Vor 100 Jahren wurde in Deutschland das Wahlrecht für Frauen eingeführt, seit 50 Jahren ist die Gleichberechtigung im Grundgesetz verankert. Dennoch besteht ein Missverhältnis zwischen einer "gefühlten Emanzipation" und der Realität in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Die volle Gleichberechtigung ist weder in Deutschland noch anderswo erreicht. Mit dem Programm "Frauen in Bewegung" nahm die bpb den weltweiten Kampf um Emanzipation in den Fokus und zeigt die Lebensrealitäten von Frauen unterschiedlichen Alters weltweit und zu unterschiedlichen Zeiten.
Der auf wahren Begebenheiten basierende Erfolgsfilm "Hidden Figures" setzte drei afro-amerikanischen Mathematikerinnen ein Denkmal, die sich Anfang der 1960er Jahre mit Mut und Chuzpe in der männerdominierten und von Rassismus geprägten US-Gesellschaft behaupteten. Etwa zur gleichen Zeit wurde in der Schweiz um das Wahlrecht für Frauen gekämpft und damit eine strukturelle Diskriminierung, die manche als "Die Göttliche Ordnung" verstanden, endlich beendet. In "Das Mädchen Hirut" und "Sonita" wurden die packenden Geschichten zweier junger Mädchen aus Äthiopien und Afghanistan erzählt. Was Frauen in fortgeschrittenem Alter bewegt, zeigten die Filme "Gloria" aus Chile und "The Party" aus Großbritannien mit Humor und Tiefgang.
Die Open Air Kino Reihe "Frauen in Bewegung" wurde kuratiert von Luc-Carolin Ziemann.
Das Programm aus 2018 im Überblick
Hidden Figures – Unerkannte Heldinnen
Zeit: Donnerstag, 02.08.2018, 21 Uhr
Sonita
Zeit: Donnerstag, 09.08.2018, 21 Uhr
Die Göttliche Ordnung
Zeit: Donnerstag, 16.08.2018, 21 Uhr
Gloria
Zeit: Donnerstag, 23.08.2018, 21 Uhr
Das Mädchen Hirut/Difret
Zeit: Donnerstag, 30.08.2018, 20 Uhr
The Party
Zeit: Donnerstag, 06.09.2018, 20 Uhr
Interner Link: Flyer Open Air Kino am Checkpoint Charlie 2018
