Regie: Uri Schneider
Kamera: Colin Rosin
Schnitt: Ilan Wechsler
Redaktion und Produktverantwortung: Waltraud Arenz, Martin Schiller (bpb)
Konzeption: Israel Encounter Programs
Ungewöhnlich ist hier ganz normal: Stimmenvielfalt aus Israel
Ton läuft, Kamera ab: 20 Persönlichkeiten aus Israel berichten aus ihrem Alltag, ihrem Fachgebiet, von ihrem Engagement. In einem Land, das sich durch rasanten Wandel auszeichnet, sprechen manche von ihnen über die prägende Wirkung der Vergangenheit und blicken mal sorgenvoll, mal optimistisch in die Zukunft. Jede und jeder bringt seine individuelle Biografie ein – als Teil der jüdischen Mehrheitsgesellschaft oder einer nicht-jüdischen Minderheit.
Der Dreh erfolgte Ende Juli 2020 im Kontext der Corona-Pandemie, die die Lebensrealität vor Ort prägt und massiv einschränkt. Auch die Israel-Studienreisen der bpb und die Angebote für deren Alumni können unter diesen Bedingungen nicht stattfinden. In dieser neuartigen Situation entstand die Idee, Stimmen und Themen aus Israel via Kurzvideos einzufangen und zu vermitteln. Die Videoreihe ist ein Angebot an alle Interessierten – ehemalige und zukünftige Teilnehmende der Israel-Studienreisen - und lädt dazu ein, die Komplexität der aktuellen israelischen Gesellschaft zu verstehen und Fragen zu stellen. Und falls etwas unklar bleibt: einfach in Externer Link: Israel kurzgefasst nachschauen!
Die Auswahl der Persönlichkeiten, die mehrheitlich dem Referierenden-Netzwerk der Israel-Studienreisen der bpb angehören, orientiert sich daran, das Ungewöhnliche, Überraschende und Widersprüchliche aufzuzeigen und Vielfalt sichtbar zu machen. Der Anspruch auf Repräsentativität oder gar Vollständigkeit wird nicht erhoben. In einem Alltag, der von Konflikten bestimmt wird, verstehen sich einige Protagonistinnen und Protagonisten explizit als Brückenbauer. Sie versuchen, die Gräben zu überwinden, die die israelische Gesellschaft mehr denn je zu spalten scheinen. Andere legen den Fokus auf das israelisch-palästinensische Verhältnis. Die Aussagen sind in den politischen und gesellschaftlichen Kontext im Sommer 2020 eingebettet.