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DIE WELT IST IN UNS Jüdisches Leben zwischen Zagreb, Sarajevo und Belgrad
Über die Veranstaltung
Die Tagung „DIE WELT IST IN UNS – Jüdisches Leben zwischen Zagreb, Sarajevo und Belgrad“ lenkt den Blick auf einen weniger bekannten Aspekt der Geschichte Südosteuropas und lädt zu einem besseren Verständnis des vielfältigen Balkans ein.
Das zweitägige Programm umfasst Diskussionen, Dialogräume, Workshops, eine multimediale Lesung, ein Konzert und eine Wanderausstellung. Im Mittelpunkt stehen die facettenreichen jüdischen Lebenswelten in Bosnien und Herzegowina, Kroatien und Serbien sowie die Herausforderungen, welche die jüdischen Menschen in dieser Region Südosteuropas in der Vergangenheit bewegten und bis heute bewegen.
Die Geschichte und Kultur des Judentums auf dem Gebiet des ehemaligen Jugoslawiens waren geprägt von den vielfältigen wirtschaftlichen, politischen, kulturellen und sozialen Einflüssen der Großmächte: des Osmanisches Reiches, der Republik Venedig und der Habsburgermonarchie. Vor diesem historischen Hintergrund vollzog sich der Prozess des Kulturtransfers zwischen dem Judentum angehörigen Personen und christlichen sowie muslimischen Mehrheitsgesellschaften.
Zwischen dem Ersten Weltkrieg und dem Ende des Zweiten Weltkrieges erlebten die Länder Südosteuropas tiefgreifende politische und gesellschaftliche Umwälzungen und Verheerungen. Über achtzig Prozent der jüdischen Bevölkerung Jugoslawiens überlebten den Holocaust nicht. Nach dem Krieg lebten Holocaust-Überlebende und ihre Nachkommen fast fünf Jahrzehnte in einem gemeinsamen multiethnischen Kulturraum im sozialistischen Jugoslawien. Nach dem Zerfall des Landes in den 1990er Jahren standen sie erneut vor der Herausforderung, ihre Identität zu definieren.
Die internationale Veranstaltung „DIE WELT IST IN UNS - Jüdisches Leben zwischen Zagreb, Sarajevo und Belgrad“ bietet die Gelegenheit, einen Blick in die Vergangenheit jüdischen Lebens zu werfen, generationsübergreifende jüdische Identitäten zu diskutieren und gegenwärtige zivilgesellschaftliche Initiativen zu politischer Bildung, Antisemitismus und Erinnerungskultur kennenzulernen.
Die Veranstaltung findet auf Deutsch und Englisch mit Simultanübersetzung bzw. auf Bosnisch/Kroatisch/Serbisch mit deutscher Simultanübersetzung statt.
Hinweise zur Veranstaltung
Veranstaltungsadresse:
W. Michael Blumenthal Akademie des Jüdischen Museums Berlin
Fromet-und-Moses-Mendelssohn-Platz 1
10969 Berlin
Veranstalter:
Bundeszentrale für politische Bildung
Zielgruppe:
Interessierte Bürger:innen, Multiplikator:innen und Akteur:innen gegen Antisemitismus, Wissenschaftler:innen und Studierende der Kultur-, Geistes- oder Sozialwissenschaften
Anfahrtsbeschreibung:
W. Michael Blumenthal Akademie des Jüdischen Museums Berlin Fromet-und-Moses-Mendelssohn-Platz 1
1969 Berlin
In eingeschränktem Umfang ist kostenloses Parken auf den Straßen in der Umgebung möglich. Benutzen Sie am besten öffentliche Verkehrsmittel:
U-Bahn U1, U3, U6 - Hallesches Tor
U-Bahn U6 – Kochstraße
Bus 248 - Jüdisches Museum
Bus M29 - Lindenstraße/Ecke Oranienstr.
Bus M41 - Zossener Brücke
Hinweise zur Teilnahme:
Teilnahmegebühr: Der Eintritt ist frei
Aufgrund der begrenzten Raumkapazität wird um Anmeldung gebeten.