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Was von der Wismut bleibt – Ausstellungseröffnung | bpb.de

Was von der Wismut bleibt – Ausstellungseröffnung Eine Veranstaltungsreihe zur Wismut-Vergangenheit in Gera-Lusan

Datum der Veranstaltung Samstag, 30. September 2023
Uhrzeit der Veranstaltung 17:00 – 18:30 Uhr
Ort der Veranstaltung Gera
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Über die Veranstaltung

Zur Ausstellung

Der Geraer Fotograf Frank Schenke (†) hatte das Privileg, die Arbeiten der Wismut zu fotografieren. Zwischen 1972 und 2007 entstand so eine Reihe imposanter Bilder. In einer Ausstellung werden Teile seiner Fotografien gezeigt, die den Uranabbau vor und die Renaturierung nach 1991 dokumentieren. Zur Ausstellungseröffnung wird herzlich in das Stadtteilbüro Lusan eingeladen.

Die Veranstaltungsreihe

In der fünfteiligen Veranstaltungsreihe wollen wir uns der Wismut im Allgemeinen sowie Lusan und der Gegend um Ronneburg im Speziellen widmen und uns so der Geschichte und Gegenwart der Wismut gemeinsam nähern.
Was war die Wismut? Wie erinnern sich ehemalige Wismut-Arbeiterinnen und -Arbeiter an diese Zeit? Wie arbeiteten die Menschen damals? Wo wird die Kunst der Zeit in Lusan sichtbar und was ist seitdem verschwunden? Was bleibt vom Uranabbau in Ronneburg und Umgebung? Und wie geht es nun weiter mit dem Erbe der Wismut?

Was ist die Wismut?

Im Juli 2023 wurde der letzte Schacht, der sich in Hand der Wismut GmbH befindet, geflutet und verfüllt. Damit wird ein weiteres Kapitel in der bewegten Geschichte des Uranerzabbaus in der Region geschlossen, das 1991 mit der Gründung der Wismut GmbH zur Sanierung der Bergbau- und Aufbereitungsstandorte in Sachsen und Thüringen begann.
Die Wismut AG (ab 1954 Sowjetisch-Deutsche Aktiengesellschaft Wismut (SDAG Wismut)) war zwischenzeitlich der viertgrößte Uranproduzent der Welt. Gegründet, um Reparationszahlungen an die UdSSR zu decken, unterlagen Aktivitäten in Verbindung mit den Wismut-Betrieben strengster Geheimhaltung. Zwischen 1946 und 1990 wurden über 200.000 Tonnen Uran von Wismut-Betrieben an die Sowjetunion geliefert. In den Hochzeiten beschäftigte die SDAG Wismut 100.000 Menschen unter teils widrigsten Arbeitsbedingungen. Noch heute sind die Spätfolgen der Arbeit im Werk zu spüren.

Bekannt als der ‚Staat im Staate‘ betrieb die SDAG Wismut u. a. eigene Schulen, Einkaufszentren, Sportvereine und Krankenhäuser. Auch etwa 4.300 Kunstwerke (Gemälde, Zeichnungen, Grafiken) von rund 480 bildenden Künstlerinnen und Künstlern sammelten sich im Besitz der SDAG Wismut über die Jahre hinweg an.

Die Hinterlassenschaften der Uranförderung sind an den Bergbau- und Aufbereitungsstandorten in Ronneburg, Seelingstädt, Crossen, Aue/Schlema, Pöhla, Königstein und Dresden-Gittersee bis heute sichtbar.

Hinweise zur Veranstaltung

Veranstaltungsadresse:
Stadtteilbüro Gera-Lusan
Werner-Petzold-Straße 10
07549 Gera

Veranstalter:
Bundeszentrale für politische Bildung, gemeinsam mit dem Externer Link: Stadtteilbüro Lusan, der Externer Link: Geschichtswerkstatt Lusan, begleitet durch die Externer Link: Stadtstrategen Weimar

Zielgruppe:
interessiere Bürger/-innen

Hinweise zur Teilnahme:
Teilnahmegebühr: kostenfrei

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