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Das Rad neu erfinden? Islamismus & Prävention in Krisenzeiten
Wie steht es angesichts zahlreicher Krisen, Kriege & Konflikte um Islamismus? Welche Präventionsansätze, auch aus anderen Ländern, versprechen Erfolg – und (wo) muss das Rad neu erfunden werden?
Über die Veranstaltung
Für islamistische Ideologien sind Krisenzeiten eine Chance – sie können Nährboden und Beschleuniger sein. Tatsächlich waren islamistische Bewegungen immer dann besonders stark, wenn sich um sie herum politische und gesellschaftliche Krisen und Kriege entfalteten. Das zeigte sich im „Arabischen Frühling“ und im syrischen Bürgerkrieg genauso wie nach dem Abzug internationaler Streitkräfte aus Afghanistan.
Nach der militärischen Niederlage des „Islamischen Staates“ (IS) im Frühjahr 2019 wurde es in der öffentlichen Wahrnehmung zunächst ruhiger – die Zahl der Anschläge in Europa ging zurück, ebenso das islamistische Personenpotenzial in Deutschland, und auch die mediale Debatte hierzulande ebbte ab. Eine Phase trügerischer Ruhe, wie wir heute wissen, denn Expertinnen und Experten waren und sind sich einig, dass der „IS“ und der Islamismus insgesamt nie weg waren.
Insbesondere der Terrorangriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 und die darauffolgende Eskalation im Nahen Osten wirken aus heutiger Sicht wie eine Zäsur: Die Welt erlebt eine neue Mobilmachung für die islamistische Sache und die Auswirkungen sind auch in Europa und Nordamerika zu spüren. Wichtigstes Instrument für die Mobilmachung sind die Sozialen Medien, mancherorts ist bereits von neuen „TikTok-Dschihadisten“ die Rede.
Wie steht es also angesichts multipler Krisen, regionaler Kriege und globaler Konflikte um den Islamismus und seine Prävention im Jahr 2025?
Die international besetzte Fachtagung lenkt den Fokus auf weltweite Entwicklungen im Islamismus und nimmt aktuelle Herausforderungen in den Blick. (Wo) müssen wir das Rad wirklich neu erfinden, wann können wir an bewährte Erkenntnisse, Ansätze und Methoden anknüpfen? Was können Prävention und politische Bildung, was können die Sicherheitsbehörden tun? Was können wir von anderen Ländern und früheren Krisen lernen? Und: Wie gehen wir mit dem Gefühl um, immer wieder auf Krisensituationen reagieren zu müssen?
Mit einem breiten Angebot aus Keynotes, Podien, Vertiefungsangeboten, Workshops, Länderslots und Open Spaces wollen wir Ihren Bedürfnissen nach Themen- und Formatvielfalt sowie Austausch und Vernetzung Rechnung tragen. Zusätzlich gibt es die Möglichkeit, bei den Vertiefungspanels ein eigenes Wunschthema zu benennen, das abhängig von der Nachfrage entsprechend im Programm berücksichtigt wird.
Die Fachtagung wird in deutscher und englischer Sprache abgehalten, wobei für alle Programmpunkte im Hauptsaal eine Simultanübersetzung gewährleistet wird.
Hinweise zur Veranstaltung
Veranstaltungsadresse:
Hotel Dorint An der Messe Köln
Deutz-Mülheimer Straße 22-24
50679 Köln
Veranstalter:
Bundeszentrale für politische Bildung
Zielgruppe:
Multiplikatorinnen und Multiplikatoren, Mitarbeitende der schulischen und außerschulischen Jugendbildung, der Erwachsenenbildung, von Fachträgern der politischen Bildung, aus Vereinen und Verbänden sowie Akteurinnen und Akteure aus der Sozialen Arbeit, Beratung, Kommunen, Verwaltungen und Behörden, Polizei, Justiz, Verfassungsschutz sowie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler
Anmeldung:
Teilnahmegebühr:
- Teilnahme ohne Übernachtung inkl. Verpflegung: 30,00 Euro
- Teilnahme mit einer Übernachtung im Einzelzimmer (05.05.-06.05.2025) inkl. Verpflegung: 75,00 Euro
- Teilnahme mit zwei Übernachtungen* im Einzelzimmer (04.05.-06.05.2025) inkl. Verpflegung: 120,00 Euro
* Die Teilnahmeoption mit zwei Übernachtungen ist nur dann möglich, wenn eine Anreise am Vortag der Veranstaltung notwendig ist. Die Notwendigkeit ist in dem Fall gegeben, wenn eine pünktliche Anreise zum Veranstaltungsbeginn nur bei einem Reiseantritt vor 06:00 Uhr möglich ist.
Reisekosten werden nicht erstattet. Kosten für die Stornierung der Hotelunterbringung und Verpflegung, die durch eine Absage beziehungsweise Nichtanreise entstehen, müssen wir Ihnen leider in voller Höhe in Rechnung stellen. Die Rückerstattung der Teilnahmegebühr ist nicht möglich. Die Teilnahmegebühr wird jedoch auf die Kosten für die Stornierung der Hotelunterbringung und Verpflegung angerechnet.