halle und erlebt von dort den Mauerbau, der die Trennung der beiden ungleichen Figuren im Wortsinne zementiert.
Es waren jene Filme, welche die Kinoleinwände der DDR, nach dem kulturpolitischen "Kahlschlag" des 11. Plenums des Zentralkomitees der SED im Dezember 1965, nie erblicken sollten oder wie der Film "Spur der Steine" 1966 nach nur drei Tagen abgesetzt wurden. Jenem ZK-Plenum, welches nach Jahren des verordneten kulturellen Tauwetters infolge des Mauerbaus, die Geister, die es in der Jugend, nicht minder im Film, in der Literatur, in der bildenden Kunst, in der Architektur und an den Universitäten gerufen haben mag, wieder einzufangen suchte. Zu spontan und mit ungewollten Tendenzen einhergehend hatte sich in den Augen der SED-Hardliner die kulturelle und gesellschaftliche Modernisierung entwickelt. Schriftstellerinnen und Schriftsteller, Künstlerinnen und Künstler, Intellektuelle hätten die von westlichen Einflüssen negativ beeinflusste und aufgepeitschte "rowdyhafte" Jugend noch zusätzlich in Frontstellung zum "anständigen" DDR-Sozialismus gebracht. Infolge der Beschlüsse des 11. Plenums des ZK der SED wurde nahezu die gesamte Jahresfilmproduktion der DEFA verboten, Buchmanuskripte eingestampft, Theaterstücke wurden ebenso abgesetzt wie Radio- und Fernsehsendungen, Berufs- und Auftrittsverbote folgten. Auf dem 11. Plenum wurde zwar nicht zum ersten Mal politisch in Kunst und Kultur eingegriffen. Neu aber war "der konzentrierte und exakt vorbereitete Angriff auf ganzer Linie. Diesmal handelte es sich nicht um isolierte Kampagnen, sondern um die gebündelte Konfrontation von Geist und Macht." "Es galt", so Wolfgang Engler weiter, "die Moderne von oben [die Rationalisierung von Wirtschaft und Verwaltung, die auf dem 11. Plenum einer korrigierenden Revision unterzogen wurde, M.L.] ein für allemal von dem störenden Dazwischenfunken einer Moderne von unten zu befreien."
Doch noch war das Jahr 1964 – das letzte Jahr der sozialistischen Moderne. Noch changierte die SED-Kulturpolitik zwischen dem Zulassen von Freiräumen und Verunsicherung über die Reichweite dieser Freiräume. Insbesondere in der Kulturpolitik galt, dass zwar "eine unbestreitbare Diskussionsfreude und Offenheit für neue Ideen [herrschte]. Gleichzeitig war es [aber] die Blütezeit eines buchstabengläubigen Dogmatismus." In diesem Vakuum konnte dann doch so mancher bisweilen allzu realistischer Film gedreht werden. Zwar gab es bei der Abnahme von Filmen und Theaterstücken "Nachfragen" seitens der staatlichen Kulturpolitik, "aber", so der damalige DEFA-Chefdramaturg Klaus Wischnewski, "all diese Einwände artikulierten sich damals als Frage, und diese Leute waren in dieser kurzen Minute der DEFA-Geschichte in der Minderheit". Als die kulturpolitischen Hardliner wieder fest im Sattel saßen, verabschiedete sich auch die DEFA von der Avantgarde und drehte in den kommenden Jahren lieber Indianerfilme, denn aufrüttelnd-realistische Schaubilder von den Aporien des Aufbaus des Sozialismus.
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Aber nicht nur bei den Filmemachern gab es diese "kurze Minute", jenes Zulassen einer kritischen künstlerischen Betrachtung der DDR-Realität, sondern auch und gerade in der Literatur. So arbeitet im gleichen Jahr der ehemalige Wismut-Kumpel, Papiermacher und Heizer Werner Bräunig an einem, an seinem "Jahrhundertroman": "Rummelplatz". Seit dem Aufruf der 1. Bitterfelder Kulturkonferenz 1959 unter der Losung "Kumpel, greif zur Feder! Die sozialistische Nationalkultur braucht Dich!", den Bräunig als schreibender Arbeiter selbst in weiten Teilen verfasst und auch vorgetragen hatte, saß er an dem Roman, der zu seinem Schicksal werden sollte. Der sogenannte Bitterfelder Weg, der mit Bräunig wohl seinen bedeutendsten Autor hervorbrachte, scheiterte aber letztlich ebenso wie der Autor selbst. Denn einerseits blieb der Versuch der SED-Kulturpolitik, Künstler in die Kombinate zu schicken, um die Lebenswelt der Arbeiterinnen und Arbeiter zu verstehen und verarbeiten zu können, und umgekehrt Arbeiter dazu aufzufordern, die "Höhen der Kultur" zu erklimmen, immer hinter den Erwartungen zurück. Andererseits – und dies ist in dieser Härte wohl an keinem Roman wie an Bräunigs "Rummelplatz" seitens der staatlichen Kulturpolitik exerziert worden – standen dessen Resultate nicht selten im Widerspruch zu den Erwartungen der Staats- und Parteiführung an schreibende Arbeiter. Oder mehr noch, und schlimmer, sie kollidierten direkt mit den ideologischen Verfestigungen so manches SED-Hardliners.
Und so war ausgerechnet der seitens der DDR-Medien-"Öffentlichkeit" mit Wohlwollen begleitete Versuch Bräunigs, die Maßgaben des Bitterfelder Wegs umzusetzen, nicht von Erfolg gekrönt. Im Gegenteil, gerade an Bräunigs Roman sollte im Vorfeld, und dann nochmals deutlicher im Verlauf des Kahlschlag-Plenums, ein Exempel statuiert werden. Von "falschen ideologischen Positionen", "kleinbürgerlich-anarchistischen Auffassungen", "Skeptizismus" – allesamt schwerwiegende Vorwürfe in der Parteidiktion der Zeit – wurde nun seitens der Leipziger SED-Bezirksleitung gesprochen, auch von "falscher subjektiver Wahrheit", von "Obszönitäten", von überschrittenen "Grenzen des Anstands" und Dingen, die "nicht literaturwürdig bzw. literaturunwürdig" seien, nachdem ein Kapitel in der neuen deutschen literatur erschienen war. "Bräunig hat einen Wismut Roman geschrieben, der nicht erschienen ist, weil er die Realität beschrieb", so das zurückblickende, lakonische Urteil Heiner Müllers.
Dabei musste sich Bräunig, 1964 als Oberassistent am Literaturwissenschaftlichen Seminar in Leipzig tätig, in seinem Ansinnen, den "sozialistischen Realismus" darzustellen – auch wenn dabei negative Seiten des sozialistischen Alltags zur Sprache kamen –, bestätigt fühlen. Nicht nur hatte etwa der neue Leiter der Hauptverwaltung Film, Günter Witt, in einem viel beachteten Aufruf betont, dass die Künstler nicht "an den Schattenseiten des Lebens vorbeigehen" könnten – eine Aufforderung, der gerade in der Literatur, aber auch in Übersetzungen an den Theaterbühnen und auf den Kinoleinwänden der Republik entsprochen wurde. Denn dort löste eine neue, junge Generation die ältere Emigrantenliteratur ab – mit viel Erfolg und, "bei aller Bejahung", verbunden mit teils deutlicher Kritik am gesellschaftlichen Zustand im eingemauerten Land.
Es ist nicht bekannt, an welchen Kapiteln Bräunig zu jener Zeit arbeitete, zu fragmentarisch ist die Überlieferung des 1966 abgebrochenen Werkes, welches erst Jahrzehnte nach seinem frühen Tod veröffentlicht und von der Literaturkritik posthum gefeiert wurde. 1964, als Bräunig noch am Manuskript arbeitete, war das gesellschaftliche Klima in der DDR offener als in den Jahren zuvor – und danach. Doch der "Bergarbeiterroman", der sich letztlich zu einem chronologisch aufgebauten "Gesellschaftsroman" entwickelte hatte, erschien eben nicht mehr 1964, sondern mit dem zensierten Vorabdruck eines Kapitels ein Jahr später, in einem Umfeld, in dem sich die Hardliner in der SED längst auf die Notwendigkeit eines "Strafgerichts über die Moderne" geeinigt hatten. Bräunig sollte sich von den Angriffen nie mehr erholen, er verfiel dem Alkohol und starb 1976 – dem Jahr der Biermann-Ausbürgerung – im Alter von gerade einmal 42 Jahren. Seinen Roman stellte er nie fertig, "irgendwann im Jahr 1966 oder 1967 hatte er aufgehört, daran zu arbeiten". Die Frage Bräunigs am Ende seines Romansfragments, "Was bleibt, wenn ein Arbeiter stirbt?", musste so unbeantwortet bleiben.
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Einer, der nun erst so recht anfing zu arbeiten, war der Liedermacher Wolf Biermann. Dessen kritische Liederzyklen, die er mangels Auftrittsmöglichkeiten in der DDR vorwiegend in der CSSR vortrug, missfielen der Staatssicherheit. Biermann holte seine Inspirationen dabei nicht allein aus dem sozialistischen Alltag, sondern auch und vor allem bei seinem späteren Freund Robert Havemann. Der hielt bis in das Jahr 1964 hinein eine Vorlesungsreihe an der Berliner Humboldt-Universität, die nicht nur Biermann aufhorchen ließ, sondern auch und gerade die SED-Führung und die Staatssicherheit. Was Havemann damals im vollkommen überfüllten Hörsaal der Humboldt-Universität las, war nicht weniger als eine kritische Abrechnung eines überzeugten Kommunisten mit dem real-existierenden Sozialismus in den Farben der DDR. Dass der Weg ins "Reich der Freiheit" für die SED-Führung im "Reich der Notwendigkeit" steckengeblieben sei, warf er den nur vermeintlich "Progressiven" vor, in deren "mechanisch-materialistischem Kausaldenken" von "Ursache" und "Wirkung" kein Platz für "freies" und "schöpferisches" Denken sei. Der Unfreiheit eines dogmatischen Marxismus hielt Havemann offen die Freiheit aller entgegen: "Freiheit ist nur erstrebenswert, ist nur moralisch, die nicht die Freiheit einzelner ist, sondern die Freiheit aller, die Freiheit ist für jeden Menschen, die jedem die Möglichkeit läßt, nach seinem Willen zu entscheiden. […] [w]ahre Freiheit haben wir erst, wenn es für unser Tun und Lassen eine breite Skala von Möglichkeiten gibt. Je mehr man nicht tun darf, umso weniger Freiheit", so die scharfe Kritik Havemanns an "einer zur Heilslehre aufgeblasenen Weltanschauung, die der 'Diktatur des Proletariats' zur Legitimation ihrer Herrschaft diente". Havemanns Plädoyer ging in eine andere Richtung: "Wir wollen eine Welt schaffen, in der allen Menschen immer mehr Möglichkeiten offenstehen, so daß jeder ganz nach seinem individuellen Streben handeln kann, nicht beschnitten und eingeengt durch Anordnungen, Befehle und 'Grundsätze'."
Die Reaktion der SED-Führung sollte nicht lange auf sich warten lassen. Havemanns Vorlesung mochte bei den Hörerinnen und Hörern populär gewesen sein, in der Führung von Staat und Partei löste seine marxistische Kritik am DDR-Sozialismus heftige Reaktionen aus. Dass der Nationalpreisträger Havemann – dessen Kritik sich, im Samisdat vervielfältigt, zügig über den Hörsaal der Universität hinaus verbreitete – die SED so scharf angriff, rief nicht minder scharfe Reaktionen hervor. Im Januar 1964 eröffnete das Ministerium für Staatssicherheit einen Operativen Vorgang gegen Havemann unter dem Decknamen "Leitz". Angriffen auf dem 5. Plenum des ZK der SED folgte dann im März 1964 der Ausschluss aus der SED – für die er noch bis 1963 in der Volkskammer gesessen hatte. Überdies verlor er seine Professur an der Humboldt-Universität zu Berlin (HU) und wurde mit einem Hausverbot für die HU belegt. Da die marxistische, die notwendigerweise "systemimmanente Kritik [Havemanns] weit schwerer abzutun [war] als es etwa eine bürgerlich-liberale Kritik gewesen wäre", konnte die Kritik selbst nicht disziplinarisch verwendet werden. Deshalb musste für die folgende fristlose Entlassung ein als Interview erschienenes Gespräch Havemanns mit dem sozialdemokratischen Hamburger Echo als Grund für die Entlassung herhalten, denn "Kritik an der Partei in der bürgerlichen Presse" galt seit Lenin "als unverzeihliches Delikt".
Zugleich aber scheiterten Havemanns parallele Versuche, mit der SED in einen Dialog zu treten, etwa seine Vorlesungsreihe in der DDR zu verlegen. Sie wurden allesamt blockiert und führten letztlich dazu, dass Havemann den Umweg via westdeutsche Presse als letzte verbliebene, mithin legitime Möglichkeit ansah, sich in der DDR Gehör zu verschaffen. Die folgenden Veröffentlichungen Havemanns in Verlagen und Medien der Bundesrepublik waren nur die logische Folge, weitere Maßregelungen Havemanns ebenso. Die Entlassung aus der Akademie der Wissenschaften, der Verlust seiner Arbeitsstelle in der Photochemie und letztlich in den späten 1970er Jahren der Hausarrest in seinem Wohnhaus in Grünheide sollten die folgenden Sanktionsstufen gegen einen, wenn nicht den wichtigsten marxistischen Kritiker der SED in der DDR bilden. Was Havemann im Spiegel von der SED als "Grundvoraussetzungen aller politischen Arbeit im Sozialismus" einforderte, "größte Geduld gegenüber Andersdenkenden, Sachlichkeit in der politischen Argumentation und die Bereitschaft, auch eigene Fehler zu erkennen und einzugestehen", sollte ihm die SED nicht gewähren. Indes, Havemann mundtot zu machen, gelang weder der SED noch ihrem "Schild und Schwert", der Staatssicherheit. Havemanns Haus und Garten in Grünheide entwickelten sich vielmehr zu einer der wichtigsten Anlaufstellen der DDR-Opposition, von hier aus mischte sich Havemann immer wieder – via westliche Medien – politisch ein, blieb noch "zwanzig Jahre lang die 'Stimme der Opposition' – in diesem Land des Schweigens". Zuletzt verfasste Havemann 1982 zusammen mit Rainer Eppelmann den "Berliner Appell" – eines jener, weit in die Bundesrepublik ausstrahlenden, zentralen Manifeste der DDR-Opposition. Und: Auch nach Havemanns Tod blieb Grünheide einer jener zentralen Sammelpunkte der DDR-Opposition, gründete sich doch im Garten "des 'spiritus rector' der DDR-Opposition" das Neue Forum.
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Auch musikalisch sollte das Jahr 1964 den Vorlauf für so manchen Wendepunkt in der DDR-Kulturpolitik liefern. 1964 ahnte Klaus Renft noch nicht, dass seine Band, The Butlers, nur ein Jahr später verboten werden sollte. Denn noch lief es gut für die "Laientanzmusiker", die mit einem Mercedes Baujahr 1932 – beide Wagenseiten mit dem Schriftzug "The Butlers" versehen, weshalb sich bisweilen Ärger mit der Volkspolizei einstellte, die den Schriftzug als verkehrsgefährdend betrachtete – durch die DDR tingelten und sich bei ihren Konzerten einen Namen erspielten. Eine Einladung zum "Deutschlandtreffen 1964" war die Folge. Jenem Treffen, auf dem die Ambivalenz zwischen kultureller Öffnung und dem nahenden Schatten des kulturellen "Kahlschlags" überdeutlich wurde, bei dem, so der Historiker Stefan Wolle, der "Geist der Neuerung" ebenso sichtbar wurde wie "die Kräfte der Beharrung". Mehrere hunderttausend Jugendliche aus beiden deutschen Staaten trafen sich im "Schatten der Mauer", um auf der FDJ-Propaganda-Großveranstaltung für die gesamtdeutsche Jugend zu marschieren, aber eben auch – und vor allem – um zu feiern und zu tanzen. Seit dem "Jugendkommuniqué" der SED 1963 betrachtete die SED "Tanz als einen legitimen Ausdruck von Lebensfreude und Lebenslust".
Und da Revolutionäres seitens der SED immer ein wenig verquast formuliert wurde, hieß es denn auch: "[W]elchen Takt die Jugend wählt, ist ihr überlassen. Hauptsache sie bleibt taktvoll." Das hieß allerdings nicht, dass nun der "westlichen" Beat-Musik allein Tür und Tor geöffnet werden sollte, sondern war verbunden mit der Hoffnung, dass nun bald "in beiden deutschen Staaten zündende Schlager aus der DDR mit Texten, die unserem neuen Lebensgefühl entsprechen", populär würden. Allein, die DDR-Jugend präferierte denn doch eher die Beatles oder deren ostdeutsche Wiedergänger, wie Renfts The Butlers. Ein Teil der Strategie, die ersten Kinder der DDR an das System zu binden und auch auf bundesrepublikanische Jugendliche auszustrahlen, war der Musiksender DT64, der anlässlich des Deutschlandtreffens 1964 seinen Sendebetrieb aufnahm und als "Baustein in der jugendpolitischen Profilierung der SED" auch eine "Erziehungs- und Abwehrfunktion" gegenüber den westlichen Sendern erfüllen sollte. DT64 sendete anfänglich "aus einem provisorischen Studio in der Möbelabteilung des Centrum Warenhauses und berichtet live auch von den Auftritten der Amateurbands", etwa den Leipziger Butlers, die auf dem Deutschlandtreffen ihr erstes offizielles Konzert spielen durften und hernach von der FDJ für ihren Beitrag zu dieser Veranstaltung ausgezeichnet wurden. Noch im Dezember 1964 produzierten die Butlers Stücke für die erste (zugleich vorletzte) Big-Beat-Platte der AMIGA, mit den Titeln "Herbstlaub", "Troika", "Quartermasters Stores" und "Butlers' Boogie". Noch im April 1965 folgte eine Eloge auf die Band im Neuen Deutschland. Die Gruppe um Klaus Renft war auf ihrem Höhepunkt angelangt – und nur wenige Monate später verboten. Die "Gitarrenbewegung" war der Parteiführung und vor allem der FDJ entglitten, und zugleich hatte sich auch der Wind "gedreht". Nun hieß es in der Leipziger Volkszeitung: "Mehrere Gitarrengruppen ahmen mit Vorliebe die Praktiken westlicher 'Bands' nach. Bereits der amerikanisierte Name, den sie sich geben, weist darauf hin, wes Geistes Kind sie sind. […] Sie tragen lange, unordentliche, teilweise sogar vor Schmutz starrende Haare […] gebärden sich bei ihren 'Darbietungen' wie die Affen, stoßen unartikulierte Laute aus, hocken auf dem Boden oder wälzen sich auf ihm herum, verrenken die Gliedmaßen auf unsittliche Art." Die Schlussfolgerung war klar: "Wer die Lust und Freude junger Menschen an Tanz und Musik mißbraucht, der muß damit rechnen, daß er in der sozialistischen Gesellschaft keinerlei Verständnis findet." Am nächsten Tag erhielten die Butlers ein unbefristetes Spielverbot. Als zehn Tage später vor allem Lehrlinge und junge Arbeiter dann den Aufstand wagten, griffen die Einsatzkräfte bei der sogenannten "Beat-Demo" mit aller Härte durch – dass "ausgerechnet die nachwachsende Arbeiterklasse […] auf die Straße [ging]", war eine besondere Niederlage für die SED, nachdem sie zumindest für einen kurzen Moment zugelassen hatte, dass die DDR-Jugend nicht ob ihres Musikgeschmacks, der Haarlänge oder der Kleidung sofort in die Ecke des "Nonkonformismus", der "Subversion" oder des "Imperialismus" gestellt wurde.
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Während vom Leipziger Beat-Aufstand immerhin eine "Erzählung sub- und popkultureller Dissidenz" übrigblieb, den Jazzoptimisten Berlin und anderen unter der Leitung Werner Sellhorns mit der Reihe "Lyrik und Jazz" große Erfolge feierte (1965 erschien eine erste Schallplattenauskopplung der Reihe bei AMIGA) und Wolf Biermann dem Prager Rundfunk ein Interview gab, in dem er zu seiner Bekanntheit in der DDR ausführte: "Ich bin bekannt als einer, der kritisiert worden ist und oft nicht singen durfte", rumorte es auch unter den bildenden Künstlern. Bereits im März 1964 auf dem 5. Kongress des Verbandes der Bildenden Künstler Deutschlands hatte der Bildhauer Fritz Cremer Beachtliches zu Protokoll gegeben:
"Wir brauchen die Erkenntnis, daß der Zweifel, die Kritik […] ein Grundelement historisch-materialistischen Denkens ist. […] Wir brauchen für die Kunst marxistische Kunstwissenschaftler und keine Gesellschaftswissenschaftler (Beifall und Rufe 'Sehr richtig!') […] Wir brauchen eine Kunst, die die Menschen zum Denken veranlaßt, und wir brauchen keine Kunst, die ihnen das Denken abnimmt (Beifall und Rufe 'Sehr richtig!')."
Cremers Rede, die kurz darauf im Wortlaut in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung erschien, sorgte auf dem Kongress, aber auch und mehr noch in dessen Nachgang für Konfusion. So mancher Genosse klatschte Beifall, ohne zu merken, dass hier die Grundlagen der Führung der Arbeiterklasse auf den Kopf gestellt wurden, dass die Künstler die Kunst für sich reklamierten und nicht allein den Bedürfnissen der Partei unterstellen wollten. Die Parteiführung, die zügig informiert worden war, zeigte sich konsterniert. Nach weiteren kritischen Reden und nur halbherzigen Gegenreden wurde der Kongress auf den nächsten Tag verlegt. Eilig wurde versucht, eine deutliche Gegenposition zu finden: "In den nächsten Stunden, Tagen und Wochen stellte die Partei mit allen Mitteln klar, dass sie 'an der Spitze der Klasse und des gesamten Volkes' die Schöpferin des neuen Menschenbildes ist, nicht der Künstler."
Havemann, Cremer, auch Fühmanns Kritik am Bitterfelder Weg, die Debatte um den Philosophen, den Künstler, den Autor im Sozialismus war dennoch damit an einem weiteren Schauplatz eröffnet. Auch wenn die SED im Nachgang Cremer und andere Redner zum Widerruf ihrer Thesen – oder wenigstens zur Ablehnung einer Vereinnahmung durch bundesrepublikanische Medien – drängen sollte, so zeigte man sich zumindest gegenüber Cremers Kritik noch selbstkritisch – um anderthalb Jahre später in einem Abwasch den "Bogen vom jugendlichen Rowdytum zur ideologischen Verwirrung 'einiger Kulturschaffender'" zu schlagen, "die ‚objektiv mit der Linie des Gegners' übereinstimmten, 'Unmoral und Skeptizismus' verbreiteten‚ und im Zuge einer sogenannten Liberalisierung die Deutsche Demokratische Republik von innen her 'aufweichen' wollten".
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Was bleibt rückblickend vom Jahr 1964? Die politischen, die ökonomischen Leitplanken der DDR waren geprägt von Aufbrüchen und Abbrüchen; der Machtwechsels im Kreml von Chruschtschow auf Breschnew, die inzwischen deutlicher werdenden Probleme bei der Umsetzung des "Neuen Ökonomischen Systems der Planung und Lenkung" (NÖSPL). Gleiches galt für all jene Aufbrüche und Ausbrüche in Kunst und Kultur des Jahres 1964 in dieser für das Jahr so typischen Ambivalenz von Auf- und Abbruch, die hier nur kursorisch angerissen werden konnten. Ein Panorama der DDR 1964 muss diesbezüglich letztlich unvollständig bleiben. Vieles bleibt in der Drauf- und Rückschau auf das Jahr 1964 zugleich in einem schwer auflösbaren Spannungsfeld. Wurde an Havemann schon im Frühjahr 1964 ein Exempel statuiert, besaßen die Kulturschaffenden noch weit größere Freiheiten. Bereitete man die Demontage Biermanns schon 1964 vor, demontierte man Bräunig erst 1965. Begruben SED-Parteiführung und Künstler den Bitterfelder Weg direkt und indirekt 1964 – wenn auch aus unterschiedlichen Motiven und Erwartungshaltungen – noch gemeinschaftlich, standen sich kritische Künstler und SED nur ein Jahr später nahezu unversöhnlich gegenüber. Hörte Werner Bräunig 1965/66 auf zu schreiben und verlor die DDR mit ihm letztlich einen Autoren vom – hätte er weitergearbeitet – Range eines Heinrich Böll oder Günter Grass, so begann mit Erich Loest, nach siebeneinhalb Jahren Zuchthaus in Bautzen, 1964 wieder einer zu schreiben, der diese Leerstelle in der DDR-Literatur ausfüllte und der den Vergleich mit Heinrich Böll oder Günter Grass nicht scheuen musste.
Und dennoch: Kulturell erholte sich die DDR vom "Strafgericht über die Moderne" nie mehr. Die "Plenumsdruckwelle", in deren Folge mit "anti-sozialistischen, die Konterrevolution vorbereitenden" Autoren und Künstlern hart ins anti-moderne, konservativ-sozialistische Gericht gegangen wurde, veränderte die kulturelle Landschaft der DDR nachhaltig. Die DEFA verabschiedete sich von der Avantgarde und drehte lieber Indianerfilme, aus der "Beat-" wurde die "Singebewegung". "Es war ein 1968 en miniature, zwar unblutig im Ablauf und auf einen gesellschaftlichen Sektor beschränkt, nicht desto weniger ein Meilenstein in der auf 1989 zulaufenden Krisengeschichte der DDR."
Auch wenn es der Staatsführung gelang, so manchem Kritiker zumindest den institutionellen Rahmen zu nehmen, sei es durch Berufsverbote, Schreibverbote oder Auftrittsverbote, so schuf sie mit der Möglichkeit, den Wehrdienst in der DDR als Bausoldat abzuleisten, 1964 zugleich einen institutionalisierten Ort des Widerspruchs, der so manchen kritischen Geist in einen hartnäckigen Oppositionellen umformte und damit einen wichtigen Grundstein für die unabhängige Friedensbewegung in der DDR legte. Ähnlich verhält es sich mit so manchem der angesprochenen Protagonisten dieser tour d'horizon durch das Jahr 1964 in der DDR: An prominenter Spitze Robert Havemann, der wie kaum ein anderer zum Theoretiker der DDR-Opposition avancierte, Biermann, dessen Lieder jedes für sich kritische Provokation waren und der trotz ständiger Auftrittsverbote in kritischen Kreisen und weit darüber hinaus rezipiert wurde und der durch seine ungewollte Ausbürgerung 1976, Künstler und Oppositionelle aus der Lethargie nach der Niederschlagung des Prager Frühling riss.
Und diese Ambivalenz gilt nicht zuletzt für jene junge Generation, jene "ersten Kinder der DDR", die um 1949 Geborenen, welche in den politisch und kulturell schwankenden 1960er Jahren zwischen Aufbrüchen und Abbrüchen, zwischen Befreiung und Reglementierung, zwischen zaghafter Reform und deren abruptem Ende sozialisiert worden sind. Neben dem Elternhaus, der Prägung durch spezifische Milieus, war es vor allem auch der Einfluss des Zeitgeistes ab Mitte der 1960er Jahre, "die Zeit der Hippies, der Rockmusik, der Studentenrevolte", der emanzipatorische Verhaltensweisen gegenüber der DDR provozierte. Auch wenn die Systemloyalität in dieser Generation, nicht zuletzt durch die ab den 1970er Jahren versuchte und über einige Jahre auch erfolgreiche Befriedung der Bevölkerung durch die Nachahmung westlicher Konsumbefriedigung, stieg, so fällt doch für jene "erste FDJ-Generation", folgt man deren Karrierewegen, eine deutliche Diskrepanz zwischen Aufstieg in und Ausstieg aus der DDR-Gesellschaft auf. Sie schaffte nicht mehr den Aufstieg innerhalb der DDR, konnte nur extrem unterproportional hohe Führungspersönlichkeiten stellen, aber deutlich überproportional viele Oppositionelle. Sucht man prominente Köpfe dieser Generation im "Wer war Wer in der DDR", so findet man Systemgegner, Kulturschaffende oder Sportlerinnen und Sportler. Karrieren als hauptamtliche Mitarbeiter des MfS oder als Parteifunktionäre findet man hingegen kaum. Wäre 1964 die – durchaus mögliche – Vorgeschichte einer Demokratisierung der DDR gewesen, wie von Havemann formuliert, wie von Biermann besungen, wie von den Literaten, Bildhauern und Filmemachern des Jahres 1964 thematisiert, es wäre das Projekt dieser Generation gewesen.
Ein wenig konnte diese Generation den Traum vom "Sozialismus mit menschlichem Antlitz", wie er aus Prag herüberwehte, bei Reisen in die "Goldene Stadt" nachvollziehen. Hier liegt, wie – noch stärker – in der späteren Erfahrung des Einmarschs, ein zentraler Schlüssel für das Verständnis dieser Generation. Hinweise darauf lassen sich etwa beim Leipziger Kabarettisten (und einem exzellenten Chronisten der DDR) Bernd-Lutz Lange finden. Lange, Jahrgang 1944, steht stellvertretend für die vielen jungen DDR-Bürgerinnen und Bürger, die im Frühsommer 1968 in die CSSR reisten, in "ein Land mit frischem Geist und einem neuen gesellschaftlichen Konzept", wie Lange erinnert, dass so gar nicht diesem "Land der kalten Funktionäre" glich. Langes autobiografischer Bericht "Mauer, Jeans und Prager Frühling" memoriert "ein Volk im Aufbruch, Trubel, strahlende Menschen, frohe Gesichter […] Kein Strasse in Prag, wo nicht mit Kreide an die Hauswand geschrieben stand 'Viva Dubcek'." Aber auch für die Daheimgebliebenen war spürbar, was in Prag passierte. So erinnert sich Christa Wolf: "1968 war ein sehr, sehr wichtiges Jahr in der DDR. Was in der DDR Beine, Ohren und Augen hatte, war vollkommen besessen von dem, was in der CSSR passierte. Zuerst von den Dubcekschen Reformen und dann vom Einmarsch in Prag. […] So interessiert waren die Leute. Nicht ein paar Intellektuelle, sondern viele DDR-Bürger." Als aber die Bilder vom Einmarsch in Prag im August 1968 die Fernsehbildschirme der DDR erreichten, starb auch die letzte Hoffnung. Das Lebensgefühl einer ganzen Generation wurde schockgefrostet; die Flügel der Schwalbe, die 1964 auch in der DDR gen Himmel strebte, erfroren.
Zitierweise: Michael Lühmann, 1964 - Das letzte Jahr der sozialistischen Moderne, in: Deutschland Archiv, 6.11.2014, Link: http://www.bpb.de/193812
Michael Lühmann
M.A.; geb.1980, Studium der Politikwissenschaften und Mittleren und Neueren Geschichte an den Universitäten Leipzig und Göttingen; wissenschaftlicher Mitarbeiter am Göttinger Institut für Demokratieforschung und Redakteur der Zeitschrift INDES; derzeit arbeitet Lühmann an einer Dissertation über die Grünen nach Joschka Fischer; weitere Arbeitsschwerpunkte sind das spannungsreiche Verhältnis von Ökologie und Moderne, deutsch-deutsche Generationengeschichte und ganz besonders die Geschichte der DDR.
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