Inhalt
Der Vorsitzende der Bürgerinitiative. Der Konvertit. Die Zugezogene. Der Pfarrer. Der Imam. Fünf Personen beschreiben die Entwicklungen in einem Berliner Randbezirk, nachdem die Pläne für den Bau einer Moschee bekannt geworden sind. Nachbarn gründen eine Bürgerinitiative, um sich gegen die Baupläne zur Wehr zu setzen. Andere solidarisieren sich mit der Gemeinde und wollen ein Zeichen für Weltoffenheit setzen. Lokalpolitiker schalten sich ein, Neonazis demonstrieren und Brandsätze werden gelegt. Statt miteinander wird voneinander geredet, ein Dialog findet nicht statt.
Alle Charaktere in "Moschee DE" sind fiktional. Ihre Äußerungen beruhen jedoch auf Interviews mit den Akteurinnen und Akteuren realer Auseinandersetzungen, die sich 2006 am Bau einer Moschee der Ahmadiyya-Gemeinde in Berlin-Heinersdorf entzündeten. Der Journalist und Schriftsteller Kolja Mensing und der Theater- und Filmregisseur Robert Thalheim verdichteten diese Gespräche zu einem Theaterstück. Zehn Jahre nach Beginn der Proteste inszenieren Mina Salehpour und Michał Honnens die verschiedenen Perspektiven als filmisches Kammerspiel. Zwischen Klischees, Rechtfertigungen und eigenen Widersprüchen entfalten die Protagonistin und die Protagonisten ein Panorama deutscher Gemütslagen im Umgang mit dem Islam.
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Besetzung: Rainer Frank, Aljoscha Stadelmann, Sandro Tajouri, Johanna Bantzer, Mathias Max Herrmann
Kamera: Felix Kahlo
Schnitt: Jan Soldat
Buch: Robert Thalheim und Kolja Mensing
Ton: Dirk Austen und Hagen Waechter
Produktion: Michał Honnens, Robert Thalheim, Matthias Miegel, Andreas Banz, Dirk Engelhardt
Produktion: 2016
Spieldauer: 61 Min.
hrsg. von: Bundeszentrale für politische Bildung
Verfügbar bis: 31.07.2028
Lizenzhinweise
© 2016 Kundschafter Filmproduktion