How to write national history in a transnational and global age? The case of Serbia | bpb.de

Dieses leicht zugängliche und fesselnde Buch deckt die gesamte Geschichte Serbiens von den slawischen Wanderungen im sechsten Jahrhundert bis in die Gegenwart ab und versucht so, die missliche Lage des Landes an der Kreuzung von Ost und West zu verstehen.

Obwohl es keine wirkliche Kontinuität zwischen der vormodernen und der modernen Periode gibt, identifiziert Dejan Djokić mehrere wiederkehrende und aktuelle Themen: Völkerwanderungen; ein sich ständig veränderndes Gefühl dafür, wo die Grenzen der Nation liegen; die Beziehung einer kleinen Nation zu benachbarten Reichen und Völkern; und ihre Suche nach einem Platz in einem Europa, dessen symbolische Grenzen und Bedeutungen sich häufig verändert haben.

Professor John Connelly (Universität von Kalifornien, Berkeley und Amerikanische Akademie, Berlin) beschreibt das Buch "A Concise History of Serbia" mit folgenden Worten: "Geschichtsschreibung auf höchstem Niveau: reichhaltig informiert, hervorragend verständlich, klar im Urteil, aber nicht bewertend. Djokić hat die seltene Gabe, ferne Geschichte mit dringenden Fragen der Gegenwart zu verbinden und dabei die Menschen, die diese Geschichte gemacht und gelebt haben, nie aus den Augen zu verlieren."

Dejan Djokić ist Professor für Geschichte an der Goldsmiths, University of London und Alumnus der Alexander von Humboldt Stiftung. Im Juni dieses Jahres wird er als Professor für Geschichte (nach 1500) an die National University of Ireland, Maynooth, wechseln. A Concise History of Serbia ist Djokićs dritte Monografie; sein aktuelles Buchprojekt, eine Studie über die letzte Generation der Soldaten der jugoslawischen Volksarmee, wird von der British Academy und dem Leverhulme Trust unterstützt.

Vesna Goldsworthy ist Professorin für Kreatives Schreiben an den Universitäten von Exeter und East Anglia. Sie ist eine preisgekrönte Bestsellerautorin, Verfasserin von Romanen, Memoiren und Gedichten und Autorin von "Inventing Ruritania: the Imperialism of the Imagination" (1998), einem der wichtigsten Beiträge zur Erforschung der balkanischen und europäischen Identität. Goldsworthys neuester Roman ist "Iron Curtain: Eine Liebesgeschichte" (2022).

Für musikalische Begleitung sorgt die vielseitige Akkordeonistin Eva Zöllner. Nach der klassischen musikalischen Ausbildung in Köln und Kopenhagen zählt Externer Link: Eva Zöllner zu den aktivsten Akkordeonistinnen ihrer Generation und widmet sich mit großem Engagement der zeitgenössischen Musik. Die enge Zusammenarbeit mit Komponist/-innen ihrer Generation ist ein wichtiger Aspekt ihrer Arbeit. Eva Zöllner ist oft auf der Reise, um ihr Instrument in unterschiedlichsten Kontexten und Kulturen zu erkunden.