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Lokaljournalistenprogramm Veranstaltungen Publikationen Kontakte Das Programm Projektteam Lokaljournalisten Forum Lokaljournalismus 2018 Erster Tag: 27. Mai 2015 Zweiter Tag: 28. Mai 2015 Zusammenfassung Folo 2015

Das Programm

/ 3 Minuten zu lesen

Vor 40 Jahren hat die Bundeszentrale für politische Bildung/bpb speziell für Lokalredakteurinnen und Lokalredakteure ein Weiterbildungsprogramm aufgelegt. Hier erfahren Sie mehr über die Idee und die Angebote des Lokaljournalistenprogramms.

Sie werden gelesen, sie werden kritisiert, sie mischen sich ein: Lokaljournalisten sind ganz nah dran am Puls der Zeit, am Geschehen in der Stadt und der Region. Ihre Aufgabe und Chance zugleich: Politik in den Alltag der Menschen zu übersetzen. Und: sie gestalten damit die Zukunft der deutschen Tageszeitungen. "Die Zeitung der Zukunft wird weitgehend aus dem Lokalen konzipiert sein", hat Erich Wagner, Vordenker eines besseren Journalismus, schon vor Jahren vorausgesagt.

Wer aber fördert einen aktiven, qualifizierten Lokaljournalismus? Andere mögen heute nachgezogen haben, das Urheberrecht gehört aber der Bundeszentrale für politische Bildung/bpb in Bonn: Vor 40 Jahren hat sie speziell für Lokalredakteurinnen und Lokalredakteure ein Weiterbildungsprogramm aus der Taufe gehoben. Dahinter steckte eine ganz einfache Philosophie: "Alles, was die Qualität der Tageszeitung im weiten Bereich der Politikberichterstattung fördert, dient der politischen Bildung." Warum? "Weil die Demokratie den informierten, orientierten und handlungsbereiten Bürger braucht", sagt Berthold L. Flöper, Leiter des Journalistenprogramms der bpb. Je besser die Tageszeitung ist, desto besser kann die Demokratie "funktionieren". Das Fundament dafür ist ein guter und unabhängiger Journalismus.

Oberstes Prinzip aller Aktivitäten: Die bpb organisiert Hilfe zur Selbsthilfe: Berater und Partner sind die Kollegen selbst. Dazu gehört vor allem das Projektteam Lokaljournalisten, das sich aus engagierten Lokalredakteurinnen, Lokalredakteuren und Chefredakteuren zusammensetzt und das Journalistenprogramm der Bundeszentrale auf Praxistauglichkeit "abklopft".

Im Laufe der Zeit entstand ein sehr aktives Weiterbildungsprogramm, das Modellseminare, Handbücher, Pressedienste, Materialien und Workshops anbietet. Einige zehntausend Lokalredakteure/innen – allesamt ehemalige Teilnehmer/innen an den Seminaren – wissen, was dieses Programm leistet.

Seit 2004 gehören auch Journalistinnen und Journalisten aus dem lokalen und regionalen Hörfunk zur Zielgruppe des Lokaljournalistenprogramms. "Wir wollen unser erfolgreiches Programm auch auf dieses wichtige Medium ausweiten", betont Thomas Krüger, Präsident der bpb.

Die Lokalteile der meisten Zeitungen haben sich unter dem Einfluss des Lokaljournalistenprogramms verändert. Wolfgang R. Langenbucher und Peter Glotz schreiben im Vorwort zu ihrem Buch "Der mißachtete Leser": "Die Bedeutung der Lokalkommunikation als eine der wichtigsten Domänen der Zeitung ist sehr viel stärker ins Bewusstsein unserer Kommunikationselite gedrungen. Auch die Aus- und Fortbildungsmöglichkeiten für Lokaljournalisten haben sich erheblich verbessert; ein großes Verdienst kommt der Bundeszentrale für politische Bildung zu."

Partner und Angebote des Lokaljournalistenprogramms

Die Dreh- und Angelstelle in der bpb ist nur mit einer Person besetzt. Ohne die Berater und Partner aus der Praxis wäre die Arbeit nicht zu leisten: Das Interner Link: Projektteam Lokaljournalisten (PLJ) berät die bpb. Seine Mitglieder sind erfahrene Redakteurinnen und Redakteure, die sich als Ratgeber und Vordenker für das Lokaljournalistenprogramm der bpb zur Verfügung stellen und die "drehscheibe" mit herausgeben. Das Team garantiert, dass alle Projekte sich am Alltag der Journalisten orientieren. Neben dem PLJ gibt es Kooperationen mit Journalistenschulen, den Journalistengewerkschaften und dem Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV). Lokal- und Chefredakteure helfen als Mitgestalter und Seminarleiter, und die Teilnehmer jedes Modellseminars selbst bringen Anregungen und Ideen mit ein.

"Die Bundeszentrale hat den Vorteil", argumentiert Berthold L. Flöper, "dass sie quasi überparteilich arbeiten kann und nicht in den Interessenkonflikt zwischen Journalisten und Verlegern eingespannt ist." Das System der Weiterbildung funktioniert im Verbund: Seminare, Buchreihen, Servicedienste stehen nicht für sich, sondern sind aufeinander bezogen.

Einmal im Jahr veranstaltet das Lokaljournalistenprogramm der bpb das "Forum Lokaljournalismus". Die hochkarätig besetzte Veranstaltung bringt die engagiertesten Lokalredakteure aus der ganzen Republik mit Chefredakteuren, Verlagsstrategen, Wissenschaftlern und in der Aus- und Weiterbildung Tätigen zusammen.

Neben den Dokumentationen zu Seminaren, Workshops und Veranstaltungen sind unter den Interner Link: Publikationen besonders erwähnenswert die Bänder der Reihe "Themen und Materialien für Journalisten", mit Themen wie "Wahlen" oder "Geschichte".

Ein weiterer wichtiger Partner des Lokaljournalistenprogramms ist die Externer Link: drehschreibe (Hrsg.: Projektteam Lokaljournalisten), der Pressedienst für Lokalredaktionen. Die "drehscheibe" bringt Beispiele aus der Praxis der Lokalredaktionen in ganz Deutschland: Gelungene Artikel, ausgefallene Themen, vorbildliche Aktionen. Die "drehscheibe" erreicht mittlerweile rund die Hälfte aller bundesdeutschen Lokalredaktionen. Neben dem Pressedienst ist für die Abonnenten auch eine umfangreiche Datenbank mit Konzepten für den Qualitätsjournalismus verfügbar.

Kontakt

Anke Vehmeier
E-Mail Link: anke.vehmeier@bpb.de
Bundeszentrale für politische Bildung
Fachbereich Multimedia
Lokaljournalistenprogramm
Adenauerallee 86
53113 Bonn
Fax +49 228 99515-498

Fussnoten

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