Meine Merkliste Geteilte Merkliste PDF oder EPUB erstellen

"Die Mauer - 1961 bis 2021" | bpb.de

"Die Mauer - 1961 bis 2021" 40 Bildmontagen zur Berliner Mauer

(© bpb, Bildmontage: Alexander Kupsch, historisches Foto: Berliner Mauer-Archiv "Hagen Koch", Drohnenfoto: Thomas Rosenthal)
Datum der Veranstaltung 10.10.2021 – 01.04.2022
Ort der Veranstaltung Deutsch-Deutsches Museum Mödlareuth
Download-Link: Termin herunterladen

Über die Ausstellung

Anlässlich des 60. Jahrestags Mauerbaus zeigt das Deutschland Archiv der Bundeszentrale für politische Bildung eine Ausstellung im Deutsch-Deutschen Museum Mödlareuth/Hochfranken. Damit wird an das Bauwerk erinnert, das über 28 Jahre lang Berlin teilte und die Menschen trennte – als ein Symbol des Kalten Krieges.
Die vielbeachtete Ausstellung "Die Mauer. Sie steht wieder!" von 2019 wurde für die aktuelle Ausstellung weiterentwickelt. Daraus werden 24 Bildmontagen, die aus historischen Aufnahmen der Berliner Mauer der Polizeihistorischen Sammlung Berlin und aus aktuellen Fotos derselben Orte bestehen, gezeigt. Dazu hat sich der Berliner Fotograf und Designer Alexander Kupsch auf eine Spurensuche entlang des Verlaufs der ehemaligen innerstädtischen Grenze begeben, um genau diese Orte zu identifizieren und aus derselben Perspektive neu aufzunehmen. Dabei musste er ein vier Meter hohes Stativ einsetzen, um exakt den Eindruck von damals wieder einfangen zu können. Seinerzeit dokumentierte die Westberliner Polizei minutiös alle Arbeiten und baulichen Änderungen an der Berliner Mauer und schoss Fotos meist von Aufbauten, damit auch die Situation auf der anderen Seite erfasst werden konnte.

Neu hinzugekommen für die weiterentwickelte Ausstellung sind 16 Montagen, die aus Fotos von den Grenzanlagen, die die DDR-Führung hat anfertigen lassen, und aktuellen Drohnen-Aufnahmen des Fotografen Thomas Rosenthal collagiert wurden. Die historischen Fotos wurden aus einer Höhe von sieben Metern und mehr direkt vom sogenannten Todesstreifen aus aufgenommen und zeigen so, wie menschenverachtend die Berliner Mauer war.

Durch fotografische Überblendungen überträgt Alexander Kupsch den Blick aus der Vergangenheit in die Berliner Gegenwart. Wo heute der Verkehr fließt, Neubauten stehen und sich Passanten von Ost nach West und umgekehrt bewegen, versperren plötzlich wieder Beton, Stacheldraht und Panzersperren den Weg: Die Mauer – 1961 bis 2021.
Die Bildmontagen zeigen auf diese Weise, wie die Mauer ab 1961 die Stadt verändert hat. Berlinerinnen und Berliner mussten damals hilflos dem streng bewachten Baugeschehen zusehen. Stellen Sie sich vor, die Mauer würde neu errichtet. Was würde das für Ihr Leben und Ihren Alltag bedeuten? Alexander Kupsch ist dieser Frage nachgegangen, hat alltägliche Szenen im heutigen Berlin aufgespürt und konfrontiert die Betrachterinnen und Betrachter mit der Mauer, die scheinbar wieder existiert.
Die Ausstellung soll zur Auseinandersetzung mit der Geschichte anregen, –denn auch mehr als 30 Jahre nach Mauerfall und Vereinigung existiert die Mauer in den Köpfen vieler West- und Ostdeutscher weiterhin. Und an anderen Orten dieser Welt besitzt das Thema Mauerbau Aktualität.

Hinweise zur Veranstaltung

Veranstaltungsadresse:
Deutsch-Deutsches Museum Mödlareuth

Mödlareuth 13

95183 Töpen

Veranstalter:
Bundeszentrale für politische Bildung/bpb

Anja Linnekugel

Pressekontakt:
Journalistinnen und Journalisten wenden sich bitte an die Pressestelle.

Hinweise zur Teilnahme:

Öffnungszeiten:
10. bis 31.10.2021:
Di - So 9.00 bis 18.00 Uhr | Mo nach Vereinbarung

Ab 01.11. bis 31.03.2022:
Di - So 9.00 bis 17.00 Uhr | Mo nach Vereinbarung

Weitere Inhalte

Schriftenreihe
7,00 €

Rosinen aus Berlin

7,00 €

Grischa Meyer beleuchtet die frühen Nachkriegsjahre in Berlin auf ungewohnte Weise. Seine besondere Aufmerksamkeit gilt dabei der Berliner Luftbrücke von 1948/49.

Schriftenreihe
1,50 €

Die Luftbrücke

1,50 €

Von Juni 1948 bis September 1949 versorgten amerikanische und britische Militärflugzeuge die West-Berliner Bevölkerung mit Lebensmitteln und Brennstoffen. In vier Texten beleuchten die Autoren…

Schriftenreihe
7,00 €

Deals mit Diktaturen

7,00 €

Die Bundesrepublik unterhielt gute Beziehungen zu mehreren autokratischen Regimen. Frank Bösch zeigt, wie ökonomischer und politischer Pragmatismus dabei oft durchaus vorhandene Skrupel überwog.

Deutschland Archiv

Die Todesopfer des Grenzregimes der DDR

35 Jahre, nachdem das Grenzregime der DDR im November 1989 sein Ende fand, liegt noch keine Gesamtbilanz zu den Todesopfern vor, die es gefordert hat. Warum?

Deutschland Archiv

Menschenfalle Eiserner Vorhang

Die vergessenen Toten. Wie viele Menschen starben bei Fluchtversuchen aus der DDR? Eine Bilanz 35 Jahre nach der Wiedervereinigung Europas.

Audio Dauer
Deine tägliche Dosis Politik

Vor 45 Jahren: NATO-Doppelbeschluss

Am 12. Dezember 1979 verabschiedeten die Außen- und Verteidigungsminister der NATO den NATO-Doppelbeschluss – ein wichtiges Ereignis der europäischen Sicherheitspolitik in der Nachkriegszeit.