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Webtalk: Individuelle und kollektive Diskriminierungserfahrungen als Faktor islamistischer Radikalisierung? | bpb.de

Webtalk: Individuelle und kollektive Diskriminierungserfahrungen als Faktor islamistischer Radikalisierung?

(© adobe stock - aleksandarfilip)
Datum der Veranstaltung Dienstag, 20. Mai 2025
Uhrzeit der Veranstaltung 16:00 – 17:30 Uhr
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Über die Veranstaltung

Wenn Menschen sich radikalisieren, spielen in der Regel viele verschiedene Dinge eine Rolle: Psychosoziale Faktoren, biografische Brüche aber auch Gruppendynamiken oder gesellschaftliche Entwicklungen können hier bedeutsam sein. Die Forschung hat gezeigt, dass Hinwendungen zu extremistischem Gedankengut komplexe Prozesse sind, die sehr individuell ablaufen. Individuelle oder kollektive Erfahrungen von Diskriminierung können ein Grund sein, sich von der Gesellschaft ab- und extremistischen Bewegungen zuzuwenden. Auf der Hand liegt, dass islamistische Propaganda Rassismus gegen Musliminnen und Muslime in Europa gezielt für ihre Zwecke instrumentalisiert. Der Webtalk stellt einerseits den aktuellen Forschungsstand zum Zusammenhang von Diskriminierungserfahrungen und islamistischer Radikalisierung dar und beschreibt, inwiefern pädagogische und präventive Angebote in Deutschland von der Prämisse eines solchen Zusammenhangs ausgehen. Zum anderen wird der Frage nachgegangen, inwieweit es gerade der universellen Islamismusprävention gelungen ist, überzeugende Ansätze zu entwickeln, die eine Stigmatisierung muslimischer Menschen nicht fortschreiben.

Mit Joachim Langner (Deutsches Jugendinstitut) und Meltem Kulaçatan (Internationale Hochschule Nürnberg).

Der Webtalk findet im Rahmen der Webtalkreihe „Islamismus – Szenen, Strukturen und Prävention im Wandel?“ statt.

Die Webtalkreihe wirft einen Blick auf aktuelle Dynamiken und Veränderungen im Kontext des extremistischen und gewaltbereiten Islamismus, betrachtet das aktuelle Protestgeschehen und die Rolle von Antisemitismus in Radikalisierungsprozessen, fragt nach transnationalen Verknüpfungen und den Hintergründen von Radikalisierungsgeschehen. Zudem diskutieren wir die Rolle der Medien, beschäftigen uns mit Agitatoren sowie digitalen Entwicklungen – einschließlich der wachsenden Bedeutung von Gaming-Räumen als radikalisierungsfördernde Struktur. Gemeinsam mit Expertinnen und Experten aus Wissenschaft, Prävention und politischer Bildung diskutieren wir, wie extremistischen Ideologien entgegengewirkt und konstruktive Alternativen geschaffen werden können.

Alle Webtalks finden jeweils dienstags von 16:00 - 17:30 Uhr per Zoom statt. Alle registrierten Teilnehmenden erhalten per Mail am jeweiligen Vorabend den Veranstaltungsraum.

Weitere Informationen zur Veranstaltung finden Sie hier: Externer Link: https://www.radis-forschung.de/forschung/veranstaltungen/webtalkreihe-2025

Hinweise zur Veranstaltung

Veranstalter:
Eine Kooperation der Bundeszentrale für politische Bildung, Ufuq e.V. und dem Forschungsverbund RADIS.

Anmeldung:
Teilnahmegebühr: kostenlos
Sprache der Veranstaltung: Deutsch

Interner Link: Jetzt anmelden

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