Webtalk: Männlichkeit und Radikalisierung Schlüsse für geschlechterreflektierte Pädagogik und Prävention
Männer zeigen eine stärkere Tendenz als Frauen, extremistisches Gedankengut zu unterstützen oder im Namen einer Ideologie gewalttätig zu werden. Maskulinistische Influencer verbreiten im digitalen Raum einen Antifeminismus, der als Brücke zu diversen extremistischen Ideologien dient. Auch islamistische Bewegungen sind klar männlich dominiert, Prävention und politische Bildung tragen dem „Faktor Männlichkeit“ jedoch noch kaum Rechnung. Der Webtalk vermittelt geschlechtertheoretische Grundlagen: Was ist Männlichkeit und wie unterscheidet sie sich von Mannsein? Warum wird Männlichkeit oft an „den Anderen“ verhandelt? Was wissen wir über den Zusammenhang von Männlichkeit und Radikalisierung? Markus Theunert (maenner.ch) arbeitet heraus, welche Anforderungen an Männlichkeit Radikalisierungen begünstigen und wie sowohl die Extremismusprävention als auch die geschlechterreflektierte Pädagogik fundierte Ansätze entwickeln können, um den Zusammenhang zwischen Männlichkeit und Radikalisierung angemessen zu adressieren.
Hinweise zur Veranstaltung
Veranstalter:
Eine Kooperation der Bundeszentrale für politische Bildung, Ufuq e.V. und dem Forschungsverbund RADIS.
Anmeldung:
Teilnahmegebühr: kostenlos
Sprache der Veranstaltung: Deutsch