Weiblich, politisch und im Netz bedroht – Deeskalation und Selbstschutz für digitale Zivilcourage Digitaler Workshop
In der Öffentlichkeit stehende Personen wie Politikerinnen sind im Netz Beleidigungen, Hass oder Shitstorms ausgesetzt. Das Bundeskriminalamt hat 2023 mehr als 6500 Straftaten gegen Amts- und Mandatsträger*innen gezählt. Insbesondere politisch aktive Frauen werden zu Zielscheiben, und die Attacken verfolgen häufig den Zweck, diese Frauen und ihre Perspektiven ins Lächerliche zu ziehen, zu marginalisieren oder sie gar ganz zum Schweigen zu bringen. Insbesondere wenn Leib, Leben und die Familie bedroht werden, geht das Gefühl der Sicherheit verloren.
Wie aber können mögliche Strategien im Umgang mit Hass und Hetze aussehen? Welche Moderations- und Deeskalationsmethoden kann man bereits selbst anwenden? Wo finden öffentlich sichtbare Frauen Beratungs- und Anlaufstellen sowie Unterstützung im Ernstfall?
In diesem Workshop sollen Strategien und Methoden für den Umgang mit Hass im Netz im Fokus stehen und richtet sich gezielt an Frauen, die sich in der (Kommunal-)Politik engagieren. Wir laden Sie ein, sich parteiübergreifend auszutauschen und sich gegen frauenfeindliches Agieren im Netz zu stärken.
Referentin des Workshops:
Juliane Chakrabarti, Vorständin des Vereins ichbinhier e.V., der zu Hass im Netz sensibilisiert und Menschen und Institutionen in allen Bereichen der Gesellschaft darin unterstützt, sich gegen Hate Speech zu wappnen. Sie ist Feministin und beschäftigt sich intensiv mit dem Themenkomplex „Gewalt gegen weiblich gelesene Personen im digitalen Raum“.
Bitte melden Sie sich bis zum 01. September 2024 unter www.bpb.de/xy für die Veranstaltung an.
Bei Rückfragen zum organisatorischen Ablauf melden Sie sich bitte unter landwaerts@bpb.de
Der digitale Workshop ist Teil einer Reihe verschiedener Austausch- und Qualifizierungsangebote, um sich in einem geschützten Raum gemeinsam gegen frauenfeindliche Rhetorik zu stärken und handlungskompetent aufzustellen.
Weiter geplant sind (Änderungen vorbehalten): „Argumentationstraining gegen Antifeminismus“ „Antifeminismus und Rechtsextremismus? Das Frauenbild im Rechtsextremismus“ Die Reihe ist Teil des Projekts „KommKon - Kommunale Konfliktbewältigung“ der Bundeszentrale für politische Bildung. Sie wird unterstützt durch die Frauen Union der CDU Deutschland, die SPD Frauen und den Bundesfrauenrat von BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN.
Hinweise zur Veranstaltung
Veranstalter:
Bundeszentrale für politische Bildung/ bpb
Zielgruppe:
Engagierte Frauen in der (Kommunal)-Politik