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DDR-Rückkehrer - Aufnahme nach politischer Zweckmäßigkeit | Deutschland Archiv | bpb.de

Deutschland Archiv Neu im DA Schwerpunkte Erinnern, Gedenken, Aufarbeiten 1848/49 in der politischen Bildung Vier Ansichten über ein Buch, das es nicht gab "Es war ein Tanz auf dem Vulkan" Föderalismus und Subsidiarität „Nur sagen kann man es nicht“ Wenn Gedenkreden verklingen Zeitenwenden Geschichtsklitterungen „Hat Putin Kinder?“, fragt meine Tochter Wolf Biermann über Putin: Am ersten Tag des Dritten Weltkrieges Der Philosoph hinter Putin „Putin verwandelt alles in Scheiße“ Das Verhängnis des Imperiums in den Köpfen Ilse Spittmann-Rühle ist gestorben Der Friedensnobelpreis 2022 für Memorial Rückfall Russlands in finsterste Zeiten Memorial - Diffamiert als "ausländische Agenten" Die Verteidigung des Erinnerns Russlands Attacken auf "Memorial" Der Fall Schalck-Golodkowski Ende des NSU vor zehn Jahren 7. Oktober 1989 als Schlüsseltag der Friedlichen Revolution Die Geschichte von "Kennzeichen D" Nachruf auf Reinhard Schult Leningrad: "Niemand ist vergessen" Verfolgung von Sinti und Roma Zuchthausaufarbeitung in der DDR - Cottbus Sowjetische Sonderhaftanstalten Tage der Ohnmacht "Emotionale Schockerlebnisse" Ein Neonazi aus der DDR Akten als Problem? Eine Behörde tritt ab Ostberlin und Chinas "Großer Sprung nach vorn" Matthias Domaschk - das abrupte Ende eines ungelebten Lebens Ein Wettbewerb für SchülerInnenzeitungen Totenschädel in Gotha Bürgerkomitees: Vom Aktionsbündnis zum Aufarbeitungsverein Westliche Leiharbeiter in der DDR Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (I) Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (II) Auf dem Weg zu einem freien Belarus? Erstes deutsch-deutsches Gipfeltreffen im Visier des BND Neue Ostpolitik und der Moskauer Vertrag Grenze der Volksrepublik Bulgarien Die Logistik der Repression Schwarzenberg-Mythos Verschwundene Parteifinanzen China, die Berlin- und die Deutschlandfrage 8. Mai – ein deutscher Feiertag? China und die DDR in den 1980ern 1989 und sein Stellenwert in der europäischen Erinnerung Stasi-Ende Die ungewisse Republik Spuren und Lehren des Kalten Kriegs Einheitsrhetorik und Teilungspolitik Schweigen brechen - Straftaten aufklären Welche Zukunft hat die DDR-Geschichte? Die Deutschen und der 8. Mai 1945 Jehovas Zeugen und die DDR-Erinnerungspolitik Generation 1989 und deutsch-deutsche Vergangenheit Reformationsjubiläen während deutscher Teilung 25 Jahre Stasi-Unterlagen-Gesetz Kirchliche Vergangenheitspolitik in der Nachkriegszeit Zwischenbilanz Aufarbeitung der DDR-Heimerziehung Der Umgang mit politischen Denkmälern der DDR Richard von Weizsäckers Rede zum Kriegsende 1985 Die Sowjetunion nach Holocaust und Krieg Nationale Mahn- und Gedenkstätten der DDR Behörde des Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen Die Entmilitarisierung des Kriegstotengedenkens in der SBZ Heldenkult, Opfermythos und Aussöhnung Durchhalteparolen und Falschinformationen aus Peking Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte Grenzsicherung nach dem Mauerbau Einmal Beethoven-Haus und zurück Das Bild Walther Rathenaus in der DDR und der Bundesrepublik Alles nach Plan? Fünf Gedanken über Werner Schulz „Wie ein Film in Zeitlupe“ "Ich hatte Scheißangst" Ein Nazi flieht in die DDR Der 13. Februar 1945 im kollektiven Gedächtnis Dresdens Vor 50 Jahren im September: Zweimal Deutschland in der UNO Der Mann aus dem inneren Zirkel DDR-Vermögen auf Schweizer Konten Nicht nur Berlin Moskauer Hintergründe des 17. Juni Opfer einer "Massenpsychose"? Der Wolf und die sieben Geißlein Der Prager Frühling 1968 und die Deutschen Operativer Vorgang „Archivar“ 9. November 1989. Der Durchbruch 9. November 1918. „Die größte aller Revolutionen“? Der vielschichtige 9. November Biermann in meinem Leben Ein Wolf im Museum Entmutigung & Ermutigung. Drei Stimmen zu Biermann Spurenverwischer Kleinensee und Großensee Tod einer Schlüsselfigur Das besiegte Machtinstrument - die Stasi Anhaltende Vernebelung Die RAF in der DDR: Komplizen gegen den Kapitalismus Einem Selbstmord auf der Spur Druckfrisch Ehrlicher als die meisten Die Stasi und die Bundespräsidenten Das Einheits-Mahnmal Bodesruh D und DDR. Die doppelte Staatsgründung vor 75 Jahren. Chinas Rettungsofferte 1989 für die DDR Wessen wollen wir gedenken? 1949: Ablenkung in schwieriger Zeit 1949: Staatsgründung, Justiz und Verwaltung 1949: Weichenstellungen für die Zukunft Walter Ulbricht: Der ostdeutsche Diktator Die weichgespülte Republik - wurden in der DDR weniger Kindheitstraumata ausgelöst als im Westen? Friedrich Schorlemmer: "Welches Deutschland wollen wir?" Vor 60 Jahren: Martin Luther King predigt in Ost-Berlin Der Händedruck von Verdun Deutsche Erinnerungskultur: Rituale, Tendenzen, Defizite Die große Kraft der Revolution. Kirche im Wandel seit 1990. Transformation und Deutsche Einheit Die sozialpsychologische Seite der Zukunft Zwölf Thesen zu Wirtschaftsumbau und Treuhandanstalt Die andere Geschichte der Umbruchjahre – alternative Ideen und Projekte 32 Jahre nach Rostock-Lichtenhagen Wiedervereinigt auf dem Rücken von Migranten und Migrantinnen? Film ohne Auftrag - Perspektiven, die ausgegrenzt und unterschlagen wurden Geheimdienste, „Zürcher Modell“ und „Länderspiel“ 50 Jahre Grundlagenvertrag Drei Kanzler und die DDR Populismus in Ost und West Akzeptanz der repräsentativen Demokratie in Ostdeutschland Zusammen in Feindseligkeit? Neuauflage "(Ost)Deutschlands Weg" Ostdeutsche Frakturen Welche Zukunft liegt in Halle? Anpassungsprozess der ostdeutschen Landwirtschaft Daniela Dahn: TAMTAM und TABU Wege, die wir gingen „Der Ort, aus dem ich komme, heißt Dunkeldeutschland” Unternehmerischer Habitus von Ostdeutschen Teuer erkauftes Alltagswissen Trotz allem im Zeitplan Revolution ohne souveränen historischen Träger Mehr Frauenrechte und Parität Lange Geschichte der „Wende“ Eine Generation nach der ersten freien Volkskammerwahl Unter ostdeutschen Dächern Die de Maizières: Arbeit für die Einheit Schulzeit während der „Wende” Deutschland – Namibia Im Gespräch: Bahr und Ensikat Gorbatschows Friedliche Revolution "Der Schlüssel lag bei uns" "Vereinigungsbedingte Inventur" "Es gab kein Drehbuch" "Mensch sein, Mensch bleiben" Antrag auf Staatsferne Alt im Westen - Neu im Osten Die Deutsche Zweiheit „Ein echtes Arbeitsparlament“ Corona zeigt gesellschaftliche Schwächen Widersprüchliche Vereinigungsbilanz Schule der Demokratie Warten auf das Abschlusszeugnis Brief an meine Enkel Putins Dienstausweis im Stasi-Archiv Preis der Einheit Glücksstunde mit Makeln Emotional aufgeladenes Parlament Geht alle Macht vom Volke aus? Deutschland einig Vaterland 2:2 gegen den Bundestag "Nicht förderungswürdig" Demokratie offen halten Standpunkte bewahren - trotz Brüchen Die ostdeutsche Erfahrung Kaum Posten für den Osten Braune Wurzeln Wer beherrscht den Osten „Nicht mehr mitspielen zu dürfen, ist hart.“ Ein Ost-West-Dialog in Briefen Stadtumbau Ost Ostdeutschland bei der Regierungsbildung 2017 Die neue Zweiklassengesellschaft DDR-Eishockey im Wiedervereinigungsprozess Die SPD (West) und die deutsche Einheit Die Runden Tische 1989/90 in der DDR Die Wandlung der VdgB zum Bauernverband 1990 Transatlantische Medienperspektiven auf die Treuhandanstalt Transformation ostdeutscher Genossenschaftsbanken Demografische Entwicklung in Deutschland seit 1990 Parteien und Parteienwettbewerb in West- und Ostdeutschland Hertha BSC und der 1. FC Union vor und nach 1990 25 Jahre nach der Wiedervereinigung Ostdeutsches Industriedesign im Transformationsprozess Wende und Vereinigung im deutschen Radsport Wende und Vereinigung im deutschen Radsport (II) Kuratorium für einen demokratisch verfassten Bund deutscher Länder Europäische Union als Voraussetzung für deutschen Gesamtstaat Welche Zukunft braucht Deutschlands Zukunftszentrum? Ein Plädoyer. (K)Einheit Wird der Osten unterdrückt? Die neue ostdeutsche Welle Die anderen Leben. Generationengespräche Ost "Westscham" Sichtweisen Die innere Einheit Wer beherrscht den Osten? Forschungsdefizite rechtsaußen Verpasste Chancen? Die gescheiterte DDR-Verfassung von 1989/90 Einladung in die bpb: 75 Jahre Bundesrepublik Zu selbstzufrieden? Eine Phantomgrenze durchzieht das Land Noch mehr Mauer(n) im Kopf? Überlegenheitsnarrative in West und Ost Mehr Osten verstehen Westkolonisierung, Transformationshürden, „Freiheitsschock“ Glücksscham "In Deutschland verrückt gemacht" The Rise of the AfD - a Surprise? Berlin – geteilte Stadt & Mauerfall Berliner Polizei-Einheit Die Mauer. 1961 bis 2023 The Wall: 1961-2021 - Part One The Wall: 1961-2021 - Part Two "Es geht nicht einfach um die Frage, ob Fußball gespielt wird" Mauerbau und Alltag in Westberlin Der Teilung auf der Spur Olympia wieder in Berlin? Der Mauerfall aus vielen Perspektiven Video der Maueröffnung am 9. November 1989 Die Mauer fiel nicht am 9. November Mauersturz statt Mauerfall Heimliche Mauerfotos von Ost-Berlin aus Ost-West-Kindheiten "Niemand hat die Absicht, die Menschenwürde anzutasten" Berlinförderung und Sozialer Wohnungsbau in der „Inselstadt“ Wie stellt der Klassenfeind die preußische Geschichte aus? Flughafen Tempelhof Die Bundeshilfe für West-Berlin Christliche Gemeinschaft im geteilten Berlin Amerikanische Militärpräsenz in West-Berlin Das Stadtjubiläum von 1987 in Ost- und West-Berlin Bericht zum Workshop "Das doppelte Stadtjubiläum" Das untergegangene West-Berlin Interview: „Der Zoo der Anderen“ Die "Weltnachricht" mit ungewollter Wirkung Krieg & Frieden. Wohin führt die Zeitenwende? Über 70 Analysen & Essays. Wenig Hoffnung auf baldigen Frieden Was riskieren wir? Ein Sommer der Unentschlossenheit Ein Jahr Krieg Die Waffen nieder? Ungleiche Fluchten? Schwerter allein sind zu wenig „Russland wird sich nach Putin ändern“ Die be(un)ruhigende Alltäglichkeit des Totalitären Vergessene Bomben aus Deutschland Putins Mimikry Schon einmal Vernichtungskrieg Verhandeln, aber wie? Das sterbende russländische Imperium und sein deutscher Helfer Was lief schief seit dem Ende des Kalten Krieges? „Sie haben die Zukunft zerbrochen“ Vertreibung ist auch eine Waffe "Wie ich Putin traf und er mich das Fürchten lehrte" "Wir bewundern sie und sie verschwinden" Mehr Willkommensklassen! Hoffen auf einen russischen „Nürnberger Prozess“ Russische Kriegskontinuitäten Wurzeln einer unabhängigen Ukraine Der erschütterte Fortschritts-Optimismus "Leider haben wir uns alle geirrt" Die Hoffnung auf eine gesamteuropäische Friedens- und Sicherheitsarchitektur nicht aufgeben „Ihr Völker der Welt“ Das erste Opfer im Krieg ist die Wahrheit China und die „Taiwanfrage“ Deutschlands Chinapolitik – schwach angefangen und stark nachgelassen "Ein Dämon, der nicht weichen will" "Aufhören mit dem Wunschdenken" Zäsur und Zeitenwende. Wo befinden wir uns? Im zweiten Kriegsjahr Zeitenwende – Zeit der Verantwortung Müde werden darf Diplomatie nie Sprachlosigkeiten Wie ist dieser Krieg zu deeskalieren und zu beenden? Teil 1 Als Brückenbau noch möglich war Der Krieg in der Ukraine als neuer Horizont für politische Bildung und Demokratiepädagogik Bleibt nur Gegengewalt? „Mein Körper ist hier, aber mein Herz und meine Seele sind immer in Israel“ „Ich hoffe, dass die Ukraine die BRD des 21. Jahrhunderts wird“ Krieg als Geschäft Bodenlose Ernüchterung In geheimer Mission: Die DDR-NVA gegen den „jüdischen Klassenfeind“ „Verbote bringen herzlich wenig“ Eine missachtete Perspektive? Verordnete Feindbilder über Israel in der DDR: Eine Zeitungs-Selbstkritik Die erste DDR-Delegation in Israel. Ein Interview mit Konrad Weiß „Dieser westliche Triumphalismus ist ein großer Selbstbetrug“ Wolf Biermann: Free Palestine...? Was hilft gegen politische Tsunamis? Der Tod ist ein Meister aus Russland Wann ist die Zeit zu verhandeln? „Ich bedaure und bereue nichts“ "Schon im 3. Weltkrieg?" „Die Logik des Krieges führt zu keinem positiven Ende“ "Bitte wendet euch nicht von uns ab". Zwei Hilferufe aus Belarus Nach 1000 Tagen bitterem Krieg 1989/90 - Friedliche Revolution und Deutsche Einheit Frauen in der Bürgerbewegung der DDR Vor 35 Jahren: Die Wege zum 9. November 1989 „Die Stunde ist gekommen aufzustehen vom Schlaf“ Mythos Montagsdemonstration Ossi? Wessi? Geht's noch? Es gibt keine wirkliche Ostdebatte Die. Wir. Ossi. Wessi? Wie man zum Ossi wird - Nachwendekinder zwischen Klischee und Stillschweigen 2 plus 4: "Ihr könnt mitmachen, aber nichts ändern“ Blick zurück nach vorn Wem gehört die Revolution? Die erste und letzte freie DDR-Volkskammerwahl Mythos 1989 Joseph Beuys über die DDR Der 9. Oktober 1989 in Leipzig Egon Krenz über den 9. November Die deutsche Regierung beschleunigt zu stark Projekte für ein Freiheits- und Einheitsdenkmal in Berlin und Leipzig Deutsch-deutsche Begegnungen. Die Städtepartnerschaften am Tag der Deutschen Einheit Mit Abstand betrachtet - Erinnerungen, Fragen, Thesen. Die frohe Botschaft des Widerstands Mauerfall mit Migrationshintergrund "Wer kann das, alltäglich ein Held sein?" "Es geht um Selbstbefreiung und Selbstdemokratisierung" Kann man den Deutschen vertrauen? Ein Rückblick nach einem Vierteljahrhundert deutscher Einheit Von der (eigenen) Geschichte eingeholt? Der Überläufer Der Überläufer (Teil IV) Der Deal mit "Schneewittchen" alias Schalck-Golodkowski Der Maulwurf des BND: „Die Karre rast auf die Wand zu“ Der lautlose Aufstand Wem gehört die Friedliche Revolution? Verschiedene Sichten auf das Erbe des Herbstes 1989 „Und die Mauern werden fallen und die alte Welt begraben“ Im Schatten von Russlands Ukrainekrieg: Der Zwei-plus-Vier-Vertrag in Gefahr? Der Zwei-plus-Vier-Vertrag: Die Stufen der Einigung über die Einheit Der Wendepunkt Alltag und Gesellschaft Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Ost-West Nachrichtenvergleiche Fußball mit und ohne Seele München 1972: Olympia-Streit um das „wahre Freundesland“ Afrikas Das religiöse Feld in Ostdeutschland Repräsentation Ostdeutschlands nach Wahl 2021 Die Transformation der DDR-Presse 1989/90 Das Elitendilemma im Osten "Affirmative Action" im Osten Ostdeutsche in den Eliten als Problem und Aufgabe Ostdeutsche Eliten und die Friedliche Revolution in der Diskussion Die Bundestagswahl 2021 in Ostdeutschland Deutsch-deutsche Umweltverhandlungen 1970–1990 Der Plan einer Rentnerkartei in der DDR "Es ist an der Zeit, zwei deutsche Mannschaften zu bilden" Deutsch-ausländische Ehen in der Bundesrepublik Verhandelte Grenzüberschreitungen Verpasste Chancen in der Umweltpolitik Der dritte Weg aus der DDR: Heirat ins Ausland Und nach Corona? Ein Laboratorium für Demokratie! Nichtehelichkeit in der späten DDR und in Ostdeutschland 30 Jahre später – der andere Bruch: Corona Mama, darf ich das Deutschlandlied singen Mit der Verfassung gegen Antisemitismus? Epidemien in der DDR Homosexuelle in DDR-Volksarmee und Staatssicherheit „Die DDR als Zankapfel in Forschung und Politik" Die Debatte über die Asiatische Grippe Coronavirus - Geschichte im Ausnahmezustand Werdegänge Familien behinderter Kinder in BRD und DDR Vom Mauerblümchen zum Fußball-Leuchtturm DDR-Alltag im Trickfilm Die alternative Modeszene der DDR Nachrichtendienste in Deutschland. Teil II Nachrichtendienste in Deutschland. Teil I Die Jagd gehört dem Volke Homosexuelle und die Bundesrepublik Deutschland Honeckers Jagdfieber zahlte die Bevölkerung Sicherheitspolitik beider deutscher Staaten von 1949 bis 1956 Frauen im geteilten Deutschland Ostdeutsche Identität Patriotismus der Friedensbewegung und die politische Rechte Rechte Gewalt in Ost und West Wochenkrippen und Kinderwochenheime in der DDR Urlaubsträume und Reiseziele in der DDR Reiselust und Tourismus in der Bundesrepublik Schwule und Lesben in der DDR Die westdeutschen „Stellvertreterumfragen“ Erfahrungen mit der Krippenerziehung „Päckchen von drüben“ Vor aller Augen: Pogrome und der untätige Staat Zwischen Staat und Markt Dynamo in Afrika: Doppelpass am Pulverfass Auf deutsch-deutscher UN-Patrouille in Namibia 1989 Zwischen den Bildern sehen Vom Neonazi-Aussteiger ins Oscar-Team „Eine Generalüberholung meines Lebens gibt es nicht“ "Autoritärer Nationalradikalismus“ Unter strengem Regime der Sowjets: Die Bodenreform 1945 Diplomatische Anstrengungen auf dem afrikanischen Spielfeld Demokratiestörung? „Im Osten gibt es eine vererbte Brutalität“ Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen Sexismus unter gleichberechtigten Werktätigen Turnschuhdiplomatie im Schatten Eine Keimzelle politischen Engagements (Die) Mütter der Gleichberechtigung in der DDR Der Schwangerschaftsabbruch in der DDR Anti-Antisemitismus als neue Verfassungsräson? "Ich höre ein Ungeheuer atmen" Als es mir kalt den Rücken runterlief Deutsche Putschisten Thüringen als Muster-Gau? Wie die Mitte der Gesellschaft verloren ging "Nahezu eine Bankrotterklärung" „Bei den Jungen habe ich Hoffnung“ Der lange Weg nach rechts Lehren für die Bundestagswahl 2025 Provinzlust - Erotikshops in Ostdeuschland Turnschuhdiplomatische Bildungsarbeit Ostdeutsche „Soft Power“ Lager nach 1945 Ukrainische Displaced Persons in Deutschland Jugendauffanglager Westertimke Das Notaufnahmelager Gießen Gedenkstätte und Museum Trutzhain Die Barackenstadt: Wolfsburg und seine Lager nach 1945 Die Aufnahmelager für West-Ost-Migranten Die Berliner Luftbrücke und das Problem der SBZ-Flucht 1948/49 Migration und Wohnungsbau. Geschichte und Aktualität einer besonderen Verbindung am Beispiel Stuttgart-Rot Orte des Ankommens (VII): Das Musterhaus Matz im Freilichtmuseum Kiekeberg Orte des Ankommens (I): Architekturen für Geflüchtete in Deutschland seit 1945 Orte des Ankommens (IX): Asylarchitekturen zwischen technokratischer Kontrolle und Selbstbestimmung Orte des Ankommens (VIII): Tor zum Realsozialismus: Das Zentrale Aufnahmeheim der DDR in Röntgental Orte des Ankommens (X): Alternative Wohnprojekte mit Geflüchteten Orte des Ankommens nach 1945 (III): „Bereits baureif.“ Siedlungsbau der Nachkriegszeit auf dem ehemaligen Konzentrationslagergelände in Flossenbürg Orte des Ankommens (IV): Das ehemalige KZ-Außenlagergelände in Allach – ein vergessener Ort der (Nach)kriegsgeschichte Orte des Ankommens (V): Neugablonz - vom Trümmergelände zur Vertriebenensiedlung Orte des Ankommens (XI): Räume der Zuflucht – Eine Fallstudie aus Lagos, Nigeria Jüdinnen in Deutschland nach 1945 Interviews Beiträge Porträts Redaktion Jüdinnen und Juden in der DDR Antisemitismus in Deutschland Die Zweite Generation jüdischer Remigranten im Gespräch War die DDR antisemitisch? Antisemitismus in der DDR Teil I Antisemitismus in der DDR Teil II Als ob wir nichts zu lernen hätten von den linken Juden der DDR ... Ostdeutscher Antisemitismus: Wie braun war die DDR? Die Shoah und die DDR Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil I Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil II Israel im Schwarzen Kanal Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, I Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, II Das Israelbild der DDR und dessen Folgen Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte "Jüdisch & Links" von Wolfgang Herzberg Der patriarchalen Erinnerungskultur entrissen: Hertha Gordon-Walcher Jüdisch sein in Frankreich und in der DDR Frauen in der DDR (Die) Mütter der Gleichberechtigung in der DDR Sexismus unter gleichberechtigten Werktätigen Der Schwangerschaftsabbruch in der DDR Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen Frauen im geteilten Deutschland „Schönheit für alle!“ Pionierinnen im Fußball – Von der Produktion auf den Platz Vertragsarbeiterinnen in der DDR Gleichberechtigung in heterosexuellen Partnerschaften in der DDR Un-Rechts-Staat DDR Bedrohter Alltag Unrecht, Recht und Gerechtigkeit - eine Bilanz von Gerd Poppe Der Geschlossene Jugendwerkhof Torgau – eine "Totale Institution" Stasi-Hafterfahrungen: Selbstvergewisserung und Renitenz Kritik und Replik: Suizide bei den Grenztruppen und im Wehrdienst der DDR Suizide bei den Grenztruppen der DDR. Eine Replik auf Udo Grashoff Die Todesopfer des DDR-Grenzregimes, ihre Aufarbeitung und die Erinnerungskultur Die Freiheit ist mir lieber als mein Leben „Nicht nur Heldengeschichten beschreiben“ Wer war Opfer des DDR-Grenzregimes? Todesopfer des DDR-Grenzregimes - Eine Recherche Todesopfer des DDR-Grenzregimes - Eine andere Sicht "Begriffliche Unklarheiten" Die Reichsbahn und der Strafvollzug in der DDR "Schicksale nicht Begriffe" Mauerbau und Machtelite Zwangseingewiesene Mädchen und Frauen in Venerologischen Einrichtungen Stasi-Razzia in der Umweltbibliothek Politisch inhaftierte Frauen in der DDR Ein widerständiges Leben: Heinz Brandt Über den Zaun und zurück – Flucht und Rückkehr von Dietmar Mann Die politische Justiz und die Anwälte in der Arä Honecker Geraubte Kindheit – Jugendhilfe in der DDR Haftarbeit im VEB Pentacon Dresden – eine Fallstudie Zwischen Kontrolle und Willkür – Der Strafvollzug in der DDR Suizide in Haftanstalten: Legenden und Fakten Die arbeitsrechtlichen Konsequenzen in der DDR bei Stellung eines Ausreiseantrages Max Fechner – Opfer oder Täter der Justiz der Deutschen Demokratischen Republik? Die "Auskunftspersonen" der Stasi – Der Fall Saalfeld Geschlossene Venerologische Stationen und das MfS Jugendhilfe und Heimerziehung in der DDR Fraenkels "Doppelstaat" und die Aufarbeitung des SED-Unrechts "OV Puppe". Ein Stasi-Raubzug im Spielzeugland Verdeckte Waffendeals der DDR mit Syrien "Ungehaltene Reden". Denkanstöße ehemaliger Abgeordneter der letzten Volkskammer der DDR Was sollten Wähler und Wählerinnen heute bedenken? Ein urdemokratischer Impuls, der bis ins Heute reicht „Als erster aus der Kurve kommen“ Die Rolle des Staats in der Wahrnehmung der Ostdeutschen Die durchlaufene Mauer Interview: Peter-Michael Diestel Interview: Günther Krause Interview: Lothar de Maizière Warum ist das Grundgesetz immer noch vorläufig? Schülerzeitungstexte Noch Mauer(n) im Kopf? Liebe über Grenzen Ostseeflucht Fluchtursachen Die Frau vom Checkpoint Charlie Mutti, erzähl doch mal von der DDR Staatsfeind Nr.1: DAS VOLK!!! Mit dem Bus in die DDR Ost und West. Ein Vergleich Warum wird der 3. Oktober gefeiert? "Ich wünsch mir, dass die Mauer, die noch immer in vielen Köpfen steht, eingerissen wird" Immer noch Mauer(n) im Kopf? Zeitenwende Ist der Osten ausdiskutiert? Der Mutige wird wieder einsam Das Jahr meines Lebens Basisdemokratie Lehren aus dem Zusammenbruch "Wir wollten uns erhobenen Hauptes verabschieden" Für die gute Sache, gegen die Familie DDR-Wissenschaftler Seuchenbekämpfung Chemnitz: Crystal-Meth-Hauptstadt Europas Keine Ahnung, was als Nächstes passieren wird Allendes letzte Rede Friedliche Revolution Gethsemanekirche und Nikolaikirche Das Wirken der Treuhandanstalt Gewerkschaften im Prozess von Einheit und Transformation Zusammenarbeit von Treuhandanstalt und Brandenburg Privatisierung vom DDR-Schiffbau Die Leuna-Minol-Privatisierung Übernahme? Die Treuhandanstalt und die Gewerkschaften: Im Schlepptau der Bonner Behörden? Treuhand Osteuropa Beratungsgesellschaft "Ur-Treuhand" 1990 Internationale Finanzakteure und das Echo des Sozialismus Soziale Marktwirtschaft ohne Mittelstand? Die Beziehungen zwischen Frankreich und der DDR Suche nach den Spuren der DDR Wirtschaftsbeziehungen zwischen Frankreich und der DDR Der Freundschaftsverein „EFA“ Die Mauer in der französischen Populärkultur DDR als Zankapfel in Forschung und Politik DDR-Geschichte in französischen Ausstellungen nach 2009 Theater- und Literaturtransfer zwischen Frankreich und der DDR Die DDR in französischen Deutschbüchern Kommunalpartnerschaften zwischen Frankreich und der DDR Regimebehauptung und Widerstand Mut zum Aussteigen aus Feindbildern Für die Freiheit verlegt - die radix-blätter Der Fußballfan in der DDR Jugend in Zeiten politischen Umbruchs Umweltschutz als Opposition Sozialistisches Menschenbild und Individualität. Wege in die Opposition Politische Fremdbestimmung durch Gruppen Macht-Räume in der DDR Wirtschaftspläne im Politbüro 1989 "Macht-Räume in der DDR" Macht, Raum und Plattenbau in Nordost-Berlin Machträume und Eigen-Sinn der DDR-Gesellschaft Die "Eigenverantwortung" der örtlichen Organe der DDR Strategien und Grenzen der DDR-Erziehungsdiktatur Staatliche Einstufungspraxis bei Punk- und New-Wave-Bands Kommunalpolitische Kontroversen in der DDR (1965-1973) Schwarzwohnen 1968 – Ost und West Der Aufstand des 17. Juni 1953 Interview mit Roland Jahn Der 17. Juni 1953 und Europa Geschichtspolitische Aspekte des 17. Juni 17. Juni Augenzeugenbericht Kultur und Medien Einmal Beethoven-Haus und zurück Gedächtnis im Wandel? Der Aufbau des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Ostdeutschland Die Demokratisierung von Rundfunk und Fernsehen der DDR Die Stasi und die Hitler-Tagebücher Ein Nachruf auf Walter Kaufmann Die Tageszeitung »Neues Deutschland« vor und nach 1990 Wie ein Staat untergeht Objektgeschichte antifaschistischer Ausstellungen der DDR Reaktionen auf die Ausstrahlung der Fernsehserie „Holocaust“ „Mitteldeutschland“: ein Kampfausdruck? Gesundheitsaufklärung im Global Humanitarian Regime The British Press and the German Democratic Republic Kulturkontakte über den Eisernen Vorhang hinweg "Drei Staaten, zwei Nationen, ein Volk“ "Flugplatz, Mord und Prostitution" SED-Führung am Vorabend des "Kahlschlag"-Plenums Ende der Anfangsjahre - Deutsches Fernsehen in Ost und West "Wer nicht für uns ist, ist gegen uns. Es gibt keinen Dritten Weg" Frauenbild der Frauenpresse der DDR und der PCI Regionales Hörfunkprogramm der DDR DDR-Zeitungen und Staatssicherheit Eine Chronik von Jugendradio DT64 Die "neue Frau": Frauenbilder der SED und PCI (1944-1950) „Streitet, doch tut es hier“ Olympia in Moskau 1980 als Leistungsschau für den Sozialismus Wo Kurt Barthel und Stefan Heym wohnten „Eine konterrevolutionäre Sauerei“ Migration Fortbildungen als Entwicklungshilfe Einfluss von Erinnerungskulturen auf den Umgang mit Geflüchteten Friedland international? Italienische Zuwanderung nach Deutschland Jüdische Displaced Persons Das Notaufnahmelager Marienfelde Migration aus Süd- und Südosteuropa nach Westeuropa Die "Kinder der 'Operation Shamrock'" Rück- und Zuwanderung in die DDR 1949 bis 1989 West-Ost-Übersiedlungen in der evangelischen Kirche Migration aus der Türkei Griechische Migration nach Deutschland Die Herausforderung der Aussiedlerintegration Die Ausreise aus der DDR Das Spezifische deutsch-deutscher Migration Flüchtlinge und Vertriebene im Nachkriegsdeutschland Interview mit Birgit Weyhe zur Graphic Novel "Madgermanes" Die Migration russischsprachiger Juden seit 1989 Chinesische Vertragsarbeiter in Dessau Arbeitsmigranten in der DDR Gewerkschaften und Arbeitsmigration in der Bundesrepublik Deutschlandforschertagung 2016 Eröffnungsreden Panels und Poster Session Grenzgebiete Die Wende im Zonenrandgebiet Der andere Mauerfall Das "Grüne Band" Alltagsleben im Grenzgebiet Aktion, Reaktion und Gegenreaktion im „Schlüsseljahr“ 1952 Außensichten auf die deutsche Einheit Wahrnehmung des geeinten Deutschlands in Serbien Norwegische Freundschaft mit dem vereinten Deutschland Deutschland im Spiegel des Wandels der Niederlande Österreichs Reaktionen auf die Mühen zur deutschen Einheit Israelische Reaktionen auf die Wiedervereinigung Deutsche Diplomaten erleben den Herbst 1989 Das wiedervereinigte Deutschland aus Sicht der Slowaken Wahrnehmung der deutschen Einheit in Dänemark Die Perzeption der Wiedervereinigung in Lateinamerika Deutsch-polnische Beziehungen Der Blick junger Schweizer auf Deutschland Bulgarien blickt erwartungsvoll nach Deutschland Vom bescheidenen Wertarbeiter zur arroganten Chefin "Gebt zu, dass die Deutschen etwas Großes geleistet haben." 150 Jahre Sozialdemokratie Wehners Ostpolitik und die Irrtümer von Egon Bahr 150 Jahre Arbeiterturn- und Sportbewegung Die Spaltung der SPD am Ende der deutschen Teilung Willy Brandts Besuch in Ostberlin 1985 Deutschlandforschertagung 2014 Einleitungsvortrag von Christoph Kleßmann Tagungsbericht: "Herrschaft und Widerstand gegen die Mauer" Tagungsbericht: Sektion "Kultur im Schatten der Mauer" Interview mit Heiner Timmermann Interview mit Angela Siebold Interview mit Jérôme Vaillant Interview mit Irmgard Zündorf Interview mit Andreas Malycha Die Mauer in westdeutschen Köpfen Multimedia Wie wurde ich ein politischer Mensch? Zeitreisen mit "Kennzeichen D" Der Anfang vom Ende der DDR: Die Biermann-Ausbürgerung 1976 Wendekorpus. Eine Audio-Zeitreise. 1. Vorboten von Umbruch und Mauerfall 2. Schabowski und die Öffnung der Grenzen am 9. November 1989 3. Grenzübertritt am 10. November 4. Begrüßungsgeld 100 D-Mark 5. Den Anderen anders wahrnehmen 6. Stereotypen 7. Was bedeutet uns der Fall der Mauer? 8. Emotionen 9. Sprache Gespräche mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen „9/11 Santiago – Flucht vor Pinochet" Brecht & Galilei: Ideologiezertrümmerung Die Zweite Generation jüdischer Remigranten im Gespräch Freundesverrat Denkanstöße aus Weimar Gefährdet von "Systemverächtern" Raubzug Die Normalität des Lügens Neuer Oststolz? Ausgaben vor 2013 Bau- und Planungsgeschichte (11+12/2012) Architektur als Medium der Vergesellschaftung Landschaftsarchitektur im Zentrum Berlins Kunst im Stadtraum als pädagogische Politik Dresden – das Scheitern der "sozialistischen Stadt" Bautyp DDR-Warenhaus? Ulrich Müthers Schalenbauten Medizinische Hochschulbauten als Prestigeobjekt der SED Transitautobahn Hamburg–Berlin Literaturjournal Aufarbeitung (10/2012) "Es geht nicht um Abrechnung ..." "Ein Ort, der zum Dialog anregt" Eckstein einer EU-Geschichtspolitik? Schwierigkeiten mit der Wahrheit Personelle Kontinuitäten in Brandenburg seit 1989 "Geschlossene Gesellschaft" Kulturelite im Blick der Stasi Experten für gesamtdeutsche Fragen – der Königsteiner Kreis Friedrich II. – Friedrich der Große Literaturjournal Deutsch-deutscher Literaturaustausch (8+9/2012) Eine gesamtdeutsche Reihe? Die Insel-Bücherei Versuche deutsch-deutscher Literaturzeitschriften Geschiedene Gemüter, zerschnittene Beziehungen Ein Name, zwei Wege: Reclam Leipzig und Reclam Stuttgart Die Beobachtung des westdeutschen Verlagswesens durch das MfS Volker Brauns Reflexionen über die Teilung Deutschlands Die Leipziger Buchmesse, die Börsenvereine und der Mauerbau Die Publikationskontroverse um Anna Seghers' "Das siebte Kreuz" Westdeutscher linker Buchhandel und DDR Die Publikationsgeschichte von Stefan Heyms "Erzählungen" Das große Volkstanzbuch von Herbert Oetke Eine deutsch-deutsche Koproduktion: die "OB" Dokumentation: "Ein exemplarisches Leben – eine exemplarische Kunst" Literaturjournal Nach dem Mauerbau (7/2012) Der ewige Flüchtling Der Warenkreditwunsch der DDR von 1962 Die Entstehung der "Haftaktion" Leuna im Streik? Mit dem Rücken zur Mauer Der Honecker-Besuch in Bonn 1987 Ein Zufallsfund? 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DDR-Rückkehrer - Aufnahme nach politischer Zweckmäßigkeit

Heidrun Budde

/ 14 Minuten zu lesen

Offiziell hatten Menschen, die aus der DDR ausgereist waren, das Recht, in ihre Heimat zurückzukehren. Inoffiziell behielten es sich die SED-Funktionäre vor, unliebsamen Rückkehrern die Staatsbürgerschaft abzuerkennen und gegen ihren Willen in den Westen abzuschieben.

Durch den Bau der Berliner Mauer am 13. August 1961 wurden viele Familien auseinandergerissen. Wer in die DDR zurückkehren durfte, entschied die SED (© Bundesregierung, B 145 Bild-00106436, Foto: Siegmann)

Am 18. Februar 1965, im vierten Jahr nach dem Mauerbau, verkündeten der Vorsitzende des Ministerrates Willi Stoph und der Minister des Innern Friedrich Dickel, dass in zunehmendem Maße Bürgerinnen und Bürger der DDR in ihre Heimat zurück wollten, die sich zeitweilig außerhalb des Landes aufhielten. Als Gründe für ihren Wunsch nach einer Rückkehr hätten sie "die überzeugende Friedenspolitik" der DDR sowie die "Erfolge ihres sozialistischen Aufbaus" genannt. Wörtlich: "Sie [die Rückkehrer] wenden sich von dem reaktionären Regime der westdeutschen Bundesrepublik und Westberlins ab, um ein Leben in friedlichen Verhältnissen und mit einer gesicherten Perspektive zu führen."

Was beide Funktionäre verheimlichten, war die Tatsache, dass es keinen durchsetzbaren Rechtsanspruch auf Heimkehr in die DDR gab. Je nach politischer Zweckmäßigkeit erfolgte die Aufnahme, und bei einer Abweisung gab es heimliche "Rückschleusungen" in die Bundesrepublik gegen den Willen der Bürger, geregelt in "Vertraulichen Verschlußsachen".

Staatsbürgerschaft der DDR

Die Verfassung der DDR von 1949 hielt fest, dass Deutschland eine "unteilbare Republik" sei, in Artikel 1 war zu lesen: "Es gibt nur eine deutsche Staatsangehörigkeit". Erst 1967 änderte sich die Rechtsauffassung. Im Staatsbürgerschaftsgesetz vom 20. Februar 1967 wurde nunmehr behauptet: "Mit der Gründung der Deutschen Demokratischen Republik entstand in Übereinstimmung mit dem Völkerrecht die Staatsbürgerschaft der Deutschen Demokratischen Republik." Die SED-Funktionäre interpretierten den Wortlaut der Verfassung von 1949 einfach rückwirkend um und grenzten sich zur Bundesrepublik Deutschland mit einer eigenen DDR-Staatsbürgerschaft ab.

Die Legaldefinition des Begriffes "DDR-Staatsbürger" stellte auf den Zeitpunkt der Gründung der DDR ab. Wer Deutscher war und 1949 seinen ständigen Wohnsitz in der DDR hatte, war DDR-Staatsbürger, es sei denn, er hatte die Staatsbürgerschaft seitdem "verloren". Das Staatsbürgerschaftsgesetz von 1967 sah die Möglichkeit der Aberkennung der Staatsbürgershaft "wegen grober Verletzung der staatsbürgerlichen Pflichten“ vor, blieb aber eine Aussage schuldig, welche Tatbestände zu so einem Verlust führen konnten, wie das Verfahren ablief und ob eine gerichtliche Nachprüfung der Entscheidung zugelassen wurde.

Was dieses Gesetz auch verschwieg, war, dass bereits seit Anfang der 1950er Jahre, also noch unter dem Dach der Verfassung von 1949, ein umfangreiches, streng geheimes Regelwerk zur Ausbürgerung von Rückkehrerinnen und Rückkehrern in die DDR existierte. Zwar propagierten die SED-Funktionäre öffentlich, dass rückkehrwillige Bürger das Recht hätten, "jederzeit“ ihren Wohnsitz in der DDR zu nehmen und sagten auch umfangreiche Hilfen bei der Eingewöhnung zu, intern sah das allerdings ganz anders aus.

Ausbürgerungen in den 1950er Jahren

Bereits im Mai 1955 unterschied Willi Stoph als damaliger Minister des Innern zwischen Rückkehrern und Zuziehenden. Rückkehrer waren Deutsche, die 1949 ihren Wohnsitz in der DDR gehabt hatten; Zuziehende waren Deutsche, die erstmalig um Aufnahme in die DDR ersuchten. Eine Aufnahme beider Personengruppen sollte nur erfolgen, wenn "keine polizeilichen Bedenken" dagegen vorlagen.

Karl Maron, Minister des Innern 1955-1963, bei einer Volkskammersitzung im September 1958 (© Bundesarchiv, Bild 183-58599-0005, Foto: Horst Sturm)

Am 26. August 1957 erließ der nunmehrige Minister des Innern Karl Maron das erste umfangreiche Regelwerk, die Dienstanweisung 7/57 über Rückkehrer und Erstzuziehende als "Vertrauliche Verschlußsache B 3/1 – 730/57". Danach waren Deutsche nicht aufzunehmen, wenn abzusehen war, dass sich diese Personen "nicht in das gesellschaftliche Leben der DDR einordnen" würden. Der Grundsatz wurde in einer 1. Ergänzung zur Dienstanweisung 7/57 vom 22. Oktober 1960 festgehalten und lautete: "Die Aufnahme und gesellschaftliche Eingliederung von Rückkehrern und Zuziehenden aus den Westzonen und Westberlin muß der politischen Situation in Deutschland und der Festigung der DDR, insbesondere der Stärkung der inneren und äußeren Sicherheit, entsprechen." Rückkehrer wurden nur aufgenommen, wenn sie das "legale oder illegale Verlassen der DDR ehrlich bereuten“ und nun "aktiv am sozialistischen Aufbau“ teilnehmen wollten. Ausdrücklich wurde intern geregelt:

"Das Aufnahmeersuchen ist abzulehnen bei Rückkehrern und Zuziehenden,

a) deren Vergangenheit, ihr Verhalten in den Westzonen und nach dem Grenzübertritt erkennen läßt, daß sie gegen die DDR und den sozialistischen Aufbau eingestellt sind;

b) wenn sie vorbestraft sind und die Zahl und Art der Vorstrafen vermuten lassen, daß sie erneut straffällig werden und andere offensichtlich asoziale Elemente (Landstreicher, Bettler, Prostituierte u.ä.);

c) wenn es sich um Geistesgestörte und unheilbar Kranke handelt;

d) die schon mehrfach republikflüchtig wurden und deren Gesamtverhalten erkennen läßt, daß sie nicht die Gewähr geben, in der DDR festen Wohnsitz zu nehmen; […]"

Die SED-Funktionäre schauten sehr genau hin, welche Deutschen ihrem Staat nützlich sein konnten. Jeder Aufnahmeersuchende musste zur Überprüfung der Person in ein Aufnahmeheim, es sei denn, es handelte sich um Personen, "an denen ein besonderes staatliches Interesse“ bestand, beispielhaft aufgeführt "hochqualifizierte Fachkader, Spezialisten, Wissenschaftler". So wurde ausdrücklich geregelt: "An Angehörige der Intelligenz und andere Personen, an denen ein staatliches Interesse besteht, kann der Personalausweis der DDR […] früher ausgegeben werden."

Reform der internen Vorgaben von 1965

Am 30. Dezember 1965 gab der neue Minister des Innern Friedrich Dickel eine sehr umfangreiche überarbeitete Fassung der Vorschrift von 1957 als "Vertrauliche Verschlußsache B 3/1 – 55/65" heraus. Rückkehrern wurde das Recht auf Heimat genommen, wenn sie während des Aufenthaltes außerhalb der DDR "in der Öffentlichkeit als Gegner gegen die Arbeiter- und Bauern-Macht, gegen ihre Organe oder gegen gesellschaftliche Organisationen hetzte[n]." Dickel ließ in seiner "Vertraulichen Verschlußsache“ den Begriff "Schädlingstätigkeit" aufleben, ein Relikt aus NS-Zeiten:

"Die Staatsbürgerschaft kann Rückkehrern im Interesse des Schutzes und der Sicherheit der Deutschen Demokratischen Republik aberkannt werden, wenn grobe Verletzungen der staatsbürgerlichen Pflichten vorliegen, insbesondere [...] wenn er Verbrechen aus feindlicher Grundeinstellung oder aus anderen Gründen begangen hat. Dazu gehören: [...] Schädlingstätigkeit [...].“

Egal aus welchem Grund ein Deutscher oder eine Deutsche in die DDR zurück wollte, ob zur Pflege der betagten Eltern, aus Heimweh oder um eine Ehe zu schließen, bei festgestellter "Schädlingstätigkeit" wurde er aus der "sozialistischen Gemeinschaft" ausgeschlossen. Alleinige Entscheidungsgrundlage war das "staatliche Interesse" der DDR.

Aberkennungsverfahren der Staatsbürgerschaft

Erich Honecker zeichnet 1975 den Minister für Staatssicherheit, Erich Mielke, und den Innenminister, Friedrich Dickel, als "Held der DDR" aus. Volkspolizei und Stasi arbeiteten bei der Ausbürgerung eng zusammen (© BStU)

Das Verfahren zur Aberkennung der Staatsbürgerschaft fand im Innenministerium in enger Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Staatssicherheit statt. Es gab in den Aufnahmeheimen Arbeitsgruppen der Deutschen Volkspolizei (AG/VP), in denen Angehörige der Dienstzweige Kriminalpolizei und Pass- und Meldewesen mitarbeiteten. Jede Entscheidung war mit der Arbeitsgruppe des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) im Aufnahmeheim abzustimmen, aber die Hauptarbeit leistete die Polizei. Dazu gehörten "Vernehmungen, Befragungen und Prüfungshandlungen unter Anwendung kriminaltaktischer und -technischer Verfahren sowie psychologischer Untersuchungen mit dem Ziel der Verhinderung des Mißbrauchs des Aufnahmeverfahrens für feindliche Zwecke und zur Verhinderung des Eindringens feindlicher, krimineller und asozialer Elemente." Staatssicherheit und Polizei arbeiteten hier Hand in Hand.

Bei einer beabsichtigten Aberkennung der Staatsbürgerschaft und nach Abstimmung mit dem MfS, übergab der Leiter der AG/VP einen begründeten Antrag an den Leiter der Abteilung Innere Angelegenheiten im Ministerium des Innern, der diesen nach Prüfung an den Ministerrat zur Entscheidung weiterleitete. Die Antragsentscheidung des Ministerrates wurde auf demselben Weg wieder zurück übermittelt. Die Leiter der Aufnahmeheime hatten dem Rückkehrer die Aberkennung der Staatsbürgerschaft mündlich zu übermitteln und diese Mitteilung aktenkundig zu machen. Der Betroffene selbst bekam kein Schriftstück in die Hand. Friedrich Dickel gab den Wortlaut der mündlichen Mitteilung in der Anlage 4 der internen Dienstvorschrift genau vor:

"Sie haben [….] die staatsbürgerlichen Pflichten gegenüber der Deutschen Demokratischen Republik grob verletzt. Nach § 1 Abs. 3 des Erlasses des Staatsrates der Deutschen Demokratischen Republik vom 21. August 1964 hat Ihnen der Ministerrat der Deutschen Demokratischen Republik mit sofortiger Wirkung die Staatsbürgerschaft der Deutschen Demokratischen Republik aberkannt. Damit geht Ihnen das Recht auf Aufnahme in die Deutsche Demokratische Republik verloren. Sie werden deshalb unverzüglich nach Westdeutschland/Westberlin zurückgewiesen.

Zur Beachtung: Gegen die Entscheidung des Ministerrates der Deutschen Demokratischen Republik über die Aberkennung der Staatsbürgerschaft der Deutschen Demokratischen Republik gibt es kein Rechtsmittel der Beschwerde."

Das Recht auf Heimat mündlich zu versagen, kein Rechtsmittel gegen diese so wichtige Entscheidung zuzulassen, war zutiefst menschenverachtend.

Rückblick auf den NS-Staat

Bereits im NS-Staat gab es eine ganz ähnliche Verfahrensweise, wie sie Jahrzehnte später vom SED-Staat praktiziert wurde. Ohne beides miteinander gleichzusetzen, sollen die Parallelen aufgezeigt werden.

Am 15. Juli 1933 war das Gesetz über den Widerruf von Einbürgerungen und die Aberkennung der deutschen Staatsangehörigkeit veröffentlicht worden. Einbürgerungen konnten widerrufen werden, wenn sie "nicht als erwünscht anzusehen“ waren. Der Widerruf wurde mit der Zustellung der Widerrufsverfügung oder mit dem Zeitpunkt seiner Veröffentlichung im Reichanzeiger wirksam. Reichangehörige, die sich im Ausland aufhielten und deren Verhalten als Verstoß "gegen die Pflicht zur Treue gegen Reich und Volk" eingeordnet wurde, verloren mit der Staatsangehörigkeit auch ihr Vermögen in Deutschland. Einen Klageweg sah das Gesetz gegen diese Maßnahmen nicht vor.

Der Leitartikel des "Niederdeutschen Beobachters" vom 15. Juli 1933 mit der Überschrift: "Großtag der Regierungsarbeit. Das Ende des Parteienstaates gesetzlich verankert - keine Staatsangehörigkeit mehr für Landesverräter und eingewanderte Volksschädlinge“ erläuterte das Anliegen des Gesetzes so:

"Den seit dem 9. November 1918 bis zum 30. Januar 1933 in Deutschland wie Heuschreckenschwärme eingebrochenen Ostgaliziern und anderen eingewanderten Volksschädlingen soll nunmehr gesetzlich die Staatsangehörigkeit im Wege des Einbürgerungswiderrufes entzogen werden können, falls die Einbürgerung nicht als erwünscht anzusehen ist. [...] Die Ausmerzung dieser unerwünschten Zeitgenossen aus dem deutschen Staatsverbande soll innerhalb von zwei Jahren durchgeführt sein. Aber auch noch einer anderen Kategorie von 'Staatsbürgern' wird nunmehr das Handwerk gelegt. Mit dem Besitz der deutschen Staatsangehörigkeit ist als selbstverständliche, aber auch vornehme Pflicht die der Treue gegen Reich und Volk untrennbar verknüpft. Gegen diese Treuepflicht haben zahlreiche im Ausland lebende oder dorthin geflüchtete Reichsangehörige verstoßen, indem sie insbesondere der feindseligen Propaganda gegen Deutschland Vorschub geleistet oder die Maßnahmen der nationalen Regierung herabzuwürdigen gesucht haben. Da diese landesverräterischen Elemente im Hinblick auf ihren Aufenthalt außerhalb des deutschen Hoheitsgebiets nicht anders zur Rechenschaft gezogen werden können, wird durch Gesetz die Möglichkeit geschaffen, ihr Verhalten, das einen schweren Mangel an nationaler Gesinnung verrät, durch Ausschluß aus der Volksgemeinschaft zu ahnden.“

Die mündliche Aberkennung der DDR-Staatsbürgerschaft ohne Rechtsmittel für Bürger, die im Ausland "als Gegner gegen die Arbeiter- und Bauernmacht hetzten“ oder die sich nicht in das gesellschaftliche Leben der DDR eingliedern würden, war ein durchaus ähnliches Verfahren. Allerdings veröffentlichten die SED-Funktionäre nur wenig zu ihrem Vorgehen. Brisant waren die "Vertraulichen Verschlußsachen“, die nur ausgewählte Bürger kannten.

"Rückschleusungen"

Es gab Deutsche, die trotz Aberkennung der Staatsbürgerschaft unbedingt in der DDR verbleiben wollten. Bereits 1955 verwendete Willi Stoph für diese Fälle das Wort "Rückschleusung". Der Minister des Innern Karl Maron erläuterte in der internen Vorschrift von 1957 dieses Verfahren näher:

"Rückkehrer und Erstzuziehende, die durch ihr Verhalten offensichtlich zeigen, daß sie sich nicht in das gesellschaftliche Leben in der DDR einfügen, sind nach Westdeutschland zurückzuschleusen. Das gilt insbesondere für asoziale und kriminelle Elemente. [...] Für die Durchführung der Rückschleusung ist der Leiter des VPKA [Volkspolizei-Kreisamt] verantwortlich. Rückschleusungen können nach folgenden Methoden durchgeführt werden: [...] Wenn die Gewähr der freiwilligen Ausreise nicht besteht, ist ein VP-Angehöriger mitzugeben. [...] Als Transportmittel können öffentliche Verkehrsmittel oder VP-eigene Fahrzeuge benutzt werden.“

Friedrich Dickel, Minister des Innern 1963-1989, Aufnahme von 1985 (© BStU)

1965 änderte Innenminister Friedrich Dickel lediglich die Bezeichnung für dieses Verfahren. Er benutzte nun die Worte "Rückweisung bzw. Rückführung“ und präzisierte die Vorgehensweise so:

"Rückweisungen sind aus Sicherheitsgründen einzeln (außer Familien) über verschiedene Grenzübergangsstellen, nur bei vorliegender Notwendigkeit in kleineren Gruppen bis zu 3 Personen durchzuführen. Sie sind bis zu den Grenzübergangsstellen durch VP-Angehörige zu begleiten. [...] Über die zurückzuweisenden Personen ist ein Übergabeprotokoll zu fertigen und vom Leiter der Arbeitsgruppe Volkspolizei zu unterschreiben. Die Übergabe ist durch den verantwortlichen Offizier der Grenzkontrollorgane bestätigen zu lassen.“

Kein durchsetzbarer Rechtsanspruch auf Heimkehr, entwürdigende Überprüfungen in den Aufnahmeheimen und dann der willkürliche Rauswurf mittels "Rückschleusung", das war die tatsächliche Umgangsweise. Die Gewissheit, dass die Bundesrepublik jeden Deutschen aufnehmen musste, war für den SED-Staat ein großer Vorteil. So schickten sie die unerwünschten Bürger nicht in die Staatenlosigkeit und es gab kein internationales Aufsehen. Öffentlich übten sie allerdings heftige Kritik am "Alleinvertretungsanspruch“ Bonns.

Wie viele Familien durch dieses willkürliche Verfahren getrennt wurden, lässt sich heute nicht mehr feststellen, aber die Doppelgesichtigkeit und Verlogenheit des SED-Staates werden am Beispiel der versagten Heimkehr besonders deutlich.

Fazit

1967 hielt Walter Ulbricht auf dem VII. Parteitag der SED ein Referat zum Thema "Die sozialistische Staats- und Rechtsordnung in der Deutschen Demokratischen Republik“. Ulbricht bezeichnete die DDR als einen "demokratischen deutschen Rechtsstaat; denn in ihr wurde die bürgerlich-demokratische Revolution, die mit dem Großen Deutschen Bauernkrieg begann, unter Führung der Arbeiterklasse zum Siege geführt. Damit wurde eine gesunde demokratische und sozialistische Entwicklung gewährleistet. In der DDR werden die fortschrittlichen Traditionen des deutschen Volkes gepflegt und weiterentwickelt.“

Damals konnte niemand hinter die Fassade schauen. Heute zeigen die einstmals geheim gehaltenen Vorschriften, dass keinesfalls auf "fortschrittliche Traditionen“ zurückgegriffen wurde, sondern dass Willkür und Rechtlosigkeit bei der Aufnahme von Rückkehrern praktiziert wurden. Mit dieser Verfahrensweise konterkarierten die SED-Funktionäre die eigene Verfassung und stellten sich außerhalb der Rechtsordnung, denn gemäß Artikel 8 der Verfassung von 1949 (bis 1968 in Kraft) waren die persönliche Freiheit und das Recht, sich an einem beliebigen Ort niederzulassen, gewährleistet, und im Artikel 134 war festgeschrieben: "Kein Bürger darf seinen gesetzlichen Richtern entzogen werden. Ausnahmegerichte sind unstatthaft."

Doch genau so ein "Ausnahmegericht" befand über den willkürlichen Entzug der DDR-Staatsbürgerschaft. Allerdings wurde auf strengste Geheimhaltung geachtet, selbst den Erfüllungsgehilfen gegenüber. So verschickte ein Oberstleutnant der VP Erhardt am 28. April 1958 die vertrauliche Dienstanweisung Nr. 7/57 an den Leiter der Zentralen (Polizei)-Lehranstalt Aschersleben, Oberst Leppert, mit dieser Anmerkung:

"Die eingeklammerten Absätze wurden den örtlichen Räten zur Kenntnis gegeben und können auch uneingeschränkt zu Lehrzwecken verwendet werden. Der übrige Inhalt dieser Weisung trägt einen Spezialfachcharakter und ist auch nur einem bestimmten Personenkreis zugänglich zu machen. Es ist daher nicht angebracht, den Gesamtinhalt der Weisung den Schülern zur Kenntnis zu bringen."

Zu den Informationen, die tabu waren, gehörte z. B. diese:

"Erstzuziehende und Rückkehrer, die in der DDR eine strafbare Handlung begangen haben und nach Westdeutschland zurückgeschleust werden sollen, sind nach Verbüßung der Strafe unmittelbar durch die Strafvollzugsanstalten nach Westdeutschland zu entlassen. Solche Personen sind mit dem Gefangenensammeltransportwagen (GStW) so zeitig in Marsch zu setzen, daß sie vor Ablauf der Strafhaft [...] zur Zurückschleusung übergeben werden."

Die SED-Funktionäre brandmarkten öffentlich Personenschleusungen von DDR-Bürgern mit Hilfe von Fluchthelfern aus der Bundesrepublik als "kriminellen Menschenhandel“ und führten Schauprozesse durch, intern aber praktizierten sie mit ihren "Rückschleusungen" eine durchaus ähnliche Verfahrensweise. Der Unterschied bestand darin, dass die Fluchthelfer Deutsche transportierten, die selbst weg wollten und gegen ihren Willen festgehalten wurden, während die SED-Funktionäre die heimlichen Rückschleusungen als eine praktische Möglichkeit benutzten, um sich unerwünschter Deutscher zu entledigen, und dabei spielte der Wille der Bürger gar keine Rolle.

Der SED-Staat war ein "Verwandlungskünstler". Für die Öffentlichkeit wurde der geschönte Eindruck eines humanistischen sozialistischen Vorzeigestaates geschaffen. Intern aber sah das ganz anders aus. Aufgrund der strikten Geheimhaltung von damals ist es allerdings immer noch schwierig, die Strukturen dieser tatsächlichen Vorgehensweise aufzuzeigen. Weitergehende Forschungen dazu sind notwendig.

Zitierweise: Heidrun Budde, DDR-Rückkehrer - Aufnahme nach politischer Zweckmäßigkeit, in: Deutschland Archiv Online, 10.10.2014, Link: http://www.bpb.de/192584

Fussnoten

Fußnoten

  1. Präambel der Verordnung über die Eingliederung in das gesellschaftliche Leben von Bürgern der Deutschen Demokratischen Republik, die vorübergehend ihren Wohnsitz außerhalb der Deutschen Demokratischen Republik hatten vom 15.2.1965, in: Gesetzblatt der DDR (GBl. der DDR), Teil II, Nr. 33 vom 20.3.1965.

  2. Verfassung der Deutschen Demokratischen Republik vom 7.10.1949, in: GBl. der DDR, Nr. 1 vom 8.10.1949.

  3. Gesetz über die Staatsbürgerschaft der Deutschen Demokratischen Republik (Staatsbürgerschaftsgesetz) vom 20.2.1967, in: GBl. der DDR, Teil I, Nr. 2 vom 23.2.1967.

  4. Die Regierung der Bundesrepublik ging trotz des Staatsbürgerschaftsgesetzes der DDR weiter von einer (gesamt)deutschen Staatsangehörigkeit aus. In der Folge wurde die DDR-Staatsbürgerschaft in der Bundesrepublik kontrovers diskutiert. Vgl.: Ingo von Münch, Die deutsche Staatsangehörigkeit. Vergangenheit-Gegenwart-Zukunft, Berlin 2007, S. 90-108.

  5. „Staatsbürger der Deutschen Demokratischen Republik ist, wer […] zum Zeitpunkt der Gründung der Deutschen Demokratischen Republik deutscher Staatsangehöriger war, in der Deutschen Demokratischen Republik seinen Wohnsitz oder ständigen Aufenthalt hatte und die Staatsbürgerschaft der Deutschen Demokratischen Republik seitdem nicht verloren hat“, zitiert nach § 1 des Staatsbürgerschaftsgesetzes (Anm. 3).

  6. Vgl.: § 13 des Staatsbürgerschaftsgesetzes (Anm. 3).

  7. Vgl.: Erlaß des Staatsrates der DDR über die Aufnahme von Bürgern der DDR, die ihren Wohnsitz außerhalb der DDR haben vom 21.8.1964, in: GBl. der DDR, Teil I vom 10. September 1964; vgl. auch: Verordnung über die Eingliederung in das gesellschaftliche Leben von Bürgern der DDR, die vorübergehend ihren Wohnsitz außerhalb der DDR hatten vom 18.2.1965, in: GBl. der DDR, Teil II vom 20.3.1965.

  8. Anordnung des Ministers des Innern über Aufnahmeverfahren bei Rückkehrern und Zuziehenden aus Westdeutschland vom 4.5.1955, in: Bundesarchiv (BArch), DO 1/2.2./61975.

  9. Dienstanweisung Nr. 7/57 vom 28. August 1957, Rückkehrer und Erstzuziehende, Vertrauliche Verschlußsache B 3/1 – 730/57, in: BArch, DO 1/2.2./61999.

  10. Ebd., Abschnitt III, Punkt 1b.

  11. 1. Ergänzung zur Dienstanweisung des Ministers des Innern Nr. 7/57 vom 22.10.1960 zur Vertraulichen Verschlußsache B 3/1 – 730/2/57, in: BArch, DO 1/2.2./61999.

  12. Ebd., Abschnitt I, Punkt 2.

  13. Ebd., Abschnitt II, Punkt 1.

  14. Ebd., Abschnitt IV, Punkt 1.

  15. Dienstvorschrift IX/12 über die Aufnahme und Kontrolle von Rückkehrern und Zuziehenden sowie deren Eingliederung in das gesellschaftliche Leben vom 30.12.1965, in: BArch, DO 1/2.2./59945.

  16. Ebd., Abschnitt II, Punkt 3.

  17. Ebd.

  18. Zahlen zu den Aufnahmeanträgen konnten für das Jahr 1982 gefunden werden. Es wurden insgesamt 680 Anträge gestellt, 449 von Bundesbürgern, 178 von Rückkehrern und 53 von Ausländern. Vgl.: VD ZAH-AG/VP (Vertrauliche Dienstsache Zentrales Aufnahmeheim-Arbeitsgruppe/Volkspolizei) 22/82, in: BArch, DO 102/1; Vgl. auch: Heidrun Budde, Bundesbürger – abgewiesen in der DDR, in: Verwaltungsrundschau 57 (2011) 2, S. 37-41.

  19. Siehe Arbeitsordnung der Arbeitsgruppe Volkspolizei des Zentralen Aufnahmeheimes, erlassen von der Hauptabteilung Kriminalpolizei des Ministeriums des Innern am 10.1.1979, Vertrauliche Verschlußsache I 04 30 34, in: BArch, DO 1/5.0/54440.

  20. Die Arbeitsgruppe des MfS existierte im Aufnahmeheim neben der Arbeitsgruppe der Volkspolizei: "Personen, die in Westdeutschland als Mandatsträger, Beamte und Angestellte des öffentlichen Dienstes auf Bundes- und Länderebene, sowie solche, die in Westberlin in gleichen Funktionen tätig sind oder waren, darunter auch Angehörige der bewaffneten Organe Westdeutschlands, Angehörige der Westberliner Polizei und des Zolls sind sofort dem Leiter der Arbeitsgruppe des Ministeriums für Staatssicherheit im Aufnahmeheim zu melden, der die weiteren Maßnahmen veranlaßt. Personen, von denen bekannt ist bzw. die angeben, daß sie als Mitarbeiter feindlicher Geheimdienste und Organisationen tätig waren, sind dem Leiter der Arbeitsgruppe des Ministeriums für Staatssicherheit im Aufnahmeheim zu übergeben.“ Zitiert nach: Dienstvorschrift IX/12 des Ministers des Innern über die Aufnahme und Kontrolle von Rückkehrern und Zuziehenden sowie über deren Eingliederung in das gesellschaftliche Leben vom 30.12.1965, Vertrauliche Verschlußsache B 3/1-55/65, in: BArch, DO 1/2.2./59945.

  21. Anlage 4 der Dienstvorschrift IX/12 (Anm. 15).

  22. Veröffentlicht im Reichsgesetzblatt Teil I, Nr. 81 vom 15.7.1933, S. 480.

  23. Niederdeutscher Beobachter, 15.7.1933, S 1, gefunden im Stadtarchiv Rostock.

  24. Anordnung des Ministers des Innern über Aufnahmeverfahren bei Rückkehrern und Zuziehenden aus Westdeutschland vom 4.5.1955, Punkt 5, in: BArch, DO 1/2.2./61975.

  25. Vorschrift zur Rückschleusung durch die VPKA nach Westdeutschland und Westberlin vom 28.8.1957, Abschnitt XII, in: BArch, DO 1/2.2./61999.

  26. Abschnitt V, Punkt 19, Absatz 2 und 4 der Dienstvorschrift IX/12 (Anm. 15).

  27. Die sozialistische Staats- und Rechtsordnung in der Deutschen Demokratischen Republik. Aus dem Referat des Genossen Walter Ulbricht auf dem VII. Parteitag der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands, abgedruckt in der Zeitschrift Neue Justiz, 21 (1967) 10, S. 297.

  28. Das Schreiben vom 28.4.1958 war bei der Dienstanweisung Nr. 7/57 (Anm. 9) mit abgelegt.

  29. Dienstanweisung Nr. 7/57 (Anm. 9), Abschnitt XII, Punkt 4.

  30. Siehe auch Heidrun Budde, Fraenkels "Doppelstaat" und die Aufarbeitung des SED-Unrechts, in: Deutschland Archiv Online, 29.11.2013, http://www.bpb.de/174168.

Lizenz

Dieser Text ist unter der Creative Commons Lizenz "CC BY-NC-ND 3.0 DE - Namensnennung - Nicht-kommerziell - Keine Bearbeitung 3.0 Deutschland" veröffentlicht. Autor/-in: Heidrun Budde für bpb.de

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Dr. jur., geb. 1954 in der DDR; Studium der Rechtswissenschaften an der Martin-Luther-Universität Halle/Wittenberg, Promotion zum Seevölkerrecht, seit 1992 wissenschaftliche Mitarbeiterin mit Verwaltungsaufgaben an der Juristischen Fakultät der Universität Rostock.