Wiedervereinigung
Als die Wiedervereinigung Deutschlands bevorstand, dachte ich viel über die ökonomischen Aspekte nach. Wie kann man einen Organismus um ein Drittel erweitern ohne Funktionsstörungen hervorzurufen? Wie kann man einer hocheffizienten, sozialen Marktwirtschaft eine höchst ineffiziente Planwirtschaft einverleiben, ohne Investitionsmittel auszuschöpfen, den Zusammenbruch einer ganzen Volkswirtschaft hervorzurufen oder zumindest eine Hyperinflation zu entfachen? Meine deutschen Freunde - Wirtschaftswissenschaftler, Journalisten und Angestellte - waren nicht nur zuversichtlich. Mehr noch - sie waren enthusiastisch! "Wir werden innerhalb von zwei bis drei Jahren auf dem Gebiet der DDR die modernste Wirtschaft der Welt aufbauen!" Und als ich - mit meinem typisch polnischen Skeptizismus - bemerkte, dass der Beton mindestens zwei Wochen trocknen müsse, kommentierten sie das nicht, sondern guckten weg, wie nach einem Fauxpas.
Währungsunion
Zwischen November 1989 und Juli 1990 glaubte ich nicht so sehr an eine Erfolgsstory. Aber am 1. Juli 1990, dem Tag der Währungsunion, begann ich, meine Zweifel in Frage zu stellen. Es war Sonntag, und jenes Wochenende verbrachte ich durch Zufall in einem abgelegenen Vorort von Berlin. Am Samstagvormittag ging ich noch in die lokale "Konsum-Kaufhalle" einkaufen. Der Anblick von fast leeren Regalen (lange Reihen von Mehl- und Zuckertüten) war mir nicht fremd. Ich war als Pole die ganzen 1980er Jahre hindurch mit solch einem Anblick in meiner Heimat konfrontiert. Mit Mühe stellte ich Produkte für ein Mittagessen zusammen und dachte: "Bis die Währungsunion einschlägt, wird es in Deutschland noch einige Monate auf dem Markt so aussehen." Am späten Abend, als ich vor dem Schlafengehen das Fenster öffnete, um zu lüften, hörte ich ein seltsames Geräusch. Von der Seite, wo die Stadtlichter Berlins den Himmel erleuchteten, war ein vibrierendes Brummen zu hören, als ob monströse Hummeln im Anflug wären. Sonntagfrüh stand vor der "Konsum-Kaufhalle" ein riesiger Lastwagen mit Anhänger. Montagmorgen ging ich aus purer Neugierde nachschauen, was er gebracht hatte. Das, was ich sah, versetzte mich ins Staunen. Die einst leeren Regale waren prall gefüllt mit einer, für eine aus dem Ostblock stammende Person, unglaublichen Vielfalt westlicher Produkte. Alles war bunt, üppig und roch besonders. Eine Mischung aus Kosmetika, Schokolade und exotischem Obst. Diesen Geruch kannte ich sehr gut von meinen sporadischen Besuchen in Westeuropa. Es war der Geruch einer besseren Welt.
Skepsis weicht Bewunderung
Von diesem Moment an war meine Skepsis der Bewunderung gewichen. Der größte Geldtransfer in der Geschichte der Menschheit, die Erschaffung einer komplett modernen Infrastruktur für ein 17-Millionen-Land innerhalb von wenigen Jahren, die Erhöhung des Realeinkommens eines Durchschnittsbürgers um das Fünf- bis Zehnfache und die Erreichung von 80 Prozent der Produktivität der westdeutschen Wirtschaft, ohne gleichzeitig einen Schuldenberg oder eine Inflation zu verursachen: Diese Dinge sind eine Glanzleistung ohne Präzedenzfall in der Weltgeschichte. Mit meiner Bewunderung stehe ich aber unter meinen Landsleuten ziemlich alleine dar. 2010 sind zur Deutschen Einheit sehr viele Artikel in der Presse erschienen. Der Tenor war derselbe, egal ob Boulevardzeitung oder ambitionierte wissenschaftliche Analyse: Im Prozess der deutschen Vereinigung sei nicht das erreicht worden, was versprochen wurde. Ebenso stünden sich nach wie vor zwei Gruppen von Menschen skeptisch gegenüber - die "Wessis" und die "Ossis". Den Menschen im Osten seien "blühende Landschaften" versprochen worden. Doch das, was sie bekamen, seien entvölkerte Dörfer und Städte. Es sollte das modernste und dynamischste Wirtschaftsgebiet der Welt entstehen, doch faktisch wurden 14.000 Betriebe geschlossen. Die Arbeitslosigkeit ist doppelt und mancherorts dreifach so hoch wie im Westen. Es sollte keinem schlechter und sehr vielen besser gehen, aber faktisch ist fast jeder Fünfte in den neuen Bundesländern ein Hartz-IV-Empfänger.
Vereint und doch getrennt?
Noch trauriger lautete die Diagnose bezüglich des Zusammenwachsens einer Nation. Es sollte "zusammenwachsen, was zusammen gehört" Das ist nach Meinung vieler Beobachter bis heute noch nicht geschehen - eine Sichtweise, für die Argumente ins Feld geführt werden können: 20 Prozent der "Wessis" waren noch nie im Osten. Es sollte Gleichberechtigung geben. Aber trotzdem ist 20 Jahre nach der Wiedervereinigung immer noch eine Diskriminierungsklage von Gabriele S. vor dem Arbeitsgericht Stuttgart möglich - die Klage einer Frau, die trotz 20-jähriger Berufserfahrung und 18-jährigem Aufenthalt in Westdeutschland als "Minus-Ossi" abgestempelt und bei einer Arbeitsplatzbewerbung abgelehnt wurde. Die gespenstische Vergangenheit des Kommunismus sollte vergessen werden, doch stattdessen möchte jeder zehnte Deutsche, dass die Mauer wieder errichtet wird.
In Sachen mentaler Barrieren zwischen Ost und West ist das Argumentieren noch schwieriger. Nehmen wir das Beispiel "jeder fünfte Wessi hat noch nie einen Fuß auf ostdeutschen Boden gesetzt."
Normale Asymmetrien?
Innerhalb eines jeden Landes gibt es Asymmetrien, unterschiedlich gelagerte Schwerpunkte, pulsierende und lahme Bereiche und es ist selbstverständlich, dass dies auch in Deutschland der Fall ist. Die Frage ist nur, warum die Außensicht auf die deutsche Vereinigung und damit auf das ganze Land bei den polnischen (aber eigentlich bei den meisten ausländischen) Interpretatoren und Berichterstattern nicht von der Wahrnehmung der klaren Erfolge, sondern von Unzulänglichkeiten, nicht von einer natürlichen Ausdifferenzierung, sondern von einer mangelnden postulativen Gleichstellung und nicht von dem Bewusstsein des schnellen Tempos der Prozesse, sondern von vermeintlichen Verzögerungen dominiert wird.
Erstens hat es natürlich mit dem zeitlosen Wesen der Berichterstattung zu tun. Eine positive Nachricht ist keine Nachricht. Die Nachricht von Misserfolgen einer großen Nation zieht immer die Aufmerksamkeit der Leser an. Zweitens hat das mit der zentralen Stellung Deutschlands in Europa zu tun. Die Bonner Republik war ein Wirtschaftsriese und ein politischer Zwerg. Das vereinte Deutschland hat sich quasi gegen seinen Willen, bzw. ohne eine bewusste, geschweige denn expliziert formulierte Doktrin peu à peu zu einem zentralen Spieler auf dem Kontinent und einem der wichtigsten global player entwickelt. Es ist ein natürlicher Prozess gewesen, der aus dem vergrößerten Gesamtpotenzial des Landes und aus dem Verschwinden des bisherigen Handicaps (der innerdeutschen Teilung, des Eisernen Vorhangs und eine durch eine Million fremder Soldaten auf beiden Seiten beeinträchtigten Souveränität) resultierte. Die atavistische Angst vor dem deutschen Riesen, die 1990 bei den deutschen Nachbarn allgegenwärtig war, ist zwar abgeklungen, aber man spürt bei den ausländischen Kommentatoren die Tendenz, dieses Land wenigstens klein zu reden.
Ein System kommunizierender Röhren
Drittens ist es etwas, was wegen politischer Korrektheit nie öffentlich thematisiert wird und damit wissenschaftlich wenig beschrieben ist. Deutschland entzieht mit seinen Erfolgen den Nachbarn das Selbstwertgefühl. Und wenn einem das Selbstwertgefühl entzogen wird, bedient man sich eines ganz einfachen Mechanismus. Man wertet sich selbst auf bzw. man wertet den Anderen (Deutschland) ab - weil das Selbstwertgefühl in den meisten Situationen, in den Beziehungen sowohl zwischen Individuen als auch zwischen Völkern sich wie eine Flüssigkeit in kommunizierenden Röhren verhält. Hebt man den Pegel am eigenen Ende an, wird er automatisch am anderen Ende gesenkt. Senke ich ihn am anderen Ende, wird er an meinem automatisch angehoben. Dieser Mechanismus erklärt unzählige Phänomene in der heutigen Welt: Diplomatische Spiele in der Politik, die Wiedergeburt des Nationalismus in vielen Ländern trotz der fortschreitenden Globalisierung, den Hass der scheinbar in der zweiten Generationen integrierten Kinder von Migranten auf das Land, in dem sie leben, die terroristischen Attentate usw. Selbst das von den griechischen Demonstranten getragene Bild von Angela Merkel mit Hitlers Schnauzbart ist nichts anderes als eine klassische Anwendung dieses Mechanismus. Die Griechen sind deprimiert, weil sie durch die Troika - bestehend aus Europäischer Kommission, Internationalem Währungsfonds und Europäischer Zentralbank - zu Sparmaßnahmen gezwungen werden. Sie suchen die größte personifizierbare Kraft hinter den Troikastrukturen und belegen sie mit der denkbar größten Abwertung - dem Vergleich mit Hitler.
Wenn man mit Franzosen spricht, staunt man, wie wichtig - trotz 50-jähriger Normalisierung und Nachbarschaft auf Augenhöhe - für viele von ihnen "les Boches" sind. Irgendwie viel wichtiger als die Franzosen für die Deutschen. Wenn man mit Polen spricht, dann bemerkt man fast in allen Fällen, dass sie die Bedeutung Deutschlands beinahe dramatisch überschätzen. Die kleinsten Regungen in der deutschen Politik, Medienwelt oder Kultur rufen öfter gewaltige Reaktionen hervor. Als in Deutschland die sogenannte "Preußische Treuhand"
Selbstwertgefühle
Den Selbstwertentzug bei den schwächeren Partnern kann man kaum verhindern. Man kann ihn aber abmildern, indem man dieselben Techniken verwendet, die zur Steigerung der potenziellen Gefahr beitragen. Diese Techniken kennen wir schon. Wenn ich bewusst den Pegel des Selbstwertgefühls an meinem Ende des kommunizierenden Rohrs senke, steigt er automatisch am anderen Ende an. Dies den Deutschen zu empfehlen, ist wie Eulen nach Athen zu tragen. Trotz aller Probleme nämlich mit der deutschen Größe in der Mitte Europas, kann die deutsche Außenpolitik seit Willy Brandt als meisterhafte Anwendung der Selbstabwertung und Selbsteinschränkung interpretiert werden. Der sozio-psychologische Ausgangspunkt ist natürlich das kollektive Schuldgefühl, welches in der zweiten Generation nach den Untaten des Zweiten Weltkrieges zu wirken begann. Die Bonner Republik hat nie versucht, ein außenpolitisches Äquivalent der eigenen Wirtschaftsmacht zu realisieren. Und seit Willy Brandt sind verbale und nonverbale Demutsgesten zum standardmäßigen Emploi der deutschen Politiker geworden.
Und so ist es bis heute geblieben. Selbst heute, 70 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges, fängt so gut wie jede deutsche programmatische Rede bei internationalen Treffen, Konferenzen und Seminaren mit der Betonung der eigenen Unvollkommenheit und Schuld sowie der Aufwertung des Partners an. Man könnte sagen, dass dies nicht das Resultat des Lernprozesses bei den Deutschen sei, sondern zivilisatorischer Fortschritt, der bei jedem Menschen im Laufe der Zeit die Häufigkeit der Verwendung von "es tut mir Leid" und "Verzeihung" steigert. Es mag sein, aber irgendwie sind die großen Nationen wie Amerikaner, Russen, Chinesen, Franzosen und Briten ziemlich immun gegen diesen Prozess. Jedenfalls als kollektive Organismen. Und das Phänomen der Deutschen wird in der Konfrontation mit den Japanern besonders deutlich. Diese hätten genauso gute Gründe sich bei allen Nachbarn für die Gräueltaten des Zweiten Weltkrieges zu entschuldigen. Und man muss kein profunder Kenner der japanischen Politik sein, um zu wissen, dass sie diese Chance nicht annähernd ernst genommen haben.
Man kann die These noch stärker formulieren. Der Prozess der europäischen Einigung war nur dank der zwanglosen Selbstabwertung Deutschlands möglich. Die deutsche Demut - fernab eines jeden Selbsthasses - ist system-immanent für den Europäischen Integrationsprozess. Das wirtschaftlich mächtigste Land auf dem Kontinent hatte ab den 1960er Jahren die Möglichkeit, seine ökonomische Kraft als Hebel für die internationale Politik zu benutzen und hat es bislang nicht getan. Die Kräfte auf dem Kontinent wurden dadurch zwischen mehreren Akteuren scheinbar ausbalanciert. Zwar entsprach diese Balance nicht der Realität, schuf aber das verbreitete Gefühl der "Augenhöhe" und bahnte damit den Weg zur - öfter risikoreichen - Kooperation. Erst seit der Eurokrise erheben einige europäische Partner den Vorwurf, Deutschland nutze seine ökonomische Macht, um Europa eine strenge Austeritätspolitik aufzuzwingen.
Die Deutsche Wiedervereinigung änderte prinzipiell nichts an dieser angestammten Prozedur. Die Bundesrepublik erfuhr durch die Wiedervereinigung zwar Zuwachs an Wirtschafts- und Bevölkerungspotenzial - was sonst in den meisten Fällen triumphalistische oder gar nationalistische Töne in der Politik und im sozialen Diskurs hervorruft - hat es aber vermocht, dieses Potenzial moderat, ausgewogen und skeptisch-analytisch innen- und außenpolitisch zu verarbeiten. Eine gigantische Leistung und ein großer Erfolg wurden als schwieriger Prozess mit partiellen Erfolgen und Niederlagen dargestellt. Dieser Diskurs milderte bei den Nachbarn den automatisch bedingten Entzug des kollektiven Selbstwertgefühls ab. Das Resultat waren die überwiegend kritischen Einschätzungen der Deutschen Einheit, aber das psycho-politische Kräftemessen auf dem Kontinent läuft weiter. Die schwächeren Partner suchen nach jeder Gelegenheit, Makel bei den stärkeren zu finden. Das mehr oder weniger direkte Abwerten der dominierenden Organismen dient sowohl der Entschuldigung der eigenen Fehler und Unzulänglichkeiten als auch der Druckausübung auf die Starken. Die heutige Politik ist nicht mehr die Fortsetzung des Krieges mit anderen Mitteln, sondern das Führen des Krieges mit der Munition des Selbst- und Fremdwertgefühls.
Seit Beginn der ersten Dekade des 21. Jahrhunderts gibt es im System der kommunizierenden Röhren eine neue Komponente. Die Deutschen fangen vorsichtig an, ihre nationale Identität und gar den Patriotismus zu thematisieren. Ein Volk, welches sich fast drei Generationen lang Ersatzkonstruktionen für seine Identität schuf, lässt "das Deutsche" als Element des politischen Diskurses und Motivationsstimulus schließlich doch gelten.
Dies ist ein Nebeneffekt der Wiedervereinigung. Sie bedeutete eine so große Anstrengung, dass Vieles, worauf ein Deutscher stolz sein konnte, verblasste. "Die fetten Jahre sind vorbei": Die Soziale Marktwirtschaft hat aufgehört besonders sozial zu sein, die Bundesverfassung wird an den politischen Rändern konterkariert und die Offenheit der Deutschen erreichte mit dem Scheitern von Multikulti ihre Grenzen. Der Selbsterhaltungstrieb der Mitglieder einer Gesellschaft bewegt sich hin zur erprobten, traditionellen Nahrung - er trachtet nach nationaler Identität. Zunächst zaghaft, unter dem Vorwand von Sportereignissen, dann offener in intellektuellen Diskussionen und schließlich ganz offen in programmatischen und politischen Reden.
Das bedeutet aber keineswegs, dass die Demut bei den Deutschen zur Untugend wird. Als Fähigkeit vom Selbstwertgefühl im Namen der Kooperation abzulassen, egal wie hoch das Gefühl sein könnte, bleibt sie verbreitet und wird praktiziert. Nicht die Demut der Deutschen tritt in den Hintergrund, sondern die Realität tritt in den Vordergrund. Deutschland wird kräftiger und braucht Kraft, um sowohl seiner als auch der europäischen Zukunft gerecht zu werden. Wie lange kann man sich auf die Fähigkeit der Deutschen, sich kleiner zu machen als sie wirklich sind, verlassen? Das ist die entscheidende Frage der europäischen Gegenwart. Selbst der geübteste Spieler kann nicht dem Wesen der Realität trotzen. Ich bin bis zur Hälfte meines Lebens nie in Westpolen gewesen, weil Warschau die wichtigste politische, Krakau die wichtigste historische und Danzig die wichtigste kultur-mythologische (wir haben eine Stadt unseres Feindes musterhaft wieder aufgebaut, weil wir wahre Humanisten sind!) Stadt des damaligen Polens war. Ein durchschnittlicher "Wessi" wird noch lange lieber eine Woche Urlaub in Barcelona als in Magdeburg verbringen. Die Vorstellungen, was besser ist und was schlechter, was attraktiver und banaler, was wertvoller und weniger wertvoll ist, bestimmen die Mindmaps aller Menschen, egal wie sehr sie bereit sind, etwas von der eigenen Stärke, Bedeutung oder Größe abzugeben. Die Kunst des Zusammenlebens in der globalisierten Welt beruht aber darauf, die schwierigen Register der Selbstabwertung und nicht die lauten und klangvollen Register der Selbstaufwertung spielen zu können. Je nach Fingerfertigkeit und Einstellung der Spieler können die Resultate dramatisch unterschiedlich sein.
Den Deutschen sage ich: Macht so weiter und lasst Euch durch Artikel über Gabriele S. und Plakate mit Schnauzbart-Merkel nicht provozieren. Den Briten, Franzosen und meinen Landsleuten sage ich: Zeigt Format und gebt zu, dass die Deutschen etwas Großes geleistet haben. Das, was sie nicht leisteten, hätten wir höchstwahrscheinlich auch nicht geleistet. Gebt den Deutschen zusätzlich etwas Selbstwertgefühl. In der friedlichen und satten Welt ist das das wertvollste Gut. Und die Deutschen haben schließlich - auch bei der Wiedervereinigung - gezeigt, dass sie mit ihm vernünftig umgehen können.
Zitierweise: Krzysztof Wojciechowski, Essay: "Zeigt Format und gebt zu, dass die Deutschen etwas Großes geleistet haben", in: Deutschland Archiv Online, 31.07.2013, Link: http://www.bpb.de/165462/