Inhalt
Das Konzept der Rassen stammt ursprünglich aus der Naturwissenschaft, die im 19. Jahrhundert versuchte, das in Europa vorherrschende Klischee einer überlegenen weißen Rasse wissenschaftlich zu untermauern.
Der Ursprung des Rassismus geht auf die Kolonialisierung Afrikas und Südamerikas zurück. Die Versklavung von Millionen Afrikanern zur Ausbeutung der Rohstoffe der eroberten Gebiete verfestigte bei den europäischen Mächten das Gefühl einer moralischen und zivilisatorischen Überlegenheit der "weißen Rasse". Die Idee einer erblich bedingten Überlegenheit gipfelte nicht zuletzt in der grausamen Vernichtungspolitik der Nationalsozialisten.
Auch wenn der Rassismus mittlerweile wissenschaftlich widerlegt ist, ist er weiterhin in vielen Köpfen verankert. Diskriminierung aufgrund von Herkunft und Hautfarbe gehört daher auch heute leider noch zum Alltag vieler Menschen.
"Mit offenen Karten" (frz. Le dessous des cartes) ist ein geopolitisches Magazin des TV-Senders ARTE.
Die Sendung stützt sich seit ihrem Bestehen (1990) auf die Verwendung von Landkarten zur Erläuterung internationaler Beziehungen, die Einbeziehung der geschichtlichen Hintergründe und die Analyse langfristiger Tendenzen.
Entworfen und präsentiert von Jean-Christophe Victor, kommen die Karten und Analysen vom Forschungsinstitut LEPAC (Laboratoire d'études politiques et cartographiques).
Content-Warnung
Die Folge „Die Entstehung des Rassismus“ aus der Reihe „Mit offenen Karten“ wurde von dem renommierten französischen Forscher und Experten für Geopolitik Jean-Christophe Victor konzipiert und wiederholt auf ARTE ausgestrahlt.
Die Sendung wurde zusammen mit der französischen Stiftung Lilian Thuram – Zur Erziehung gegen Rassismus erarbeitet, mit dem Ziel, einem möglichst großen Publikum die geschichtlichen Ursprünge des Rassismus zu vermitteln.
Dieses Video enthält daher rassistische und diskriminierende Formulierungen und Darstellungen, die in früheren Jahrhunderten verwendet wurden, und thematisiert Ideologien der Ungleichwertigkeit. Dies kann verletzend und (re-)traumatisierend wirken.
Wir bitten Sie, dies vor der Sichtung bzw. bei der Arbeit mit dem Video zu berücksichtigen und sich ggf. entsprechend vorzubereiten.
Mehr Informationen
Kamera: Olivier Cahn
Schnitt: Nicolas Menet
Drehbuch: Catherine Bijon
Sprecher: Karl-Heinz Grimm
Musik: Etienne Charry
Sound: Francois Pécoste
Weitere: Le Lépac, Francesca Fattori (Recherche), Frédéric Lernoud (Umsetzung), Pierre-Jean Canak (Grafik), Christian Stonner (Übersetzung)
Produktion: 01.2012
Spieldauer: 15 Min.
Verfügbar bis: 31.12.2026
Lizenzhinweise
© 2012 ARTE