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Essays einer „Überlandschreiberin“ – Lesung und Gespräch mit Manja Präkels | bpb.de

Essays einer „Überlandschreiberin“ – Lesung und Gespräch mit Manja Präkels Teil der Themenreihe „Das Lesen ist politisch!“

Datum der Veranstaltung Montag, 18. November 2024
Uhrzeit der Veranstaltung 19:00 – 21:00 Uhr
Ort der Veranstaltung Bonn
Download-Link: Termin herunterladen

Über die Veranstaltung

Für das Projekt „Überlandschreiberinnen“ haben sich die Autorinnen Manja Präkels, Tina Pruschmann und Barbara Thériault auf eine literarische Spurensuche in Sachsen, Thüringen und Brandenburg begeben. Rund um die Landtagswahlen in den drei Bundesländern in diesem Herbst wollten sie wissen, welche Themen die Menschen in Ostdeutschland bewegen. Manja Präkels hat diese Spurensuche in ihr Heimatland Brandenburg geführt.

Die Autorin des mehrfach preisgekrönten Nachwende-Romans „Als ich mit Hitler Schnapskirschen aß“ besuchte in Rheinsberg den ersten Christopher Street Day und bestaunte in und um Cottbus die „gigantischen Mondlandschaften“, die der Kohleabbau hier hinterlassen hat. Wohlwissend um individuelle und regionale Sorgen und Nöte zeichnet sie mit klarem Sachverstand Porträts von jenen Regionen, in denen schon länger die Demokratie erodiert. Ihre klugen literarischen Beobachtungen lassen dabei ein heterogenes Bild entstehen – zwischen Trostlosigkeit und Mut, zwischen Leere und Hoffnung.

Mit Georg Restle spricht sie über ihre Beobachtungen, liest aus ihren Essays und diskutiert über die Nachwehen dieser „Schicksalswahlen“ 35 Jahre nach dem Fall der Mauer.

Manja Präkels, 1974 in Zehdenick/Mark geboren, ist Sängerin der Band »Der singende Tresen« und Autorin des Lyrikbandes »Tresenlieder«. Sie ist Mitherausgeberin u.a. der erzählerischen Anthologie »Kaltland – Eine Sammlung«, eines Klassikers der Nachwende-Literatur. Für ihren Debütroman »Als ich mit Hitler Schnapskirschen aß« wurde sie mit dem Kranichsteiner Jugendliteratur-Stipendium, dem Deutschen Jugendliteraturpreis und dem Anna-Seghers-Preis 2018 ausgezeichnet.

Moderation:
Georg Restle ist Journalist. Seit 2012 ist er Leiter und Moderator des ARD-Politmagazins „Monitor“, das stetig und investigativ über rechtsextremistische Unterwanderungsversuche, Strategien und Raumgewinne berichtet. 2020 erhielt Restle stellvertretend für die Redaktion den Grimme-Preis 2020 in der Kategorie „Besondere Journalistische Leistung“.

Hinweise zur Veranstaltung

Veranstaltungsadresse:
Haus der Bildung
Mülheimer Platz 1
53111 Bonn

Veranstalter:
Bundeszentrale für politische Bildung gemeinsam mit dem Externer Link: Literaturhaus Bonn

Zielgruppe:
politik- und literaturbegeisterte Menschen

Pressekontakt:
Journalistinnen und Journalisten wenden sich bitte an die Interner Link: Pressestelle

Anmeldung:
Die Veranstaltung ist kostenfrei, es wird jedoch um vorherige Anmeldung über das Formular des Literaturhaus Bonn gebeten.

Interner Link: Jetzt anmelden

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