Zeitraum | Beschreibung |
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Anmeldung und Begrüßungskaffee
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Begrüßung
Thomas Krüger, Präsident der Bundeszentrale für politische Bildung/bpb |
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Eröffnungsvortrag: Sport und Demokratie – Gehört das zusammen?
Sport und Demokratie teilen einige Voraussetzungen und Grundwerte: Ohne gegenseitigen Respekt, Fairness und die Anerkennung von Sieg und Niederlage funktioniert weder das eine noch das andere. Bei demokratischen Werten wie Mitbestimmung und Minderheitenschutz geht die Schere schon etwas auseinander: Vom internationalen Sportverband bis zum lokalen Sportverein lassen sich die Geschäfte auch bewerkstelligen ohne streng demokratische Einbindung aller Beteiligten und den Versuch der Einbindung derjenigen, die vielleicht unterrepräsentiert sind – wenngleich es zahlreiche Beispiele für eine demokratische Verbands- und Vereinsstruktur gibt. Wie viel Demokratie braucht der Sport eigentlich? Und was kann sich die Demokratie vom Sport abschauen? |
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Mittagsimbiss
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Vertiefungsangebote
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Kaffeepause
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Podiumsdiskussion: „All sports, all nations“? – Wie weiter mit Sportgroßveranstaltungen?
Der Begründer der Olympischen Spiele der Neuzeit Pierre de Coubertin gab den Wettkämpfen das schon bald nicht immer strikt gewahrte Motto „All sports, all nations“, und trennte damit bewusst Sport und Politik, um die Völkerverständigung zu fördern. Doch brutalen autoritären Regimen im heutigen Zeitalter medialer Inszenierungen durch den Sport eine Bühne zu bereiten, ist der Völkerverständigung nicht immer zuträglich. Paris 2024 und die EURO 2024 in Deutschland sind – zumindest aus europäischer Perspektive – die wichtigsten Sportereignisse des Jahres. Und sie finden im Gegensatz zu einigen Sportgroßveranstaltungen der vergangenen Jahre in etablierten Demokratien statt. Alles gut also? Können wir die aufgeregten Debatten um Fußball-Weltmeisterschaften in Russland und Katar oder um Olympische und Paralympische Spiele in Peking hinter uns lassen und in eine demokratisch gerahmte Zukunft schauen? Wohl kaum. Im gleichen Maß wie Demokratien als potentielle Ausrichterstaaten abnehmen, drängen aufstrebende autoritäre Staaten nach vorn und erschließen den Sport als Instrument der Außendarstellung. Aber ist das eigentlich ein Problem? Wie viel Moral verträgt Sport? Und wie gehen Sportler/-innen mit der doppelten gesellschaftlichen Erwartung von Leistung und Wertgebundenheit um? |
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Führungen durch das Deutsche Sport & Olympia Museum
(nur nach Anmeldung) |