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80 JAHRE KRIEGSENDE Jüdische Perspektiven auf Neuanfänge in Deutschland und Europa in der Nachkriegszeit
Über die Veranstaltung
Zum 80. Jahrestag der Befreiung vom Nationalsozialismus und des Endes des Zweiten Weltkrieges in Europa
Am 8. Mai 1945 endete der Zweite Weltkrieg in Europa mit der bedingungslosen Kapitulation der Wehrmacht und der Befreiung von der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft. Zwei Monate später entschieden Vertreter der drei alliierten Mächte USA, Großbritannien und Sowjetunion auf der Potsdamer Konferenz im Schloss Cecilienhof über die Zukunft Europas. Erleichtert darüber, dass nun Frieden einkehrte, sahen sich Holocaust-Überlebende zugleich mit neuen Herausforderungen konfrontiert: Oft krank und in geschwächtem Zustand verharrten sie monate- oder gar jahrelang in Einrichtungen für Displaced Persons, warteten entweder auf die Rückkehr in ihre Heimatländer oder hofften auf einen Neuanfang in einem anderen Land. Individuelle Orientierungs-, Identitätsund Existenzkämpfe verknüpften sich in der unmittelbaren Nachkriegszeit mit extremen traumatischen Erfahrungen und einem weiterhin anhaltenden Antisemitismus. Die internationale Konferenz beleuchtet jüdische Perspektiven hinsichtlich existenzieller, gesellschaftlicher, wirtschaftlicher und intellektueller Neuanfänge im geteilten Deutschland und Europa bis zum Bau der Mauer im Jahre 1961. Es werden Erfahrungswelten jüdischer Rückkehrer, Displaced Persons und die Arbeit von Hilfsorganisationen vorgestellt sowie jüdische Identitäts- und Entscheidungsfindungen im Kontext der sich wandelnden europäischen Gesellschaften aufgezeigt, und es wird über Fragen der Wiedergutmachung sowie der justiziellen Aufarbeitung der nationalsozialistischen Verbrechen debattiert.
Hinweise zur Veranstaltung
Veranstaltungsadresse:
Schloss Glienicke – Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin/Brandenburg Königstraße 36, 14109 Berlin
Veranstalter:
Eine Konferenz des Moses Mendelssohn Zentrums für europäisch-jüdische Studien, der Bundeszentrale für politische Bildung und dem Leo Baeck Institut (Wissenschaftliche Arbeitsgemeinschaft).
Anmeldung bei (Kontakt):
Anmeldungen unter:
tagungen-mmz@uni-potsdam.de
Organisation und Ansprechpartnerin:
Dr. Martina Bitunjac
E-Mail: mbitunja@uni-potsdam.de
Anmeldung:
Teilnahmegebühr: kostenlos
Die Plätze sind limitiert. Es können keine Reise- und Übernachtungskosten übernommen werden.
Sprache der Veranstaltung: Deutsch