Diverse Datensätze: Keine Garantie für diskriminierungsfreie Algorithmen Digitalisierung: feministisch & dekolonial
Diverse Datensätze bieten keine Garantie für diskriminierungsfreie Algorithmen. Obwohl eine breite Palette von Daten dazu beitragen kann, die Genauigkeit und Fairness eines Algorithmus zu verbessern, gibt es immer noch das Risiko von Verzerrungen und Diskriminierung. Diese können aufgrund von Fehlern in den Daten, ungleicher Verteilung der Daten oder Vorurteilen in der Datenerfassung auftreten. Daher ist es wichtig, die Datensätze sorgfältig zu prüfen und zu überwachen, um sicherzustellen, dass sie keine diskriminierenden Muster oder Verzerrungen enthalten.
Paola Lopez wird über den Bias in datenbasierten algorithmischen Systemen und Künstlicher Intelligenz in unterschiedlichen Kontexten sprechen. Dabei wird sie auf unterschiedliche Formen des Bias eingehen und verdeutlichen, warum eine begriffliche Differenzierung sinnvoll ist und strukturelle Benachteiligungen nicht zwangsläufig mit diversen Datensätzen und Automatisierungsprozessen gelöst werden können.
Paola Lopez ist Mathematikerin. Derzeit ist sie wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Rechtsphilosophie der Universität Wien und Gastwissenschaftlerin am Weizenbaum-Institut für die vernetzte Gesellschaft in Berlin. In ihrer interdisziplinären Dissertation untersucht sie Fragen der (Un-)Gerechtigkeit, die aus dem staatlichen Einsatz von algorithmischen Systemen gegenüber Individuen erwachsen.
Neben ihrer Dissertation hat sie eine Typologie von Bias-Formen in datenbasierten Systemen entwickelt, die erste Analyse des österreichischen AMS-Algorithmus publiziert und den Bias-Diskurs im Kontext von Twitters Image-Cropping-Algorithmus untersucht. Kürzlich wurde sie mit einem "KI-Newcomer 2023"-Award des Deutschen BMBF und der Deutschen Gesellschaft für Informatik ausgezeichnet.
Moderation: Francesca Schmidt (Bundeszentrale für politische Bildung/bpb, Fachbereich politische Bildung und plurale Demokratie) und Ann-Kathrin Koster (Weizenbaum-Institut für die vernetzte Gesellschaft)
Die Reihe Digitalisierung: feministisch & dekolonial eröffnet machtkritische Perspektiven auf die digitale Transformation und Transformationsprozesse und fragt unter anderem nach deren Auswirkungen auf marginalisierte Communities.
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Veranstalter:
Bundeszentrale für politische Bildung
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