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Von der Freude ein BUG zu sein | bpb.de

Von der Freude ein BUG zu sein Digitalisierung: feministisch & dekolonial

Datum der Veranstaltung Dienstag, 09. Juli 2024
Uhrzeit der Veranstaltung 18:00 – 20:00 Uhr
Ort der Veranstaltung online
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Über die Veranstaltung

In diesem Vortrag wird Katharina Klappheck diesen Fragen aus einer behinderten Perspektive nachgehen. Ihre These dabei lautet, dass Behinderung eine Möglichkeitsbedingung von KI ist. Dabei reichen diese Verwurzelungen zu den Anfängen der Wissenschaftsdisziplinen bis in die Gegenwart.

Gerade für die Bestrebungen KI im Gesundheitswesen einzusetzen, ist der intersektionale Blick auf Behinderung und diese Technologien somit von politischer Bedeutung. Behinderung, so die These, ist dabei immer die Grenze von KI, etwas was sowohl das Scheitern dieser Technologie, als auch ihre vermeintlichen Erfolge als transhumanes Artefakt symbolisiert.

Einerseits ist Behinderung der Moment, den KI versucht zu überkommen, die scheinbare menschliche Schwäche, das Imperfekte, anderseits ist Behinderung innerhalb des Produktionsfeldes KI eine der lukrativsten Schnittstellen von Mensch und Technologie, wie smarte Prothesen oder verhaltensregulierende Apps für neuroqueere Menschen zeigen.

Aus dieser Ambivalenz ergeben sich sowohl Momente der Unterdrückung als auch subversive Potentiale. So ermöglichen Schnittstellen immer auch das Hacken dieser Momente. Die Möglichkeit zu einer anderen Welt bildet dabei den kritischen Fluchtpunkt für Überlegungen hinsichtlich alternativer Designs und Politiken digitaler Infrastrukturen.

Der Vortrag ist Teil der Reihe „Digitalisierung: feministisch & dekolonial

Die Reihe Digitalisierung: feministisch & dekolonial eröffnet machtkritische Perspektiven auf die digitale Transformation und Transformationsprozesse und fragt unter anderem nach deren Auswirkungen auf marginalisierte Communities.

Veranstaltungen aus 2023 können hier nachgeschaut werden: Externer Link: https://youtu.be/uEhhZwumoEE?si=3aFFT0xgEf_6ZfxM

Katharina Klappheck ist Referent*in für feministische Netzpolitik im Gunda-Werner-Institut für Feminismus und Geschlechterdemokratie in der Heinrich-Böll-Stiftung. Katharina beschäftigt sich mit Fragen zu digitaler Gewalt, automatisierter Diskriminierung und der Digitalisierung im Gesundheitswesen. Hier legt Katharina den Fokus vor allem auf Künstliche Intelligenz in der Medizin. Katharina interessiert, ob der Pflegeroboter träumt und ob das Internet Platz für feministische Utopien bietet.

Katharina Klappheck ist Politikwissenschaftler*in und hat sich im Rahmen eines Masters an der Universität Wien mit dem Thema „Trans und Nichtbinarität innerhalb Künstlicher Intelligenz“ beschäftigt. Katharina hat den Bachelor an der Technischen Universität Dresden mit dem Thema „Design als feministische Praxis“ abgeschlossen.

Moderation:
Francesca Schmidt; Bundeszentrale für politische Bildung/bpb, Fachbereich politische Bildung und plurale Demokratie

Hinweise zur Veranstaltung

Veranstaltungsadresse:
Zoom

Veranstalter:
Bundeszentrale für politische Bildung/bpb

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