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Was von der Wismut bleibt – Ausstellungseröffnung | bpb.de

Was von der Wismut bleibt – Ausstellungseröffnung Eine Veranstaltungsreihe zur Wismut-Vergangenheit in Gera-Bieblach

Datum der Veranstaltung Samstag, 04. Mai 2024
Uhrzeit der Veranstaltung 16:00 – 17:30 Uhr
Ort der Veranstaltung Gera
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Über die Veranstaltung

Wismut-Geschichte verstehen

Der Geraer Fotograf Frank Schenke (†) hatte das Privileg, die Arbeiten der Wismut zu fotografieren. Zwischen 1972 und 2007 entstand so eine Reihe imposanter Bilder. In einer Ausstellung werden Teile seiner Fotografien gezeigt, die den Tage- und Untertagebau vor 1991 und die Renaturierung danach dokumentieren.
Zur Ausstellungseröffnung wird herzlich in die Florentinen Wohnanlage eingeladen.

Zur Veranstaltungsreihe

In der fünfteiligen Veranstaltungsreihe wollen wir uns der Wismut im Allgemeinen sowie Bieblach und der Gegend um Ronneburg im Speziellen widmen und uns so der Geschichte und Gegenwart der Wismut gemeinsam nähern.

Was war die Wismut? Wie erinnern sich ehemalige Wismut-Arbeiterinnen und -Arbeiter an diese Zeit und an ihre Arbeit? Wo wird die Kunst der Wismut-Zeit am Bieblacher Hang sichtbar und was ist seitdem verschwunden? Wie wurde und wird die Wismut in den Medien dargestellt? Wie wurde und wird mit den Folgen für die Umwelt umgegangen? Was bleibt vom Uranerzabbau in Ronneburg und Umgebung und was von den ‚verschwundenen Dörfern‘? Und wie geht es nun weiter mit dem Erbe der Wismut?

Was ist die Wismut?

Im Juli 2023 wurde der letzte Schacht, der sich in Hand der Wismut GmbH befindet, geflutet und verfüllt. Damit wird ein weiteres Kapitel in der bewegten Geschichte des Uranerzabbaus in der Region geschlossen, das 1991 mit der Gründung der Wismut GmbH zur Sanierung der Bergbau- und Aufbereitungsstandorte in Sachsen und Thüringen begann.

Die Wismut AG (ab 1954 Sowjetisch-Deutsche Aktiengesellschaft Wismut (SDAG Wismut)) war zwischenzeitlich der viertgrößte Uranproduzent der Welt. Gegründet, um Reparationszahlungen an die UdSSR zu decken, unterlagen Aktivitäten in Verbindung mit den Wismut-Betrieben strengster Geheimhaltung.

Zwischen 1946 und 1990 wurden über 200.000 Tonnen Uran von Wismut-Betrieben an die Sowjetunion geliefert. In den Hochzeiten beschäftigte die SDAG Wismut 100.000 Menschen unter teils widrigsten Arbeitsbedingungen. Noch heute sind die Spätfolgen der Arbeit im Werk zu spüren.

Bekannt als der ‚Staat im Staate‘ betrieb die SDAG Wismut u. a. eigene Schulen, Einkaufszentren, Sportvereine und Krankenhäuser. Auch etwa 4.300 Kunstwerke sammelten sich im Besitz der SDAG Wismut über die Jahre hinweg an.

Die Hinterlassenschaften der Uranerzförderung und Aufbereitung sind an den Bergbau- und Aufbereitungsstandorten in Ronneburg, Seelingstädt, Crossen, Aue/ Schlema, Pöhla, Königstein und Dresden-Gittersee bis heute sichtbar.

Hinweise zur Veranstaltung

Veranstaltungsadresse:
Florentinen Wohnanlage
Julius-Sturm-Straße 1
07546 Gera

Veranstalter:
Bundeszentrale für politische Bildung gemeinsam mit der Externer Link: Florentinen Wohnanlage, dem Externer Link: Stadtteilbüro Bieblach, begleitet durch die Externer Link: StadtStrategen. Bürogemeinschaft für integrative Stadtentwicklung

Zielgruppe:
interessiere Bürger/-innen

Hinweise zur Teilnahme:
Teilnahmegebühr: kostenfrei

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