Nach der Wahl: Trump und die Folgen für die USA und Deutschland
Die Wahl Donald Trumps zum 47. Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika verspricht grundlegende innen- und außenpolitische Veränderungen. Mehrfach drohte Trump während seiner ersten Amtszeit mit dem Rückzug aus der NATO. Für ein rasches Ende des Krieges in der Ukraine strebt er einen Deal mit Russland an. „America First“, Zölle und eine protektionistische Handelspolitik könnten die transatlantischen Wirtschaftsbeziehungen sowie die europäische und deutsche Wirtschaft tiefgreifend treffen. Dies sind nur einige Szenarien der sicherheits- und wirtschaftspolitischen Auswirrkungen, die sich seit der Wahl andeuten und diskutiert werden.
Gleichzeitig rechnen politische Beobachterinnen und Beobachter auch innenpolitisch in den USA mit einer radikaleren Politik als in der ersten Amtszeit. Die Wahlversprechen vom Umbau des als „deep state“ verachteten Verwaltungsapparat, dem Austausch von unliebsamen Richtern und Staatsanwälten sowie einer radikalen Migrationsagenda, die Millionen von Menschen betreffen kann, werden als Zerreichprobe der amerikanischen Demokratie angesehen.
Gleichzeitig haben gerade diese Themen neben der wirtschaftlichen Situation und gestiegenen Lebenshaltungskosten eine herausragende Rolle für die Entscheidung der Wählerinnen und Wählern gespielt. Gepaart mit einer schrillen und in Teilen extremistischen Rhetorik sorgte dies für flächendeckende Zugewinne der Republikanischen Partei, was auch in Zukunft eine weitere ideologische und rhetorische Radikalisierung nach sich ziehen kann – gerade auch, weil der sogenannte „Trumpismus“ weite Teile der republikanischen Anhängerschaft mobilisiert.
Das Zusammenspiel von innenpolitischen und innergesellschaftlichen Bedingungen der Wahl Trumps und seiner außenpolitischen Agenda stellen dabei keineswegs einen Zufall dar, sondern sind eng miteinander verwoben. Mit den beiden Gästen Kerstin Kohlenberg (DIE ZEIT, Autorin) und Dr. Michael Werz (Center for American Progress) wollen wir die Bedingungen für Trumps Wahlsieg sowie die erwarteten wirtschaftlichen sowie innen- und außenpolitischen Folgen der neuen US-Administration für die USA und Deutschland diskutieren.
Moderiert wird die Veranstaltung von Viktoria Harbecke (AmerikaHaus NRW e.V.).
Hinweise zur Veranstaltung
Veranstaltungsadresse:
Zoom, den Link und Informationen zur Nutzung erhalten angemeldete Teilnehmende kurz vor der Veranstaltung
Veranstalter:
Bundeszentrale für politische Bildung
Zielgruppe:
für alle Interessierten
Pressekontakt:
Journalistinnen und Journalisten wenden sich bitte an die
Anmeldung:
Teilnahmegebühr: keine