Schuldenbremse – ja, nein oder vielleicht? Speed-Debatte zu unterschiedlichen Positionen zur Schuldenbremse
Die Schuldenbremse ist längst mehr als ein technisches Detail der Haushaltsführung – spätestens seit dem Zerbrechen der Ampelkoalition zeigt sich ihre politische Brisanz. In der politischen Debatte wird sie von den einen als unverzichtbarer Stabilitätsanker, von den anderen als große Gefahr für die Zukunft Deutschlands ins Feld geführt. Die gesellschaftlichen Positionen reichen von entschiedener Verteidigung ihrer Notwendigkeit über unterschiedliche Reformvorschläge bis hin zur Forderung nach kompletter Abschaffung.
Angesichts der bevorstehenden Neuwahlen scheint kaum eine Frage mehr Tragweite zu haben, als die danach, wie viele Schulden sich der Staat leisten soll, kann oder muss. Grund genug, um genauer zu beleuchten, welche Positionen zur Schuldenbremse derzeit vertreten werden, wie diese begründet sind und welche politischen Forderungen oder Konsequenzen daraus folgen. Dafür werden in der Veranstaltung Expert/-innen aus Wissenschaft und Praxis ihre Perspektiven auf die Schuldenbremse vorstellen und diskutieren – in pointierten Statements, kontroversen Debatten und so verständlich, dass man auch folgen kann, wenn man um Wirtschaftsnachrichten öfter einen Bogen macht.
Trägt die Schuldenbremse zur Generationengerechtigkeit bei? Fördert oder hemmt sie die wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit? Und stärkt ihre Einhaltung das Vertrauen in die Demokratie oder das Misstrauen?
Über diese und andere Fragen diskutieren
Dr. Tobias Hentze (Leiter des Clusters Staat, Steuern und Soziale Sicherung des Instituts der Deutschen Wirtschaft)
Ulrike Herrmann (Wirtschaftsredakteurin bei der taz und Publizistin)
Carolina Ortega Guttack (Leiterin Bildungsarbeit & Kommunikation Fiscal Future)
Dr. Wolf Heinrich Reuter (Staatssekretär a.D. im Bundesministerium der Finanzen)
Moderiert wird die Veranstaltung von Vivien Leue (Journalistin).
Hinweise zur Veranstaltung
Veranstaltungsadresse:
Online / Zoom
Veranstalter:
Bundeszentrale für politische Bildung
Zielgruppe:
Interessierte
Anmeldung:
Teilnahmegebühr: kostenlos
Die Anmeldedaten für Zoom werden nach der Anmeldung per E-Mail zugeschickt.