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(NS-)Erinnerungsarbeit im Sport Impulse, Vernetzung, Diskussion und Inspiration
Über die Veranstaltung
Die Veranstaltung bietet Einblicke und Vernetzung, schaut aber auch auf Leerstellen und Feigenblätter. Eine abschließende Diskussionsrunde weitet den Blick auf vielfältige Erinnerungsanlässe (im Sport), auch nach 1945.
Die Menschheitsverbrechen des Holocaust zeigten sich tagtäglich auch im zwischenmenschlichen Miteinander: Vereinskamerad*innen wurden aus Vereinen und dem Sportsystem ausgeschlossen, verfolgt, entrechtet, in KZ verschleppt und ermordet. Der organisierte Sport war Teil des NS-Systems, hat sich selbst frühzeitig gleichgeschaltet und das Führerprinzip eingeführt.
Die Überlebenden und die Angehörigen der Verfolgten und Ermordeten fordern und forderten: Verantwortung übernehmen, damit „das nie wieder passiert“.
Unterschiedliche Initiativen, Fanszenen und -projekte, Sportvereine und -verbände, Stiftungen und Museen, Gedenkstätten und Bildungsanbieter*innen sind sich dieser Aufgabe bewusst und engagieren sich vielfältig in der Erinnerungsarbeit im Sport, oftmals im Fußball.
Luis Engelhardt von MAKKABI Deutschland e. V. gibt in seinem Impuls zu „NS-Erinnerungsarbeit im Sport“ einen Einblick in Chancen und Herausforderungen erinnerungskultureller Initiativen und Praktiken.“
In Breakout-Sessions können die Teilnehmenden der Veranstaltung konkrete Projekte und Ergebnisse im vielfältigen Feld der Erinnerungsarbeit im Sport kennenlernen und Kontakte knüpfen.
Diese Organisationen, Projekte und Initiativen werden ihr Engagement in den Kleingruppen vorstellen und freuen sich auf Vernetzung:
Initiative !Nie wieder – Erinnerungstag im deutschen Fußball
DFB-Kulturstiftung
Gedenkstätte Bergen-Belsen
Schalker Fan-Initiative e. V.
Sportmuseum Berlin
Eintracht Frankfurt Museum GmbH
SC Aleviten Paderborn e. V.
FC Ente Bagdad e. V.
Deutsches Fußballmuseum
ZWEITZEUG*INNEN e.V.
Fanprojekt SV Stuttgarter Kickers
Die Abschlussdiskussion weitet den Blick auf andere Erinnerungsanlässe, auch nach 1945: Das Olympiaattentat 1972 in München oder die rechtsextremen und rassistischen Anschläge in Hanau, Halle oder im Olympia-Einkaufszentrum München und viele weitere. Welche Lücken und Feigenblätter haben wir in der Erinnerungsarbeit und welche Potenziale gibt es? Reicht der bisherige Erinnerungskanon? Zum Gespräch begrüßen wir Prof. Dr. Lorenz Narku Laing (Vielfaltsprojekte GmbH), Elif Şenel, Dokumentationszentrum und Museum über die Migration in Deutschland (DOMiD) und Lisa Michajlova (Jüdische Studierendenunion Deutschland (JSUD).
Die Geschäftsstelle des Netzwerks „Sport & Politik“ wird gefördert durch das Bundesprogramm „Zusammenhalt durch Teilhabe“.
Eine Veranstaltung in Zusammenarbeit mit Makkabi Deutschland e. V. und weiteren Akteur*innen
Hinweise zur Veranstaltung
Veranstalter:
Bundeszentrale für politische Bildung, Regiestelle des Bundesprogramms „Zusammenhalt durch Teilhabe“ und Geschäftsstelle des Netzwerks „Sport & Politik für Fairness, Respekt und Menschenwürde“ bei der dsj
Zielgruppe:
Politische Bildner*innen, Engagierte im Sport bzw. in der Erinnerungsarbeit, Sportvereine und -verbände, Gedenkorte und -initiativen, Lehrkräfte, Interessierte aus Politik und Öffentlichkeit
Hinweise zur Teilnahme:
Teilnahmegebühr: kostenfrei
Awareness-Konzept vorhanden