„Verbrannte Orte“ Dokumentation der nationalsozialistischen Bücherverbrennungen – 90 Jahre danach
Viele Menschen wissen, dass es im nationalsozialistischen Deutschland im Rahmen der „Aktion wider den undeutschen Geist“ Bücherverbrennungen im Jahr 1933 gab, die am 10. Mai auf dem Berliner Opernplatz – dem heutigen Bebelplatz – mit rund 70.000 Personen und der „Feuerrede“ von NS-Propagandaminister Joseph Goebbels einen sogenannten Höhepunkt fanden. Ein Großteil der über 160 historischen Orte fristet jedoch ein wenig beachtetes Nischendasein. Das Projekt „Verbrannte Orte“ hat sich zum Ziel gesetzt, diese zu dokumentieren sowie mit Hintergrundinformationen und historischem Material zu versehen und so oftmals Unsichtbares sichtbar zu machen. Wie sehen diese Orte 90 Jahre nach dem historischen Geschehen aus? Welche Entwicklungen lassen sich aus dem gesellschaftlichen Umgang mit diesen Orten herauslesen? Und welche Rolle kann die deutsche Buchbranche bei den mitunter umkämpften Diskursen zur Erinnerungskultur spielen? Über diese und weitere Fragen sprechen wir im Rahmen der Frankfurter Buchmesse 2023 mit Projekt-Initiator Jan Schenck sowie mit Meron Mendel (Bildungsstätte Anne Frank) und Anja Bergmann (Börsenverein des Deutschen Buchhandels, NRW).
Moderation: Charlotte Wittenius, Bundeszentrale für politische Bildung, Bonn
Externer Link: Hier geht es zum Online-Atlas "Verbrannte Orte".
Hinweise zur Veranstaltung
Veranstaltungsadresse:
Frankfurter Buchmesse, Halle 3.1, Stand E10, Bundeszentrale für politische Bildung; Ludwig-Erhard-Anlage, 60327 Frankfurt am Main
Veranstalter:
Bundeszentrale für politische Bildung
Zielgruppe:
Interessierte Öffentlichkeit, Kultur und Medien
Pressekontakt:
Journalistinnen und Journalisten wenden sich bitte an die
Anmeldung:
Teilnahmegebühr: Eintritt frei
Keine Anmeldung nötig